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UI« Umfttr ft, dl, «al«hm« ft, wu«I,m am »ia«Ich«!»ft«n La,, lm»l, m ftftlmmi« Stell, wird nicht auch »tchl ft, »l, «IchNatill ft, dmch gtmsprich«» aaftm^m« Uiu3a«. — NIr4ftch,aft >m- «rl<m-I ^a^andmr Schrlststdm, ltftmlmml dl, Schrift» lrNmia t^n, vrranlnmrtuna. — Unlndmchmam dm S^ lchllstftMI^« dftröadm dil««l,lMch,. Del gahlanaft v«rz«, and Noiilmr» aE« Rabatt, al» nicht «mladarl. S-uVt,^ch4ft»ft<Nft, la« II«, Mbalz, Schnmftrz imd Schwarz,nbftg. Nr. W. 88. Iahrg. Mittwoch, den 3. August 1932. Amtliche Anzeigen. Wegen Instandsetzungsarbeiten wird die Forststraße Bockau-Sosa -wischen Bahnhof Bockau und Sosa (Km 1,30— 4,144) fiir allen Fährverkehr vom 5. August 1932 ab auf die Dauer von etwa 10 Tagen gesperrt. Der gesamte Verkehr wird auf die Staatsstraße über Jägerhaus verwiesen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 366 Ziffer 10 des Reichsstrafgesetzbuchs in Verbindung mit 8 50 Absatz 2 der Verordnung über Kraftfahrzeugverkehr vom 10. Mai 1932 (Reichsgefetzblatt Seite 201) bestraft. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 2. August 1932. Ueber das Vermögen der Frau Johanne verehel. Schwarz geb. Kircheis in Beierfeld/Lrzgeb., Alleininhaberin der unter der handelsgerichtlich eingetragenen Firma Rudolf Schwarz in Beierfeld/E. betriebenen Gastwirtschaft „Zur Post", wird heute, am 1. August 1932, nachmittags 3 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Leicht in Beierfeld/Erzgeb. wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 22. August 1932 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretcn« denfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, den 81. August 1932, vormittag« 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner veradfqlg«N...oder leisten, muß auch den BM der Sache und die Forderungen, für di« «r aus der Sache ab- gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 12. August 1932 anzeigen. Als Hinterlegungsstelle nach 8 129 Abs. 2 Satz 1 der Kon- kursordnung wird die Girokasse Beierfeld bestimmt. K 27/32 Schwarzenberg, den 1. August 1932. Da» Amtsgericht zu Schwarzenberg. Donnerstag, den 4. August 1932, nachm. 2 Uhr soll in Wildbach 1 elektr. Zuschneidemaschine öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant Bergschlößchen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg, Donnerstag, den 4. August 1932, vorm. 9 Uhr sollen in Rittersgrün 1 Schreibmaschine, 2 Schrankgrammophone, 1 Kos- fergrammophon und 2 Herrenfahrräder öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q1788/32 Sammelort der Bieter: Erzgebirgischer Hof. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Steuerkalender für Monat August 1932. Fällig am: 5. Aug. 1932: Steuerabzug vom Arbeits lohn und Arbeitslosenhilfe für Juli 1932 und für die Lohn zahlungen in der Zeit vom 16. bis 31. Juli 1932. Die Ablie ferung muß, wie allmonatlich, vollständig sein. Zahlstelle: Finanzamt. Erläuterung, Abführung der Arbeitslosenhilfe betr., siehe unten. 5. Aug. 1932: Einreichung der Lohnsteuer- anmeldunqen für die im Monat Juli 1932 einbehaltene Lohn steuer und Abgabe zur Arbeitslosenhilfe soweit sie an das Finanzamt abzuführen ist. Vorschriftsmäßige Anmeldekarten sind beim Finanzamt unentgeltlich zu haben. Fehlanzeige ist erforderlich. Nichteinreichung der Anmeldung oder Fehlanzeige hat Bestrafung zur Folge. Einreichung b. Finanzamt. 5. Aug. 1932: Realschulgeld auf Monat August 1932. Zahlstelle Stadt steueramt. 5. Äug. 1932: Mietzinssteuer für Monat August 1932. Zahlstelle Stadtsteueramt. 10. Aug. 1932: Umsatzsteuer- Vorauszahlung rmd Einreichung' der Uiäfaßsteuer-Doranmek- dung für den Monat Juli 1932, soweit s. Zt. eine besondere Aufforderung zur monatlichen Abführung zugestellt worden ist. Zahlstelle: Finanzamt. 10. Aug. 1932: Biersteüer für Monat August 1932. Zahlstelle Stadtsteueramt. 15. Aug. 1932: Der- mögenssteuer-Vorauszahlung mit Ausnahme der Landwirte. Die Höhe der Vorauszahlung ist aus dem Bescheid ersichtlich. Zahlstelle Finanzamt. 1b. Aug. 1932: Aufbringungspflichtige Unternehmer haben die 1. Rate der Aufbringungsumlage 1932 zu bezahlen. Die Freigrenze beträgt K00 000 RM. Der Um- lagesatz ist vorläufig auf 6 v. Tausend festgesetzt. Zahlstelle: Finanzamt. 15. Aug. 1932 erfolgt die Äbrechnung über dis Vorauszahlungen der Aufbringungsumlage 1931. Die Frei grenze für 1931 beträgt 20000 RM. Der Umlagesatz ist auf 8 v. Tausend festgesetzt. Das Nähere ist aus den Steuerbeschei den zu ersehen. Zahlstelle: Finanzamt. 15. Aug. 1932: Wasser» zinsvorauszahlung für Monat Juli 1932 in Höhe des 3. Teikes des im 1. Rechnungsvierteljahr 1932 (Avril bm. Juni) bezahl ten Wasserzinsbetrages. Zahlstelle: Stadtsteueramt. 20. Aug. 1932: Steuerabzug vom Arbeitslohn und Abgabe zur Arbeits losenhilfe für Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Au gust 1932, sofern die Lohnsteuer 200 RM. übersteigt. Bei Ab führung ist der Betrag der Lohnsteuer und der Betrag der Arbeitslosenhilfe je gesondert anzugeben. Zahlstelle: Finanz amt. Erläuterung, Abführung der Arbeitslosenhilfe betr. Bei Personen, die nach der Reichsversicherungsordnuna oder dem Reichsknappschaftsgesetz für den Fall der Krankheit oder nach dem Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeits losenversicherung für den Fall der Arbeitslosigkeit versi chert sino, ist die Abgabe zur Arbeitslosenhilfe als Zuschlag zu den Beiträgen zu diesen Versicherungen und mit diesen an die Krankenkassen oder die Neichsknappschaft zu entrichte«. Bei den übrigen Abgabepflichtigen hat oer Arbeitgeber die Abgabe vom Bruttoarbeitsentgelt bei jeder Lohnzahlung ein zubehalten und die einbehaltenen Beträge an das Finanzamt abzuführen. Innerhalb einer Woche nach Fälligkeit: Steuerabzug vom Kapitalertrag. Zahlstelle: Finanzamt. Rach Ablauf Wk GMWett: Erneuerung der Kraftfahr, zeugsteuerkarten beim Finanzamt vornehmen. Schwarzenberg, am 30. Juli 1932. Finanzamt. Stadtsteueramt. Koalition oder nicht? Wie aus Berlin verlautet, haben sowohl National sozialisten wie Zentrum und Deutschnationale schon für die e Woche Besprechungen ihrer neuen Fraktionen vorgesehen, d e sich mit der kommenden parlamentarischen Lage befassen sollen. Das Programm des Kabinetts für den Reichstag liegt in seinen Umrissen bereits vor. Der Reichstag hat an zunehmen oder abzulehnen. Der wichtigste Teil ist die grund legende Aenderung der Weimarer Verfassung. Der Ein fluß der Parteien auf die Exekutive wird in dem neuen Ver- fassungsentwurf ein für allemal ausgeschaltet. Die Reichstags- wählen haben nach vorsichtiger Schätzung vier Millionen Kosten verursacht; es ist nicht ausgeschlossen, daß die Summe noch ein- mal in diesem Jahre bereitzustellen ist, wenn der Reichstag das Grundprögramm des Kabinetts ablehnt. Parteiverhand lungen will Herr v. Papen für sein Kabinett ablehnen. Das O sth i l fea e s e tz soll, soweit es die Umschuldung betrifft, schon innerhalb Jahresfrist abgeschlossen werden, um das freie Spiel der Kräfte wieder zur Geltung zu bringen. Der Ab schluß des Osthilfegesetzes wird der Beginn des Verzichts auf Reich ssub venti 0nen für alle Betriebe sein. Diese Subventionsentziehung soll innerhalb eines wei- reren Jahres durchgeführt werden. Sie soll weder vor den Mansfeldbetrieben, noch vor der nur durch Staatszuschüsse am Leben erhaltenen Schichau-Werft haltmachen. Diese Firmen sollen zur Umstellung veranlaßt werden, genau so, wie Krupp rn Essen nach Kriegsschluß sich erfolgreich von der Kanonen- lieferung auf andere Fabrikationszweige umstellte. Weichswehrminister v. Schleicher hat dem Vertreter der „Neuen Berner Zeitung" erklärt: „Unser Pro- gramm umfaßt die Dauer von mindestens vier Jahren, und wir führen es unter allen Umständen durch zur Errettung Deutschlands vor dem inneren Parteizersall." Es verlautet, daß sich in Kreisen des Zentrums die Stimmen für ein Ende der parlamentarischen Zersplitte- runa und Arbeitsunfähigkeit mehren. In Preußen sei die Koalition mit den Nationalsozialisten Unabwendbar, was gleichzeitig die stillschweigende Billigung des Reichsvorgehens gegen Preußen ausspreche. Im Reich käme eine Tolerierung des Kabinetts in Frage. Was an dieser Information richtig ist, müssen die nächsten Tage erweisen. Reichskanzler v. Papen hat Berlin für einen kurzen Urlaub verlassen. Er wird Anfang nächster Woche wieder in Berlin sein. Auch RcichswehrmAister v. Schleicher hat für ein paar Tage Berlin verlassen. In der Reichshauptstadt verblieben sind Reichsinnenminister Freiherr v. Gayl sowie der Reichsaußenmimster v. Neurath. Politische Vorhand- lungen, die im Zusammenhang mit dem Ergebnis der Reichs tagswahl stehen, würden demnach frühestens Anfang oder Mitte nächster Woche stattsinden können, sofern die Parteien das Bedürfnis hierzu empfinden. In Kreisen der Reichsregie, rung steht man, wie mehrfach berichtet, auf dem Standpunkt, daß für die Reichsregierung nach diesem Wahlergebnis kein Grund vorliegt, irgend eine Neuordnung oder auch personelle Veränderung in derRetchsregierung eintreten zu lassem Sucht das Zentrum Annäherung? Berlin, 3. Aug. Verschiedene Blätter erörtern die Mög- lichkeit einer Koalition zwischen Zentrum und Nationalsozialisten. Die „Germania" hebt die Not wendigkeit hervor, den neuen Reichstag arbeitsfähig zu machen und warnt vor einer Konfliktspolitik und verfassungsrecht lichen und machtvolitischen Experimenten. Es sei notwendig, daß irgend eine Regierung dem neuen Reichstag in dem ern- sten Willen begegne^ mit ihm und in ihm eine sachliche Basis für die Erfüllung der Staatsnotwendigkeiten zu finden, die niemals Sache der Negierung allein seien. Alle Parteien, gleichgültig, ob sie opponieren oder die Regierung positiv unterstützen wollten, hätten die Pflicht, an der Erreichung dieses Zieles mitzuarbeiten. Der wirtschaftliche Tiefpunkt des kommenden Winters könne am allerwenigsten mit politischen Experimenten des Artikels 48 überwunden werden. Behalte man ruhige Nerven, dann gäbe es immer noch Auswege in der Politik, ohne daß man zu solchen Experimenten greifen müsse. Auch die „D. A. Z." befaßt sich mit den erwähnten Koa litionsmöglichkeiten und weist darauf hin, daß die Lage Deutschlands eine Wiederholung dieses „Spiels der deutschen Demokratie" nicht zulasse. Neben dem Parlament gebe es heute wieder mächtige Faktoren des Staatslebens, die in der Lage sind und gewillt seien, den Lebensrechten des deutschen Volkes auch dann Geltung zu verschaffen, wenn eine Minder heit (oder auch eine Mehrheit) der Parteiklüngel unbegrün deten Einspruch erhebe. Bei Zusammentritt des Reichstages werde sich zeigen, meint das Blatt, daß nur diejenigen Par teien noch ein Mitbestimmungsrecht beanspruchen dürfen, die die Erfordernisse der nationalen Staatspolitik bejahten. O Berlin, 2. Aug. Die neue Einberufung des Aeltestenrates im Preußischen Landtag zeigt, daß die erste politische Schlacht nach den Wahlen in Preußen geschlagen werden soll. Erst wenn in Preußen Klarheit geschaffen ist, wird man Anhalts punkte für die weitere Entwicklung im Reich und im neuen Reichstag haben. Offenbar geht das Bestreben der Reaie- runaskreise dahin, sobald wie möglich die Einrichtung des Reichskommissars abzubauen oder durch einen Entschluß der Mehrheit im Preußischen Landtag die bereits durch die Reichs tagswahlen gerechtfertigten Maßnahmen zu legalisieren. Man spricht davon, daß die Wahl des Reichskanzlers v. Papen zum preußischen Ministerpräsidenten beim gusam- mentritt des Preußischen Landtages zur Diskussion gestellt werden soll und man glaubt, daß im Zentrum beachtliche Kräfte an der Arbeit sind, uni eine solche Lösung zu ermög- lichen. Da sich aber in nationalsozialistischen Kreisen ein ge wisser Widerstand bemerkbar macht, wird möglicherweise die Lösung, in einer Personalunion der beiden Innenministerien gesucht werden. Kein Ultimatum Killers an die Reichsregierung. München, 2. Aug. Wie die Reichsleitung der NSDAP, mitteilt, ist die am 1. August veröffentlichte Hävasmeldung aus Berlin über eine angebliche, im Laufe der Nacht zum Montag unter Vorsitz Adolf Hitlers stattgefundene Konferenz und an schließende Entsendung der Abgeordneten Strasser, Goering und Frank II mit einem Ultimatum Hitlers an die Reichs regierung von A bis Z frei erfunden. Darnach sollte Papen einem von Hitler bezeichneten Kanzler Platz machen, ferner wollten die Nationalsozialisten das Innenministerium. General von Schleicher sollte Reichswehrminister bleiben. Wie verlautet, wird der Reichskanzler seinen Ur laub in Süddeutschland verbringen. Man glaubt, daß er da bei Gelegenheit nehmen wird, mit verschiedenen politischen Persönlichkeiten Rücksprache zu nehmen. Auch eine Zusam menkunft mit Adolf Hitler soll vorgesehen sein. Reichs wehrminister von Schleicher, der jetzt eine Besichtigung der Infanterieschule in Dresden vornimmt, will gegebenenfalls an dieser Unterredung teilnehmen. Hitlers Stellung zu Lausanne. London, 3. Aug. Der Münchener Korrespondent des „News Ehronicle" meldet, er habe am Montag Hitler ver schiedene Fragen vorgelegt, die dieser gestern nach reiflichster Ueberlegung beantwortet habe. Die erste Frage habe gelautet, ob Hitler, wenn er zur Macht gelangen sollte, den Lausan ner Vertrag ratifizieren würde. Die Antwort Hitlers sei ein nachdrückliches Niemals gewesen. Hitler habe ferner erklärt, die Nationalsozialisten würden kommerzielle Schulden anerkennen, aber sie seien sehr erbittert über die Zinsknechtschaft. Sie würden über eine Verminderung des Zinsendienstes für auswärtige Schulden Verhandlungen füh ren und die inneren Zinssätze herabsetzen, womöglich auf drei Prozent. Berlin, 2. Aug. Der Reichspräsident wird, nächste Woche nach Berlin zurückzukehren. Sein Gesundheitszustand ist, wie gegenüber heute in Berlin umlaufenden völlig unbe- gründeten Gerüchten hervorgehoben zu werden verdient, durch aus gut. Berlin, 3. Aug. Die „Germania" weiß von einer An regung zu berichten, die der staatsparteiliche Abg. Lemmer zum Zusammenschluß der 21 Abgeordneten der Splitter- Parteien zu einer „Fraktion der Mitte" gegeben habe. Dis volksparteilichen Abgeordneten ständen diesem Gedanken jedoch vorläufig abwartend gegenüber. Zwischen Zentrum und Bay rischer Volkspartei soll ein engerer Fraktionszusammenschluß geplant sein.. Diese Fraktion wäre dann die drittstärkste Gruppe im neuen Reichstag. Berlin, 2. Aug. Der Ausweis der Reichsbank vom 30. Juli zeigt ein Anwachsen der Bestände an Gold und Devisen um 2,2 auf 894,1 Millionen RM. Die Notendeckung beträgt 22,5 Prozent gegen 24 Prozent in der Vorwoche.