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Unsere Mder. ' Waldhüters Kinder. Das kleine Bild ist nach einer photo- graplnschen Aufnahme gemacht und zeigt, welche hübschen Bilder aus den: Leben sich vermöge der Photographie, bei einigem Sinn für malerische Wirkung und Geschick in der Auswahl des Gegen standes, festhalten lassen. Waldhüters Töchterlein hat in der Ver legenheit schnell noch Zeit gefunden; die Finger in den Mund zu stecken, was die Photographie getreulich wiederbringt und dem Bildchen gerade ein hübsches Leben verleiht. Das zahme Rehkitz chen, mit dem Waldhüters Kinder spielen, hat leidlich still gehalten; der Junge steht schon bereit, es allenfalls von hinten zu halten, falls es Reißaus nehmen sollte. So ist die kleine Gruppe auf die Platte des Photographen und als Bild in die Welt gekonnten, als ein hübscher, kleiner Ausschnitt ans dem grünen, traulichen Wald, in dem glückliche Kinder sich tummeln. — ^8 Gemeinnütziges. Kitt für Gußeisen. Man nimmt 2 Teile Salmiak, 1 Teil sublimierten Schwefel und 16 Teile Gußeiscnfeilspähne, mische dies in einem Mörser und hebe das Gemisch recht trocken auf. Will man es gebrauchen, so mische man das Pulver mit dem 20 fachen seines Gewichtes feiner, reiner Eisenfeilspähne, knetet es mit Wasser zu einem Teige, womit die Bruchteile bestrichen und dann zusammen gepreßt werden. Die gekitteten Stellen sollen sehr fest halten. Um Schnecken aus Kellern zu vertreiben werde der Boden des Kellers nnd da, wo Schnecken sich zeigen, durchweg mit ordinärem Salz bestreut; Viehsalz erfüllt hinreichend den Zweck. Zugleich besprenge man die Wände einigemal mit starkem Salz- wasscr und cs wird jede Spur dieser ekelhaften Tiere verschwinden. Honig ans seine Reinheit zu prüfen. Um zu erkenne», ob Honig rein oder mit Shrup verfälscht ist, thue man einen Eßlöffel voll Honig und zwei Eßlöffel voll Spiritus in ein Fläschchen und bringe durch gehöriges Umschütteln den Honig znr voll ständigen Auflösung. Bildet sich nach kurzen, Stehcnlassen ein Riederschlag im Fläschchen, so war der Honig gefälscht, ist dies aber nicht der Fall, so ist der Honig rein. Nuß ist für den Obstziichter ein ausgezeichnetes Mittel gegen allerhand Ungeziefer in der Baumschnle und zugleich dem Wachstum förderlich: nian streut ihn einfach auf den Boden. Ein leck gewordenes Faß rasch zu verdichten. Sollten einzelne Teile des Fasses hervorgetretcn sein, so bringe man sie vorab durch Auklopscn in ihre frühere Lage. Dann fülle man das Faß mit heißem Wasser, wodurch cs sich augenblicklich ver dichtet. 8 Nachtisch. 2. Silbenrätsel. Aus. nachstehenden Silben: an lls s s 8 SU Aol ssrv lest bo la ls Ion U ini rni rais nenu ni ni in or o parä ps ra rü run ss si si spis tsr to. sollen folgende 9 Wörter gebildet werden: l. ein Mädchenname: 2. ein Tier; 3. eine Pflanze; 4. ein durch seine Schwüntc be rühmter sagenhafter Mann: 5. eine Stadt in Rußland; 6. eine Frucht; 7. "ein Attentäter; 8. eine Königin; 9. ein Titel. Die Anfangs- und Endbuchstaben von oben nach unten ge lesen ergeben je eine Gebirgsblnme. 3. Nätscl. Er ist dem Kaufmann stets willkommen, Weil er Verdienst nnd Nutzen bringt; Sie wird nur dann gern ausgenommen, Wenn freudig sie und tröstlich klingt. Losung der Aufgabe» in voriger Nummer. 2. Forst, Frost Rost, Trost. geht Nicht wieder. vcr- mir Sie Kunde: „Bcdaure, cs nicht!" „Nun, dann geben Sie wenigstens soviel, daß ich verklagen kann!" i Lustiges. Tie Musikalische Entgegenkommend. Schneider: „Bezahlen Sie mich endlich, ich brauche Geld!" für etwas begeistern!" „B. (melancholisch): „Junger Mann, ich habe mich einmal für etwas begeistert — und acht Wochen nachher war es meine A. (achselzuckend): „Ich mute, Sie können sich niemals „Kennen Sie Mozart nnd Beethoven, mein Frünlein?" „O ja, gewiß, Herr Professor, das sind die zwei Ghpsfiguren, die wir zu Hause auf dem Piano stehen haben." Erklärlich. Alte Frau: „Aber, Herr Apotheker, was haben Sie mir denn für Blutegeln gegeben, die wollen bei mir gar nicht an beißen!" Apotheker: „Ja, liebe Fran, das kann ich den armen Tierchen gar nicht verargen!" Pictätsvoll. „Ab, Fran Nachbarin, Sic sind anch in der Konditorei?" „Ja, wissen S, heut ist der Namenstag von meiner seligen Großtante; da kauf ich mir immer einen Käsekuchen — den hat sie so gern gegessen!" Dankbar. „Finden Sic cS nicht sonder bar, daß der Magnetiseur Pol mann sein ganzes Vermögen dem Jrrcnhausc vermacht hat?" „Pure Erkenntlichkeit! Hat er doch nur von den Narren gelebt!" Einfach. „Ach, wenn ich nur wüßte, waS ich jetzt thun soll! Mciu Arzt verbietet mir Bier, Wein, Schnaps und Zigarren. Morgens soll ich statt Kaffee Milch trinken und so fort..." „Nehmen Sie einfach einen anderen Doktor!" Eine Zeit- und Streitfrage. AengstlicheDame: „Meinen Sie, Herr Doktor, daß Austern ungesund sind?" Arzt: „Rein, meine Gnädige — ich habe wenigstens noch keine in Behandlung gehabt!" Dösch hat er gern! „Bengel, wie kannst Du Dich unterstehn, dem Herrn Deine Zunge auszustecken!" „Dösch hat er gern, dösch is unser Dukter!" Schlauberger. Hans (der mit seiner älteren Schwester in ein Kupee steigt, in dem mehrere Herren sitzen): „Dn, Else, wenn Du mir nun nicht gleich alles Zuckerwerk gibst, sag ich .Mama' zu Dir!" Verlag: Neue Berliner Verlags-Anstalt, Aug. Krebs, Berlin ^., Steglitzerstr. 55. Verantwort!. Redakteur: Slug. Krebs, Berlin W., Steglitzerstr. 55. Druck von Aug. Krebs, Berlin IV., Steglitzcrstr. II.