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llgememer Anmger Zeitung für die Ortschaften: Vretnig, Kauswalöe, Großröhrsöorf, ManKmIhal unü Umgegenö Sonnabend, den 4. November 1893 3. Jahrgang Bretnig noch häuten und ein anständiger Mann wer- stellte nunmehr am Mittwoch wegen jenes rm Beilage von ^Mhluogen im Betrage von 23322 Mk. sten von Sachsen und König von Polen, ihrer Krieger die damalige Waffenbrüderschaft Ich habe mich nun schon sert einem Jahre bemüht, einen kleinen vom 22. Juli d. I. befindet sich unter '»t, ( -»"cvvpcn gewurirg aogenommen die Wiederbevölkerung verödeter Ge- „Politisches" ein von Dr. Lohan verfaßter und mit r-o unterzeichneter Leitartikel, in dem Gehörapparat zu konstruieren und ist es mir auch jetzt gelungen, einen solchen Herstellen lassen zu können. Dieser kleine Apparat, wie eine Trompete geformt und aus echtem Silber und die inneren Teile aus feinstem Stahl gearbeitet, läßt sich sehr bequem im Ohre tragen, und habe ich mit demselben für mich sehr günstige Resultate erzielt. Wenn dieser Apparat meine Schwerhörigkeit auch nicht ganz beseitigt (ich höre schon sehr schwer), in Frankenthal T. — Elsa Helene, des Fa brikarbeiters Horn in Bretnig T. — Ehre- Kirchennachrichten von Frankenthal vom I. bis 31. Oktober 1893. August II., überlassen. Im Jahre 1876 ge hörte es zu jener sächsischen Brigade, die zu erst, und zwar am 29. Juni, bei Diletz- Gitschin ins Feuer kam und mit dem Blute Inserate, die 4gespalten Korpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Exp edition in Bretnig dieHerren A. F. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. Textliches und Sächsisches Bretnig, den 4. November 1893. Chef" blieb. I infolge einer von hoher Stelle in Dresden — Das königliche Schöffengericht zu! ergangenen Anregung an den Ermittelungen Expedition: Bretnig Nr. 139. so bewirkt derselbe doch eine befriedigende Besserung. Ich bin bereit, für meine Lei densgenossen, welche einen Apparat wünschen, einen solchen für dieselben anfertigen zu lassen. Der Preis stellt sich bei einem Stück auf 18 Mark, bei zwei Stück auf 25 Mark. Bestell ungen würden direkt an mich zu senden sein. — Nachdem kürzlich in Riesa ein Be gräbnis vorüber war, kam eine fremde Dame nach dem Friedhöfe und war nicht zu bewe gen, die letzte Ruhestätte des Verstorbenen zu verlassen. Der Totenbettmeister Herr Hammitzsch schickte in der 6. Stunde nach der Polizei und dem ^errn Wachtmeister Hauffe gelang es sodann, die Untröstliche durch das untere Thor des Friedhofes zu ent fernen. Um den Fortgang der Fremden zu beobachten, blickte Herr Hammitzsch über die Mauer, in demselben Augenblicke krachte ein Schuß und die Unbekannte sank, von der Ku gel in oie Schläfe getroffen, tot zur Erde. Der Leichnam wurde polizeilich aufgehoben. den kann?" Auf Antrag des Dr. Lohan wurde nach Verlesung der Anklageschrift der vollständige Leitartikel im Zusammenhänge vorgetragen. Dr. Lohan erklärte sich zum Verfasser jenes Artikels, bedauerte, die Aus drücke „Kerl" und „Lump" gebraucht zu Kirchennachrichten von Hauswalde. Getauft: Ernst Walther, des Fr. A. Freudenberg in Bretnig S. — Anna Elsa, des P. R. Köhler in Bretnig T- — Georg Arthur, des I. E. ft aase in Bretnig S. — Marie Paula, des E. Fl. Lauermann in Bretnig T. — Anna Elsa, des F. I. E. Petzold in Bretnig T. — Helene Martha, des F. R. Richter in Bretnig T. —^Mar tin Willibald, des E. M. Arnold in Bretnig S. — Ella Frida, des G. H. Petzold in Bretnig T. Getraut: Franz Moritz Oehme in Bret nig mit Ida Lina Horn aus Bretnig. — Emil Adolf Hörnig in Großröhrsdorf mit Alma Selma Röntzfch in Bretnig. — Max Bruno Bergmann in Bretnig mit Minna Senf aus Bretnig. — Karl Gustav Steglich in Harthau mit Priska Nitzsche in Hauswalde. Beerdigt: Gustav Hermann Zschiedrich, Einw. und Leinweber, hier, 41 I. 5 M. 2 T. alt. 23. Sonntag n. Tr. findet keine Kommu nion statt. Leitartikels im vollen Umfange gegen Dr. Lohan Strafantrag. Die Verhandlung wurde? daraufhin vertagt, da Dr. Lohan den Be- weis der von ihm behaupteten Thatsachen erbringen will, hierzu aber umfängliches Be weismaterial herbeiziehen muß. Auch von Rektor Ahlwardt wird die Vorladung von Zeugen beantragt werden. Die neue Sitzung wird voraussichtlich erst in einigen Monaten stattfinden können. Rektor Ahlwardt bat zum Schluffe, den neuen Termin nicht zu spät anzuberaumen, damit er bald der Welt beweisen könne, welchen schmachvollen Ver leumdungen er von einer gewissen Presse ausgesetzt sei. — Zu der mysteriösen Asfaire des Dr. v. Süßmilch aus Dresden wird jetzt aus Mailand gemeldet, daß auf Befehl des itali enischen Ministers des Innern sich der be kannte Criminalist Mancini nach Chiavenna begeben hat mit der Kommission, dort Erheb ungen über die Ermordung des Herrn v. Süßmilch vorzunehmen. Nachgrade ist man nämlich fest davon überzeugt, daß kein Un glücksfall, sondern ein Mord vorliegt. Ganz bestimmte Umstände, besonders aber das Ver schwinden der Wertsachen, die er bei sich hatte, haben die Annahme einer Verunglück ung resp. eines Absturzes endgiltig wider legt. Zur Zeit befinden sich in Chiavenna 3 Delegierte der italienischen Kriminalpolizei und ein helvetischer Kommissar, welche die Nachforschungen auf das Lebhafteste betreiben. Auch zwei Verwandte des Ermordeten sind! dort eingetroffen. Es ist fast bestimmt, daß> — Schafft Katharina (25.) vor Frost A Scyutz, so watet man lange draußen im ^hmutz. — Katharinenwetter, Plackwinter. Andreasschnee (30.) thut dem Korne weh. , Fällt der erste Schnee in den Dreck, Sankt Martin (11.) weiß nichts mehr """ heiß. — Sankt Martin setzt sich schon Dank am warmen Ofen auf die Bank. >.Wenn die Gänse zu Martini auf dem M stehn, müssen sie zu Weihnachten im Me gehn. — An Martini Sonnenschein, M ein kalter Winter ein. — Der Mar- Mommer währt drei Tage und ein Bis- Willy, des Wirtschaftsgehilfen Kästner in Bretnig S. Getraut: Andreas Thar, Sergeant in Dresden, mit Clara Anna Forkert in Fran kenthal. Beerdigt: Minna Martha, des Schnitt warenhändlers Fichte in Frankenthal T., 10 M. 6 T. alt. — Richarv Paul, des Häus lers und Zimmermanns Kurze 'in Franken thal S., I I. 2 M. 3 T. alt. — Frida Marie, des Kutschers Gretschel in Bretnig T., 21 T. 21 St. alt. — Das totgeborene Söhnchen des Handarbeiters Haufe in Bret nig. M Rückzahlungen j - P bei der Sparkasse zu Pulsnitz 296 Ein- dieses Krustentier zum Wachsen ungleich Antisemiten nennen, einen Stöcker, einen längere Zeit bedarf als z. B. die Forellen. Liebermann von Sonnenberg einen Juden- Ein mittlerer Speisekrebs ist in der Regel knecht, einen Verräter zu nennen. Und von L-eccyen vnrcp VW sich in Bezug auf Rektor Ahlwardt folgende, Kannte Krebspest gewaltig abgenommen zur Anklage herangezogene Stelle befindet: ^jjMd die Wiederbevölkerung verödeter Ge- „Ein solcher Kerl wagt es, unter dem fre- mit Krebs-n insofern schwierig ist, als netischen Beifallsgeheul von Leuten, die sich Der Allgemeine Anzeiger er- Icheint wöchentlich zwei Mal: Mütwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen „Illu strierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter I Mk. bei freier Zusendung durch Boten ine > aus 1 Mk. 20 Pf., durch die Post 1Mk. exkl. Bestellgeld. M ist der 8. November ein kritischer Tag I Beleidigung. Der Erstgenaniite, der gegen- öffentliche Bibliothek in Dresden rc., leidet Mer, der 23. November ein solcher erster wärtig wegen Beleidigung in Plötzensee eine seit ungefähr 20 Jahren an Schwerhörigkeit. Mng. fünfmonatige Gefängnisstrafe verbüßt, war Er schreibt hierüber: h-'" — M b. I.) In ßg Posten wurden 6145 große Exemplare haben stets Zs; 97 Pf. eingezahlt, dagegen in 34 Posten 15 bis 20 Jahren. Deutschland vermag M Mk. 61 Pf. zurückgezahlt, 14 neue schon längere Zeit seinen Bedarf an Krebsen Mer ausgestellt und 5 kassiert. ! auch nicht zur Hälfte zu decken und ist in — Nach der vom Statistischen Bureau, der Hauptsache auf Lieferungen aus Galizien königlichen Ministerium des Innern zu- und den angrenzenden russischen Gebieten an- ^kngestellten „Uebersicht der bei den! gewiesen. . . , „Massen im Königreiche Sachsen erfolgten — Handgepäck-Aufbewahrungsstellen der haben, dies sei in der Hitze geschehen, er und Rückzahlungen" geschahen im Mo- sächs. Staatseisenbahnverwaltung sind letzt > könne jedoch den Privatkläger nicht als einen September 1893 bei der Sparkasse zu auf folgenden Bahnhöfen eingerichtet: Dres- Ehrenmann bezeichnen, da dieser wiederholt 640 Einzahlungen im Betrage von den (Leipziger Bahnhof), Pirna, Radeberg, sein Ehrenwort gebrochen. Rektor Ahlwardt (Sparkassenbericht auf schon 6 bis 8 Jahre alt, und besonders einem solchen Lump glaubt man, daß er sich " " ' ' " ' ein Alter von 1 " '" ' " ' "" Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^211 Ühr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ft,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche iv den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Redaktion, Druck und Verlag von N. Zchurig, Dretnig. MWm-gen im Betrage von 23322 Mk-, Dresden, Dr. Gradnauer, soll deswegen er- der Sparkasse zu Großröhrsdorf 176 folgt sein, weil derselbe hinreichend verdäch- Mahlungen im Betrage von 13053 Mk., tig erscheint, während der Ableistung seiner M Rückzahlungen im Betrage von 14767 militärischen Hebung, also als Soldat, sozial- bei der Sparkasse zu Bretnig 75 Ein- demokratische Propaganda im Heere getrieben MMen im Betrage von 5097 Mk., 21 zu haben. Für dieses rein militärische Ver- r ^Zahlungen ini Betrage von 4094 Mk., - gehen ist aber, auch für Mannschaften des Z' der Sparkasse zu Ohorn 33 Einzahlungen Beurlaubtenstandes, nur das Militärgericht ? Betrage von 1538 Mk., 13 Rückzahlungen zuständig. Das Vergehen, dessen Gradnauer ^Betrage von 3559 Mk., bei der Spar- beschuldigt ist, scheint übrigens ein besonders M zu Königswartha 30 Einzahlungen im schweres zu sein, da die Untersuchung von Mage von 2866 Mk., 24 Rückzahlungen dem Gericht der III. Division auf das Korps- Betrage von 3600 Mk. gericht übergegangen ist, so daß nicht Exc. § — (Wetterregeln für November.) Nach! v. Kirchbach, sondern der Korpsskommandeur ? Allerheilgen- (1.) Niess kommt der Win- Generalfeldmarschall Prinz Georg der zu- ? geweß; wenn er dann nicht kommen ständige Gerichtsherr ist. M dauerts bis zum Martinstaz (II.) — ! — Das jüngst von Sr. Majestät dem .Meiligen bringt Sommer für alte Weiber; König dem Erzherzog Albrecht verliehene 4. >st des Sommers letzter Vertreiber. — Infanterie-Regiment Nr. 103 wurde im ^Allerheiligen Neis, zu Weihnachten weiß Jahre 1702 vom Markgrafen Friedrich von , "d steif. — Ist am Allerheiligen der Buchen- Anspach-Bayreuth errichtet und 1709 als ??!s (oder auch der Birkenspan) trocken, ein Grenadier-Regiment dem damals in den! Mm wir im Winter hinter dem Ofen spanischen Erbiolgekrieg verwickelten Kurfür- - MN; ist aber der Span naß und nicht Mt, sg wird der Winter statt trocken feucht. — Mit dem 1. November begann im! persönlich erschienen, da er nicht davon unter- Mgreich Sachsen die Schonzeit für Krebse richtet war, daß das Gericht von seinem Er- j? dauert bis mit dem 31. Mai des näch- scheinen bereits abgesehen hatte. In der ^Jahres. Es wäre sehr zu wünschen, Nummer 206 der „Dresdener Nachrichten" g? die Schon-Bestimmungen recht genau ein- Mten würden, da ohnehin in den letzten sjMn der Krebsreichtum auch in allen säch- Bächen, Flüssen und Teichen durch oie Süßmilch auf dem Ausfluge nach der Ruine Getauft: Frrda Marie, des Kutschers x,.. x,.. vom Schloß, das die Stadt Chiavenna über-, Gretschel in Bretnig T. — Hedwig Helene, mit Oesterreich besiegelte. Nach der im! ragt, überfallen und ermordet ist. Bereits des Färbers Boden in Bretnig T. — Erwin Jahre 1867 hierauf erfolgten umfassenden sollen sich Anhaltspunkte zur Ermittelung des Otto, des Färbers Eichhorn in Bretnig S. Armee-Reorganisation war es das einzige! Thäters gefunden haben. Wie man hört, — Alwin Bernhard, des Hausbes. uno Mau- altsüchsische Regiment, welches bislang' ohne nimmt Graf Solms, der deutsche Botschafter, rers Kunath in Frankenthal S. — Olga „Chef" blieb. ! infolge einer von hoher Stelle in Dresden Frida, des Hausbesitzers uno Fabrikarbeiters Dresden beschäftigte sich am Mittwoch mit! den lebhaftesten Anteil. einer Privatklage des Rektors Ahlwardt in! — Herr Ehregott Zschille in Großen- gott Richard, des Gutsbesitzers Kaspar in ,. v""- ----- VI.« Berlin gegen den Redakteur der „Dresdener' Hain, der Spezialzeichner iür das Provinzial-! Frankenthal S. — Gustav Alfred, des Bier- M der ganze Winter ein Geck. — Nach 'Nachrichten", Dr. Lohan, wegen öffentlicher Museum zu Berlin und für die Königliche schröters Büttrich in Bretnig S. — Moritz Einzaycungen un nerrugc von vrn c«ccpzigcr -uaynyv^, ocuoevc».g, Ml Mk., 433 Rückzahlungen im Betrage Kamenz, Bischofswerda,Bautzen, Löbau, Ebers- x? ^7366 Mk., bei der Sparkasse zu Elstra bach, Zittau, Riesa, Leipzig (Dresdener Bahn- z. Anzahlungen im Betrage von 5333 Mk.,' Hof) und Altenburg. In nächster Zeit sollen M Rückzahtungen im Betrage von 4917 derartige Stellen geschaffen werden in: Dres- bei der Sparkasse zu Königsbrück 200 den (Schlesischen Bahnhof), Sebnitz, Neustadt Mahlungen im Betrage von 23667 Mk., bei Stolpen, Potschappel, Tharandt, Oederan, M Rückzahlungen im Betrage von 19498 Chemnitz, Zwickau und Reichenbach i. V. bei der Sparkasse zu Pulsnitz 296 Ein- — Die Verhaftung des Redakteurs der Angen im Betrage von 23357 Mk., 160 sozialdemokratischen „Arbeiter-Zeitung" in