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Erzgebirgischer Dolkssreund. D Vettltche Angelegenheiten. L ">ric Ar. 2VS. 29. August 1932. Verlag: T. M. GSrkner, Aue. Beiblatt. . ^Ich beglett« Sie, Herr Holk. Sie find nicht wohl, ich sehe es!" Holt wehrte ab, aber Richard ließ sich nicht abweisen. Gemeinsam verliehen sie die Steinsche Villa. Holt spürte den Mann kaum an keiner Seit«. Er schritt ganz langsam, versuchte zu denken. Dann lief er schneller, dah Richard sehr ausschreiten mußte. Der schwarze Abendmantel umflatterte gleich Gespenster schatten die dünnen Beine Holks. Wie ein Nachtwesen huschte er durch die Gasse. „Wollen Sie heim, Herr Holk? Wollen wir einen Wagen nehmen? Sind Sie krank? Was ist Ihnen im Hause Stein geschehen?" Werner Holk blieb stehen. Sein Atem ging pfeifend. „Ich - - . ich bin nicht krank!" stöhnte er hervor. „Ich... ich bin beschimpft worden in diesem Hause. Einen buckligen Narren hat mich einer ge- nannt... und sie ... sie hat... ihn dafür geküßt!" Richard Weill zittert« das Herz. „Herr Holk ... das Wort fällt zurück auf den Narren, der es sprach." „Sie hat ihn geküßt... für das Wort!" Da wußte Weill nichts zu sagen. Er folgte dem Davon* schreitenden. Nach dem Postamt strebte Holk. Er klingelte. Ein Beamter öffnete. „Ein Telegrammformular, bitte!" „Jawohl! 'n Augenblick, Herr Holk!" Der Beamte bracht« es. Holk versuchte zu schreiben. Seine Hände zitterten. Er konnte kaum Blatt und Stift halten. , / „Wenn Sie so freundlich sein wollen!" bat er Richard. ! „Gern, Herr Holk, diktieren Siek" Werner würgte Wort um Wort hervor: ,Horst Holk, Hamburg ... Hamburg . . . Berliner Hof. Konkurrenzauf trag abschließen zu jedem Preise. Werner." Der Beamte stellte die Wortzahl fest. Werner bezahlt« und verließ mit Richard das Postamt. Draußen blieb er wie gelahmt stehen. Er wußte kaum/ noch, was ihm geschehen war. Ihm war, als wenn sein« Nerven wie mit einem Rück zerrissen seien. Tie Bäume beginnen vor feinem Augen zu tanzen. Dies Häuser scheinen zu wanken. Die Sterne wollten vom Htm^ mel fallen. Zweimal lappte er nach Lust, griff haltsuchend ins Leere« Ein tiefer Seufzer entringt sich seiner pfeifenden Brust. Dann brach er zusammen. Richard hielt ihn, dann nahm er den Ohnmächtigen und trug ihn heim. " Vom Stadtkirchturm schlug es zwölf Uhr. Er erhob sich. Ging. Drängte durch die tanzenden Paare. Schritt di« Treppe hinab. Stand im Vestibül. Unschlüssig, verlegen! „Kann ich dienen?" hörte er ein Mädchen fragen und sich selbst hörte er antworten: „Hinaus ins Freie! Wohin habe ich zu gehen, bitte?" „Geradeaus, Herr Holk, durch den Wintergarten, über di« Terrasse!" „Danke!" Er taumelte mehr als er ging. Fand den Wintergarten »ffen. Trat ein, lautlos. Schwüle Lust umfing ihn. Feuchtwarm schlug es ihm ent gegen, benahm ihm den Atem. Palmen breiteten ihre Wedes wie schützende Hände über ihn. Dunkel hüllte ihn ein. Gegenüber die Tür! Wett geöffnet. Die Terrasse im Schein des Mondes. Zwei Menschen standen dort umflutet »on seinem Licht. Mia Stein und der jung« Reyher! Narrte ihn ein Phantom? Holk faßte sich an die Stirn, strich über di« Augen, sah wieder yin. Das Bild blieb! , , . Geduckt stand er, wie ein Tiger im Dschungel, mit dunkel- glühenden Augen. Er dachte nicht. Sah nur! Dann hörte er Worte reden, die wie Messerstiche sein tot- wundes Herz trafen. , , „Sahst du den Holk, Mi? Wie er dich anstarrte, dieser bucklige Narr!" Das sprach der Mann. Und das Mädchen antwortete: „Dich sah ich, nur dich. Deine trunkenen Augen, deinen dürstenden Mund! Ich hab' — glaub ich — einen Schwips, Rainer, einen kleinen seligen Schwips. Jetzt macht' ich dich küssen!" — — . Im Steinschen Hause herrschte Aufregung. Der Vorfall mit dem Färbmeister Weill hatte alle aufge- rüttelt und ... Werner Holk war fort. ' Asta hat!« es von den Dienem und der Tarderobesraa gehört. s Sie sagte es August, der verwundert den Kopf schüttelte. „Donnerwetter!"^ fluchte August. „Was ist das wieder für «in« Schweinerei! Läuft da sort! Warum ist er denn forts Paßt mir nicht, muß doch einen Grund gehabt haben!" August ging im Kopf herum, daß er Holk noch einen größeren Betrag schuldet«. Wenn Holk irgendwer vor den Kopf gestoßen Haitz» , x. und der Holk forderte fetzt da« Lortz. Au«, 29. Aug. Der Bartholomäi-Iahrmarkt, den ein prächtiges Sommerwetter begünstigte, fand am Sonntag einen zeitweise fast beängstigend starken Besuch. Ob allerdings der Umsatz an den einzelnen Ständen der äußeren Aufmachung und dem „Betrieb" entsprach, entzieht sich unserer Kenntnis. Ständig umlagert waren nur die Genußmittel-Buden und der Vergnügungspark auf der Waltherwiese, wo bis tief in di« laue N<At hinein mun teres Leben und Treiben herrschte. — Heikle klingt wieder das Lied der Leierkastenmänner durch die Straßen („Und sterben mag ich nicht, bin noch so jung" orgelt soeben jemand unter dem RedakttonHenster), Wetter und Stim mung sind nicht gerade wsig. Aber vielleicht klärt es! sich am Nachmittag und Abend noch auf. Aue, 29. Aug. Der frühere hiesige Dolksschullehrer, Hr. Kurt Beyer, voraebildet am Seminar zu Schneeberg, erlangte durch Promotion die Doktorwürde bei der Philoso phischen Fakultät der Leipziger Universität. Aue, 29. Aug. In der Verbandsgewerbeschule für Aue und Umgeb, fand heute vormittag die Ver fassungsfeier statt. Direktor Bang sprach einleitende Worte und hielt anschließend einen kurzen Rückblick auf die verflossenen dreizehn Jahre. Gewerbeoberlehrer Müller führte die Feier fort mit einem musikalischen! Vortrag. In der darauffolgenden Rede ging Gewerbe oberlehrer Hemmerling auf die Eckpfeiler der deutschen Nation ein, auf Familie, Haus und Sitte. Er brachte leuchtende Beispiele aus der deutschen Geschichte. Im zweiten Teil ging er auf praktische Familienkunde ein, die jedem einzelnen wertvolle Ausschlüsse über sich und damit über sein Volk geben kann. Die Feier schloß mit dem Gesang des Deutschlandliedes. * Kaun matt Pitz« «ntafften? Die Staatliche Lan- deSstell« für Gesundheitspflege teilt mit: In jüngster Zeit werden in Kalendern, Zeitungsnottzen usw. in weite BevölkerungSkreise Mitteilungen gebracht, die «in. fache Mittel der Entgiftung von Frischptlzen zum Gegen, stand haben. So kann man immer wieder lesen, daß das Mttkochen einer Zwiebel ein Pilzgericht, wenn es giftig« Arten mit enthält, unschädlich für den menschlichen Genuß mache. Neuerdings wird empfohlen, die Pilze vor dem Kochen in Essig «tnzuweichen, oder sie mehrmals mit heißem Wasser zu wasch««, um sie zu entgiften. Ls muß nachdrücklich betont werden, daß derartige Verfahren nicht geeignet sind, Giftpilze für den mensch lichen Genuß tauglich zu machen. Ferner ist das vielfach behauptete Schwarzwerden eines silbernen Löffels, den man mit den gekochten Pilzen längere Zett in Be rührung läßt, kein Anzeichen dafür, daß Giftpilze in dem Ptlzgericht vorhanden waren. Am besten schützt man sich vor Pilzvergiftungen dadurch, daß man sich eine einwand freie Pilzkenntnis anetgnet, oder daß man Pilze, deren Wert und Genußfähigkeit man nicht kennt, einer Pilz beratungsstelle zur Beurteilung vorlegt. Billig« Fahrt und billiger Eintritt. Mittwoch, 31. Aug. und Donnerstag, l. Sept, werden Sonntagsrückfahrkarten nach Leipzig (Vs Preis ermäßigung) ausgegeben. Zum Besuch der Messehäuser und -Hallen können Eintrittskarten zum ermäßigten Preis von 1.50 RM, anstatt 3.00 RM, am Fahrkartenschalter mitgelöst werden. In Leipzig sind diese billigen Tages karten nicht erhältlich. Zum Besuch des Mitleid. Land- wtrtschaftsmarktes am Mittwoch werden gegen Vorzeigen der Sonntagsrückfahrkarten in Leipzig im Derkehrskiosk auf dem Hauptbahnhof verbilligte Eintrittskarten zum Preise von 0.70 RM abgegeben. Die Sonntagsrückfahr, karte,: gelten: Die für Mittwoch ausgegebenen zur Hin- und Rückfahrt am Mittwoch, zum Antritt der Rückreise auch noch bis 1,00 Uhr nachts. Die für Donnerstag aus gegebenen zur Hin- und Rückfahrt am Donnerstag, zum Antritt der Rückreise auch noch bis 1,00 Uhr nachts. * Die Indexziffer der Großhandelspreise vom 24. August ist mit 94,8 gegenüber der Vorwoche um 0,2 v. H. zurückge- gangen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrar- stoffe 89,4 (— 0,4 v. H.), Kolonialwaren 83,2 (— 0,2 v. H.), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 87,8 (4- 0,2 v. H.) und industrielle Fertigwaren 115,5 (— 0,2 v. H.). * ISgertag in Freiberg. Die Vorarbeiten zu dem großen Treffen der ehemaligen sächsischen Grünröcke in Freiberg am 3. und 4. September sind nahezu beendet. Der Festzug am Sonntag soll ein Iubelzug durch Freiberg werden. Der Tag trägt den Eharakter eines echten militärischen Festes, wie ihn Freiberg nur aus der Vergangenheit kennt. Anmeldungen, auch für Quartiere, an Paul Metzger, Freiberg, Mönchsstr. 15. Da steht er, der Krüppel und Außenseiter. Stumm! Er starrt! Wie ein Cisblock. Ohne die Fähigkeit zu denken und :u handeln. Ein Blitz schlägt in seine erstarrt«, düster dunkle Seele. In seinem Innern bricht es auf wie Wasser aus den Tiefen luellen. Furchtbar und hemmungslos. Mühender, erstickender Haß würgt ihn« Und dieser Haß reißt alle Bande des Menschlichen entzwei. Er krallt sich in seinem Bewußtsein fest, weist «inen Weg -- den einzig gangbaren Weg der zwingend verlangten Genug- tuung. August Stein vernichten! Das steht wie eine Weisung des Himmels vor seinem Geist. Die Firma auslöschen, die dem Hause, in welchem er zu Taste weilt, Reichtum und Glanz verleiht. Jahrzehntelange Arbeit zerstampfen, mitleidslos und grausam. Mehr noch! Jenen anderen treffen, den Rivalen, der ihm eine Hoffnuna raubt«. Tinen durch den ander« treffen. Beiden da- Glück zerschlagen. Doe will er! Der Messesonnlag. Don Mebamt Leipzig wird mitaeteilt: Der Besuch der Messehäuser der Altstadt und der Ausstellungshallen auf dem Messegelände setzte gleich in den Morgenstunden stark ein. Das Interesse der fachmännischen Besucher war in allen Branchen ziemlich gleich, am stärksten da, wo es sich, wie bei Textilien, Glas und Porzellan, um Gegenstände der Wohnungseinrichtung und -ausstattung, um Dinge des dringendsten Gebrauches han delt. Damit kam überall der große, in den letzten Monaten immer weiter aufaestaute Bedarf zum Ausdruck. Vielfach hat sich bei der ausgesprochenen Sonntagskundschaft, die nur auf einen Tag aus der weiteren Umgebung nach Leipzig kommen kann, auch schon eine leidliche Auftragserteilung entwickelt. Der Auslandsbesuch stammt hauptsächlich aus Ländern, die die geringsten Schwierigkeiten der Einfuhr und des Devisenver kehrs haben. Er ist vielfach größer, als man gedacht hat. So stehen Holland und Belgien, die USA. und einige Rand- staaten an erster Stelle. Auch die Tschechoslowakei hat viele Besucher entsandt. Schwächer ist England infolge seiner tzochschutzzollpolitik vertreten, und aus Skandinavien fehlen besonders die regelmäßigen Einkäufer früherer Messen. Eine Anziehungskraft, die alle Erwartungen übertrifft, erweist der mitteldeutsche Üandwirtschaftsmarkt. Zur gleichen Stunde gab es im Tanzsaale ein« unange nehme Szene. Richard Weill tanzte mit Ellen. August Stein hatte Weill eingeladen, um Hippelt zu ärgern. Kommerzienrat Hippelt hatte sich am Wein sehr gütlich getan, das tat er außerhalb des Hauses immer, da heim war er ein Fil^ und so kam es, daß er bereits ange trunken war In dieser Stimmung erblickte er das tanzende Paar. Cr trat dazwischen und riß Ellen von Richard weg. ,Lch will nicht, daß du mit dem Färber tanzt!" schrie er seine Tochter an. Stille ist es mit einem Male, alles bückt auf Richard, der bleich, aber ruhig und gefaßt dasteht. ,Fer Wein war wohl sehr stark, Herr Kommerzienrat?" sprach Richard scharf. Das war wie ein Schlag ins Gesicht. „Was wollen . . . was wollen Sie damit sagen, Herr?" „Daß Sie betrunken sind, Herr Kommerzienrat! Ich lasse es mir von Ihnen nicht bieten! Man hat mir die Ehre an getan, mich in dieses Haus einzuladen, und ich lasse es mir von Ihnen nicht gefallen, daß Sie mich an einem harmlosen Tanz mit Ihrer Tochter hindern!" «Flegel! > Lümmel!" brüllte der Kommerzienrat außer sich. Frau Asta war schreckensbleich herangetreten. Ihre sonst so müden Augen waren weit aufgerissen. Richard sah es. Cr verbeugte sich vor ihr und küßt ihre Hand. . . „Gnädige Frau, es ist besser, ich ziehe mich zurück! Ter Herr Kommerzienrat ist nicht mehr ganz Herr seiner Sinn« und ich möchte nicht, daß der schöne Abend weiter gestört wird." Er wechselte noch einen Mick mit Ellen, dann verbeugte er sich vor der ganzen Gesellschaft und zog sich zurück. Mia sah ihm nach und sagte zu Rainer: „Wie schön ist der Mann! Mit dem Anstand eines Grandseigneurs hat er sich zurückgezogen. Prachtvoller Kerl!" Worauf Rainer Reyhers Züge sich verfinsterten. Unhörbar schlich Werner Holk hinaus. Wie ein geprügel ter Hund, angespien kam er sich vor. „Der bucklige Narr" hatte der Mann gesagt, der gerade gewachsen ist und sie ... sie, der alle Sehnsucht galt, die er erringen, die er wie eine Kostbarkeit hüten wollte... sie hat nach den Worten diesen Mann küssen wollen. Die Garderobiere im Vestibül erschrak vor Werners erd fahlem Gesicht. So hatte sie noch keinen Menschen gesehen. „Sind Sie krank, Herr Holk?^ fragte sie freundlich, voll Bedauern. „Meinen Mantel, bitte!" sprach er abweisend. Da trat Weill heran. Sah, daß Holk gehen wollt«, half ihm in den Mantel. „Darf ich mich Ihnen anschließen?" Loll niak_A» / U KUR U / L _ U — / U. Verlag OStar Master, Werdau (Line tiefempfundene Liebesgeschichte aus dem Industrieleben. Aoman von Amo Franz Das nSchsle Schuljahr. Finanznot -wlngt zum Sparen. Im Verordnungsblatt des Sächsischen Ministeriums für Volksbildung finden sich in einer Verordnung über den Stundenbedarf der Volks- und Hilfsschulen für Ostern 1933 folgende Ausführungen: Das Schuljahr 1933/34 wird voraussichtlich auf Jahre hinaus letztmalig den Schülerbestand erhöhen, und zwar um L5 000 auf rund 620 000. Abermals müßte ein erhöhter Stun denbedarf entstehen, weil der Ostern 1933 abgehende Schüler- tahrganq nur etwa 39 000 Schüler zählt, aber ein viertes Schuljahr mit etwa 64000 Schülern in die Oberstufe eintritt und die Zahl der Neulinge nur wenig hinter der des Vorjahres Zurückbleiben wird. Demgegenüber zwingen die verschärfte, außerordentlich schwierige Geld- und Wirtschaftslage und die rückläufige Schülerbewegung von Volks- und Hilfsschule nach 1934 nicht nur zur Vermeidung höheren Aufwandes, sondern darüber hinaus zu allmählichenEinsparungen im Interesse her Schulbezirke und der Lehrer. Infolgedessen müssen auch in diesem Schuljahre in Dolks- und Hilfsschule Bedarf und Deckung auf dem Wege ausge- glichen werden, der schon in der Verordnung vom 4. September 1928 und in dem Plan des Ministeriums für Volksbildung für die Ausgestaltung des ihm unterstellten Schulwesens von Ostern 1930 ab gekennzeichnet worden ist. Darnach muß ein Ausbau der Volksschulen, von zwangsläufigen Maßnahmen abgesehen, auch für das Schuljahr 1933'34 bei der Errechnung des Stundenbedarfs außer acht bleiben. Die Klassen sind wei- ter zusammenzuziehen. Nötigenfalls ist auch die Zahl der Klassenstufen zu verringern, soweit die nächsten Jahre keinen Zuwachs an Schülern bringen. Die oberste Schulbehörde und die ihr Nachgeordneten Stellen müssen deshalb den verhältnismäßig hohen Schüler bestand im Schuljahr 1933/34 mit den bestehenden Einrichtun gen zu bezwingen versuchen. Notgedrungen müssen in dem Schuljahr 1933/34 zur Deckung des außerordentlichen Bedarfs jedem über 45 Jahre alten Volks- und Hilfsschullehrer zwei Ueberstunden wöchentlich übertragen werden, die er unentgeltlich zu erteilen hat. Ueber oie Gestaltung der Berufsschule zu Ostern muß zur Zeit die Entschließung noch vorbehalten bleiben. Je- denfalls aber kann bei der Finanzlage des Staates und der Gemeinden nicht damit gerechnet werden, daß neue Stunden oder Stellen bewilligt werden. Etwaiger Mehrbedarf an der einen Stelle muß unbedingt durch Mrnderbedarf an anderer Stelle ausgeglichen werden. * Gemeindewahle« i« Sachsen am 13. November. Wie der „E. V." im weitaus größten Teil der Sonnabend-Auflage be- reits mitteilte, finden am 13. November in Sachsen die Kom munalwahlen statt.