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Sette» treuer Pflichterfüllung Trauerfeier für Admiral Zenker chung des Strafgefangenen Thilecke Irrenbeobachtungsabteilung des Ge E Kandel und Industrie. 5c«Oc<e^ ! «icssrsiofls orla«. ur. 01« g-d»n »n. Di« tzeutiae Stummer umfaßt s Seit«». * Sacks. Emaillier« mrd Stanzwerke Vorm. Gebr. vnüchtel. Lauter. Heute, am Mittwoch, wurde vom Amts gericht Schwarzenberg der Dergleichsvorschlag der Sächs. Emaillier- und Stanzwerke bestätigt und das gerichtlich« Vergleichsverfahren aufgehoben. Verantwortlich für dir Schristleitun«: Friedrich Menzner in Au«; für den Anzeiaenieil: Albert Georgi ' ' Rotationsdruck und Berloar C. M Gört« Kontingentierung d«r Einfuhr? Berlin, 23. Aug. Im Reichswirtschaftsministerium dürfte Staatssekretär Dr. Trendelenburg, der jahrelang die Handelspolitik leitend beeinflußt hat, demnächst aus seinem Amt scheiden. Diese Tatsache ist wohl auf den grundsätzlichen Kurswechsel der deutschen Wirtschaftspolitik zurückzuführen, über den der Reichskanzler am Sonntag in Münster in einer Rebe Aufschluß geben wirb. Es heißt, daß in dem neuen Wirtschaftsprogramm der Reichsregierung eine Kontin- gentierung der deutschen Einfuhr die Hauptrolle spielen wird. Wien, 23. Aug. Die Nationalbank Hat den Wechseldiskont- faß von 7 auf 6 v. H. herabgesetzt. Wien, 23. Aug. Unter starkem Andrang der Bevölke rung wurde heute nachmittag der Altbundeskanzler Sckober zu Grabe getragen. Den Schluß des Trauerzuges bildeten ein Infanterieregiment und mehrere Artillerieabteilungen. Dor dem Parlament war ein Katafalk errichtet, hinter dem sich die Rednertribüne befand, auf der Bundespräsident Millas das Wort ergriff. Der Sarg wurde nach der Feier nach Perg, dem Heimatsort Dr. Schobers, gebracht, wo die Beisetzung erfolgt. Madrid, 23. Aug. In Vigo wurde der deutsche Staats angehörige Kruckenberg, Vertreter der Hamburg-SUdam. Dampfschiffahrtsges. verhaftet. In seiner Wohnung wur- den Waffen gefunden, die Kruckenberg für einen Schützenver ein verwaltet haben will. Don anderer Seite wird behauptet, Kruckenberg habe in Verbindung mit dem General Sanjurjo gestanden. Schanghai, 23. Aug. Die chinesische Zentralregierunq hat den Gouverneur der Provinz Iehol angewiesen, den japa nischen Angriffen Widerstand zu leisten. Neuyork, 23. Aug. Der unerwartete Besuch des Gouver neurs der Dank von England hat in Wallstreet lebhaftes Interesse erregt, obwohl in Kreisen der Federal Reservebank erklärt wird, daß diesem Besuch keinerlei besondere Bedeu tung beizumessen ist. MttttrnngsausUchten vom 24. Augvst abend, bl« 25. Augvst abend». Meist schwache Winde aus West bis Nord. Langsamer Be wölkungsrückgang. Tagsüber etwas wärmer. Neigung zu Gewitterbildung. Auftreten von leichten Niederschlägen. Osterode (Harz), 23. Aug. Die Trauerfeier für den ver storbenen ehemaligen Chef der Reichsmarine, Admiral a. D. Zenker, fand am Dienstag statt. Ls nahmen daran teil Vertreter der Reichsmarine, der Reichswehr und militärischer Verbände, sowie Kämpfer aus der Skagerrak-Schlacht, die von htkreuzers „von der Tann" E Oertliche Angelegenheiten. D Die Suhler Waffenschiebnnflen. Das Zwickauer Reichsbanner bereits 1931 beliefert. ** Zwickau. Die weiteren Ermittelungen in der An gelegenheit der Waffenschiebungen des Waffenhändlers Greifelt »n Verbindung mit den Reichsbannerführern ha ben zu einem Geständnis des Gausekretärs des Reichsbanners «n Zwickau geführt, wonach Grei fest schon im Jahre 1931 etwa 141 Pistolen als „Aus landslieferungen" an den Gausekretär Weck verschoben hat. Als Deckadresse dient« der Name emes „Joseph Ehhrek" in Asch (Tschechoslowakei). Die Zahl der durch di« Was» senhändler Greifest und Pechert verschobenen Pistolen be ziffert sich auf 650 bis 700. Die Waffen wurden u. a. in das Kaus des „Sächsischen Dolksblattes" in Zwickau imd in dSs DolkShaus Ehemnitz geschafft und von dort aus an namentlich benannte Abnehmer m etwa 15 Ortschaften, darunter Ehemnitz. Zwickau, Reichen bach, Plauen. Crimmitschau, weitergeleitet. Die Empfän ger waren fast ausschließlich Mitglieder des Reichsbanners. — Am Matterhorn abgestürzt. Am Matterhorn sind drei Studenten aus Sitten (Kanton Wallis) etwa 1500 Meter tief abgestiirzt. Die Leichen wurden geborgen. Sie werden nach Zermatt gebracht. Das Unglück hat sich wahr- scheinlich schon am Freitag zugetragen. — Zwei Studenten ertrunken. Eine unter Führung von drei Patres stehende Gruppe von Studenten kam aus Ant werpen in Alsum bei Hamborn an, wo sie in einem Gasthof kurze Rast hielten. Mehrere Studenten ließen sich mit der Fähre auf die linke Rheinseite übersetzen, wo sie trotz der War nungen des Fährpersonals ein Bad nahmen. Zwei junge Leute, die des Schwimmens unkundig waren, ertranken. — In di« siedende Sol« gestürzt. Als Schulkinder aus Weißenfels di« Saline in Bad Dürrenberg be sichtigen, stürzte ein zehnjähriges Mädchen über «ine Brüstung in siedende Sole. Mit schweren Verletzungen wurde das Kind nach Merseburg ins Krankenhaus gebracht. — Auf Pflaumen Wasser getrunken. In Zscherneddel bei '"Zöschen trank ein Mann nach dem Genuß von Pflaumen Wasser. Kurze Zeit darauf stellten sich heftige schwerden ein, die den Tod des Unvorsichtigen im Kranit Haus zur Folge hatten. — Schadenfeuer. In einer Maschinenfabrik in Dan zig brach heute, Mittwoch früh, ein Feuer aus, durch das ein großer Lagerschuppen, ein Werkstattschuppen und die Tischlerei bis auf die Umfassungsmauern vernichtet wurden. Die Feuerwehren mußten sich auf den Schutz der benach barten Gebäude beschränken. — Gestern brach in Lands hausen bei Bruchsal in einer Scheune Feuer aus, das mit großer Schnelligkeit um sich griff. Es wurden vier Doppelwohnhäuser, sowie die dazu gehörigen Scheunen mitsamt der eingebrachten Ernte zerstört. — In einer Londoner Kunstausstellung entstand heute früh «in Brand. Zahlreiche wilder und wertvolle Antiquitäten wur den beschädigt. — In Basel brach in der vergangenen Nacht in Lagerschuppen und Lagerhäusern am Rande der Stadt ein Brand aus, der äußerst rasch um sich griff. Die Feuerwehr war nahezu machtlos. Mächtige Kohlenlager sind stark gefährdet. Für große Benzinlager besteht Ex. plosionsgefahr. Der Schaden geht schon jetzt in die Hun- derttauseno«. — Motorjacht verbrennt. Ein Motorbootunglück ereig- nete sich gestern in Pichelsdorf bei Berlin. Nach dem Er gänzen der Benzinvorräte geriet die Motorjacht „Marie Luise", die einem englischen Diplomaten in Berlin gehört, in Brand. Beim Versuch, die Flammen zu löschen, wurde der Bootsführer schwer verletzt, während der zweite Bootsmann mit geringfügigen Verletzungen davonkam. — Um ein Kind. In Charlottenburg kam es gestern zu einer blutigen Ehetragödie. Die 26 Jahre alte Frau Erna Soikat wurde von ihrem Mann,.dem 29jährigen Elektro monteur Soikat durch Schüsse schwer verletzt. Die Eheleute leben bereits seit längerer Zeit in Scheidung. Der Mann wohnte mit seinem fünf Jahre alten Töchterchen in der Drau hofstraße, während die Frau bet ihrer Mutter Unterkunft ge- funden hatte. Mederholt hatte Soikat schon den Versuch gemacht, seine Frau zur Rückkehr oder wenigstens dazu zu bewegen, ihm das Kind zu lassen, das durch Gerichtsspruch der Mutter zugesprochen werden sollte. Frau Soikat lehnte jedoch die Bitten ihres Mannes ab. Gestern erschien nun der Monteur mit seinem Töchterchen in der Wohnung seiner Schwiegermutter, wo er seine Frau antraf. Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung in deren Verlauf Soikat plötzlich eine Pistole zoa und auf seine Frau mehrere Schüsse abgab. Soikat wurde sestgenommen. Das Kind bleibt bis auf wei teres bei der Großmutter ten der Hand Gottes, vor dem wir uns als deutsch« Soldat«» und Seeleute in Demut beugen. Es ist «in Trost für bi« Lrt- d«nden, Genossen im Unglück zu haben, sagt ein altes römisches Sprichwort, Leidensgefährten zu sein, führt die Men schen zusamnien. Und wahrlich, der Genossen im Unglück sind bei dem Untergang der „Niobe" gar viele. Di« ganz« Na tion, da» ganze deutsche Volk hat sich in einer Zett der in- neren Zerrissenheit einmütig an unser« Seit« gestellt. Ich bin der festen Ueberzeuguna, daß diese» gemeinsam« Erlebnis in nerer Ergriffenheit und der Anteilnahme an dem Schicksals schlag, der die Marine und die Natton durch den Verlust so zahlreicher bester deutscher Jugend getroffen hat, sein« Wir kung nicht verfehlren wird. Die dahinaegangenen Kameraden sind zu uns gekommen, um in schwerster Zeit völkischer Not ihr Leben dem Vaterland zu weihen. St« slnd Krteger gewesen, deren Sinn in männlichem Kraftbewußtsetn auf Kampf eingestellt gewesen ist und die im Vollgefühl ihrer Auf gabe als echte Soldaten und Seeleute auch das Ringen mit den Elementen in Rechnung gestellt haben. Und in diesem Ringen ist es echte deutsche Soldatendisziplin gewesen, die sie beseelt hat, bis zum letzten Auaenblick. Getreu ihrem Fahnen eide haben sie freudigen Gehorsam bewiesen. So sind sie Dor- bild geworden für uns alle. So steht auch über diesem unge heuren Opfer nicht das sichere „Umsonst", so soll uns dieser Schicksalsschlag Ansporn stein zu mutiger treuester Pflichterfüllung. Die Namen unserer Kameraden sind uns ein leuchtendes Vorbild für alle Zeiten im Sinne des Wortes de« großen Preußenkönigs: ,-Ls ist nicht nötig, daß ich lebe, wohl aber, daß ich meine Pflicht tue". Unter Trommelwirbel upd dem Rollen der drei Ehren salve n legt darauf Admiral Raeder den Kranz des Reichs- Präsidenten nieder. Dann spielt di« Musik das Lied vom guten Kameraden. Die Fahnen senken sich. Nachdem noch der evangelische Pfarrer zuerst die Namen der soeben beigesetzten Toten der „Niobe", dann die Namen der in die Heimat lieber- geführten und zuletzt die Namen der Vermißten verlesen hatte, schloß die Trauerfeier, an der auch zahlreiche Radiohörer im Reich ergriffen teilnahmen, mit dem Deutschlandlied. Abschied nehmen wollten. Die alte Kriegsflagge der Reichs marine bedeckte den Sarg. Kranzspenden wurden niederge legt im Auftrage des Reichspräsidenten, der Flotte und des Chefs der Heeresleitung sowie des Kaisers. Nach einer Ehren salve wurde der Sarg nach Braunschweig zur Einäscherung übergeführt. Di» Beisetzung -er,M»be"-0pser. Auf dem Garnisonfriedhof in Kiel fand gestern, qun SunS,ij»;»A rrömvawS Gv»,uHou Sv;su»;L großer Feierlichkeit die Beisetzung der „Niobe"-Opfer statt. Ueber der Krone einer Trauerweide wehte die Kriegsflagge halbmast. Die wenigen Geretteten der „Niobe" nah- men unter dem Altar Aufstellung, während zwei der Geret teten als Ehrenposten am Eingang der Grabstätte di« Toten- wacht hielten. Die Angehörigen der Toten und die offiziellen Persönlichkeiten hatten ihre Plätze nahe den Gräbern. Unter den Trauernden erschienen auch der Prinz Waldemarvon Preußen nebst Gattin und der Prinz August Wilhelm von Preußen, dessen Pflegefohn der ertrunkene Eeekadett von Türcke war. Der Chef der Marineleitung, Admiral Dr. h. e. Raeder, erschien zugleich als Vertreter des Reichspräsi- denten. Der Befehlshaber der Linienschiffe, Konteradmiral Förster, war als Vertreter des Flottenchefs zugegen. Der Chef der Heeresleitung wurde vertreten durch den Inspekteur der Waffenschule, Generalleutnant v. Mittelberger. Die Offiziersverbände, die Traditionsverbände, Marine- und Krie- gervereine, die verschiedenen Parteien, ferner Stahlhelm und Reichsbanner hatten Abordnungen gesandt. Die Särge wurden vor Beginn der Trauerfeierlich, keiten in die Grüfte gebracht. Die zahllosen in der Kapelle ge sammelten Kränze wurden an den Gräbern niedergelegt. Un- ter den Kränzen befand sich einer des Kaisers. Nach einem Choral betonte der evangelische Stationspfarrer Sonntag, daß wir heute aller Gebliebenen der „Niobe", auch derer, die von ihren Angehörigen in die Heimat über- geführt worden seien, und derer, die die See noch nicht zurück- gegeben habe, gedächten. Sie, die eben noch in der Takelage und im Unterrichtsraum gearbeitet hätten, hätten nicht ge ahnt, wie nahe ihnen der Tod gewesen sei. Viele Hoffnungen seien zerbrochen. Aber der Geist, der auf der „Niobe" gepflegt worden sei, solle uns über den Untergang dieses Schiffes hin weghelfen. Darauf nahm er die Einsegnung der Toten vor. Der katholische Pfarrer Hermes sprach vor allem den Angehörigen der Gebliebenen Trost zu. Als Helden seien sie in den Tod gegangen, in treuer Pflichterfüllung mitten in der Vorbereitung auf ihren Soldaten, und Seemannsberuf im Dienste für Volk und Vaterland. Das Vaterland werde sie nicht vergessen. Unser aller freudige Arbeit soll es sein, Euer Erbe zu hüten im Geiste ernster Pflichterfüllung. Mit diesem Gelöbnis nehmen wir Abschied von Euch und empfehlen Eure Seele der Barmherzigkeit Gottes. Es folgte der Choral: „Harre meine Seele". — Zur Flucht de» Muttermörder« Thilecke. Die Entwei- g des Strafgefangenen Thilecke und Wischnewski aus der , „Gefängnisses Plötzensee ist, soweit bisher ermittelt werden konnte, durch grobe Nach lässigkeit einiger Beamter ermöglicht worden. Die Beamten sind abgelöst; Straf- und Disziplinarverfahren gegen sie sind eingeleitet. ** Leipzig. Gegen 1.20 Uhr morgens ist an ber Stadtgrenze in Leipzig-Wahren ein von Halle kommender Personenkraftwagen auf ein Pferdegeschirr aufgefahren. Durch den Anprall zog sich der Krifftwagen- führer, der Kaufmann Metzner, Verletzungen am Knie und am Kopfe zu. Seine neben ihm sitzende Schwägerin, di« Plätterin Erna Iehnigen, hqt Schnittwunden im Gesicht davongetragen. Ihr Bruder, der Gastwirtsgehilfe Louis Iehnigen, wurde so schwer verletzt, daß er auf dem Trans- Port ins Krankenhaus gestorben ist. Der Geschtrrführer, der Gärtnereibesitzer Westphal aus Schkeuditz, hat Prellungen davongetragen. Der Chef der Marineleitung, Admiral Raeder, ^em ehemaligen Führer des Schlachtkreuzers führte u. a. aus: „Eine in unseren Breiten nur selten beob- " achtete Wetterkatastrophe hat uns unser Segelfchul- schiff „Niobe" mit den 69 jungen Kameraden genommen, die uns nach ihrer beruflichen Bestimmung zur Erfüllung beson derer Hoffnungen ausersehen schienen. In diesem Eingriff in die Entwicklung unserer Berufsarbeit erkennen wir das Wal- Aries I» Frankreich» Luftmauöver i« Grenzgebiet. Pari«, 23. Aug. Am heutigen Dienstag beginnen im französtsch-deutschen Grenzgebiet in dem Viereck Marin- gen-Diedenhofen-Berry an Bac-Lperney die größten französi schen Luftmanöver, die bisher überhaupt in Frankreich durchqeführt worden sind. Don heute ab gilt das gesamte Manövergebiet als „im Kriegszustand* befindlich, es wird von feindlichen Flugzeugen aller Gattungen überflogen. Diele dieser Flugzeuge sollen die Elektrizitätswerke von Metz, die Hochöfen von Diedenhofen, die Bahnhöfe von Reims und Berdun, verschiedene andere Industrkeunternehmungen und schließlich die im Manövergebiet liegenden Flugplätze angrei- fen. Den Höhepunkt werden die Manöver in der Nackt zum Freitag erreichen, wo das gesamte Äanövergehiet verdunkelt wird. An den Manövern nehmen sämtliche Fliegerformatio nen der westlichen französischen Garnisonen teil, die noch durch andere Fliegerreglmenter unterstützt werden. — Jungfernfahrt eines Atlantikdamvfers. Der von der United States Lines neu iengestellte 24 00V Tonnen große Dampfer „Manhattan" ist auf seiner Iungfernreise nach Europa im Hamburger Hafen iengetroffen. Er wird mit seinem Schwesterschiff „Washington" den regelmäßigen Pasta- gierdienst zwischen Neuyork und Hamburg versehen. — Im Segelboot über den Atlantik. Fünfamerika- nische Studenten der Universität Princetown, die am 5. Juli von Massachusetts mit ihrem 15 Meter langen Segel boot mit Proviant für sieben Wochen zur Ueberquerung des Atlantischen Ozeans gestartet waren, sind gestern in Tanger eingelaufen. Sie haben ihre abenteuerliche Fahrt zurück gelegt, ohne über moderne Meßinstrumente zu verfügen. Sie hatten nur einen gewöhnlichen Schiffskompaß an Bord und . bemühten sich, sich stets auf dem 42. Breitengrad zu halten. — Transozeanflug einer Familie. Aus Newyork wird gemeldet: Die Fliegerfamilie Hutchinson ist zum Ozean flug nach England abgeflogen. Sie besteht aus Datei, Mutter und zwei Töchtern. Außerdem befinden sich an Bord des Flugzeuges ein Pilot, ein Dordmonteur, ein Funker und ein Photograph.f Die Besatzung zählt also acht Personen. — v. Gronau in Cordova gelandet. Der deutsche Flieger v. Gronau ist auf seinem Weltrundflug in Cordova (Alaska) eingetroffen. — Der Franzos muß natürlich wieder schwindeln. Aus der Reihe der Europaflieger wurde der Franzose Massot gestrichen. Am Sonnabend pormittag fand ein italienischer Teilnehmer am Rundflug einen 25 Pfund schweren Bleigürtel. Daraufhin ordnete die Sportleitung an, daß sämtliche Piloten noch einmal durchgewogen werden müßten. Dabei stellte es sich heraus, daß der Franzos« 25 Pfund weniger wog als vorher. Jeder Flugzeugführer mußte bei der technischen Prüfung seinen Apparat mit 200 Kilo belasten und fehlendes Gewicht mit Balast ergänzen. Dieses „eorriger la fortune" wurde Massot zum Verhängnis. Er gab auf, nachdem die Sportleitung erklärt hatte, sie könne die Ergebnisse der bisherigen Prüfungen bei ihm nicht werten. Diese Entscheidung wurde von allen in- und ausländischen Wettbewerbsteilnehmern gutgeheißen. — Hundert Granaten im Mineralbrunne«. Bei den Dor. bereitungsarbeiten zur Inbetriebnahme eines Mineralbrun- nens Dreis (Eifel) stießen Arbeiter auf hundert Granaten, die von den deutschen Truppen auf dem Rückmarsch 1918 zu- rückgelassen worden waren. Die Behörde wurde ver. ftändigt. Ein Feuerwerkerkommando wird die Entladung der Granaten vornehmen. «lunkl» «7 em d,«u m -.85 wk »7 «n d,«I« m -.85 «s-u-nkl-io«,, «r cm b,,U m -.95