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Da» Behäufeln der Kartoffeln. (Nachdruck verboten.) Ls ist durchaus unzulässig und zeugt von mangelnder Kenntnis betreffs der Entwicklung vieler unserer Unkraut- pflanzen, wenn man behäufelt/ ohne vorher reinigende Geräte gebraucht zu haben. Die Unkrautpflanzen sind allerdings unmittelbar nach dem Behäufeln verschwunden' indem sie mit Erde bedeckt sind; aber ungeschwächt wachsen sie nach kurzer Zeit von neuem hervor und schädigen durch Entziehung von Nährstoffen, Luft und Licht die Kartoffel pflanze erheblich. Das Behäufeln hat nicht den Zweck» das Unkraut zu vertilgen, denn das würde nur unvoll kommen erreicht werden, sondern es dient dazu, der Kar- toffelpflauze durch Heranziehen größerer Bodenmengen Gelegenheit zur stärkeren Stolonenbildung, welche ver mehrten Knollenansah zur Folge hat, zu geben. In letzter Zeit ist der Vorteil des Häufelns überhaupt mancherseits in Frage gestellt worden. Man sagt, der Ertrag würde nicht gesteigert. Das mag auch in manchen Jahren und auf leichtem Boden richtig sein, wo die Kämme stärker austrocknen. Auch ist uns ein Versuch bekannt, bei welchem sogar in einem Jahre» der Durchschnitt der nicht gehäufelten Kartoffeln gröffer war, als der gehänselten. Trotzdem möchten wir aus dem angeführten Grunde in den meiste» Fällen das Hänseln doch als sehr nützlich er achten, zumal dadurch auch das Aufgraben, namentlich bei starker Krautentmicklung, erheblich erleichtert wird. Das Häuseln muff nur sorgfältig ausgesührt werden. Ge- schiebt es nachlässig, daff in der Mitte eine tiefe Rille verbleibt, der Kartofselbusch innerhalb der Triebe eine Mulde ausweist, so könnte es allerdings besser unterlassen werden, weil dann diese schwache», stark durchlüfteten Kämmchen derartig anstrocknen, daff eine verstärkte Sto lonenbildung nicht stattsindet. Der Hänselpslug hat regel recht geschlossene Kämme zu formen. Manche Landwirte fürchte» dabei das Bedecke» der Pflänzchen. Wenn solches auch möglichst vermieden werden soll, so schadet dasselbe aber doch nie i» dem Maffc, wie das ange führte schlechte Behäufeln. Sobald irgend möglich, muff gehäufelt werden, aus dem sehr erklärlichen Grunde, daff beim Eggen einzelne Stolone» oder Wurzeln bloffgelegt sind, welche nun möglichst schnell mit Erde bedeckt werden müssen. Waren die Pflanzen schon fingerlang hervor- gewachse:i, so ist es gut, 3—4 Tage nach dem Eggen zu häufeln. Bei Sandboden hat man so zeitig wie möglich den Häufelpflug der Egge folgen zu lassen, selbst auf die Gefahr hin, daff einige Büsche überdeckt werden. Dem ersten Häufeln kann nach 3—4 Wachen ein zweites folgen, was denselben Zweck verfolgt und meist besonders bei besserem Boden von groffem Vorteil nt, indem cs wieder zu kräftiger Stolonenbildung anregt. Bei Sandboden könnten wir allerdings diesem wiederholten Häuseln nicht das Wort reden, da cs Beranlassung zur starken Aus trocknung des Bodens geben könnte. Ebenso »»günstig ist ein drittes Häuseln, etwa 3 Wochen »ach dem zweiten folgend, zu beurteilen. Abbrcchen oder Abreiffen von Stcngeltcilen, Blofflegen oder Berleffcn von Stolonen ist zu vermeiden, da solches zur Zeit des Wachstums der Pflanze nachteilige Wirkung Hervorrufen muff. W. H. Gartenbau. Oos Bestecken dec Erbsen mit Neisig INachdnick »erboten.) ist wohl die älteste und allgemein angewendete Art, den an sich haltlosen Erbsenpflanzen einen sicheren Halt zu geben und sie in die Höhe zu leiten. Für den Landbe wohner macht cs in der Regel auch keine weitere Sorge und Schwierigkeit, das nötige Buschwerk zu beschaffen, anders dagegen für den städtischen Kleingartenbesiffer. Für ihn ist es häufig unmöglich, sich Erbsenreiser zu ver schaffen, und er muff deshalb anderweitig sich zu Helsen suchen. Ein sehr guter Ersatz für Neisig ist weitmaschiges Drahtgeflecht, das in der Längsrichtung der Beete zwischen je zwei Erbsenreihen ausgespannt wird. Letztere dürfen dann nicht zu weit auseinander gelegt werden. Man kann hierbei also mit schmäleren Beeten, als sonst üblich, aus- tommen. Da aber Drahtgeflecht augenblicklich sehr teuer und mancherorts kaum noch zu beschaffen ist, sei ans eine andere Art nnd Weise hingcwicsen, die sich sehr gut bewährt hat. Man nimmt der Höhe der Erbsensorte entsprechend lange Stäbe und steckt in Abständen von 2—2'/e Metern je zwei derselben einander gegenüber schräge über die Erbsenreihen in die Erde,'so daff die Erbsenreihen zwischen den Stäben liegen, ähnlich wie die Sparren eines Daches. Die sich oben kreuzenden Stäbe werden miteinander fest verbunden. Des sicheren Haltes wegen legt mcm der Länge nach über die Gabelungen noch eine Berbindungslatte. In die schräggestellten Stäbe schlügt man an der äußeren Seite einige Nägel halb ein und zwar so, daß die unteren einen Abstand von etwa 10 Zentimeter, weiter nach oben einen solchen von 15—20 Zentimeter voneinander haben. Dann zieht man Langsdrähte (auch Bindfaden), indem man diese einmal um die entsprechenden Nägel schlingt, von Stab zu Stab in der Länge des Beetes. Bei schwach- wüchsigen Sorten ist zu empfehlen, die untersten Spann drähte auf beiden Seiten der Stäbe zu ziehen» so daff die jungen Pflanzen also zwischen zwei Drähte hindurch- wächsen müssen, wodurch sie einen sicheren Halt gegen Wind und Wetter bekommen. Nach der Ernte werden die Drähte wieder abgenommen und die Stäbe für die nächstjährige Ernte zurückgestellt. th. Feldwirtschaft. Aulterrübensorten. (Nachdruck verboten.) Wir können die Futterrüben in vier Formenklassen einteilen, in die sich alle Sorten mit mehr oder weniger kleinen Abweichungen einreihen lassen. Es sind dies die Walzenform» die Kugelform, die ovale (Oliven-) oder Spindolform und die Pfahl- bzw. Flaschenform. Die Walzenform umfaßt alle sogenannten Eckendorfer Runkeln, die Original-Eckendorfer, die Tannenkrüger, die Aeskanier, Ideal, Zuckerwalzen, Moringia; die Kugelform die Leute witzer, Oberndorfer, Würzburger, Nutritia; die ovale oder Spindelform die Lanker, Oliven, Norma, Substantia; die Pfahl- bzw. Flaschenform die Mammut, Zucker-Futter, Elefant, Durana, Riesenpfahl und Niesenflafchen. Bezüg lich der Farbe herrschen gelb, rot und weiß als Grund farben vor. Auch kommen in der Belaubung vielfach unterschiedliche Merkmale vor: feinlaubig, starklaubig usw. Die beste und haltbarste Rübe unter diesen viele« Sorten zu bestimmen, ist kaum angängig. Es kommt ausschließlich auf die Herkunft der betreffenden Saat an. Der Originalzüchter ist darin dem Nachbauer überlegen. Im allgemeinen stehen als Massenrüben die Walzen formen in erster Reihe. Auch wird ihnen eine diätetische Bekömmlichkeit und infolge ihres Fruchtwassergehaltes ein nicht unbeträchtlicher Einfluß auf die Sekretion der Milchdrüsen nachgesagt. Die anderen Formen, welche einen höheren Trockcnsubstanzgehnlt aufweisen, werden für die Verfütterung an Arbeitstiere empfohlen, während für die Mast die goldene Mittelstraffe, d. h. eine weise Mischung und Abwechslung der trockensubstanzreicheren mit den wasserreicheren Sorten zu wählen ist. Jeden falls hat jede Rübensorte ihre besonderen Vorzüge, die je nach dem Umstande und den Verhältnissen stutzbar ge macht werden müssen. Jeder Landwirt sollte sich daher niemals nur auf eine Sorte festlegen, sondern neben einer Massenrübe (Walze), die im allgemeine» trockcn- substanzärmer ist, auch eiiie trockensubstanzreichcre Rübe anbauen, damit er je nach dem Ausfall der Ernte den groffmöglichsten Nutzen daraus ziehen und sich mit seinen Futterrationen danach einrichten kann. Pl.-App. Obstbau. (Nachdruck verboten.) Oer Lommerschnit» dec Obstbäume wird zumeist nach der Vorschrift, aber gerade deshalb auch recht schematisch gehandhabt. Ein geschickter Obst züchter pafft die Art des Beschneidens dem Zustande des Baumes an, wie der Arzt seine Mittel nach dem Be finden des Kranken wählt. Vorschrift ist, daff die neu entstandenen, an der Spitze noch weichen Triebe so weit gegen Ende Juni gekürzt werden, daß ein jeder Trieb nur noch 5—5 Blätter behält. Diese Anweisung ist richtig, solange man einen Baum von guter Trag barkeit und starkem Triebe zu behandeln hat, bei andern aber verkehrt. Ist der Anhang ungewöhnlich reich und der Laubtrieb sehr schwach, zwei Umstände, die sehr häufig Zusammentreffen, so soll der Baum überhaupt nicht angerührt werden. Er braucht das Laub restlos, um die Fülle der Früchte ausbilden zu können. Io, man kommt ihm vielmehr noch derart zu Hilfe, daß man da, wo die Früchte in zu dichten Büscheln sitzen, die weniger kräftig entwickelten mit der Schere heraussckmeidet. Jene Bäume, aber, die keinen oder nur vereinzelten An satz haben, werden im Schnitt besonders scharf angefafft. Man wartet dann mit dem Schneiden nicht bis Ende Juni, sondern kürzt sie, indem man sich der Zahl der Früchte und der Wüchsigkeit der Triebe anpaßt, bis aus 2—4 Blätter, sobald sie die nötige Länge erreicht haben. Die sich Mitte Juli erneut bildenden Schosse werden dann sogar regelmäßig auf ein Blatt gekürzt. Dadurch zwingt man den faulen Träger zur Fruchtbarkeit. Is. Bienenzucht. 2/- > / Vie Einteilung des Honigs. - (Nachdruck verboten.) Je nach der Gewinnungsart teilt man die Honige folgendermaßen ein: 1. Waben» oder Scheibenhonig. Das ist der Honig, der in de» von de» Bienen selbst gebaute« Wabe» zum Verkauf gebracht wird. Werden den Bienen künstliche Mittelwände zum Ausbaucn gegeben, so kann der in solchen Zellen abgelagerte Honig niemals als Waben- oder Scheibenhonig angesprochen werden. Der Versand geschieht entweder in Rähmchen oder aus denselben ausgeschnitten und in Pergamentpapier ein gewickelt und in Kistchen verpackt. Erstklassiger Waben honig muß völlig verdeckelt sein. Scheibenhonig steht im Preise am höchsten von allen Honigarten. 2. Schleuderhonig. Das ist der am meisten genannte, durch die Zentrifugalkraft der Honigschleuder ausgeworfene, durch seine Seiher getriebene Honig. Er wird nur auf kaltem Wege gewonnen, wodurch bas ihm eigene unvergleichlich feine diskrete Aroma In unvermin derter Stärke erhalten bleibt. Beim Einkauf verlange man echten „Bienen schleuderhonig", weil auch Zucker honig — der durch Zuckerftttterung gewonnene Honig — geschleudert werden kann. 3. Leck - o d e r S e n k h o n i g ist ein besonders bei Bauern noch vielfach erhältlicher Honig. Die vollen Waben werden in kleine Streifen zerschnitten, in einen Leinwand- beutcl gebracht, in der Sonne oder über dem warmen Herd aufgehängt und abtropfen lassen. Wird dabei auf peinlichste Reinlichkeit gesehen, so ist solcher Honig immer noch ein vorzügliches Produkt. . . 4. Preßhonig. Waben mit Honig und teilweise auch Pollen werden zerstückelt, in einen sesten Leinwand sack gebracht und durch Druck ausgepreßt. Da bei diesem Verfahren auch Pollen unter den Honig gerät, gilt Preß honig nicht mehr als erstklassig und steht im Preise etwas tiefer. 5. L a n d h o n i g. Er wird durch Ausschmelzen der Honigwaben am Herdfener ohne besondere Sorgfalt ge wonnen. Dadurch verflüchtigen sich die aromatischen Oele und machen ihn sehr minderwertig. 0. Stampfhonig ist ein Gemisch von Honig, Bliitensiaub, Wachsteilen und manche» in der Wabe ent haltene» Unreinlichkeiten. Als Gebrauchshonig für den Menschen kommt er nicht in Betracht, ist aber ein vor züglicher Futterhonig, weil er alle jene Bestandteile ent hält, die zum Ausbau des jungen Bienenkörpers dringend nötig sind.Weigert. Teichwirtschaft. Oer Hecht im Karpfenteich. (Nachdruck verbaten.) Der Hecht ist ein altbekannter Teichgenosse des Karpfens. In rationell betriebenen Teichen ist er jedoch nicht mehr am Platze, da durch die ein- und zweijährige Umtriebs zeit ein Ueberhandnehmen des Fischunkrautes, wie Weiß fische u. dgl., ausgeschlossen ist. Die Beifische tun den Karpfen großen Schaden, da sie und ihre Nachkommen die gleichen Feinschmecker wie die Karpfen sind und sich mit „Grünzeug" nicht abspeisen lassen. Aber auch wo diese Beisische in Unmassen vorkomme«, sind z. B. Regenbogenforelle und Zander viel oankbarer, da beide bessere Fuiterverwerter sind; der Hecht soll bei spielsweise 20 Kilogramm Futterfische in ein halb Kilo gramm Hechtfleisch verwandeln, die Regenbogenforelle dagegen 4—5 Kilogramm Futter in ein halb Kilogramm Fleisch umsetzen. Wo aus zugeleiteten Fluffläusen un- willkommene, wertlose Weißfische einmandern, oder wo der schädliche Nachwuchs des Karpfens auf ausgedehnten Flächen vertilgt werde» muß, da ist der Hecht nicht zu verachten; jedoch muff er als kleiner Setzling in die Teiche kommen und mindestens um die Hälfte kleiner als der Karpfen sein. A. R. Gemeinnütziges. Vie Bepflanzung des Gcflügelhosos. (Nachdruck verboten.) Selbst in dem kleinsten Geflügelhof sollten sich jeder zeit einige Büsche befinden, unter denen das Geflügel Schutz finden kann vor den sengenden Sonnenstrahlen, vor Regen und Wind. Vorteilhaft ist es, wenn der ganz» Auslauf umgeben wird mit einer dichten, lebenden Hecke, beispielsweise aus Weißdorn, Buchen, Liguster, Kornel kirsche oder dergleichen. Zieht man bei der Anlage einer solchen Hecke zunächst eine Enfriedigung aus Draht gewebe und setzt dann zu beiden Seiten derselbe« die Heckenpflanzen, so erhält man einen dichten und guten Schutz seines Geflügelhofes. Nicht zu empfehlen sind Tannenanpslanzungen im Geflügelhos. Der Boden unter Nadelbäumen ist wegen des dichten Geästes in der Regel staubtrocken und wird aus diesem Grunde von dem Geflügel gern als Staubbad benutzt. Dadurch werden aber die Nadeln bloßgelegt und die Tannen in ihrer Entwickelung sehr beeinträchtigt. Für ein Staub- bäd ist anderweitig zu sorgen. In einem größeren Auslauf ist die Anpflanzung von Obstbäumen sehr zu empfehlen. Man wählt dann mit Vorteil Halbstämme, da Buschbäume durch das Aufstiegen der Tiere leicht beschädigt werden. Auch werden di» unteren Früchte der Zwergbäume kaum dem Besitzer zu gute kommen, da das Geflügel diese als Leckerbissen für sich in Anspruch nehmen wird. Die Erfahrung mit solchen Anpflanzungen hat gezeigt, daß Obstbäume gerade inGe» flügelausläufcn sehr gut gedeihen, welches seinen Grund hat einesteils darin, daß das Geflügel durch emsiges Scharren und Absuchen den Boden rein hält von Ära» und Unkraut und manchen schädlichen Insekten, anderer seits aber dem Boden durch die Ausleerungen der Tiere reichlich Nährstoffe zugeführt werden. Sch. Milch kann vor dem Sauerwerden bewahrt werden durch starke Erhitzung mit nachfolgender starker Abkühlung. Erhitzt man die Milch auf 80—90 Grad und kühlt sie dann rasch durch Eis oder Hineinstellcn in kaltes Wasser, das häufig erneuert wird, ab, möglichst auf 8—9 Grad, so ist ein Sauerwerden so leicht nicht zu befürchten. Die Haltbarkeit so behandelter Milch ist wesentlich höher, als ohne diese Vornahme. Warum sollte man warme, na mentlich frisch gemolkene Milch auch nicht in einem fest bedecktem Gefäß stehen lassen? Ein langsames Abkühlen begünstigt die Entwickelung der Bakterien, die das Sauer werden der Milch verursachen. Sch. Lindenblütentee ist ein gutes Mittel zur Erregung eines gelinden Schweißes. Man bereitet ihn, Indem man In einem halben Liter Wasser so viel Lindenblüten kocht, als man mit drei Fingern fassen kann. Dann seiht man den Tee durch und trinkt ihn lauwarm.Hausmlltterchen. Der Schwalbenschwanz. (Nachdruck verboten.) Infolge seiner Aehnlichkeit mit dem Segelfalter, dessen schöne grüne, rot» und gelbgestreifte und punktierte Raupe im Juli und August auf Schlehen» und Pflaumenbäumen gefunden wird und als Puppe an Steinen überwintert, ivird der Schwalbenschwanz, den wir unseren Lesern heute im Bilde vorführen, häufig mit dem ein gangs erwähnten Schmetterling verwechselt. DerSchwalben- schwanz, dessen Flügel schwefelgelb mit Schwarz, Blau und Not gezeichnet und die hinten seitlich zu einem Schwänz chen ausgezogen sind, zählt zu unseren schönsten deutschen Tagfaltern und ist keineswegs ein so gefährlicher Gartengast, wie hier und da vielfach angenommen wird. Man sollte ihn deshalb auch, wo er nicht gerade schädigend auftritt, ruhig gewähren lassen und sich an seiner Farben pracht freuen; im anderen Falle bekämpfe man ihn durch Ablesen der Raupen, die man tütet. Die Raupe findet man von Juni bis September, st« lebt aus den Blättern von Möhren, Sellerie, Kümmel, Dill, Anis, Fenchel, Pimpinelle und Bärenklau, während man die Puppen an dürren Stengeln usw. findet. Die Farbe der Staupe ist grün mit schwarzen und roten Punk ten. Hinter dem Kopfe hat die Raupe einen vorstülp- baren Drüsenapparat, der eine nach Fenchel riechende Flüssigkeit entwickelt. Der Schmetterling tritt in zwei Bruten auf, zuerst im Mai und Juni und alsdan» von Juli bis Septeniber. Die Vuvve der zweiten Brut überwintert. as. 187