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LOI? und Juden, Ulkt ihnen eine öffentliche Pro« zefflün zu halten. Zuerst kamen die Türken mit dem Koran, dann die Christen mit dem Evangelium, hierauf die Juden mit ihrer Tora. Um jede Kakophonie der so verschie denen Sanger zu vermeiden, waren die Chöre von einander entfernt. Eifersucht störte in des; das Fest. Die Juden wollten nicht nach den Christen kommen, und fingen Händel an. Die Christen waren nicht Willens, sich den Vorrang streitig machen zu lassen, lind cs kam von Werten zu Schlagen. Endlich leg ten sich die Türken in die allgemeine Balge rei, und legten den Streitenden eine starke Geldbns^' auf. Uebrigens blieb alles bet der vorgeschrtebenen Anordnung, und die Pro zession wurde gehalten; doch die Landplage Hörre erst dann auf, als eine Menge kleiner Vögel aus Persien kamen und die Heuschre cken verzehrten. Eine Fabel. Woher? Meister Wolf, fragte eine alte abgezehrte Katze eitlen auf sie zu eilenden Wolf; dll bist trefflich bei Leibe, weher? — Von eitlem Krankenbesuche, aus Freund Esels Zimmer, war die Antwort. — Daß sich die Götter seiner erbarmen! stotterte die Arme; hast du auch schon diese Art von Besuchen den Men sch ul abgelernt ? N o t i Die vaterländische Industrie erweitert sieb im mer mehr in Böhmen. Nicht nur, daß man Versuche machte/ auS dem Safte der Adern bäume Zucker zu machen/ welche sehr gut gelange,!/ fen^ Vern eS hat auch Herr Iakob Veit, Bescher der Herrschaften Libvch und Semih eine Anstalt zum Zuckersteden auS Runkelrüben inS Große errich- t-et. Ein Unternehmen, dem jeder VaterlandS- sreund Fortgang und Gedeihen wünscht. Z e Am Oct. gaben in Warschau die Generale und Obersten der CavaUcrie, zum Beweise ihrer Anhänglkcl leit an den Fürsten Oberanführer, et» Mittagsmahl für Personen im Hotel Vilna, welches der Fürst und der französische Resident Herr Serra mit ihrer Gegenwart beehrten. Nach dem MittagSmahle trugen dre Obersten der Ca- valleric den Fürsten auf ihren Schultern in den Wagen, unter dem AuSruf: Er lebe! C h a Der Mann. Wir wären reich bei meiner Ehre! Wenn nicht die lcMe Silbe wäre. Die ist dein Abgott, da zerrinnt Denn alleS, waS mein Fleiß gewinnt; Und unste Haabe wandert, leider! Zum .Nausmann und zum Meister Schneider. Daher auch unser Ehestreit- — Die Frau. Hör', Mann, du bist nicht reckt gescheid, Mit unserm Zank, du wc ißt'S, wär'S nie so weit gekommen, (Die Auflösung i ade. Hatt' unS der böse Feind daS Ganze nicht ge nommen. Doch sen getrost und zage nicht/ Denn eine Prophezeihung spuckt: DaS Ganze soll noch ernst auf Erden So allgemein wie Wasser werden. Dann kriegen wir dock auch davon, Ww billig, unsre Portion. Der Mann. Sie kommt, die Zeit, und ist gewesen — Wenn? — sagt tue Erste unS, wenn — wir sse rückwärts lesen. nächsten Stück.)