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>53 die Kosten des Bohrens zu berücksichtigen; da hingegen der Ungenannte rm 4ten Stück der Beiträge von lZiv zu dem Preise des St ins noch Ne ungefahren Kosten des Durch- bcdrens nach dem, in der Peschclschen Aruci- tung angegebenen Zeitraum, binnen dessen zwei Arbeiter eine gewisse Lage zu durchboh ren im Stande wären, mit in Anschlag ge nommen hat. Wenn der Verf sser der Schrift über die Verschönerung Dresdens von E'sparursse der Kosten b?r steinernen Wasserrohren spricht, so ist es nickt sonderbar, sondern er hat sehr recht, wenn man ihm nur nicht andichtet, dast er behauptet habe, eine steinerne Rohre koste an stch weniger als eme hölzerne. Wer sieht nicht, daß das Ersparnis; der Kosten in der Dauer der Einen, und d r Andern liege, welche über die Kosten' Ersparnis; bei den steinernen binnen eines gewissen Zeit raums bet dem Unbefangenen gar keinen Zweifel übrig lassen kann. Auch das wird nickt unkritissrt gelassen, das; die Nöhrmeisier, oder wie sonst die Auf-- scher über die Wasserleitungen heißen mögen, jenem Verfsscr nach bei einem steinernen Röhrenlager eher einen erhöhten Gehalt -r- halten möchten. Denn, meint Herr Kirin, wenn die steinernen Röhren, wie j-ner Ver fasser will, svv 2 chre ohne Reparatur dau ern, und der Röhrmeister also wenig oder nichts zu thun Hot, wozu gor noch eine Ge- halts- rhöbung ? Denncck wollen wir, ohne ge rade di» Meinung j«m?s Verf.ssers unter ollen Umstanden zu adoptiren, Folgendes bemerken. Die Gehaltserhöhung stle der Gewerkschaft nickt zur Last, weil sie von dein Ersparnis bet steinernen Röhren genommen würde. Wenn die steinernen Röhren gerade nicht ivoJahr, und gerade nicht alle so lange dauern, da wohl zu der Einen oder der Andern Röhre em schlechter Sandstein genommen werden kann; so iss doch immer die Aussicht eines Mannes nöthig, der nicht bloßer Empiriker ist. Es reichen da nicht bloße Handwerks- Kenntnisse aus; sondern es lst eine Kirnst, die Wissenschaft vorausseht. So wenrg die bloße Theorie hinreichr, wenn Alles gut ge- hm soll, so wenrg ist da bloße Praxis hin- reckend. Beide verbunden, gewähren der Sache Ei folg. Derjenige, welcher die stei nernen Röhren unter seine Aufsicht bekommt, mus; sogar die Art des Sandsteins aussuchen können, welche hier die zweckmäßigste ist. Will man aber Sachverständige haben, de ren Sache nicht bloße Routine ist, sondern welche auch die Grundsätze inne haben, nach welchen zu verfahren ist, so muß man nicht bloß ihre Bemühungen, sondern auch ihre Kenntnisse bezahlen. Was Herr Klein von den eisernen Röh ren sagt, mag s.hr richtig seyn. AVer davon, was diese Röhren, da sie gelegt worden sind, gekostet haben mögen, und, was eigentlich die Frage ist, was sie jetzt kosten würden, sagt er kein Wort. Und wie denn nun, wenn sic, wie Herr Klein selbst sagt, ge rade bei den; Wasser nicht anwendbar sind, von dessen Röhrl itung die Rede ist? Es heißt auch hier, wie überall: Prü fet Allee, und das Gute behaltet. Wenn alle denkende Manner sich von je der Schwierigkeit hätten zurückschrecken las sen; w nu Niemand mit Thatigkeit und Eifer das bessere Neue an die Stelle des schlechtem Alten zu bringen gesucht hätte;