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Allgemeiner Anzeiger : 03.06.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-189306036
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-18930603
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-06
- Tag 1893-06-03
-
Monat
1893-06
-
Jahr
1893
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 03.06.1893
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KoMische Rundschau. Deutschland. * Der Kaiser wird für Mittwoch abend im Neuen Palais zurückerwartet und dort, abgesehen von kleineren Ausflügen, bis zur zweiten Juli woche residieren. Wie bereits gemeldet, ist es die ausgesprochene Absicht des Kaisers, den neuen Reichstag in Person zu eröffnen. Daß der Kaiser im Juli eine mehrwöchentliche. Er holungsreise antreten'wird, darf als Hststehend angesehen werden. Ueber ihr Ziel sind' noch alle Bestimmungen Vorbehalten. *Ein Bericht aus Belgrad hatte gemeldet, Kaiser Wilhelm habe beim Empfang des serbischen außerordentlichen Gesanvten, Obersten Pantelitsch, geäußert: „Schneidiges Unternehmen des jungen Königs, dem meine vollen Sympathien gehören! Da hat alles geklappt wie auf dem Exerzierfelde." — Dem gegenüber ist der,Reichs-Anz/ zu der Erklärung ermächtigt worden, daß der Kaiser Herrn Pante litsch lediglich beauftragt hat, den jungen König der freundschaftlichen Gesinnungen des Kaisers für ihn zu versichern, jedoch keines der ihm in den Mund gelegten Worte über den serbischen Staatsstreich gesprochen hat. * Aus Veranlassung des Kaisers sind nicht nur die Einberufungsordres, die an die Landwehrmänner ergangen sind, die zu den bildenden Landwehrbataillonen einberufen waren, zurückgezogen, sondern auch alle übrigen Ordres an Landwehrmänner — Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere — zurückgenommen, die zu den Linien-Regimentern eingezogen worden. Diese Uebungen sind einfach aufgehoben. Da gegen sind die an Landwehrmännern — Offiziere u. s. w. — zum Zwecke ihrer Beförderung ergangenen Einberufungen auf einen späteren Termin nach den Reichstagswahlen verlegt worden. *Das provisorische deutsch-spanische Handelsvertragsabkommen ist bis Ende Juni dieses Jahres weiter verlängert worden. *Der Abschluß eines provisorischen Meist- begünstigungs- Vertrages zwischen Deutsch- - land und Serbien ist am 27. Mai erfolgt; er läuft bis zu Ende des Jahres, vorbehaltlich einer etwaigen früheren Genehmigung des neuen Vertrages durch den Reichstag, in welchem Falle letzterer Vertrag in Kraft tritt. * Allgemein wird angenommen, daß der neue Reichstag alsbald nach dem Wahl tag, etwa am 27. Juni, zu einer nur kurzen Tagung zusammentreten werde und das wird sich wohl auch bestätigen. Der neue Reichstag wird logleich die erste Lesung der Mili tärvorlage vornehme^ können; jeder Ab geordnete kennt ihren Inhalt längst und ein Zwischenraum von mehreren Tagen oder einer Woche zwischen der Eröffnung und dem Beginn der materiellen Verhandlung, wie er sonst nach dem Eingang wichtiger Vorlagen üblich ist, um den Abgeordneten Zeit zum Studium zu lassen, erscheint daher in diesem Falle nicht notwendig. Ebenso wird sich die Einsetzung einer Kommission nicht empfehlen, sofern aus den Wahlen eine ausgesprochene Mehrheit für »der gegen die Vor lage hervorgegangen ist. *Jm ganzen sind von den Antisemiten bisher 69 Kandidaturen aufgestellt worden. Außerdem treten 13 konservativ-antisemitische Kandidaten (unter diesen Stöcker), ferner drei Kandidaten, die sich als Christlich-Soziale, und .einer, der sich als katholischer Antisemit be zeichnet, auf. * Das Organ der Welfenpartei in Han nover, die.Deutsche Volkszeitung', bestreitet die Richtigkeit der Meldung, daß der Herzog von Cumberland sich gegen die Auf stellung eines welfischen Kandidaten ausgesprochen habe. Der Herzog habe so wenig wie bei früheren Wahlen jetzt Einfluß auf die Auf stellung der Kandidaten ausgeübt. * Unter Führung des Geh.-Rat Post haben eine Anzahl Beamte derjenigen preußischen und Reichs-Ressorts, die praktisch bei der Förderung von Arbeiter - Wohlfahrtseinrichtungen beteiligt sind (Handelsministerium, Reichsver sicherungsamt, Reichsamt des Innern u. s. w.) eine Studienreise nach Westdeutschland Kine Woche. 6) «Fortsetzung.» „Freilich direkt! Ich blieb dort bis neun Uhr. Dann verabschiedete ich mich. Der Regen strömte vom Himmel herab, und ich entsinne mich, daß ich darüber nachdachte, ob wohl mein > Mann in diesem Wetter ausgegangen sei. Mein - Wagen führte mich in wenigen Minuten nach Hause." „Sie fuhren also ganz direkt nach Hause?" „Sie errötete heftig. „Freilich! Doch nein — am Wawerley-Place ließ ich einen Augenblick halten. Meine Freun- . din, Frau Montgomery, wohnt dort. Ich hatte ihr etwas zu sagen — das ist alles. Als ich zu Hause anlangte, war die Uhr bereits über halb zehn. Meine erste Frage, galt meinem Mann. Er war nicht zu Hause. Er hatte zwar gesagt, er würde nicht spät ausbleiben, aber es hatte wohl nichts zu bedeuten. Halb zehn — das war ja nicht zu spät! Ich mußte mich in Ge duld fügen und warten. Und ich wartete. Es wurde zehn, halb elf, elf — vielleicht war er bei- einem guten Bekannten, einem Freund ge blieben? Aber er hatte mir ja ausdrücklich sagen lassen, daß er bald zurück sein würde. Es mußte sich also etwas zugetragen haben, etwas Unerwartetes, Unvorhergesehenes Es ist unmöglich, Ihnen die langen, schlaflosen Stunden zu beschreiben, die ich in der furcht barsten Angst verbrachte. Ich war fest über zeugt, daß meinem Manne ein Unglück zuge stoßen sein müsse. Und dabet konnte ich nicht organisiert. Rußland« *Der Zar ist mit seiner Familie wieder von Moskau nach Petersburg abgereist. Die Blätter veröffentlichen die Worte, die der Kaiser an die Deputationen, die ihn in Moskau begrüßten, gerichtet hat. Diese berührten die Politik nicht. Balkanstaaten. , *Jn Budapest scheint man gegenwärtig ge. neigt, die Lage als besonders friedlich anzusehen Man behauptet dort, Fürst Nikita vonMonte - negro habe in Wien eine friedliche Sendung im Auftrage des Zaren erfüllt, und ihre Rück wirkung sei in dem friedlichen und zuversicht lichen Tone der Rede des Kaisers zu erblicken. — Zum Mundstück eines andern friedlichen Ge rüchts macht sich der ,Pesti Naplo', der wissen will, Rußland lasse die Berliner Signatar mächte zum Zweck der Einberufung einer europäischen Konferenz nach Konstan tinopel vertraulich sondieren. Die Aufgabe der Konferenz soll die Lösung der bulgarischen Fürsten-Frage in Gemäßheit des Berliner Vertrages sein. unternommen zur Besichtigung der bemerkens wertesten derartigen Einrichtungen. Auch ein Ausflug nach Delft in Holland, wo solche in be sonders interessanter Art von einem Groß industriellen begründet sind, wird mit der Reffe verbunden werden. Oesterreich-Ungar«. *Von dxm Empfang der österreichischen und ungarischen Delegierten berichten die Zeitungen noch ein Wort des Kaisers Franz Joseph. Zu dem ungarischen Delegierten Albranyi, der in seiner Erwiderung auf die Ansprache des Kaisers darauf hinwies, daß Friede und Ruhe herrsche, sagte der Kaiser lächelnd: „Ja, Gott sei Dank, es kostet aber zu viel, übrigens gibt man in anderen Staaten noch mehr aus als bei uns." *Die Montagsrevue' versichert, Graf Taasfe sei mit der Ausschließung der Jungtschechen aus den Ausschüssen der Delegation einverstanden. Frankreich. * Die Deputiertenkammer hat im Laufe der Beratung des Gesetzentwurfs über die Wahl kreise ein Amendement Bazille angenommen, wonach das Mandat eines Deputierten nnvereinbar sei mit jedem öffentlichen, mit Besoldung verbundenen Amte. Ausgenommen von der Unvereinbarkeit sollen nur sein Minister und Unterstaatssekretäre; dann solche Professoren, die ihren Lehrstuhl entweder in öffentlicher Aus schreibung oder durch Berufung erhalten haben, und solche Personen, die zeitweilige, nicht länger als 6 Monate währende Missionen innehaben. In parlamentarischen Kreisen erblickt man in dem Kammervotum eine Niederlage des Minister präsidenten Dupuy. Die Kammer habe dem Ministerpräsidenten, der die Zuversicht ausge sprochen habe, daß die nächsten Wahlen unter seiner Präsidentschaft stattfinden würden, eine mächtige Waffe entziehen wollen. Holland. * Verschiedenen ausländischen Zeitungen, eng lischen und Schweizer Blättern, ist aus Wien die Meldung zugegangen, aus der Ostschweiz sei dorthin die Kunde gedrungen, daß das Befinden der Königin Wilhelmine von Hol land, die sich in Flims aufhält, zu lebhaften Besorgnissen Anlaß gebe. Die junge dreizehn jährige Königin sei schwindsüchtig. — Bis jetzt hat immer nur verlautet, daß die junge Königin von zarter, schwächlicher Gesundheit sei. Dänemark. *Jn Dänemark ist unter den Landwirten eine starkeStrömung gegen dieJndu st rie- Schutzzölle zum Durchbruch gekommen. Eine am Sonneag nachmittag bei Odense auf Fünen abgehaltene, von etwa 1800 Teilnehmern besuchte Versammlung von Landwirten hat die Bildung einer allgemeinen dänischen agrarpolitischen Partei beschlossen, deren Hauptzweck die Herab setzung der Industrie-Schutzzölle und die Revision der Gesindeverordnungen sein soll. Die agrar politische Bewegung auf Fünen und Jütland hat sich schon seit längerer Zeit entwickelt und Asten» * Die chinesische Regierung droht, daß alle Beziehungen zu den Ver. Staaten ab gebrochen und alle in China weilenden Ameri kaner ausgewiesen werden würden, falls die Maßnahmen zur Ausführung des Gesetzes betr. die Ausweisung der nichtregistrierten Chinesen er griffen würden; der Handelsverkehr zwischen beiden Ländern würde gleichfalls aufhören. Australien. »Zur Regelung der australischen Finanzen wurde in einer Konferenz der Premierminister der australischen Kolonien be schlossen, einen Gesetzentwurf vorzubereiten, durch den ein einheitliches System für die australischen Banken geschaffen und die Ausgabe der Bank- billets beschränkt werden soll. Uon Uoh und Fern. Ein drastisches Mittel gegen Trunk sucht. Eine Arbeiterfrau in Berlin mischte ihrem dem Trünke ergebenen Ehemann Schwefelsäure in den Branntwein, so daß er, als er gegen Abend davon trank, schwere Verletzungen erlitt, die seine Ueberführung in das Krankenhaus am Urban erforderlich machten. Die Frau wurde verhaftet. Trauriges Geschick. Ein Kandidat der Medizin in Berlin hatte mit früheren KorpS- brüdern einem Kommers beigewohnt. Als er sich nach Hause begab, war er sehr erhitzt, öffnete deshalb in seiner Wohnung die Fenster und lehnte sich hinaus, um die kühle Luft einzuatmen. Nach einiger Zeit fühlte er ein heftiges Prickeln in den Äugen. Er schloß daher das Fenster und ging zu Bett. Als er am nächsten Morgen erwachte, fand er alles im Zimmer dunkel und meinte, es sei noch Nacht. Er versuchte daher noch einmal einzuschlafen, aber vergeblich. Endlich wurde die Thür geöffnet, die Wirtin trat ein und rief dem Mediziner zu: „Aber, Herr S., wollen Sie denn nicht aufsteheu, es ist ja Heller lichter Tag." — „Heller Tag?" fragte erstaunt der Mieter, „es ist ja noch alles dunkel." Zu seinem Schrecken erkannte er, daß er über Nacht erblindet war. Der junge Mann hatte, erhitzt wie er war, durch die Zugluft die Seekraft ver loren. Die Hochseefischerei in der Ostsee hebt sich gewaltig, besonders der Lachsfang ist ein vorzüglicher. Auch unsere Nordseefischerei nimmt einen ungeahnten Aufschwung. Das zeigt sich schon darin, daß Cranzer und Blankeneser Hoch seefischer Fischerkutter ankaufen. Noch mehr aber geht dies aus der regen Bauthätigkcit hervor, die sich im letzten Jahre bisher entwickelt hat. In fünf Jahren (1887—1892) wurde kein ein ziges Hochseefischerfahrzeug neu gebaut. Im Jahre 1892 baute man einen Kutter, und in diesem sind bis heute drei Fischerkutter neu in Arbeit gegeben; noch weitere Bestellungen stehen bestimmt in Aussicht. Auch der Gedanke, die Fischerkutter Mit einem Petroleummotor auszu rüsten, gewinnt mehr und mehr greifbare Gestalt. Alles in allem kann man ein neues Aufblühen der Hochseefischerei in seinen Anfängen beobachten. Dte Cholera in Hamburg. Die Cholera kommission des Hamburger Senats veröffentlicht folgende Bekanntmachung: „Ein in der Neustadt wohnhafter Kontorbote, der seit acht Tagen an leichten Durchfällen litt, hat sich am 27. Mai morgens wegen Erscheinungen von Cholera in ärztliche Behandlung gegeben unp ist noch am Nachmittag desselben Tages gestorben. Die bakteriologische Untersuchung hat am Sonntag Cholera als Todesursache ergeben." — Es darf wohl angenommen werden, daß dem Auftreten des schlimmen Gastes in Hamburg sofort mit allergrößter Energie und mit besserem Erfolg als im Vorjahr entgegengetrcten werden wird. Die Untersuchung gegen die Eisenbahn schaffner, die auf der Strecke Hamburg—Paris Viehhändler aus dem Rheinland und Westfalen gegen Entgelt ohne Fahrkarten befördert haben, nimmt eine große Ausdehnung an. Drei Berliner Kriminalbcamte sind mit zwei geständigen Schaff nern nach Essen gefahren und haben dort acht Händler festgenommen, die dann nach Hamburg gebracht worden sind. Im ganzen befinden sich wie der als „War, nachdem Sie in den Klub gefahren, keiner der Diener bei ihm im Zimmer ? Empfing er keinen Besuch mehr?" „Er empfing keinen Besuch mehr. Wer hätte sich auch wohl bei einem solchen Wetter noch hinausgewagt! Einer der Diener, ein alter Biedermann, war einen Augenblick im Zimmer In welcher Stimmung war er während letzten Tage? Kam es Ihnen nicht vor, sinne oder grüble er über etwas nach?" „Nein, ganz und gar nicht! Er war, immer, munter, aufgeräumt und sorglos." Handely, — ich war verurteilt, die Hände in den Schoß zu legen und zu warten." Ein heftiges Schluchzen erstickte ihre Stimme. „Mrs. Hood," sagte ich wider meinen Willen tief ergriffen, „Sie sahen also Ihren Gatten zum letzten Mal gestern abend um 7 Uhr?" „Ja!" "Womit war er damals beschäftigt? Wie verbrachten Sie die Zeit nach dem Mittagessen?" „Wir saßen in seinem Arbeitszimmer. Nach dem wir uns eine Weile miteinander unterhalten — er war, wie ich Ihnen schon vorhin sagte, ein wenig zerstreut — erhob ich mich und begab mich in mein Zimmer, um Toilette zu mache i. Dann ging tch wieder zu ihm, um ihm Lebe wohl zu sagen. Er saß auf dem Sofa und starrte vor sich hin. „Fehlt dir etwas, Ben jamin?" „Nein, nein, es ist nichts! Komm nur bald wieder nach Hause!" „Du bleibst doch heute abend hier? Ich gehe wahrscheinlich garnicht mehr aus, und falls ich es doch thun sollte, nur auf kurze Zeit." Das waren seine letzten Worte. bei meinem Manne. Aber ihm ist nichts ausge fallen." Ich konnte mich eines Lächelns nicht er wehren. ' „Vielleicht gestatten Sie, daß ich einige Fragen an ihn richte?" „Selbstverständlich! Er soll sofort herauf kommen." Sie näherte sich der Wand und drückte auf einen kleinen, fast unsichtbaren Knopf. Nach wenigen Minuten öffnete sich die Thür und ein stattlicher, wohlgenährter Greis trat ein. „Was'befiehlt die gnädige Frau?" Er sprach in vertraulichem, fast freundschaft lichen Ton. Er hatte zweifelsohne Benjamin Hood seit einer Reihe von Jahren gedient, er war sicher schon vor der Vermählung bei ihm gewesen. „William, dieser Herr wünscht einige Worte mit Ihnen zu reden. Beantworten Sie seine Fragen klar und deutlich." William wandte sich mir zu. Das sreund- liche, glänzende Antlitz drückte einen heftigen Schreck aus; falls der Alte ahnte, wer ich war, mußte er einen großen Respekt vor der Polizei haben. „Sie waren bei Ihrem Herrn im Zimmer, nachdem die gnädige Frau fortgegangen war?" „Ja, mein Herr!" Die Antwort kam hastig heraus. Er starrte mich an, daß ich glaubte, die Augen müßten ihm aus dem Kopfe fallen. „Zu welcher Zeit?" „Ich glaube, es war bald nach halb neun Uhr. Ich kann eS aber nicht auf die Minute sagen." „Zu welche« Zweck waren Sie bei Ihre» auch dort vorgekommen sind. Noch ein „Kugelsicherer*. EK- Obernheimer in Nieder-Ingelheim hat. jetzt 10 Schaffner und 26 Händler in. suchungshaft. Zu den letzteren gehören auch den Berliner Markt besuchten. Umstand hat Veranlassung gegeben, M auf der Strecke Hamburg—Berlin EM ' darüber angestellt worden, ob gleiche Ben» wie der Schneider Dowe in MannheB^ „kugelsicheren Stoff" erfunden und dein -' Minister in Berlin Proben davon vorgM einigen Tagen erhielt Herr OdernhelN» . Mitteilung des Kriegsministeriums,-»ak», der Schiebschule zu Spandau Versuche "st von ihm erfundenen Stoff gemacht werde») gleichzeitig wurde dem Herrn Odernhei^ erlegt, über seine Erfindung keine weite" teilungen zu machen. Unterspült. Wie dem,Ges.' geniest^ beginnen in Schneidemühl fünf Häuser. Unterspülung des Grundes durch die st^, verstopfbare Quelle eines artesischen zu bersten. Der Magistrat und dte ordneten sind zur Beratung zusamuieE Die Aufregung in der Stadt ist groß. «vvvv Zuckerhüte und 13 00V ff Rohzucker sind bei dem Feuer vernicht^ das in voriger Woche die große Zuckers der Firma P. Schwenzers Söhne in )'" (Reg.-Bez. Düsseldorf), die 230 AE schäftigt, in Asche gelegt wurde. Der )' daß der Wind vom Westen kam, rE große Lager, das ungefähr 100 006/, Rohzucker barg. Ein Glück war aE Windrichtung für das nördlich von dM in unmittelbarer Nähe gelegene Kranke»^ dem sich augenblicklich viel Schwerks finden. , Ein Zahlmeister-Aspirant des "v lerie-Regiments in Wesel suchte sich Säbelstiche in die Brust, einen Schnitt ) Hals und in die Pulsader der rechten töten. Nach diesen Verletzungen ging durch die Rheinstraße nach dem Wallgs^ Fischerthor. Dort blieb er ohnmächtig Mehrere Arbeiter, die der Blutspur gefE fanden den Unglücklichen und sorgten Aufnahme ins Lazarett. Die Ursache dB' Mordversuchs ist unbekannt. Als Merkwürdigkeit der iA Musterung erzählt der .Badische BE daß ein Einäugiger ausgehoben worden'', die Nachricht von verschiedenen Seite"' zweifelt wurde, wiederholt das Blatt st^ düng. Die Sache verhalte sich genau gegeben: „Der Betreffende wurde letzten Musterung in Mannheim fist. erklärt, trotzdem er ein Glasauge Wunsch können wir den Namen des ei»" „In welchem Zimmer saß er?" . K „In seinem Arbeitszimmer auf dB', Der Alte sah mich unruhig an. Ec verwundert über meine Fragen. „Was that er, als Sie das Z""" ersten Mal betraten?" „Nichts." ....pl „Er saß auf dem Sofa und st" künftigen Reichssoldaten mitteilen." Ein Doppelselbstmord. Der A chemischer Produkte, Ruß, der in Wien materiellen und FamilienvcrhältnisseN . mit einem 22jährigen Mädchen verlobt in Pola am Meeresstraude Gift genoE, sich eine Kugel durch den Kopf gejagt. Schreiben an seine Eltern wird die dem durch Spekulationen herbeigeführte" seines Vermögens motiviert. Vor sein^Z mord sandte Ruß an seine Brant in e>"'Z Blausäure und riet ihr, sich ebenfalls zu geben. Das junge Mädchen wurde tot aufgefunden. ,.u Die bei dem Erdrutsch ,im Vack eine große Strecke verschüttete Verbals^ jetzt wieder in ihrem alten Bett, st Zeit eine Gefahr für weiteres Unglück Händen ist. Nach der von Prof. BrM^ Storthingsmitgliedern vorgenommenen geologischen Untersuchung über die »L»' Erdrutsches bestand die oberste EiE ( Sand und teilweise aus Torf darunter befindlichen gewaltigen Las ),! blauer Erde. Unter dieser Erde hat falls ein großes wasserführendes Schlammerde befunden, in das der Jahre reichlich gefallene Regen gedrnW Danach sind in den oberen, mit den belasteten Sand- und Thonlagern SP"'' standen, worauf der Erdrutsch erfolg^^ Herrn? Rief er Sie, oder hatten Sie e^ ihn zu besorgen I" , „Er schellte. Er wollte ein Wasser haben, das war alles." sich hin." . * „Sah er nachdenklich aus?" „Ja, er merkte mein Eintreten , nicht." . „Und als Sie mit dem Wasser ka^B oder las er daun? Hatte er seinen Zimmer gewechselt? Besinnen Sie M , antworten!' .. / „Er saß auf dem Sofa und schrie sein Buch." i „In welches Buch?" . H „In sein Notizbuch. Und als ich » verlieb, sah ich, daß er es wie ge^ seine Brieftasche steckte." „Gut. Wissen Sie vielleicht, wann . ging? Ober sollte der Portier das „Ich half ihn beim Anziehen Der Herr sollten einen dickeren No sagte ich zu ihm, es regnet stark. Uhl nicht darauf, sondern gwg. » gerade neun geschlagen." , Ws, I „ES ist gut, William '-h d°nk //I Ler Alte schüttelte den Kops »n I
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