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verzage nicht! Mar »och so trüb der Tag; Der Schimmer, der im Mesten scheidend lag, verspricht Dir morgen doch ein nencs Sonnenlicht. KkMge Nicht! V, klage nicht! was Dir das tserz durchwühlt, was bang in stiller Stunde Du gefühlt, Linst flicht Lrinnrung sich darum wie Wondenlicht. verzage nicht! Schau nur die Sterne an, voll Frieden ziehn sic ihre ferne Bahn. Ls bricht Durch dunkle Nacht noch immer neues Licht! (Fortsetzung.) Australischer Roman von I. E. Karrison. diths Antwvrt traf endlich ein; sic lautete wie folgt: „Geehrter Herr! Von einer Verlobung zwischen uns kann selbstverständlich nicht mehr die Rede sein. Ihr eigenes Herz wird Ihnen die Gründe für den Bruch dieser Verbindung nicht vorent- halten. Ich habe keine Vorwürfe für Sie, Ihr Gewissen wird Sie schwerer unschuldigen, als ich dies jemals vermöchte. Ihre Briefe habe ich vernichtet, Ihre Geschenke, die jetzt keinen Wert mehr für mich besitzen, - habe ich Ihnen durch meinen Bruder Harry wieder zu stellen lassen. Ich hoffej daß einst der Tag kommen möge, Ivo ich Ihnen den größten Schmerz meines Lebens verzeihen und, mehr als das, wo ich Sie vergessen kann- Ich bitte Sie, jeden Versuch,mit mir noch einmal in Verbindung zu treten, fortan zu unterlassen." Dieses Schreiben erfüllte mich mit der äußersten Be stürzung, und ich forderte unverzüglich eine volle Er klärung von Edith, indem ich hinzufügte, daß nur der Besorgnis erregende Zu stand meiner Mutter und Schwester mich abhalten könne, sogleich nach Austra lien nbzurcisen und persön lich dem mir unerklärlichen Rätsel auf den Grund zu gehen. Nach vier Monaten ge langte auch dieser Brief uu- erosfnet wieder in meine (Nachdruck verboten.) Hände. Mein nächster Schritt war, nach Köln zu gehen, um dort Harry Stanhope zu befragen. Ich zweifelte nicht mehr daran, daß all unser Elend auf die eine oder die andere Weise durch ihn herbei geführt worden sei. Ich kam spät abends an, stieg im Hotel ab und wollte mich am folgenden Morgen direkt nach unserm Geschäft begeben. Ich wußte, daß Stanhope gegen neun Uhr am sichersten dort anzutrcsfen war. Als ich durch die Hoch straße ging, wurde mein Blick zufällig durch eine Hand gefesselt, die in dem Schaufenster eines Juwelier- ladens goldene Schmuck gegenstünde zurechtlegte. Ein zweiter Blick auf die allem Anschein nach in diesem Moment zum erstenmal zur Auslage gebrachten Gegen stände erfüllte mich mit Be troffenheit. Ich trat herzu und be trachtete die Sachen näher. Sie bestanden in einem Me daillon und einem Ringe, die mir nicht fremd waren. Ich begab mich in den Laden und verlangte diese beiden Gegenstände zu sehen. Der Juwelier erfüllte mei nen Wunsch mit Bereit willigkeit und bald lag das Medaillon in meiner Hand. Wohl mußte ich eS wieder erkennen, war es doch nach meiner eigenen Zeichnung zu einem Geschenk für Edith angesertigt worden. Es war eines von den Andenken, die sie ihrem Bruder zur Um Leben und Tod. Ä - Autorisierte Uebertragung von Fr. Serner. Snf S. W. Lacht Meteor.