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Ls werden außerdem verdssenllichit Bebannlmachungen der SladlrSt« zu Au« und Schwarzenberg. >,»»»««.««««»»« ftr dl. «, nsch«k»»d« «lumm« bl, oonuMo»» » Uhr In d« »<mpta<schifti>< st«»«. Sim L«idr stlr dl. ilustuchnu dm «nmlu« mi »««schrl^mm L««« lmol. m dWmmIm Still. Wirt nicht IV^m. «4 nicht stlr dl. Rlch«,d^l dm durch gmispmchm m- omlmßl <tn-»l<nldl«r SchrlftMli. lldmnlmml dl, Schrlft- I^tuna d^m Ämmtworlung. — Unlmbnchumm dm S»< lchistÄMlit« i«grllndm b^mUnlorich«. Dii gadlmg^ mrz», md ilmluir» eillm Antall, al» »Ich! vnNabar«. -amtg^chtftdstaa«, lut Am, vidalst, Schamdm, md Schwarzmdmg. 88. Jahrg. . Freitag, den 5. August 1932. Nr. 183. Amtliche Anzeigen. 1. Herr Richard Hubrich in Radiumbad Oberschlema will die Spülabortwässer aus seinem Wohnhausneubau auf Flur stück Nr. 192 in Radiumbad Oberschlema in die Gemeinde- hauptschleuse der Lindenstraße ableiten. (88 23, 33 des Wesser gesetzes.) 2. Herr Hermann Schreier in Waschleithe will die Tage- und Wirtschaftsabwässer von seinem Wohnhaus auf Flurstück Nr. 15b in Waschlelthe auf das ihm gehörige Flurstück Nr. 132, wo sie versickern, ableiten. (88 40, 33 des Wassergesetzes.) 3. Herr Apotheker Magnus Mahr in Zwickau will die Wirtschafts, und Spülabortwässer aus seinem Neubau auf Flurstück Nr. 365s in Schwarzenberg dem Schwarzwasser zu- führen. (88 23, 33 des Wassergesetzes.) Die Unterlagen können hier eingesehen werden. Einwendungen sind binnen 2 Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amtshauptmann schaft Schwarzenberg anzubringen. Wer sich in dieser Frist nicht meldet, verliert das Recht zum Widerspruch. Bürgerlich-rechtliche Ansprüche bleiben unberührt. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 4. August 1932. Auf Blatt 511 des Handelsregisters — früher Blatt 124 des Handelsregisters des aufgehobenen Amtsgerichts Harten stein —, die Firma Wildenfelser Papierfabrik, vormals Gustav Toelle, Aktiengesellschaft in Langenbach betr., ist heute ein getragen worden: Der Fabrikdirektor Iohannes Erich Henker ist als Vorstandsmitglied ausgeschieden. Amtsgericht Schneeberg, den 3. August 1932. Nach dem das auf Blatt 1242 des Grundbuches für Lauter eingetragene Dergbaurecht „Natalie^Stolln" durch rechtskräf tigen Beschluß des Sächsischen Oberbergamtes Freiberg vom 3. Juli 1932 entzogen worden ist, wird dies gemäß 8 391 des Allgemeinen Berggesetzes vom 31. August 1910 mit dem Be merken bekannt gemacht, daß die Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldgläubiger sowie diejenigen, die auf Grund eines vollstreckbaren Titels die Zwangsvollstreckung in das Vermögen des Devgbauberechtigten herbeizuführen in der Lage sind, die Zwangsversteigerung des entzogenen Bergbaurechtes binnen 3 Monaten nach dieser Bekanntmachung beantragen können. Wird innerhalb dieser Frist die Zwangsversteigerung nicht beantragt oder führt die Versteigerung mangels eines wirksamen Gebotes nicht zum Zuschlag, so erlischt das Berg baurecht (8 392 Absatz 1 und 2 des Allgemeinen Berggesetzes). Schwarzenberg, den 29. Juli 1932. Das Amtsgericht, Grundbuchamt. Dr. Vogel. Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Aktiengesellschaft in Firma Sächsische Emaillier, und Stanz werke vormals Gebr. Gnüchtel, Aktiengesellschaft in Lauter, wird heute, am 4. August 1932, vormittags 10 Uhr das ge richtliche Vergleichsverfahren eröffnet. Der Syndikus Georg Brasch in Leipzig 61, Plagwitzer Straße 83, wird als Dertrauensperson bestellt. Zu Mitgliedern des Gläubigerousschusses werden bestellt: 1. Bankdirektor Ebert von der ADEA, Aue/Sa., Dahnhofstr. 5/7, 2. Rechtsanwalt Dr. Ziervogel, Leipzig 01, Hugo-Licht-Str. 3, 3. Direktor Fritz Katzenstein, i. Fa. Anders-Frank, G. m. b. H., Berlin ^30, Diktoria-Luise-Platz 6, 4. Syndikus Dr. Schmidt, Aue/Sa., Schneeberger Str. 44. Termin zur Verhandlung über den Dergleichsvorschlag wird auf Mittwoch, den 24. August 1932, vormittags 10 Ahr vor dem Amtsgerichte Schwarzenberg bestimmt. Die Unterlagen liegen auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten aus. Schwarzenberg, den 4. August 1932. Das Amtsgericht Nutz- und Brennholzversleigerung. Slaalssorslrevier Auersberg. Freitag, den 12. August 1SS2 a) Nutzholz von vormittag 9 Uhr ab t« Gasthof ,, Tarlshos" in Schilnheiderhammer 76 fi. Abschnitte 18/19 cm --- 8 km, S4S dgl. 20/24 cm --- 168 km, 330 dgl. 25/29 cm ---- 85 km, 497 dgl. 30/52 cm — 201 km, 54 lbh. Abschnitte 10/30 cm — 4 km. b) Brennholz von nachmittag 2 Ahr ab im Gasthof „Stadl Leipzig" in Eibenstoch 230 rm fi. Drennscheite, 238 rm fi. Brennknüppel, 14 rm fi. Aste. Ausbereilel in fast sämtlichen Abt. des Reviers (Brüche). Forflamt Auersberg. Forstbaste Schwarzenberg. Di« amtlichen Dekanntmachunaen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzaebirgischen Dolksfreunds" In Aue. Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenbek« einaesehen werden «Sln, 4. Aug. vis Eine neue politische Notverordnung liegt bereit , daß es sich nicht ches Problem han- Zenttumsbesprechungen. Im Lager der Zent in diesen Wochen. Bleibt das Zentrum an dem Marxismus kleben, so wird es samt seinen Führern bis in die unterste Grade hinein von der deutschen Zukunft als grundsätzlicher Staats- und Volksfeind ausgerufen und dementsprechend be handelt werden. Es habe den Anschein, so fügt das Blatt hinzu, als ob das Zentrum sich für seinen alten roten Koa litionsbruder gegen Deutschland entscheiden werde. Der Kampf um die Macht. scheidung ob für oder gegen Deutschland fällt nutimehr polMsch^^o Kilfspottzei in Braunschweig. Braunschweig, 5. Aug. Aus dem Lande wird im Hin blick auf die letzten Zwischenfälle die Forderung nach einer Hilfspolizei erhoben. Die DNDP. hat Minister Klagges ihre Zustimmung gegeben unter der Bedingung, daß die Hilfs- Polizei paritätisch errichtet und nicht nur von der SA. gestellt werde, sondern auch vom „Stahlhelm". Der deutschnationale Kreisverein der Stadt Braunschweig hat bei der Staatsregie rung das Verbot der Kommunistischen Partei gefordert. Entscheidende Wochen. Der „Völkische Beobachter" schreibt in einem Artikel: „Entscheidende Wochen" u. a.: Seit Jahren sei es das Ziel Brünings gewesen, die Nationalsozialisten auszuschalten. Nur deshalb sei Brüning von der SPD. toleriert worden. Diese Taktik sei nun zu Ende und man gehe in holder Gemeinsamkeit dahin, die Nationalsozialisten an der Regierung teilneh men zu lassen. Diese Leute gäben sich noch immer den An- schein, als glaubten sie, „es bei uns mit ungefährlichen deutsch- nationalen Bürgern" zu tun zu haben. Dabei ist doch klar, daß wir gar nicht daran denken, irgendwo teil- zunehmen, sondern wir werden uns frei halten wie bis her oder die umstrittene Führung übernehmen und es anderen überlassen, ob sie diese anerkennen wollen oder nicht. Wenn man theoretisch eine jetzt viel beredete Koali tion mit dem Zentrum behandeln wolle, so stehe zu nächst fest, daß die NSDAP, dreimal stärker sei, als diese Partei. Das würde bedeuten, daß wir zum mindesten bei vier Ministern drei zu stellen hätten unter eindeutiger Führung imsererscits: Also alle politisch entscheidenden Ministerien, bet entsprechender Regelung in Preußen. Am Schluß des Artikels heißt es u. a.: Noch fehlt jedes bindende Geständnis, daß das Zentrum sich überzeugt habe, durch die Koalition mit der SPD. auch den Bolschewis mus großgezüchtet zu haben. Es fehlt jede bindende Aeußerung, die nach einer Forderung restloser Austilgung des marxistischen Gedankens zu deuten wäre. Solange das Zentrum dies aber nicht tut, steht es nach wie vor Schmier» bei Rotmord. Die Mitte ist endgültig aufgerieben. Dor uns stehen die roten.Marxistenhaufen, dicht vor ihnen aber noch immer das Zentrum. Die Fronten sind klar — es gibt kein Ausweichen mehr. Die Ent- Scharfe Polemik -es „AkgWs". Der nat.-soz. „Angriff" bringt eine-scharfe Polemik gegen die Reichsregierung und insbesondere gegen den Neichsinnenminister. Das Blatt macht der Regie- rung den Vorwurf, daß sie nicht mit der notwendigen Schärfe gegen die Kommunisten vorgehe und daß bei ihr immer wieder „jene unselige Gleichstellung vertierter Bluthunde.und natio- naler Deutscher" zu finden sei, die „so bezeichnend für das System Brüning" gewesen sei. Erst möge man gefälligst mit dem „roten Mordgesindel" restlos aufräumen und dafür sor gen, daß nicht jeder Nationalsozialist stündlich darauf gefaßt sein müsse, plötzlich aus dem Hinterhalt eine Kugel durch den Kopf gejagt zu bekommen, dann werde die SA. selbst bereit sein können, auf die Mittel zur Notwehr zu verzichten. Es verlaute, daß Herr von Gayl sich mit dem Gedanken trage, örtliche SA.-Verbote durchzuführcn. Ein solches Vorgehen wäre geradezu ein Spiel mit dem Feuer und würde der NSDAP, das Aufrechterhalten der Disziplin, das durch das unverständliche Verhalten der Regierung ohnedies schwer ge nug sei, einfach unmöglich machen. Ein Vorgehen gegen die Nationalsozialistische Partei oder gegen die SA. würde eine Verschärfung der Krise bedeuten, vor der nicht eindringlich genug gewarnt werden könne. Bewaffnung der anständigen Elemente gefordert. "In seiner heutigen Ausgabe fordert der „Völkische Be obachter" das Standrecht gegen die roten Mord horden und das Notwehrrecht für die SA. Die verzweifelten Ausbrüche des Volkszorns, heißt es, gegen die geistigen Urheber der roten Mordhetze sollten den zurzeit ver antwortlichen Trägern der Staatsgewalt klar zum Bewußtsein gebracht haben, daß mit „paritätischer Behandlung" in Aus- nahmezeiten nicht mehr durchkowwt. Es müsse einmal festge stellt werden, daß es ein Unterschied sei, ob sich Waffen in den Händen von Nationalsozialisten oder in den Händen mar xistischer Verbrecher befänden. Es komme auf die Gesinnung und nicht auf den Tatbestand an. Angesichts des Versagens einer schon rein zahlenmäßig nicht ausreichenden Polizei müsse die Bewaffnung der anständigen Ele mente verlangt werden. Allein im letzten Monat hatte die NSDAP. 28 Tote und 2000 Verletzte zu beklagen. Goering bei v. Neurath. Berlin, 4. Aug. Neichsaußenminister Freiherr v. Neu rath empfing am Donnerstag den politischen Beauftragten der Nationalsozialistischen Partei, Hauptmann Goering. Berlin, 4. Ang. Die Ministerbesprechung, die heute vormittag um 11 Uhr unter dem Vorsitz des Reichs innenministers von Gayl begann, war erst nach 2 Uhr zu Ende. In dieser Besprechung hat die Reichsregierung auf grund der eingegangenen Berichte eingehend die innerpolitische Lage erörtert und über entsprechende Maßnahmen gegen die sich in der letzten Zeit häufenden Terrorakte beraten. Dabei ist man, wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, übcreingekommen, die bestehenden Strafbestimmungen ganz wesentlich zu verschärfen. Man hat im ein- zelnen grundsätzlich festgelegt, welche Schritte unternommen werden sollen. Nach unseren Informationen werden die Maß nahmen jedoch zunächst noch nicht erlassen, da man die» von der weiteren Entwickelung abhängig machen will. Aufgrund des Ergebnisses der heutigen Kabinettsberatungen ist die Reichsregierung aber jederzeit in der Lage, sofort die be schlossen Verordnung zu erlassen, wenn die Lage dazu zwingt. Wie ergänzend mitgeteilt wird, dürfte es lediglich von den Vorgängen-der nächsten 18 Stunden abhängen, ob verschärfte Bestimmungen zur Bekämpfung des Terrors, die vom Reichskabinett bereits beschlossen worden sind, durch eine neue Notverordnung des Reichspräsidenten in Kraft treten sollen oder nicht. Die neuen Bestimmungen sehen u. a. auch die Todesstrafe vor. Die Aburteilungen würden vor Sondergerichten auf dem schnellsten Weg« erfolgen. politische Lage züm Gegenstand hatten. Es wurden weder Beschlüsse gefaßt noch Entscheidungen getroffen, welche dis nächste Zukunft berühren, sondern es wurde lediglich die Ge samtlage erörtert und in einen unverbindlichen Meinungs austausch einaetreten. Die Grundrichtung der Auffassung in den Kreisen des Zentrums scheint dahin zu gehen, daß die Konsequenzen aus den Wahlen zu ziehen seien, und daß dem zufolge die Nationalsozialisten an die Verantwortung herangebracht werden müssen. Dr. Brüning war an den Be> sprechungen bisher nicht beteiligt. Der Parteivorsitzende Prä lat Kaas ist ernstlich krank und weilt zur Wiederherstellung seiner Gesundheit im Süden. Der Avg. Joos führt dis Geschäfte. In einer Unterredung mit dem Berichterstatter des „Ex zelsior" erklärte der frühere Reichsminister Stegerwald u. a., daß das Zentrum mit dem Hakenkreuz in Preußen sicherlich nicht zusammengehen werde, wenn die NSDAP, nicht endgültig auf ihre gegen die Verfassung gerichteten Manöver verzichtete, obwohl seiner Meinung nach eine Putschgefahr von ihrer Seite nicht drohe. Das Zentrum werde kein zweideutiges Kompromiß annehmen. Eine große Anzahl Berliner Blätter beschäftigt sich mit den geplanten Maßnahmen der Regierung zur Bekämp- fung des politischen Terrors. Die D. A. Z. weist auf die Tragweite der Entscheidungen hin. Sollte binnen der von der Regierung gesetzten Frist keine Besserung eintreten, müsse die Todesstrafe für Waffentragen verhängt werden. Nur so könne dem Umsichgreifen des Bürgerkrieges Einheit geboten werden. Von den Bestimmungen mußten, so meint das Baltt, alle für dieses Treiben mit verantwortlichen Kreise ohne Rück sicht auf ihre politische Richtung gleichmäßig getroffen werden. Nur durch einheitliche beschleunigte Aktionen könne die Staats gewalt ihr schwer in Frage gestelltes Ansehen, den Schuh der friedlichen Bürger und die Staatsordnung retten. Anders als mit drakonischen Maßnahmen könne jetzt nicht mehr durch- gegriffen werden. — Germania und Tageblatt drücken ihre Verwunderung über die zögernde Haltung des Reichs- kabinetts aus. Die große Oeffentlichkeit sei der Meinung, daß die Geschehnisse dieser Woche der Regierung sofortiges Han deln zur Pflicht machten. — Die Voss. Ztg. bekennt, kein Freund von Sondergerichten und Ausnahmeregeln zu sein, glaubt aber die Feststellung nicht unterdrücken zu können, daß die Reichsregierung sich selbst gegenüber erheblich geduldiger sei als gegenüber der früheren preußischen Negierung. — Der Vorwärts davor, Bestimmungen zu schaffen, die sich lediglich gegen links auswirkten, und betont, daß es sich nicht um ein kriminalistisches, sondern ein politisches Problem han dele. Könne die Regierung von der NSDAP, keine grund»