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Unsere Md er. «s- Fifchzug mit großem Zeuge. Unser heutiges Bildchen zeigt lins die Fischer auf unsern märkischen Gewässern an der Arbeit. Die reizend gelegenen Seeen mit ihren Buchten und Schilfdickichten, auf deren Wasser sich kleine Schwärme von Krickenten tummeln, sind oft reich an Fischen. Wenn die Sonne zur Rüste geht und sich mit ihren letzten Strahlen verabschiedet, zieht die kleine Flottille, gewöhnlich in einer Stärke von vier Booten, zum Fang hinaus. Langsam fortrudernd, wird das große Netz von der Handwinde hinabgelassen, in festgesetzten Abständen das Wasser durchfahren, die Boote schließen sich nach geraumer Zeit im Kreise, und vorsichtig wird dann das „Zeug" gehoben. Es ist ein ergötzliches Vergnügen, die kläglich dreinschauenden Gefangenen dann aus den Maschen zu lösen. Nicht immer entspricht der Erfolg dem Aufwande an Zeit und Mühe, die Pacht ist teuer und durch Schlammabfluß von Fabriken vermindert sich der Fischreichtum von Jahr zu Jahr. Gemeinnütziges. Fleischkonscrvicrung mit Brennnesseln. Um Fleisch ein fach, billig und schmackhaft monatelang aufzubewahren, verfährt man in folgender Weise: Man verschafft sich einen oder mehrere Bottiche von ca. U/s Fuß Durchmesser und 2 bis 3 Fuß Höhe, entfernt an dem zum Konservieren bestimmten Fleisch die hervyr- stehendsten Knochen und hält zum Einsalzen eine Mischung von einem Teil feingericbcncm Zucker und zwei Teilen Salz, nebst einem genügenden Büschel Brennnesseln bereit. Nun bedeckt man den Boden mit einer dünnen Lage Nesseln und darüber ein Salz gemenge, hierauf kommt eine dünne Schicht Fleisch. (Man muß darauf achten, daß man jedesmal eine ganze Schicht Fleisch weg nehmen kann.) Hierauf wieder Salz und dem Rand des Bottichs entlang Nesseln, und so fort, bis die Gefäße voll sind oder man kein Fleisch mehr hat. Zuletzt kommt auf das Fleisch eine Lage Nesseln, dann der Deckel, welcher schwer mit großen Steinen be lastet wird. Waschlcincn zu reinige«. An frisch gewaschener Wäsche bemerkt man zuweilen gelbe oder graue Streifen Dieselben rühren von den unsauber gewordenen Waschleinen her, auf welchen man die Wäsche trocknete. Um erstere zu reinigen, kocht man von Seife und etwas Soda eine glatte Lauge und gießt dieselbe auf die Leine in ein nicht zu tiefes Waschfaß. Nach einer Viertelstunde reibt man die Leine mit einem wollenen Lappen kräftig in der Seifenlauge ab, nimmt nochmals reines Seifenwasser und spült sie zuletzt in klarem, warmem Wasser aus. Wenn man einen großen, staubfreien Raum hat, spannt man die Leine darin aus, damit sie schnell trocknet; in Ermangelung eines solchen Raumes wickelt man sie um ein Brett glatt und gleichmäßig auf und stellt sie an den Ofen oder in die Sonne. Für Lungenkranke. Nach der Empfehlung eines genuesischen Arztes, vr. Caraffo, sollten Lungenkranke den zerstäubten Auszug von Pfefferminzblättcrn täglich zweimal mäßig warm und je mehrere Minuten lang einatmen; ein Verfahren, womit der Ge nannte die vorzüglichsten Erfolge erzielt,zu haben versichert. ^8 Nachtisch. »L- 1. Rösselsprung. bcr glück de die an kor der Hagi und Glück ser llc NN Er an nicht er wer lich ird und Jr deru sich nach schcn de Welt ver an bcu nicht di fragt nicht sicht schcs auch am glück im ci g° sich da lor lich Glo» ner raubt UN sür sich ist nicht glaubt nur himm zu glück die schcs der: ist und wer UN wer li sric lich Lust 2. Verwandluugsrätscl. Dratsr. Niuäsn. Lovutt. LurvsI. ^rslat. LamKar, Lovarno. Lanäsr. Zu jedem dieser Wörter sind je zwei Buchstaben so hinzu zufügen, und dann sind die Buchstaben so umzustellen, daß acht neue Wörter von folgender Bedeutung entstehen: l. Stadt in Süd-Afrika, 2. Jüngling der griechischen Mythe, 3. Stadt in Ru mänien, 4. Staatsform, 5. Berg in den Sudeten, 6. englische Stadt an der Nordsee, 7. deutscher Dichter, 8. dänischer Dichter. Die Anfangsbuchstaben der neuen Wörter sollen einen italienischen und die Endbuchstaben, diese von unten nach oben gelesen, einen griechischen Dichter nennen. 3. Buchstabenrätsel. Streckst nach des Tages Last die Glieder Du auf die Lagerstätte nieder, Dann send ich Dir den süßen Schlummer, Der Dich befreit von Schmerz und Kummer. Doch wird der Kopf mir abgeschlagen, So hab in längstvergangnen Tagen Ich mit der Macht, die zu Gebote Den Tönen steht, belebt das Tote. Lösung der Aufgaben in voriger Nummer. s. Ncrva, Aosta, Narwa, Aluta, Norma, Adria. Knstiges. «s- Abgcfcrtigt. Junge Dame (l6 Jahre alt, zum ersten Male auf dem Markte): „Die Gänse sind ja ganz gut, aber zu hoch im Preise. Läßt sich da nichts abhandeln?" Verkäuferin: „I bewahre, wir lassen uns nichts abhandeln, am allerwenigsten, von solchen jungen Gänsen!" Schöne Aussicht. D a m e:-„Hatten Sie denn eine schöne Aussicht auf dem Rigi, Herr Assessor?" Assessor: „O gewiß, gnädige Frau; mir saßen an der Davis ä'Vüts drei hübsche junge Eng länderinnen gegenüber." Ein Wunderkind. Huber: „Was haben S denn da für a Kleins, Herr Zangerl?" Zangcrl (geheimnisvoll): „SchaunS, dös is a Wunderkind." Huber: „A Wunderkind? Ja, wie so?" Zangerl: „Dös Kind is scho drei Jahr alt und spielt no nöt Klavier." Splitter. Die Schneider leben von der „Ueberzeugung" Anderer. Auch ein Mangel au Ehrgefühl. Einbrecher: „Der Besitzer dieser Talmi-Uhr' ist nun Rentier! Daß sich diese Leute nicht schämen, sich vor uns Dieben so bloßzustcllcu!" Der kleine Schlaukopf. Lehrer: „Warum floh Kain, als er den Abel erschlagen hatte — nun, Fritzchen?" Fritzcheu: „Weil er Angst vor der Polizei hatte." Nach Bedarf. Maler: „Nun, Herr Baron, Sie wünschen also, daß ich Ihnen für das neu gekaufte Schloß Bilder Ihrer Ahnen male — wie viel Ahnen wollen Sie denn?" Baron: „Machen Sie mal vorläufig zehn! Wenn mir diese gefallen, bestell ich nach!" Selbsterkenntnis. Landrichter: „Gerichtsvoll zieher Schmidt, haben Sie bei dem Bauer Rolling den Ochsen gepfändet?" Beamter: „Jawohl, Herr- Landrichter, der Auspfändungs befehl ist durch einen Ochsen voll zogen worden." Mißverständnis. Polizei-Kommissar (zu einem aufgcgriffenen Vagabun den, barsch): „Was ist man?" Vagabund: „Ach, Herr Kommissar, ich bin nicht wählerisch, ich esse alles, was Sie mir geben." Verlag: Neue Berliner Verlags-Anstalt, Aug. Krebs, Berlin ^V., Steglitzerstr. 55. Verantwortl. Redakteur: Aug. Krebs, Berlin N., Steglitzerstr. 55. Druck von Aug. Krebs, Berlin tV., Steglitzerstr. tl.