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Glücklicherweise blieb die Dame bei der erzwungen. Die im Juli häufig und in vielen Teilen des LanbeS--Kraftwagens., der sich in. Len Abendstunden auf der Heimfahrt Geschäftliches Lummer umlatt 10 Seite» befand, plötzlich zwei Radfahrern gegenüber, die ihm auf der falschen Strassenseite ohne Lampen entgegen kamen. Um einen Im Kompressorgebäiide der Deutschen Erdölraffinerie in Misburg bei Hannover explodierte beim Reinigen ein Benzinkompressor. Durch Stichflammen erlitten 10 Werkan gehörige Verletzungen; zwei mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr besteht jedoch nicht. - Berlin, 4. Aug. Der frühere preußische demokr. Land- tagsabg. Dr. Grzimek ist aus der Staatspartci ausgeschieden. Er hat sich dem Zentrum angeschlossen. Lima, 5. Aug. Das Kriegsgericht hat weitere 10 Revo lutionäre zum Tode und 1b zu Gefängnisssrafen verurteilt. 5 der Verurteilten sind gestern hiugerichtet worden. Biesen bei Frankfurt a. d. O. wurde eine Leiche gefun den, deren Kopf vom Rumpfe getrennt war. Der Tote war im Besitz eines amerikanischen Passes, auf den Na men Samuel Taltmann lautend, und eines Fahrtausweises von Bremen nach Neubentschen. Der Verunglückte muß aus dem Aug herausgestürzt sein. Das Zugpersonal hat nichts Auffälliaes bemerkt. der Kraftdroschke noch eine Dame aus Sellin, die zum Dampfschiff-Landevlatz fahren wollte, als der Verbrecher die Droschke anhielt. Wahrscheinlich, um sich das Reisegeld zu beschaffen, hat der Verbrecher während der Fahrt von — Verkehrrunfälle im Kraftwagen. In eiker kleinen Ort- schäft in der Nähe von Belfort sah sich der Führer eines — Vom Schreckenstein gestürzt. Aus Schwermut stürzte sich «ine 23 Jahre alte Hausangestellte aus Aussig von emem 2b Meier hohen Felsen des Schreckensteins 'in 'Lio Tiefe. Die Verletzungen des Mädchens waren so schwer^ daß es auf dem Transport ins Krankenhaus starb. 1 nm Einen Einbrecher bezw. um seinen Kumpan handelt, der Schmiere stand. Als die Polizei am Platze erschien, war der rätselhafte Geselle verschwunden. *" Leipzig. Gestern nachmittag fand im nahen Lösten eine Mutter ihr 10 Monate altes Töchterchen im Bett erdrosselt auf. Das Kind muß sich im Bett aufgerichtet, am Schutzgitter herumhantiert haben und dabei hingefallen sein. Der Hals des Kindes war mit der Schnur des Saugers, den es umgehängt trug, fest zugeschnürt. Die Kleine war mit der Schnur an einer Verzierung des Bettes hängen geblieben und hat sich selbst erdrosselt. — In Neudösen kam es gestern abend zwischen dem 52 Jahre alten Kriegsbeschädigten Haustein und dessen 21 Iahrealten Stiefsohn Röthel zu einer heftigen Auseinandersetzung. Schließlich sprang Haustein auf, zog sein Taschenmesser und brachte dem Stiefsohn einen Stich in die Herz gegend bei. Röthel brach sofort zusammen und starb bald darauf. Haustein stellte bei seiner Vernehmung die Sache so dar, als habe er in Notwehr gehandelt. WMernnqsausstchlen vom s. August abend, bi, 6. August abend«. Meist schwache Winde aus westlichen Richtungen. Vor wiegend heiter bis mäßig bewölkt, Neigung zur Nebel-, btldung, Warm, Gewitter nicht ausgeschlossen, höchsten- geringe Niederschläge. . , Zusammenstoß zu vermeiden, riß er plötzlich das Steuer her- um, konnte es aber nicht verhindern, daß sein Wagen in eine Gruppe von etwa zehn Ortseinwohnern raste, die vor der Tür ihres Hauses saßen. Zwei non ihnen, eine ältere Frau und ein Kind, wurden auf der Stelle getötet. Fünf andere erlitten io schwere Verletzungen, daß sie in ein Kran kenhaus Uberaeführt werden mußten. — Ein Lieferauto aus Mannheim verunglückte heute. Freitag früh, auf der Fahrt nach Kreuznach, wobei zwei Personen den Tod fanden. Funk Personen mußten schwer verletzt ins Krankenhaus ge bracht weeh-n. — Millionenbetrug einer Transportfirma. Einem Mil- lionenbetrua sind die Behörden in Paris auf die Spur ge kommen. ^ie großen französischen Eisenbahngesellschaften haben die Gevsloaenbeit, den konzessionierten Transportgesell schaften bei Warentransporten gewisse Tarifnachlässe, teilweise bis zu 25 Prozent, zu gewähren. Dies hat eine Pariser Trans- nortsirma ausaenutzt, um sich bedeutende Gewinne durch falsche Deklarationen und unrichtige Gewichtsangaben zu ver schaffen. Die Betrügereien sollen mehrere Millionen Franken betragen. Neue Fabrikexplosionen. In einer Metallfabrik explodierte aus noch nicht festge- stellter Ursache ein Kompressor für flüssige Luft; dadurch wur- den vier Arbeiter getötet und drei schwer verletzt. 450V Stück Vieh lebendiq verbrannt Riesenbrand in Chicago. Kochwalser «no Kungersnol Naturkatastrophe in -er Ostmandschuret. ... 1,83 Wark fiir ein Schaf. Im Lande Ratzeburg verkaufte kürzlich ein Landwirt 55 gute Merino-Merz- Schafe im durchschnittlichen Gewicht von 90 Pfund je Schaf für 10 Mark, während das gleiche Vieh im Jahr« 1931 noch 20 Mark, im Jahre 1930 25 Mark erbrachte. Der erzielte Preis von 11,11 Pfennig je Pfund Lebend gewicht illustriert so recht den unerträglichen Preissturz und wie dem „Nimmersatten Agrarier" die Aufwendung an Arbeit und Kapital „gelohnt" wird. Der Viehhändler verkaufte die 55 Schafe einige Zeit später frei Magdeburg für 5 Mark je Schaf und zahlte noch pro Stück füp Fracht Magdeburg 3.17 Mark, so daß er, sage und schreib«,' je Schaf 1,83 Mark erhielt! , * — Weizenbrand in Polen. Riesige Ernteschäden hat der Weizenbrand in Siidpolen und im Krakauer Bezirk angerichtet. Im Bezirk Pruschowitz sind 80 v. H. der Weizen ernte vernichtet worden. An vielen Orten besitzen die Bauern nicht einmal das Saatgetreide für die nächste Feldbestellung. Der Rostbrand greift jetzt auch aus Hafer und Gerste über. Auch in Pommerellen ist in der Gegend von Strasburg der Rostbrand beim Weizen beobachtet worden. In Chicago ist eine Fleischkonservenfabrik durch ein Niesenfeuer zerstört worden, das abends in zwei. B^cks der südwestl. Fabrikgeqend wütete. Nicht weniger wie i Zu beschaffen hat der- Verbrecher während der Fahrt von 4500 Stück Vieh sind lebendig verbrannt. Der Schaden wird der Dame mit dem Revolver die Herausgabe von 200 Mark auf 25 Millionen Mark geschätzt. """ Verontwortlich für di, Schriftleitun«: F r t« d r i ch M«n»n«r 1« Au«; für d«n Anzeigen»««: Alb«rt Georgi in Zschorlau, Rotationsdruck und Verla«: T. M Gärtner in Au» Aue, 5. Aug. In der vergangenen Nacht wurde von 11 bis 12 Uhr in der Reichsstraße an den Grund stücken 44—48 ein Mann beobachtet, der sich in auffälliger Weise dort zu schaffen machte. Als er sich beobachtet glaubt«, zog er sich für kurze Zeit zurück. Eigenartiger Weis« hielt er fast ständig «in Taschentuch In der Hand. Man geht wohl nicht kebl in der Annahme, da- ' Au» Lharbiu wird »«meldet: Eine schwer« Ueber- schwemmung hat die Ostmandschurei betrossen. Biele Flüssr sind über die Ufer getreten und haben weite Gebiete über flutet. Eine japanische Truppenabteilung ist völlig von der Umwelt ab geschnitten, sie mutz durch Flugzeuge verproviantiert «erden. Man befürchtet, daß die Zahl der Todesopfer, welche die Hungersnot und di, Flnt fordern, eine beträchtlich« -VH« annehm«« wird. Di« Ernt« großer Gebiete ist völlig ver nichtet. Der Verkehr auf der Ost-China-Bah« ist unterbrochen. Der Sachschaden lätzt sich noch nicht überblicken. Elf Menschen durch Blitzschläge getötet. Warschau und Umgebung wurden von einem heftigen Gewitter, das besonders im Bezirk Lukow wütete, heim- gesucht. Durch Blitzschläge fanden insgesamt fünf Menschen den Tod, und weitere zwölf haben zum Teil sehr schwere Ver ¬ letzungen davongetragen. So schlug in dem Ort« Gron- zowka der Blitz in eine Gruppe von acht Kindern ein, von denen eines sofort getötet und die übrigen sieben schwer ver letzt wurden. In der Nähe der Ortschaft Powursk (Wol hynien) wurde eine von einer Uebung heimkehrende Abteilung polnischer Soldaten von einem ungemein starken Gewitter überrascht. Durch einen Blitzschlag wurden sechs Soldaten auf der Stelle getötet und weitere sechs schwer verletzt. auftretenden Unwetter haben in grrßsm Umsa g' Ligcrn des Getreides, teils des Weizens, teils des Roggens und Hafers oder auch der gesamten Halmfrüchte herbeigeführt. In einzelnen Gebieten, vor allem in Teilen der Lausitz, tritt das Lagern sämtlicher» Getreides in solchem Maße auf, daß die Einerntung nur unter größten Schwierigkeiten und unter starken Verlusten erfolgen kann. Bei einem derartigen Umfange des Lagers ist zu erwarten, daß infolge mangelhafter Ausbildung der Körner und bei der' Ernte auftretende Verluste die Ernteerträge ungünstiger ausfallen werden, als ursprünglich angenommen werben konnte. Die feuchte Wittmung des Juli veranlaßte weiter eine außergewöhnlich starke Entwicklu ng des Unkrutts, vor allem der Ackerschmiele, die ebenfalls die Höhe der Ee- treideerträge beeinträchtigen wird. Kartoffeln und Rüben weisen im allgemeinen einen günstigen Stand auf, wo sie nicht durch Ue^'r- schwemmung gelitten haben. Sie beginnen jedoch vielfach unter der Einwirkung der Nässe zu erkranken, so daß das Einsetzen trockener Witterung Voraussetzung für befrie digende Erträge ist. Bei Klee ist die Entwicklung des zweiten Schnittes oft nicht befriedigend. Wiesen und Weiden zeigen meist einen kräftigen Wuchs. Im Ge birge findet sich immer noch Heu auf den Wiesen vor, das infolge steter Niederschläge nicht geborgen werden kann und stark gelitten hat. Feuchte Witterung und küble Nächte verzögern das Reifen des Getreides. Die Wintergerste ist meist eingebracht. Der Roggenschnitt hat in dem säch sischen Niederungs- und hügellande vielfach eingesetzt, und zwar mit einer Verspätung von teilweise bis zu 10 Tagen gegenüber normalen Jahren. Trockenes Ern'tewetter ist dringend erwünscht. Das Auftreten von Schädlingen wurde durch die nasse Witterung begünstigt. Der sächsische Landwirt war gezwungen, einen ununterbrochenen, kostspieligen Kampf gegen das stark wuchernde Unkraut zu führen, vor allem auf den Hackfruchtfeldern. Am Weizen treten Rost und Halmtöter, an der Gerste Streifenkrankheit, an Kartoffeln Schwarzbeinigkeit recht häufig auf. Auch beginnen die Kartoffeln infolge der Nässe an Krantfäule zu erkranken. Die Rübenfliege macht sich in geringerem Umfange be merkbar als in anderen Jahren. Vom Statistischen Landesamt wurden folgende Durch- schnittsnoten des Saätsnstandes errechnet (dabei be zeichnet 1 einen sehr guten, 2 einen guten, 3 einen mitt leren, 4 einen geringen, 5 einen sehr geringen Stand): Winterweizen 2.6 (2.6), Sommerweizen 2 5 (2,5), Winter roggen 2,5 (2,8), Sommerroggen 2,7 (2,8), Wintergerste 2,6 (2,5), Sommergerste 2.4 (2,5), Hafer 2 4 (2,4), Spät- kartoffeln 2,5 (2.4), Frühkartoffeln 2,6 (2,4), Zuckerrüben 2,4 (2,5), Runkelrüben 2,4 (2,5), Klee 2,7 (3,0), Luzerne 2,4 (2,6), Be-(Ent-)wässerungswiesen 2,5 (2.5, andere Wiesen 2,5 (2,7). Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf Anfang August 1931. Schreckensfahrt unverletzt. Gleich nach seiner Ein- lieferung ins Krankenhaus ist der Verbrecher seinen Der- — Eilzug zermalmt zwei Maurer. Auf dem Bahnhof letzungen otogen. Außer dem bet der Schießerei schwer Wuppertal-Steinbcck wurden zwei Maurer, die die Außen- verletzten Passanten, der mit einem Bauchschuß ins Kran- k a n t e d e s B a h n ste i g s a n s b e sserte n, von der Lo- kenhaus gebracht wurde, und dem verletzten Beamten er» komotive des Silzugs Köln—Wuppertal erfaßt und bis zur! litt bei der Verfolgung des Täters eine Passantin einen Unkenntlichkeit zermalmt. , Beinschuß und ein Mann einen Halsschuß. Vorher hatte — Aus dem Zuge gestürzt. In der Nähe des Bahnhofs, das Ueberf^llkommando auf dem Paradeplatz etnen Rad fahrer überfahren. Auch dieser wurde schwer verletzt. Wirbelsturm und -agelschlag. Aus Herzberg a. d. Elster wird gemeldet: Gin verhee rendes Unwetter hat den östlichen Teil des Kreises Schweinitz heimgesucht. Ueber der Ortschaft Naundorf ging ein Wolken bruch nieder, der in einer halben Stunde das ganzeDorf unter Wasser setzte. Zu den Regengüssen gesellte sich noch ein Wirbelsturm und Hagelschlag. Die Ernte ist in wei tem Umfange vernichtet. — Verbrecherjagd mit tödlichem Ausgang. In Stet tin beobachteten Beamte der Reichsbank einen Mann, der mehreren Kassenboten, die Geld abgehoben hatten, auf die Straße folgte. Als ein Poltzeibeamter den Mann festnahm, um seine Versonalien festzustellen, riß dieser sich los und gab «inen Ächuß ab, der einen Fußgänger schwer verletzte. Der Verbrecher flüchtete. Dann hielt er ein« Kraftdroschke an und zwang den Chauffeur mit dem Re-, volver, ihn zum Bahnhof zu fahren. Inzwischen nahm das Ueberfallkommando in einem Kraftwagen 'die Verfolgung der Kraftdroschke auf, wobei es den Ver brecher beschoß. Dieser erwiderte das Feuer und verletzte einen Polizeibeamten schwer. Erst als der Verbrecher mehrmals getroffen war, hielt der Chauffeur an. Zur großen Ueberraschung der Polizeibeamten fand man in Neuheiten der Firma Radio H. M e nde L To. V. m. b. H., Dresden-N. 15, Industricgelände, Planitzstraße, zur Großen Deut- lchen Funk-Ausstellung, Berlin. — Wunder der Technik sind die von Mende herausgcbrachtcn Neuheiten. Sie erscheinen zum ersten Mal« auf der Berliner ssunk-Ausstellung. Wie itnmcr hat auch in diesem Jahr« Mende fiir jeden Geschmack gesorgt. Ls sind Geräte in jeder Preislaae erschaffen worden und zwar in einer Qualität, di« nicht zu übertreffen Ist. — Zu jung fürs Paradies. Unlängst wurde in Paris ein 28jähriger Spion verhaftet, der angab, in Polen geboren zu sein. Unter dem in seiner Wohnung beschlagnahmten Material befand sich auch eine Reihe von begeisterten Schriften über Sowjet-Rußland. Infolgedessen fragte im Verlaufe des Verhörts der Richter den Angeklagten auch u. a„ warum er denn bei seiner Begeisterung für die idealen Zustände im „Sowietparadies" nicht nach dort übersiedelte, worauf der Angeklagte mit vorwurfsvollem Lächeln antwortete: „Aber, Herr Richter, fürs Paradies bin ich doch noch zu jung!" — Rach« ist süß. „Ach, sagen Sie doch", fragt« sie mit süßem Lächeln, „waren Sie es oder war es Ihr Bruder, der mir immer so den Hof machte?" — „Ach, das wird mein Vater gewesen sein", sagte der seinerzeit zurückaewiesene Freier. E OerMche Angelegenheiten. A Derschlechlerle ErnlKanssichren i 1 Sachseu Der Saatenstand Anf ng August. Slrleg»degMerrmg in Paraguay. Bneno» Aire», 4. Aug. Obwohl weder Bolivien noch Pa- kaguay eine Kriegserklärung herausgegeben haben, geht doch in beiden Ländern die Mobilmachung weiter. In der Hauptstadt von Paraguay verteilt das Rote Kreuz weiter Gasmasken an die Zivilbevölkerung. Die Re gierung läßt große Mengen von Gasmasken anfertigen, denn der bolivianische Fluazeugkafen ist nur vier Flugstunden von Asuncion entfernt. Zivilisten drängen sich -um Heeresdienst. In Puerto Nuevo mußte die Polizei Hunderte von Zivilisten wieder von den Fahrzeugen holen, auf denen sie zu den Trup- ipen an die Grenze fahren wollten. Hunderte von jungen Mädchen umlagern das Kriegsministerium und verlan gen Unterricht im Schießen. Kinderziehen durch die Straßen und singen die Nationalhymne. In La Paz, der Hauptstadt Boliviens, befürchtet man, daß ein etwaiger Krieg Hu einer Sperrung der Grenzen Boliviens durch die benachbarten Neutralen führen werde; das wäre eine sehr einschneidende Maßnahme, da Bolivien keinen Zugang zum Meere hat, während Paraguay jederzeit Zufuhren au dem Paraguayfluß erhalten kann. Praktisch würde sich also ein solcher Schritt der Nachbarstaaten zu einer Unterstützung Pa raguays auswirken. Die Zeitungen veröffentlichen eine amtliche bolivianische Mitteilung, wonach in Pilcomayo-Abschnitt in der Gegend des Gran Chaco ein starteks Artilleriebombardement eingesetzt hat. Genf, 4. Aug. Der Präsident des Völkerbunds rates hat der bolivianischen Regierung eine Beschwerdenote der Regierung von Paraguay übermittel, in der erklärt wird, daß das Vorgehen Boliviens einen Bruch der Verpflichtungen des Dölkerbundsabkommens bedeute. Man sei jedoch bereit, eine Schiedsgerichtsentscheidung anzunehmen. In einer De- gleitnote ersucht der Ratspräsident Bolivien um Mitteilung, welche friedlichen Mittel sie zur Beilegung des Streits vor schlage. Die internationalen Versuche, eine Einigung herbei zuführen, stoßen auf Schwierigkeiten, da wirtschaftliche Inter- essen verschiedener Gruppen zil berücksichtigen sind. Das strit tige Chacco-Gebiet wird seiner wirtschaftlichen Bedeutung und internationalen Stellung nach mit dem Mossulgebiet verglichen. Merlin, 4. Aug. Entsprechend der Anregung des Präsi denten des Dölkerbundsrates, Maios, die Natsmächte möchten seinen Schritt zu einer Beilegung des Konflikts zwischen Bo livien und Paraguay unterstützen, hat die Reichsregie rung ihre diplomatischen Vertreter in La Paz und Asuncion beauftragt, in freundschaftlicher Form die Aktion des Rals- präsidenten zu unterstützen. Konzerte, Theater ete. Aue, 5. Aug. Der MGV. „Sängerhort" stellt am Sonnabend abend um 7 Uhr auf dem Marktplatz und mar- schiert von dort nach dem städtischen Krankenhaus zu einem etwa einstündigen Konzert. Anschließend findet Wander- singstunde in Lößnitz, Kaffee Georgi am Markt, statt, wo sich noch „Liederkranz" Lößnitz, der MGV. der Firma Gerber und Müller und MGV. „Euthcrpe" Alberoda zu einem kleinen Sängerkommers einfinden werden. * Schneeberg. 5. Aug. De . L I e d e r t a fe l" singt heut« aLend 8 Uhr im Stadip.uk vor dem l'mig-Aldert-Denkmal.