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). Ne- t 6^ usch, und ande ahn^ Nitz, n. Uhr- eineii be. Gschel son>^ jeui^ steigt i nE a-biiS vied^ int^ Abzl^ Allgemeiner Anzeiger. Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen „Illu strierten Unterhaltungsblattes" oierteljährlich ab Schalter 1 Mk. bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mk. 20 Pf., durch die Post !Mk. exkl. Bestellgeld. Zeitung für die Ortschaften: Bretnig, Asuswalöe, Gvoßröhrsöorf, Mankenthal unö Amgegenö. Expedition: Nr. 1 S S. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition in Bretnig dieHerren A. F. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunst. Inserate bitten wir für Vie Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag »/,11 Uhr, für die Soimabend-Nummer bis Freitag vormittag */,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den «ben^vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittag» 9 Uhr angenommen. Neösktion, Druck unö Verlsg von A. Zchuvig, Bretnig. Nr. 22. Sonnabend, den 18. Mürz 1893. 3. Jahrgang. Deutscher Reichstag. Am 11. d- wurde der Militär-Etat in zweiter Lesung angenommen. Im Laufe der Debatte nahm der Kriegsminister v. Kalten- born-Stachau Veranlassung, auf eine in der Freitag-Sitzung vom Abg. Ahlwardt gehal tene Rede, wonach die Militär-Verwaltung nicht die nötige Kontrolle bei der Herstellung und Lieferung von Waffen übe, zu antworten, daß unsere Infanterie-Waffe so gut und brauchbar ist, wie nur eine andere. Die Be hauptung Ahlwardts, es seien der Loeweschen Fabrik minderwertige Läufe geliefert worden, sei absolut falsch. Die Läufe sind bezogen worden von Krupp und von einer Firma aus Lauchstedt. Die Heeresverwaltung habe keinen Anlaß gehabt, den Vorschlag Ahlwardts, die Gewehre an Leowe zurückzugeben, ernst Zu nehmen. Abg. Ahlwardt war in dieser Sitzung nicht anwesend. Das Haus nahm am Montag die No velle zum Reichspostdampfer-Gesetz in zweiter Äsung unverändert an. In der Debatte er klärte der Staatssekretär von Stephan, daß der Norddeutsche Lloyd auf eine Verminder ung der Subventionssumme nicht eingehen wolle. Darauf wurde die zweite Etatsberat ung fortgesetzt und die Etats des Reichs-Ei- ienbahnamts und der Neichs-Eisenbahnver- waltung ohne wesentliche Debatte nach den Kommissionsbeschlüssen bewilligt. Am Dienstag erklärte vor Eintritt in die Tagesordnung der Abg. Ahlwardt, daß er neulich, während er abwesend war, hier im Hause angegriffen worden sei. Er werde bei der dritten Etatsberatung eine längere und gründliche Antwort erteilen. Sodann wurde die zweite Etatsberatung fortgesetzt Und der Etat der Zölle und Verbrauchssteu ern, ebenso der Etat der Stempelabgaben angenommen. Es folgte der Etat des Reichs amts. Beim Titel „Staatssekretär" wurde wieder über die Währungsirage debattiert und von den Agrariern die Doppelwährung befürwortet, während von anderer Seite die Goldwährung als deni Handel und der Jn- bustrie förderlich vertreten wurde. Oertliches und Sächsisches Bretnig, den 18. März 1893. Bretnig. „Landwirtschaft, Handwerk, Judentum", so lautet das Thema des Vor- irages, welchen Herr Oskar Hainichen aus Äckwitz morgen Sonntag im Reformverein b> Hartmanns Gasthof in Hauswalde hält. ergeht hierzu heute durch den Reform- ; Verein an alle Mitglieder herzliche Einlad-; "ng. Außerdem haben alle Parteifreunde M deutschgesinnten Männer freien Zutritt. — Viehmarkt in Pulsnitz: Montag, den ^0. März 1893. . - — Der Uebertritt zum Landsturm aller! Jahre 1854 geborenen Landwehrleute Aufgebots erfolgt mit dem 31. d. Bk. "bue weiteres, mithin ist eine Einsendung ^er persönliche Vorlegung des Militärpasses "u das Bezirks-Kommando nicht erforderlich. — Die diesjährigen Uebungen der Mannschaften des Beurlaubtenstandes begin- im Bereiche des kgl. sächsischen Armee- orps mit der Heranziehung der Mannschaf- -ex her Fußartillerie aus den Jahreöklassen 1880 der Reserve bezw. 81, 82 und 83 der. Landwehr. Die Mannschaften werden, soweit ""gängig, in der Zeit vom 10. April, dem Kleinschöna selbst gebaut hat, hat sich in New-Kork, wo hin er übergesiedelt war, in einem Anfalle von Schwermut, die sich seit dem Tode seiner Frau und Kinder (auf der Ueberfahrt von New-Kork nach Deutschland infolge Scheiterns des Dampfers ertrunken) bei dem unglück- teressante Galerie werden. Soll das mentphotographie sein oder werden Glücklichen durch den Ortspolizeidiener wenig genoffen, Erbrechen eintraten, wurde der Brunnen endlich untersucht und hierbei eine große Partie alte Knochen ans Tages licht befördert. die! diesjährigen 89 Konfirmanden, vor- das Bewußtsein wiedererlangt hatte, erzählte Paul Bachmann. — Ernst Albert, S. des sie, daß ihr der dem Trünke ergebene und j Bandweb. Karl Albert Schöne. — Paul ihr persönlich bekannte Schuhmacher Pollack. Friedrich Arthur, S. des Fabrikarb. Friedr, aus Friedersdorf begegnet sei. Derselbe August Wehnert. — Olga Helene, T. des habe ein Beil mit sich geführt, sie angeredet Tagearbeiters Eduard Julius Gebauer. — und gefragt, ob sie nicht jemand getroffen Außerdem eine uneheliche Tochter. habe, der das Beil verloren habe. Als sie, Sterbe-Register. Als gestorben wurden dies verneinte, Hütte sie gleich darauf von eingetragen: Bruno Ferdinand Gebler, Ei- Pollack einen Hieb mit dem Beil erhalten, senbahn-Diätist zu Dresden, ledig, verstorben worauf sie bewußtlos niedergesunke» sei. ; hier, 28 I. 4 M. 16 T. alt. — Clara Au- — Die Leipziger Ostermesse beginnt am guste geb. Rasch, Ehefrau des Bandwebers 17. April und endet am 6. Mai. Ernst Friedrich Wilhelm Werner, 35 I. 11 — lieber den Nachlaß eines Millionärs M. 11 T. alt. — Flora Elsa, T. des Fa- wird aus Halle gemeldet: Der Millionär! brikarb. Edwin Bruno Schöne, 1 M. alt.— Eduard H. M. Just, welcher d«S noch nicht Linda Clara, T. des Fabrikarb. Karl August eröffnete „Grand Hotel" in Halle und dem Julius Kühne, Schulmädchen, 13 I. 1 M. seit etwa einem viertel Jahre eröffneten Win-, 24 T. alt. — Alma Minna, T. des Lein- tergarten in der Magdeburger Straße dort- web. Gustav Hermann Berge, 20 T. alt, i Eintreffe-Tage am UebungSplatze, zu einer - Dienstleistung auf dem Artillerieschießplätze , zu Wahn eingezogen, um daselbst in ein aus 3 Kompagnien zu formierendes Uebungs- Bataillon eingestellt zu werden, zu dem eine Anzahl von Offizieren und Unteroffizieren vom Aktivstande des sächsischen Fußartillerie- ! Regiments Nr. 12 den Stamm bilden wer den. Die durch die Bezirkskommandos zu beordernden Uebungsmannschaften sind derart in die Landwehrstabs-Quartiere einzuziehen, daß sie mittels Bahn von diesen aus bis 2 Uhr nachmittags am 9. April den Haupt- - sammelpunkt Leipzig erreichen können, von wo aus sie in geschloffenem Transporte nach Wahn überführt werden. Die zur Uebung zu befehligenden Offiziere des Beurlaubten standes schließen sich diesem Transporte auf der Hin- und Rückreise an. Am 21. April abends treten die zur Uebung befehsigt ge wesenen Offiziere und Mannschaften die Rück fahrt von Wahn aus nach Leipzig an, wo sie im Laufe des 22. April eintreffen und sofort entlassen werden. — Am 6. d. M. und folgende Tage hat eine abermalige Auslosung königl. sächs. Staatspapiere stattgefunden, von welcher die 3proz. Staatsschuldenkassenscheine vom Jahre 1855, ingleichen die am 1. Juli 1893 mit 1(2 Proz. Prämienzuschlag rückzahlbar wer denden 4proz. sächsisch-schlesischen Eisenbahn aktien betroffen worden sind. Die Inhaber der genannten Staatspapiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzufügen aufmerk-; sam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der „Leipziger Zeitung", dem „Dresdner Journal" und dem „Dresdner Anzeiger" veröffentlicht, auch bei sämtlichen Bezirks-Steuer-Einnahmen und Gemeindevor ständen des Landes zu Jedermanns Einsicht ausgelegt werden. — Ein am Sonntag von Turnern un ternommener Dauermarsch von Bautzen nach Löbau, 20 Kilometer, hatte das gewiß beach tenswerte Ergebnis, daß von siebzehn Ab marschierenden der erste (Vorturner Richter vom Turnverein Bautzen) nach 90 Minuten, der zweite nach 103, der 17. und letzte nach 134 Minuten am Ziel anlangte. — Eine Brunnen-Verunreinigung hat dem Besitzer wie den Bewohnern eines Haus grundstücks im Triebischthale bei Meißen viel Unannehmlichkeiten verursacht. Schon vor längerer Zeit wurde man auf die schlechte Beschaffenheit des dem Hausbrunnen entnom menen Wassers aufmerksam. Der Wirt mußte sich dieserhalb sogar einige Kündig ungen gefallen lassen, konnte sich aber der Kosten zu keiner gründlichen Untersuchung entschließen. Da jedoch in neuerer Zeit Er krankungen und auch bei Personen, die uur — Das kgl. Landstallamt Moritzburg hat die diesjährige Stutenmusterung und Fohlenschau für das Zuchtgebiet Kamenz auf den 9. Mai dieses Jahres, vormittags 9 Uhr mit Prämiierung in Kamenz, Bischofswerda auf den 10. Mai dieses Jahres, voriüittags 9 Uhr, ohne Prämiierung in Bischofswerda, Moritzburg auf den 12. Akai dieses Jahres, vormittags 9 Uhr, mit Prämiierung in Moritzburg, Copitz auf den 13. Mai dieses Jahres, vormittags 9 Uhr, mit Prämiierung in Copitz anberaumt. — Eine neue Konkurrenz wird unseren^ geführt? Ofenfabriken in der Folge dadurch entstehen,! — Auf der von daß es einem Fabrikanten in Kamenz i. S. gelungen ist, Oefen aus Glas herzustellen. Sommerau bei Zittau führenden Straße Geburts-Register. An Geburten wur- wurde am Montag eine Frau in bewußtlosem den eingetragen: Karl Adolf, S. des ver- Zuftande und mit anscheinend zertrümmerter; storbenen Färbereibes. Friedrich Aug. Gebler. Hirnschale aufgefunden. Nachdem die Frau,— Martha Marie, T. des Tischlers Emil — Der in den ersten Tagen dieser Woche in Dresden abgehaltene Frühjahrsmarkt hat im allgemeinen einen sehr zufriedenstellen- lichen Manne eingestellt hatte, erschossen. Der den Verlauf genommen, wozu das schöne Verstorbene gedachte in seinem Testamente Frühlingswetter wohl auch seinen Teil bei- unter anderen Personen auch seiner in getragen hat. In den meisten hervorragen-; Deutschland wohnenden Verwandten, so ver- den Branchen wurde guter Absatz erzielt, machte er seiner Schwägerin Anna Kühne Weniger war dies der Fall in Kürschner-; in Dresden und seinen Brüdern Fritz und waren, ebenso klagten die Tischler, Kleider-; Hermann Just in Berlin, sowie seinem Neffe» Händler, Schneider und Wollwarenhändler. Karl Just je eines der ihm gehörigen elegan- Das Ladengeschäft war zwar in einzelnen; ten Häuser an der Weststraße zu New-Kork. Gattungen gut, im ganzen aber nur mittel- Den ganzen Rest des Nachlasses, welcher über mäßig. 12 Millionen Dollars beträgt, erben die — Es ist eine sehr beachtenswerte Er-; Schwester des Verstorbenen, Elise Baumann fahrung, daß von den in der Petrigemeinde in Halle, und seine Brüder Karl Just i» zu Chemnitz als geschieden angezeigten Ehe-! Eisleben und Johannes Just in Halle zu paaren die Hälfte von auswärts zugezogen gleichen Teilen. und fast ein Viertel nicht getraut, sondern ; — Die bei der Mordthat im WaldHeimer nur standesamtlich verbunden war. - Zuchthause schwer verwuudeten Aufseher — Als am Sonntag früh das Dienst-' Finsterbusch und Schietzel befinden sich auf de« Mädchen eines Chemnitzer Kartonfabrikanten Wege der Besserung. Der von dem Mörder zu seiner Beschäftigung nicht erschien, aber! Tannert sehr schwer verwundete Aufwärter- auch in seinem Schlafraum nicht gefunden sträfling heißt Thieme, worden war, fand man dasselbe in einem Arbeitsraum besinnungslos auf dem Boden nach Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. lKend vor, während sein Geliebter, ein Ge- Kirchennachrichten von Hauswalde, schrrrsührer, in demselben Lokal auf einem Schemel saß und obwohl nicht ganz bewußt«! Getauft: Friedrich Reinhard, des Do los, seiner Sinne ebenfalls nicht mächtig war. minialhsl. und Leinw. F. E. Zschiedrich in Wie sich ergab, waren einem im fraglichen Bretnig S. — Max Walter, des kgl. Stra- Arbeitslokal stehenden Ofen Kohlengase ent- ßemvärters M. H. Körner in Hauswalde S, strömt, welche die beiden Personen, die sich; — Emil Gerhard, des Hausbes. und Lein- dort ein Stelldichein gegeben hatten, betäubt web. G. E. Oswald in Hauswalde S. — hatte. Der Geschirrführer erholte sich bald, > Richard Max, des Färbers F. A. Petzold in während das Dienstmädchen, nachdem ihm Bretnig S. ein Arzt die erste Hilfe geleistet hatte, ins Beerdigt: Karl Friedrich Gottholst Stadtkrankenhaus gebracht werden mußte. Günther, Hausauszügler und Bandweber in — In Hartha ist bekanntlich ein Erlaß Bretnig, 71 I. 9 M. 25 T. alt. — Ernst ergangen, der den säumigen Steuerzahlern, Emil Große, Leinweber in Hauswalde, 29 den Besuch von Gastwirtschaften verbietet. I- 5 M. 8 T. alt. — Fr. Johanne Christi- Den Gastwirten werden 100 Mk. Geldstrafe ane Juliane Gnauck, des Johann August gedroht, wenn sie solche Personen in ihren! Gnauck, Leinweb. in Hauswalde, Ehefrau, Lokalen dulden. Man will zur Durchführ-! geb. Koch aus Bretnig, 72 I. 1 M. 4 T. ung dieser Maßregel die säumigen Steuer-! alt. zahler — photographieren und diese Bilder Sonntag Jndica: Mitfeier des Festes den Wirten übergeben. Das wird eine in- Mariä Verkündigung, Gottesdienst und Abend- MoH mahlsfeier. Nachm. 2 Uhr: Prüfung der