Volltext Seite (XML)
Auf S. M. Jacht Meteor. Es würde schwer zu entscheiden sein, ob der Jagdsport oder der zu Wasser dem Herrscher des deutschen Reiches mehr Interesse abgewinnt. Jedenfalls sind beide gleich frisch und gleich manneswiirdig und dem gesunden deutschen Sinn entsprechend. Wir bringen heute, am Geburtstag des Kaisers, unseren Lesern auf der Titelseite dieser Nummer das Bild des deutschen Herrschers in der zwanglosen Umgebung auf seiner kleinen Jacht Meteor. Mit diesem reizenden kleinen Segler unter nimmt der Kaiser hin und wieder-mit wenig Herren aus seiner Umgebung kleine Vergnügungsfahrten in See und gibt sich dabei gern dem frischen Leben an Bord hin. Gememniihiges. .Husten des Rindes heilt man durch eine Abkochung von V« Kilogramm Hafergrütze nebst klein geschnittenen gelben Wurzeln in hinreichendem Wasser, gibt diese Portion dem Tiere frühmorgens und läßt erst 1 Stunde nachher das gewöhnliche Futter folgen. Es wird regelmäßig damit fortgefahren, bis sich der Husten ver- loren hat, was 14 Tage dauern kann. Weißes Pclzwerk zu reinige». Man reibt die Pelze nüttels eines reinen weißen Tuches recht tüchtig mit Benzin ab, bestreut sie dann mit pulverisierter Kreide und legt sie in die Sonne, lieber den am Pelz befindlichen Stoff wird sorgfältig ein Tuch geheftet, damit er bei der Reinigung nicht leidet. Haben die Pelz fachen mehrere Stunden in der Sonne gelegen, so werden sie ausgeklopft und mit einer reinen Bürste gebürstet. Neber die Abtötung der Bazillen sind in den hygienischen Instituten bei den Universitäten Greifswald, Jena, Marburg rc. Versuche angeslcllt worden, die immerhin ihre große Bedeutung haben, selbst wenn man mit dem Professor Or. Stricker in Wien der Meinung sein sollte, daß jeder Mensch auch im gesunden Zu stande Kommabazillen in sich habe, welche nur gelegentlich einnial wild werden. Zur Zeit von Epidemien, besonders von Typhus und Cholera ist es von Interesse, ein gutes Desinfektionsmittel zu kennen, das jedermann leicht zur Hand haben und ohne Gefahr und Schwierigkeiten anwenden kann. Ein solches einfaches und wirksames Mittel soll nun der gewöhnliche Speiseessig sein. Wenn man den zur Reinigung von Sachen, Geräten, Fußböden, zum Sprengen, zum Waschen der Hände rc. benutzt, sollen alle Komma bazillen sicher getötet werden. Verdünnte Schwefelsäure U/s bis 1 pCt.) soll allerdings noch stärker, wirken, aber es ist schon sehr beruhigcnd, zu wissen, daß Essig genügt. Unverbrennliche Gewebe. Die so häufig vorkommenden Gardinenbrände sollten doch Veranlassung geben, sich nach Mitteln zur Verhinderung solcher nicht allemal schadlos ablanfender Unfälle umznsehen. Man erreicht das, ohne dem Gewebe und der Farbe zu schaden, dadurch, daß man Gardinen (oder andere Webstoffe) in eine Lösung von 100—120 Gramm phosphorfaurem Ammoniak in 1 Liter Wasser taucht und so trocknen läßt. Das Mittel ist billig und übrigens für die Gesundheit ganz gefahrlos. Buchstabenrätsel. Ich Ivar cS, der vor vielen Jahren Doch muh ei» Zeichen ich entbehren. Die Ketten brach, die Deutschland trug, So zeitigt mich des Menschen Geist! AlS ich mit meinen Hctdcnschaarcn Du stehst mich Wissenschaften lehren Den korsischen Tyrannen schlug. Und dankst mir vieles, was du weiht. Lösung der Aufgabe» in voriger Nummer. u Im Skat liegen Eichel-Atz und Grün-König. Vorhand hat: Rot- und Schellen-Wenzel, Eichel-Zehn, König, Ober, Neun, Acht, Sieben, Griin-Sicbcn, Rot-Neun. Hinterhand hat den Rest. 1. Eichel-Zehn, Grün-Wenzel, Scheilcn- Sicbcn (-P 12); 2. Grün-Atz, Acht, Sieben (4- 11); Rot-Atz, Sieben. Nenn (Z-11); 4. Schellcn-Atz, Acht, Wenzel (—1S); 5. Eichel-König, Wenzel, Grün-Ncun (-P6); die Gegner erhalten nun die letzten ü Stiche mit bä Augen, so daß sic aus 65 kommen. 2. Steinadler, Hornblende, Andalusien, Hildesheim. S. Zart, Bart. Zn Viol! Eiu alterHerr, zum Kutscher, der für eine Fahrt, die nur 1 Mark 75 Pfennige kostet, 2 Mark ab verlangt: „Nein, guter Freund, das ist zu Viet! Ich will ja nicht Ihr Pferd kaufen!" Ter ehrliche Kellner. Gast: „Kellner, ich möchte etwas recht Gutes zu essen. Hier, haben Sie Ihr Trinkgeld im voraus. Wozu raten Sie mir?" Kellner (sich scheu umsehend, ob ihn jemand hören kann): „Ich rate Ihnen, irgendwo anders zu speisen." Stoßseufzer. Dien st Mädchen (demZimmcr- herrn zusehend, wie er Pflanzen preßt): „Wenn man doch auch einmal so gepreßt würde!" iß Mißverstanden. Der kleine Emil ist unartig ge wesen und hat sich, als er Mama mit dem Stocke nahen sieht, unter das Bett geflüchtet. Der Vater, der gerufen wird, macht sich sofort daran, ihn hervorznholen. Vnter (unter das Bett kriechend): „Da bist Du ja!" Emil (flüsternd): „Ja, Papa, Will sie Dir auch was?!" Knstiges. Im Wcißbicrlokal. Frau: „Wie schön ist heute der Abend. So war es gerade, als wir uns verlobten. Damals saßen wir im Garten unter dem Kastanienbaum, die Nachti gall sang so schön ... er innerst Du Dich noch?" Mann: „Nee." Das Schlachtroß. Pferdehändler: „Herr Lcit- nant, sehen Se. doch, was Var ä Prächtiges Tier! Das geborene Schlachtroß!" Leutnant: „Sehr richtig, führen Sie es nur bald seincr Bcstimmung zu und lassen Sies schlachten!" - < " Gebotene Vorsicht. Staatsanwalt (zum Ge fangenen): „Was sind Sie von Beruf?" Gefangener: „Akrobat und Seiltänzer." Staatsanwalt (zum Ge- richtsdiencr): „Machen Sic ninl gleich alle Fenster zu!" Praktisch. Dame: „Welche Richtung des SozialisniuS scheint Ihnen be rechtigter zu sein, die der Alten oder der Jungen?" Herr: „Wenn es Sozialisten sind, bin ich für die Alten, wenn Sozialistinnen, für die Jungen." Sonntagsjäger. „Hast Du was geschossen, Heinrich?" „Ja Wohl, eine Ente." „Was, eine wilde?" „Nein,aber derBauerwarwild." Verlag: Neue Berliner Verlags-Anstalt, Ang. Krebs, Berlin ^V., Steglitzcrstr. 55. Verantwortl. Redakteur: Ang. Krebs, Berlin Sleglitzerstr. 55. Druck von Ang. KrcbS, Berlin ^V., Steqlitzerstr. 11.