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Allgemeiner Anzeiger : 04.01.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-189301040
- PURL
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-18930104
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- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1893
-
Monat
1893-01
- Tag 1893-01-04
-
Monat
1893-01
-
Jahr
1893
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 04.01.1893
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diger (66 ^Zentner ing zu die Identität dieser Photographie als mit^ner daß er auch nicht einen Pfennig von der unter kT" Ärrbrer der Miba den Dringen 'ülagenen Summe für seine eigene Person ver- des Nechnungsrates im gemeinsamen Ministerium „ n r d-k habe, erwies sich als glaubwürdig, er bestätigen. Die Unterschriften sind echt. Maga t habe. Ministeriums, Franz Maga, ist verhaftet worden, ' schadhafte Staatsnoten zu verdächtigt ist worden lösung überreicht und angenommen Kunte» Allerlei Kohl wegfressen! 'Forljeyrmg folgt.» Hw » einem wird uz Männl den Unterschriften höherer versehen. Der Text besagt, daß die Schwarz-lbeig die Auslandreise unternahm, die ihm, da er Wien ohne Urlaub verlassen batte, drei Umate Festung eintrug, de bekannte Sän gerin Vielba gewesen sei. Da? Mailänder Blatt will wissen, daß der junge Hetzog von Orleans, der Angeklagte einen Selbstmordversuch, l Deutsche Ba k hat durch die Veruntreuungen des Angeklagten einen Verlust von reichlich 100 000 Mk. erlitten. Die Versicherung des Angeklagten, Währe d der Staatsanwalt eine Gefängnisstrafe von vier Jahren beantragte, plaidierte der Vertei diger für ein niedrigeres Strafmaß. Das Urteil lautete auf zwei Jahr sechs Monat Gefängnis. Gruben on der Heydt, Maybach und Hausen ei teilweiser ist. hat sich dadurch in den Besitz derselben gesetzt, daß er sie aus Aktenstücken Herausschnitt und ge- Von dieser unreellen Manipulation erhielt das Poli-ei-Kommissariat der inneren Stadt Kenntnis von dem Dienstmanu Franz Neubauer und dem ----- Dieselben hatten im Hinterlader von nur 6 8 Zentner) Rohrgewicht mit in Gebrauch genommen. Es viele Versager vor, was allerdiug kleine Ladung geschoben wurde. amerika hat man kürzlich eine 12 7 Drahtkauone fertig gestellt, zu 'der tu 60 Kilometer Stahldraht erforderlich waren. Die Prüfung hat das Geichütz gut bestanden. Weitere Versuche stehen bevor. D>e Häufigkeit des Schnurrbarts bei Frauen ist in Konstantinopel eine ganz auf fällige und Dr. Weißenberg, ein russischer Arzt, hat dieselbe statistisch zu ergründen gesucht, wo bei er wiederholt Kontrobzählungeu ans der Straße vornahm. Mäocheu unter achtzehn Jahren und ältere F auen ließ er unberücksichtigt, da bei jenen der Bart noch nicht entwickelt, bei diesen aber auch im übrigen Europg keine Seltenheit ist. Nach den mitgeteilten Zäulungen Haven 10 Prozent der Frauen von Stambul Bärte vom feinen Flaum an bis zu dem schneidigen Schnurrbart! Ein guter Junge. Karlchen sollte einen Wunschzettel zum Weihuachtsfest anfertigen. Er that es, indem er schrie.,: „Herr W. (der Haus lehrer) sagt immer, er möchte so gern mal nach Italien. Bitte, lieber Papa, schicke ihn dorthin. Ich will dann gern so lange ohne Lehrer sein, bis er wieder kommt. Weiter will ich dann nichts als einen Schaukclstuhl!" Ein vorsichtiger Mann. Wenn der Herr Fläumcheu auf Reisen in einem Gasthof über nachtet, so sieht er zuerst unter Bett, Sosa und Schrank, sowie hinter den Ofen; dann aberstellt er sich, wenn er dort nichts Verdächtiges ge funden hat, in die Mitte des Zimmers und ruft laut: „Jetzt geh'n Sie aber gleich 'naus!" Ruche. „Ja, was seh' ich! Sie, ein so leidenschaftlicher Vegetarianer, essen Hasenbraten!" — „Nur aus Rache — weil uns die Luder den weit höher stehend, als er thatsächlich ist, er scheinen läßt, beabsichtigt hatte, ist, da er sic zu der Manipulation mit den cingelösten Noten nicht benötigte, unbekannt. Erwähnenswert ist noch, daß Maga im Jahre 1888 wegen Bankrott und wegen widerrechtlicher Führung des Doktortitels in strafgerichtlicher Untersuchung war. Diese Untersuchung wurde aber, da ein Nachweis nicht erbracht werden konnte, damals eingestellt. Im Disziplinarwege ist Maga aber von der neunten Diätenklasse in die zehnte zurückversetzt und ihm gleichzeitig bedeutet worden, sich in Zukunft den Doktortitel nicht mehr beizulegen. Das Doktor diplom hat Maga übrigens von der Universität Pavia vor Jahren entweder gekauft oder er schlichen. In seiner Wohnung, Schulerstraße 20, hatte er auch außer seiner Offizials-Uniform die Uniform eines Rechnungsrates im Reichs- Finanzministerium. Ans Wren. Ein Beamter des österreichischen ReichSfinanz- Sber den zugefrorenen Allerfluß, der Mer breit und tief ist, laufen, er brach 'mit letzten Tagen das Polizei- Kenntnis gesetzt, ihren Verdacht erklärt, daß der Mann sich immer ihren Standplätzen das Gels für die eingclösten Noten abhvle oder sich dasselbe in Kaffeehäuser bringen lasse, sich entweder Dr. Maiger oder Dr. Magyar nenne. Erst am 19. d. hat der Stadtträger Joseph Volk eine Staatsnote zu 50 Gulden, die nachher wegen Schadhaftigkeit mit einem Abzüge eingelöst wurde, abermals er halten. Durch die eingeleiten Erhebungen ist festgestellt worden, daß der Verdächtige mit dem Offizial im Fachrechnungs - Departement der Staats-Zentralkasse, Franz Maga, identisch sei. Er stellte mit aller Entschiedenheit jede Schuld in, Abrede, gestand aber später ein, daß er zwei schadhafte 50-Gulden-Noten von einem gegen wärtig von Wien abwesenden Studenten, dessen Namen er angab, znm Umwechseln erhalten habe. Diese Angabe ist indessen, wie als fast bestimmt angenommen werden kann, unrichtig. De n die beiden Dienstmänner erkannten ihn mit vollster Bestimmtheit als jenen Mann, von dem sie seit Monaten schadhafte Noten zum Umwechseln er halten haben. Neubauer hat ihm sogar zweimal das eingewechselte Geld in seine Wohnung ge bracht und dort übergeben. Franz Maga hat, wie festgestellt worden ist, etwa 12 Stück 50 Gulden-Noten und drei neue 5 Gulden-Noten, die bereits eingelest und für die kommissionells Verbrennung bestimmt waren, sich widerrechtlich angeeignet und nochmals verwertet. Die zur Verbrennung bestimmten Noten werden an mehreren Stellen durchlocht. Maga maskierte nun die Löcher dadurch, daß er die Ränder der selben ausbrannte. Um der Geiahr zu ent gehen, daß die Noten successive demselben Be amten in die Hände kommen könnten, wäblte er stets verschiedene Tageszeiten, so daß derselbe Beamte nicht mehrere Riale derartige Noten zur Präsentation erhielt. Aus welche Art Maga bei der Kontrolle, die in den Aemtern der Staats- Zentralkasse an den einzulösenden Noten geübt wird, in den Besitz derselben gelangen kon te, ist noch nicht sestgestellt, und es ist diesbezüglich die strengste Untersuchung im Zuge. Im Besitze des Beschuldigten fand man auch eine Identitäts- Karte, die sich als gefälscht erwies. Die Gerichtshalle. Berlin. Vor der achten Strafkammer des hiesigen Landgerichts fand die Verhandlung gegen den Bankbeamten Wilhelm Nietdoiff statt, der beschuldigt war, der Deutschen Bank durch eine Reihe Unterschlagungen einen erheblichen Verlust zugefügt zu haben. Der Angeklagte legte ein offenes Geständnis ab. Als 26jähriger junger Mann sei er bei der Deutschen Bank als Buch halter angestellt worden. Im Jahre 1889 wurde er bei der Effektenkasse beschäftigt und erhielt von dieser Zeit an ein Gehalt von 2600 Mk. Seine Hauptthätigstit bestand darin, alle einge gangenen Wertpapiere zu sortieren. Ein Teil derselben ging an die Börse zurück, andere waren an die Auftraggeber abzuführen und ein dritter Teil wurde in der Bank selbst aufbewahrt und gegen Quittung an den Tresor-Beamten abge- lie'ert. Bald nachdem der Angeklagte bei der Effektenkasse angestellt war, wurde er durch einen eigentümlichen Umstand dem Börsenfpiel zugesührt, dessen Opfer er geworden ist. Die Großmutter seiner Ehefrau besag ein kleines Vermögen. Sie hielt den Angeklagten für die geeignete Persön lichkeit, dasselbe zu vermehren, und übergab ihm 9000 Mk. mit dem Auftrage, damit zu speku lieren. Da die Deutsche Bank nickt duldet, daß einer ihrer Angestellten spekuliert, so besorgte der Angeklagte dies bei der Firma Dietrich und Böttcher unter dem Namen seiner Auftraggeberin. Er machte Ultimogeschäfte, die aber so unglücklich ausfielen, daß die 9000 Mk. innerhalb kurzer Zeit verloren waren. Nun wollte der Angeklagte den Verlust wieder einholen und da ihm eigene Mittel nicht zu Gebote standen, vergriff er sich an die ihm anvertrauten Papiere der Deutschen Bank. Es ließ sich bei dem Geschäftsgänge nicht vermeiden, daß der Angeklagte einige der einge- gangcnen Wertpapiere, die noch vor der Aus händigung an die Auftraggeber zu ergänzen waren, für kurze Zeit in seinem Gewahrsam behielt. Von diesen Papieren nahm der Ange klagte, um sie für die von ihm eingegangenen zu geben," sagte G eshnm, erstaunt, so viel Geld den Händen eines Kindes a vertra ft zu sehen. „Nein," antwortete Iva entschlossen, die Börse . wieder zu sich steckend. „Ich werde es schon 5 selbst verwahren, niemand soll es mir Zehnen." „Dann i imm es aber wohl in acht, mein Kind." Ida zuckte spöttisch die Achseln. „Ich habe schon mehr Geld wie dieses ver wahrt," erwiderte sie. „Ich kümmere mich um nichts, wenn ich Geld habe; aber zuweile hat Herr Pierre vergessen, mein Kostgeld.zu bezahlen — ach, während einer langen Zeit, und die Leute waren so unfreundlich, und ich fühlte mich so unglücklich." „Wenn dieser Herr Pierre kein Verwandter von dir ist, in welcher Beziehung stehst du zu ihn ?" „Ich weiß es nicht," antwortete oas Kind, „aber ich finde, daß Sie schrecklich fragen." Gresham mußte sich eingcfteyen, daß diese Bemerkung nicht unrichtig war. „Nun, Ida!" sagte er nach einigen Minuten ernsten Nachdenkens, währe d welcher Im ihr ' Buch geöffnet, und als sei niemand zugegen, die Bilder besehen hatte, „ich will dich mit. ehmen, und mein Bestes thun, um die beschwerliwe Auf gabe zu erfüllen, mit welcher Herr L'Epi-unde mich betraut hat- Da wir jedoch vor morgen früh nicht abreisen können, müssen wir uns in Geduld fassen. Beiläufig, wie kamst du hierher? Ich weine von wo?" „Wir kamen vergangene Woche mit dem Dampfer ans Liverpool, aber wir landeten zuerst in einer a deren Stadt, Boston g!a be >ck, und Herr Pierre verließ mich hier erst diesen Mvi ge Glanze in ihren ausdrucksvollen Augen, „ich hasse ihn." „Aber Kind!" „Ja, ich Haffe ihn," beharrte Ida, „und ich glaube, auch er haßt mich." „Aber wo ist dein Vater?" „Ich habe weder Vater noch Mutter, noch irgend einen Verwandten." „Armes, kleines Mädchen," sagte Gresham, die Hand teilnehmend auf die weichen Locken des Kindes legend, erzähle mir etwas mehr von deinem Leben." „Ach," erwiderte Ida fast ungeduldig, „ich habe nichts zu erzählen. Ich war in New Orleans und in Paris in Pension, und jetzt soll ich mit Ihnen gehen." „Wo ist denn deine eigentliche Heimat?" „Meine Heimat?" fragte Ida verwundert, „ja, wo? Jetzt hier und im vorigen Monat in Paris bei Madame Bassompierre." Gresham schüttelte nachdenklich den Kopf. „Ida," sagte er, „das ist eine wunderbare Geschichte." „Alles ist wunderbar in dieser Welt," sagte sie altklug, „aber ich bin daran gewöhnt, nie mand zu gehören, und so la ge ich viel Geld habe, liegt mir auch nichts daran. Da, sehen Sie her." Bei diesen Worten öffnete sie eine kleine Börse, die sie aus den Falten ihres Kleides ge zogen, und zeigte ihm den Glanz der Goldstücke, welche das Netzwerk barg. „Mehr wie zweihundert Dollar," sagte sie fröhlich. „Du thätest bester, sie mir tu Verwahrung furchtbare Dynamit«Explosion New Jork wm 28. Dezember ge- ie ereignete sch früh 8 Uhr in den . ... , sland-City geegenen Werkstätten der weil er nach der .Neuen freien Presse' dringend ompany New gork. Die Häuser der verdächtigt ist, schadhafte Staatsnoten zu aft wurden vm der Explosion erschüt- 50 Gulden und 5 Gulden, die bereits zur Ein- ;e stürzten ein, andere gerieten in Brand. " T — m Postbüreau in der Nähe wurde das waren, sich widerrechtlich angeeiget zu haben, umgestürzt, die Briefkasten in Stücke worauf er sie ein zweites Mal wieder an den die Beamtet zu Boden geschleudert. Kaffen der Staats-Zentralkasse präsentieren ließ, nwohner mrdeu durch eine Venen- g getötet Md entsetzlich verunstaltet; sonen schwei, darunter drei tätlich ver- Viele Pervnen erlitten leichtere Ver- Stadtträger Joseph Volk. - .....n Arn., w-I " - ' - ° ugen schwere Augenverletzuvgen davon, kreise von einer englischen Meile ist alles Slastrümmern bedeckt. Die Katastrophe der Unvorsichtigkeit eines italienischen Ar- L zugeschrieben, der, um drei Barrels mit aufzuthauen, dieselben in den Hof e, wo er dicht dabei ein großes Feuer ündet hatte. Der Italiener selbst ist in e zerrissen worden. Barn Alphons Rothschild in spendete fne Million für arme Wöchnerinnen. Jytäessante Nebenbuhlerschaft. '— Mailand« .Secolo' meldet, daß die Dame, mit der der österreichische Ulanenteutnant Prinz Das kleine Mädchen nickte mit dem Kopfe. „Warum denn nicht? Ich bin daran ge wöhnt, allein zu sein." „Aber du bist ja noch ein Kind." „Ich bin zehn Jahr und drei Monat alt." „Hat er keine Bestellung hinterlassen?" „Nein, wozu auch? Er sagte mir, Herr Gresham würde in ein oder zwei Tagen kommen, mich abzuholen." „DaS ist wirklich die merkwürdigste Ge schichte, die mir je vorgekommen ist," murmelte Gresham. „Soll ich sie mitnehmen, oder soll ich sie hier lassen? — Ich muß sie mitnehmen, die fünfhundert Dollar lassen mir keine andere Wahl übrig; „aber, mein Kind," wandte er sich wieder an das kleine Mädchen auf dem Sofa, „wie ist Herrn L'Epinardes Adresse?" „Ja, das weiß ich nicht," antwortete Ida gelassen. „Aber liebes Kind, wohin sollst du ihm denn schreiben?" . , „ Ich schreibe ihm niemals." "Ist er dein Onkel?" "Nein " "Oder vielleicht dein Bruder?" "Er ist gar nichr mit mir verwandt." Gresham holte tief Atem. DaS Rätsel wurde mit jedem Augenblick verwickelter. „Aber wie kam es denn, daß er dich hierher brach^?br,^ Pension. Als ich vier Jahre alt war, brachte er mich nach Paris. Ich thue immer was er sagt." „Liebst du ihn?" . . ,,,,,, "wem'" sagte Ida mit einem eigentümlichen dem Kinde ein, konnte sich selbst aber am Eise festhalten. Sein Bruder Gustav eilte zur Rettung herbei, brach ebenfalls ein und auch die herbeieilende Mutter und zuletzt der Vater. Die ^sse i des inzwischen an die Unglücksstelle ge- en Personenzuges waren Augenzeugen der strophe. Ein Passagier, Friedrich Rolhbarth g aus dem Zuge, schnitt einen langen starken nstock ab und schob diesen dem an der Eis- § angcklammerten Wilhelm Lange zu, der sich ' e- daran so lange festzuhalten vermochte, bis M Maschine des Personenzuges anS Gifhorn Hilfe an die Unglücksstelle zurückkehrte und m Erstarrte gerettet und nach dem nahen n, -rterhause gebracht werden konnte. Hier wurde " Bewußtlose durch den mitgebrachten Saui rr Srat ins Leben gerufen. Die übrigen vier Per- en sind ertrunken. Verhafteter Amtsrichter. In Swine- uide ist der Amtsrichter D. verhaftet worden. - befindet sich gegenwärtig in Stettin zur Ver- . .gung des die Untersuchung gegen ihn führenden Richters. Wie man mitteilt, soll es sich um die Unterschlagung von Mündelgeldern in beträcht licher Höhe handeln — man spricht von 90 000 Mark. Lohnverhältnisse in Westdeutschland. Die in Neuerburg abgehaltenen „Gesindemärkte" zeigten ein überaus belebtes Bild. Angebot und Nachfrage waren stärker wie. früher. Für Knechte wurden 60—80 Thaler gefordert und bewilligt für Dienstmädchen 36—60 Thaler. Manche kleinere Landwirte müssen ihre Kinder verdingen, um von deren Ersparnissen die Schuldzinsen zu decken. Eine neue feste Nheinbriicke soll zwischen Straßburg und Kehl, die für den Fuhrwerks verkehr bestimmt ist, gebaut werden. Die Ver treter der badischen und elsaß-lothringischen Regie rungen werden zur Feststellnng der bezüglichen Bedingungen demnächst zu Beratungen zusammen treten. Eine Weihnachtsfeier, wie sie die Gar nison in Mühlhausen i. T. beging, dürfte bisher selten vorgekommen sein. Die Feier fand bei sternklarem Himmel im Freien statt. Unter dem mächtigen, inmitten des früheren Reitplatzes auf gerichteten, bunt ausgepntzten und im Glanz zahlloser JlluminationSlämpchen erstrahlende Weihnachtsbaum gruppierte M abends 7 U Schwarzenberg zum Zweikarmfe gefordert habe. Die! Witwe des Majors Panitza, der bekamMch in Sofia als Hcupt der gegen die RegicH-DM gerichteten Verchwörung erschossen wurde, Iha! sich wieder veraählt und zwar mit — ^.ftmeu Freunde Sambulows. Weiter hlt, daß die Drme alle von ihrem nterlassenen Paffere an Stambulow Laufe des Jahres 1892 wiederholt von einem rpen nicht näher bekannten Manne solche StackkSvten mit dem Auftrage erhalten, sie an den Kasten StaatS-Zentralkassc einznlösen. Den Dienstmännern namentlich ausge- fallen, daß alle diese v^n gewissen Stellen durchbrannt waren. Sie """ rn den Draht - Kanonen. In Nordamerika — und auch in England — hat man in letzter Zeit den Draht-Kanonen (Stahlseele mit Draht um wunden) erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet. Diese Geschütze sollen folgende Vorteile haben: ere Anfertigung, grö,ere Widerstands- und ^ikeit, längere Dauer und geringere England wurde bereits im letzten "vshire eine in Woolwich herge- 66 Millimeter) sonst Pulver jedoch sehr die zu Kosten. Manöver in stellte die F>",mpeterkorps öffnete die Feier rmt deck E.,. Herren", worauf der gemcinsameG^ang eines Ehorals folgte. Sodann ergriff dr Regiments kommandeur, Major v. Schmidt, dH Wort, um in zündender Ansprache aus die ^deutung des Weihnachtsfestes hinzuweisen. Die besten Sän ger trugen hierauf Lieder vor, woruf die schöne Feier mit einem gemeinsamen Gesgg ihren Ab- fchsluß fand. Sonderbarer Krautbefchwerx. In einem Dorfe bei Moosburg in Bayern stm,tzle eine Frau seit lange., Jahren ein ihr utzekannteS ge wichtiges Ding zum Krautbeschweren Eine Nach barin sah es zufällig einmal untgußerte Be denken über den eigentümlichen Geh,stand, wo rauf die Frau deuselben in den Hohmauswarf. Dort hoben ihn andere auf, und erftch erkannte man erst die Gefährlichkeit des Fur>es es war nämlich eine alte Granate. Diese Tage kam nun nach erfolgter Anzeige der Ge^r^xrie ein , ftverker aus München, der dastzeschoß auf Felde zur Entladung brachte in Komtur des MiHxsordens. '^stius Herz, der zur Zeit in ^ankreick im geord gründe der Tagesereignisse stt, ist auch des ^ern, speziell in München kein unbekannte üblichlichkeit. Zu jener Zeit, als r noch das tionsouwesen Frankreichs monopchert hatte, fall, er sich große Verdienste um i elektrische wichtßung in München. Bei dieseHelegenheit dio^slO später war er persönlich, München ' ^d. Als Anerkennung für sei Dienstes- - 'N wurde Herz damals 4,,tur des Werse -n Michaels-Ordeus. hi'^bt^"^^^erstreik. Aus Sasouis wird , , daß der Ausstand der ^garbeiter rangst Grube Heinitz ein vollständig a„k den nen iS,. ' __ ' un? - groß ansthend, ^das Mäd,, welches Niticb^Eden soll. Hat Herr Pre Ihnen "NMchi geschrieben?" westnrxsham ließ stch verwirrt äufnen Stuhl Monge, und fuhr sich mit seinem aschentuche jammen Strrn. gehaltest dachte, Sie wären ein Kna« er weiflungSvoll hervor. für d-p' Lachen das eben so herzliund kind- Neicksto' w", ihre Erscheinung 0^^- und orlen.nstsch, überzeugte den guten daß das kleine Wesen, welches zwiscke^en Gold franzen seines seidenen Shawls saß/irklich ein menschliches Geschöpf und keine Effe tzx Kobold sei. Auch er mußte über seinen Jvm lachen. „Hat Herr Pierre Ihnen geschrist jch sei ? ein Knabe?" fragte sie endlich. .Das gerade nicht," sagte Gram, sein MOaschcntnch herauszichend und nachm Briest Mckend, „aber ich wurde zu dem Eben vcr- Mßt, daß — ah — da ist er jstr sprach hinein Zögling. Sonderbar, sond^ M^rlich, hm, hm. Mein Kind, jst - ML'Epinarde?" Sie Herrn Pierre mein der ist ?" weiß ich nicht," sagte das »seich- Mig. „Vermutlich nach Paris, Rou^r son t MDnem anderen Orte. Gresham starrte fie »st weit-öffneten W^Sngen an. „Wann ist er abgereist?* „Heute morgen." „Und ließ dich hier allein?" nutzen. Wuri-Ä mußte der-A W EP wird « meldet? in Lor Tunny! Nachbi tert, In , Modi" zerriss, Zwei I zerreitn sechs wundi. letzunm andev Im U mit wird beite Dyn scha ang St" wurde von dem als Zeuge vernommenen Vor gesetzten als ein Muster von Solidität geschildert, „ . , der deshalb auch das volle Vertrauen genoß, schickt auf die Karte aufgeklebt hat. Welchen Währe d der Staatsanwalt eine Gefängnisstrafe ! Zweck er mit der Karte, die ihn im Range als schleunigst wieder ,, i schafen und dazu neue Unterschlagungen an > and.ren Papieren begehen. Durch diese Trans- MM ' aktwuen erwuchsen ihm auch erhebliche Verluste. — WS die Unterschlagungen entdeckt wurden, machte TA.^ flauten: der Angeklagte einen Selbstmordversuch. Die > sai'^^^uisterium". Deutsche Ba k hat durch die Veruntreuungen des Vigi^ffen des Reichs-Finckh
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