Volltext Seite (XML)
w r M k s r U t i k i l c l » c ! „SS.-Mann- -eine Ehre heitzl Treue." PropagandamSrsche -er 7. SS. - Standarte i« westlichen Erzgebirge. 1SV0 SS.-Münner marschiere«. Der gestrige Sonntag, der mit seiner ungewissen Witte rung wenig geeignet war zu Ausflügen und Spaziergängen, stano in unserer engeren Heimat ganz im Zeichen der brau nen Kampfscharen, der Totenkopf.Soldaten Adolf Hitlers. Diesmal marschierte nicht die SA., dieses Mal warm es die Schutzstaffel-Leute, die in einer Stärke von mehr als 1600 Mann in Eibenstock, Schwarzenberg und Aue — um nur die Hauptstationen der großen Reiseroute zu nennen — eindrucksvolle Kundgebungen veranstalteten. Für den Laien ist es nicht leicht, den einzelnen Soldaten Adolf Hitlers nach Sturm, Sturmbann und Standarte «inzu- reihen. Wer schon bei der SA. Bescheid weiß und sich alles gut gemerkt hat, stößt bei der Klassifizierung der SS. gleich auf Schwierigkeiten, denn Sturmbann und Standarte sind hier räumlich ganz anders festgelegt. Die 7. SS. - Standarte, deren 25 Stürme gestern fast restlos bei uns aufmarschierten, umfaßt die Sturmbann« I Plauen (Platz der Standarte), II Zwickau und III Chemnitz. Erst wenn man diese sehr weite Ausdehnung des Standartenbezirks der SS. berück- sichtigt, gewinnt man den rechten Eindruck von der Bedeutung des Aufmarsches. Zwischenfälle in Eibenstock. Rotsportler und Kommune überfallen SD.-Lent«. Nach einem Werbemarsch der Eibenstocker SS. und SA. durch di« Straßen der Stadt am Sonnabend spielte die Kapelle der 7. SS.^tandarte Dresden unter Mitwirkung des SS.-Spielmannszuges Plauen ein Marktkonzert und abends ein öffentliches Konzert. An diesem Abend begrüßte der Ortsgruppenführer der NSDAP., Studienrat Strobel, den Oberführer Schlegel vom Kreise Sachsen, Thüringen und Merseburg und den GS.-Standartenfühver sirr Sachsen, Schmauser-Zwickau. Dabei betonte er- in einer An sprache, wie erfreulich es sei, daß nun Eibenstock, nachdem es noch in den letzten Jahren marxistisch durchsetzt ge- wesen sei, eine nationalsozialistische Hochburg genannt werden könne. In aller Frühe des Sonntags nun rückten die SS.-Leute aus den sächsischen Gauen an, und das Geknatter der Last kraftwagen, der Autos und Motorräder weckte das schlafend« Städtchen. In der 8. Stunde bereits kam es aber in der Stadt zu Zusammenstößen mit Rot sportlern. Ein SS.-Mann, der von einem Kommunisten mit einem Knüppel geschlagen worden war, entriß dem Angreifer den Schläger und deckte ihn gehörig ab. Es kam dann, als Kommunisten einen Sturmangriff auf ein Standquartier der SS. (Kaffee Zeun) machten, zu größeren Zusammenstößen, bei denen auch geschossen wurde. Wie verlautet, sollen die Kommunisten zur Pistole gegriffen und in dem Durcheinander «inen eigenen Parteigenossen am Oberschenkel verletzt haben. Andere Zeu gen bekunden, daß die Polizei, als ein Kommunist einem SS.- Mann den Revolver auf die Brust setzte, geschossen und dabei einen Mann schwer verletzt habe. Es gab auf Leiden Seiten Verletzte. Bei den SS.-Leuten waren es in der Hauptsache Kopfverletzte, da die Kommunisten mit losgerisse- nen Zqunpfählen vorgingen. Um 9 Uhr fand dann auf der Kampfbahn die Besich tigung drei der sächsischen Sturmbann« statt durch Oberführer Schlegel, der in markigen Worten an deutsches Wollen appellierte, das immer das hohe Fiel der SS. gewesen sei, und an die straffe Disziplin. Um 11 Uhr war eine Gefallenenehrung, bei der nnter den Klängen des guten Kame raden und des Horst-Wessel-Liedes eine Abordnung «inen Kranz am Ehrenmal niederlegte. In den Mittagsstunden' folgte ein Werbemarsch durch die Straßen der Stadt. Dabei kam es wieder zu einem Zwischenfall. Bei dem Haus des kommunistischen Kon sumvereins wurde auf die marschierenden SS.-Leute ein eiserner Abstreicher geschleudert, wodurch meh- rere SS.-Leute verletzt wurden. Eine Polizeistreife nahm so fort sechs Konnnunisten fest und führte sie zur Wache. In- zwischen war der Staatsanwalt aus Zwickau ein- getroffen, der anscheinend auf Drängen der Kommunisten bei der gesamten SS. auf dem Reumarkt eine Durchsicht vornahm. Dabei wollten di« Kommunisten die angeblichen Angreifer un ter den SS.-Leuten wiedererkennen, was aber zu keinem Re sultat führt«. Bei dieser Gelegenheit erkannten aber SS.-Leute di« kommunistischen Angreifer wieder. Im Rathaus wurde unter dem Vorsitz des Staatsanwaltes über di« Vorfälle verhandelt. Aus Eibenstock wird uns vonpolizeilicher Seite über die Zusammenstöße mitgeteilt: „Bei dem nationalsozialistischen SG.-Tr«ffen kam es gestern früh in der achte« Stunde, nachdem die Rächt sehr ruhig verlaufen war, zu zum Teil schwere« Zusammenstöße« -wischen SG.-L««te» und Kommunisten. Hierbei wurd« «in Kommunist durch «inen Schuß und ein ««derer Kommunist durch Schläge schwer verletzt. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Zwickau/ Gegen Mittag fuhren die SS.-Männer in ihren Last wagen nach Schönheide, wo man absaß und kreuz und quer durch den Ort marschierte. Der Propagandamarsch führte bis nach Schönheiderhammer. Dann ging die Fahrt durch Wolfsgrün, Blauenthal und Sosa zum Jägerhaus. Ueberall waren Straßen und Häuser reich be- flaggt, und Blumen gabs für die Schutzstaffelleute in Fülle. Bei schönstem „Mützenwetter" fuhr man in Berms- grün ein, wo die Soldaten Adolf Hitlers mit Blumen nur so überschüttet wurden. Die 1600 feldmarschmäßig ausgerüste ten, strammen Kerls — bekanntlich gibts bei der Aufnahme in die SS. eine Mindestleibeslänge (1,70 Meter), die feder Kandidat haben muß — marschierten mit klingendem Spiel durch Bermsgrün na,ch Schwarzenberg hinein und bis nach Sachsenfeld hinunter. Auf dem Turnplatz der DT., der vor wenigen Tagen erst di« Riesenkundgebung mit Hauptmann Goering sah, sammelte man und saß auf, um nach Aue zu fahren. soso Zuschauer kn Aue warten UN- warte»... Mittlerweile war es schon sehr spät geworden. Die Ueber- fälle der Kommune in Eibenstock und di« anschließenden, end- losen Erörterungen der Polizei trugen die Schuld daran, daß in all den vom Propagandamarsch berührten Orten Hunderte, Tausende stundenlang vergeblich warten mußten. Daß sie aber — wie die wohl 5000 Zuschauer rings um den Markt platz in Aue — drei und vier Stunden geduldig ausharrten, bis endlich die ersehnten Schwarzhosen und Braunhemden anrückten, beweist besser als alles andere, wem heute die Sym pathien des Volkes gehören. Bereits um 5 Uhr drängten sich am Auer Marktplatz Hunderte von Zuschauern, aus denen in wenigen Stunden Tausende wurden. Für 6 Uhr war das Eintreffen der SS.- Leute angesagt. Man wartete und wartete. Endlich, gegen 7 Ubr, fuhr ein Wagen durch die Straßen mit der plakatierten Mitteilung, daß sich der Aufmarsch um etwa zwei Stunden verzögern würde. Bald sickerten auch Gerüchte durch, die diesen sonst bei den Braunhemden wenig bekannten Verzug erklären wollten. In Eibenstock sei es zu blutigen Zusammenstößen gekommen. Ein SS.-Mann sei erstochen worden. Solche und ähnliche, noch schlimmere Gerüchte liefen durch die Reihen. Dann tauchten auf einmal kommunistische Handzet- tel auf mit folgendem Inhalt: „TelegrammI In Eibenstock überfallen die Nationalsozialisten die Arbeiterschaft. Zwei Schwerverletzt«, erster Schädelspaltung, zweiter schwere Ge- Lirnerschütterung und 4 Leichtverletzte. Arbeiter schafft Massen selbstschutz gegen die braune Movdpestl" Was man von sol chen Lügenwischen der KPD. zu halten hat, weiß nachgerade jeder anständige Mensch. Immerhin ging doch ein Aufatmen durch die Zuschauermassen, als gegen 10 Uhr die 30—40 Fahr- zeuge der Motorstaffel über den Marktplatz dahinknatterten zur Walterwiese, wo geparkt wurde. Brausende Heilrufe be grüßten bann die schwarz-braunen Kolonnen, die am Nikolai- Friedhof abgesessen und nach Sturmbannen und Stürmen Aufstellung genommen hatten. Die 7. SS.-Standartenkapelle unter Leitung von Kapellmeister Kurt »Patzig-Dresden nahm seitwärts Aufstellung. Dann defilierten die SS.-Männer, Sturm um Sturm, an den Führern vorbei, die der Kapell« gegenüber auf dem Marktplatz standen. oe. Raschau, 18. Juli. Am Sonnabend nachmittag ereignete sich auf dem Mühlberg ein Ung lücks fall, der leicht recht böse Folgen hätte nach sich ziehen können. Ein schwerer Lastkraftwagen, der als Anhänger einen Teer kochkessel und Feuerungswagen (wie sie zum Teeren der Straßen Verwendung finden) mit sich führte, fuhr den genannten steilen Berg hinauf. Beim Umschalten auf den kleineren Gang wurde durch den Ruck der Bolzen, der den Anhänger mit der Zugmaschine verband, trotz der Splindsicherung herausgepreßt, und der Anhänger raste den Berg hinab. Er landete in einem ziemlich tiefen Straßengraben, glücklicherweise ohne großen Schaden an zurichten. Das schwere Gefährt, das über hundert Zentner wog, wieder auf die Straße zu bringen, verursachte be trächtliche Mühe. ** Chemnitz. Anläßlich eines roten Sportlersestes tobt« sich hier der rote Mordterror wieder einmal in nicht mehr erträglichem Maße aus. Es kam zu einer ganzen Anzahl von Ueberfällen, bei denen auch wiederholt scharf geschossen und auch mehrfach drohende Haltung gegenüber der Polizei ange- nommen wurde. Zwei Nationalsozialisten wurden durch Schüsse schwer verletzt. Die Zahl der Leicht- verletzten steht zur Zeit noch nicht fest. Am Sonnabend abend kam es am Antonsplatz zu einem Ueberfall auf etwa 60 Natio nalsozialisten durch eine große Horde Kommunisten, die zu der kommunistischen Platzmusik zogen, wobei sich «ine schwere Schlägerei entwickelte. Um 8 Uhr wurden Nationalsozialisten in der Aeußeren Klosterstraße, ungefähr zu derselben Zeit an- dere Nationalsozialisten an der Handwerkerschule von Kom munisten überfallen. Ein großer Ueberfall auf Nationalsozia listen erfolgte gegen 12 Uhr am Schloßteich. Bei der sich hier entwickelnden Schlägerei wurden zwei SA.-Leut« durch Schüsse (Halsschutz und Handschuh mit Bruststeckschuß) so schwer verletzt, daß sie ins Küchwaldkrankenhaus eingeliefert werden mußten. Zwei Kommunisten wurden in den Schloß- teich gestoßen, ohne indessen Schaden zu leiden. Am Kaffee Torso gab ein Kommunist einen Schuß ab. Er wurde fest- genommen. Als das Polizeikommando, das die Verhaftung oorgenommen hatte, wieder abfahren wollt«, sprang ein Kom munist auf den Polizeikraftwagen und versucht«, einen Beam ten vom Wagen -u ziehen. Da di« Meng« «ine drohende Hal ¬ tung gegenüber der Polizei annahm, mußt« diese die Pistolen schußfertig machen, worauf sich die Menge zurückzog und die Festnahme des frechen Burschen gelang. Am Ende des Zuges ging ein Kommunist mit einem eisernen Speer gegen einen Polizeibeamten vor. Der Beamte wurde verletzt. Es entstand ein Tumult, in dem ebenfalls wieder die Menge eine drohende Haltung gegenüber der Polizei annahm, die schließ lich zwei Schüsse abgeben mußte, durch die aber niemand ver letzt wurde. Die eiserne Disziplin der Polizei verhütete wei tere Ausschreitungen. *" Mittelbach bet Ehemnitz. Am Sonntag mittag er eignete sich auf der Hofer Straße ein schwerer Mo torradunfall. Der 20jährige Arbeiter Dietze auS Wü stenbrand fuhr mit einer geborgten neuen Maschine in rasendem Tempo gegen einen Straßenbaum. Er wurde auf die Straße geschleudert und so schwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. ** Siegmar. Hier hatte eine Mutter versucht, sich mit ihren zwei Kindern mit Leuch tgas zu vergiften. Während die Kinder tot waren, wurde die 43jährtge Frau in das Rabensteiner Bezirkskrankenhaus eingeliefert, wo sie genas und später in ihre Wohnung zurückkehrte. Als nun der Ehemann von der Arbeit kam, fand er seine Frau leblos vor. Sie hatte wieder den Gashahn geöffnet und diesmal ihr Ziel erreicht. ** Wiederau. Der hiesige Gutsbesitzer Ahnert be» herbergt in seinem Hofe eine richtige kleine Schwalben- stadt. 62 Nestern gewähren die übergreifenden Dächer vor den Unbilden der Witterung Schutz, und was dabei die Hauptsache ist, sie sind fast all« mit Brutpaaren besetzt. DaS Gebäude mit dem früheren Pferdestall birat allein 57 wohlgesügte Schwalbenhäuschen. Infolge der rührenden Pflege, die der Besitzer seinen Schützlingen angedeihen läßt, wächst die Siedlung von Jahr zu Jahr. ** Dr«Sd«n. Am Sonntagmoraen überfiel auf der Weiniigstraße «in noch unbekannter Mann «in« 78jLhrig« Vermieterin, mußte jedoch, ohne irgend etwas entwendet zu Haden, flüchten, als di« Frau, die erhebliche Ver letzungen erlitten hatte, laut um Hilfe rief. In dem Täter vermutet man einen früheren Untermieter. Geschäftliches Dom „SchutzverbanL für Wertreklame L V. S. , Berlin wird uns folgendes mitgeteilt: In -er letzten Zeit werden wiederholt von zugab^egnerischer Seite unrichtig« Mitteilungen über den Inhalt der am 10. Juni in Kraft getretenen Verordnung des Reichspräsidenten vom S. Marz verbreitet. Dies« Verordnung ent hält kein Zugabeverbot, sondern schafft lediglich eine gesetzliche Rege- lung für das Angebot, die Ankündigung und die Gewährung von Zrigaben. Dor allen Dingen ist es nach der Bestimmung im 8 I Ziffer o, di« in der amtlichen Begründung ausdrücklich als die wich tigste in der Verordnung bezeichnet wird, nach wie vor erlaubt, Zu» gaben anzubieten, anzukündigen und zu gewähren, wenn der Kaufer auf Wunsch an Stelle der Zugabe einen festen, von vornherein ziffernmäßig zu bezeichnenden Barbetraq erhalten kann. Die viel fach verbreitete Behauptung, daß bereits der einzelne Gutschein als Zugabe anzusehen und demnach gemäß § 1 Ziffer o der Verordnung mit einem Barbetrag zu bewerten ist, wird in zwei Fällen vom Reichs,ustizministerium als unrichtig bezeichnet. Der Reichsjustiz minister hat bei dieser Gelegenheit unter Hinweis auf den klaren Wortlaut der Verordnung erklärt, daß ein« Barbewertung oder Bar- auszahlung -es einzelnen Gutscheines nicht erforderlich ist, sondern daß di« Barauszahlung imm«r nur dann vorg«nommen zu werden braucht, wenn di« zum Bezug eines einzelnen Zugabe-Degenstandes erforderliche Gutscheinanzahl vorgelegt wird. Htmögebung und SS-Aonzer». Der Propagandamarsch durch die Stadt Au« «ar infola» der Dunkelheit verbot«« worden. So mußt« man sich mit «iner kurzen Kundgebung auf dem Marktplatz begnügen. Reichsredner Pa. Freymuth.Berlin hielt vor den an derthalb Tausend SS -Männern und vor den Massen der Zu schauer, di« durch mehrere SA.^türm« mustergültig abgerie gelt wurden, «ine Ansprach«, di« dm Blutterror der Marxisten und Bolschewisten geißelte, zur Treue und -um Opfermut für dm Führer der Freiheitsbewegung aufrief und di« nach einem brausenden ,Hampf-, Sturm-, Sieg-Heil! in dem Gesang des Deutschlandliedes ausklang. Auch zu dem SS.-Kon-ert im „Bürgergarten", dessen Beginn sich gleichfalls um zwei Stunden verzögerte, waren di« Besucher in Hellen Scharen erschienen. Kein Plätzchen im großen Saal blieb frei. Die SS.-Standartenkapelle, die am Sonnabend und Sonntag bereits ein schier unmensch liches Pensum an Arbeit erledigt Katte, spielte in einer Exakt- heit und musikalischem Bravour, di« kein« Ermüdung, keine Oberflächlichkeit erkennen ließen. Das gediegene Programm ausgiebig zu würdigen, versagt uns der Raum. Im Rahmen der Konzertfolge begrüßte Sturmführer Schramm-Aue die SS.-Kameraden und alle lieben Gäste. Er dankte allen für das treue Ausharren bei der durch die Kommunisten in Eiben stock verursachten Verspätung und wünschte frohen Verlauf der Veranstaltung. Mannhafte Worte - fand auch SS. -Oberführer Schlegel, Sohn des hiesigen Oberlehrers Schlegel, der u. a. ausführte: Ueber den Kunstdarbietungen der NSDAP, steht ein für allemal das Dichterwort: Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen! Was die Nach kriegsgeneration, was Fremdrassige und Leute der Gasse ver- judet, verjazzt und vertan haben, soll im zähen Kampf mit diesen dunklen Gewalten von uns dem deutschen Volk zurück- aewonnen werden. Redner ironisiert dann die „Eiserne Front" jener Leute, die notorische Kriegsdienstverweigerer, Pazifisten und Internationalisten seien, die aber im Kampf gegen die Freiheitsbewegung des eigenen Volkes zu den ge meinsten Mitteln, zu den gefährlichsten Waffen greifen. Das hätten auch, soweit es die Kommunisten angehe, di« Ueber- täll« in Eibenstock wieder bewiesen, und es sei tief be dauerlich, daß sich noch Staatsbeamte, Polizeibeamte fänden, di« diesen bolschewistischen Mob in Schutz nähmen. Redner führt dann aus: „Wir find wehr- «ud «afsenlo» dem Blutterror der roten Front ausgellefert. Roch wird bei uns jeder, der eine Waffe führt, ausgestotzen. Möge der Lag nicht mehr fern sein, wo der au« unserer SA. und SD. ansgestoße« wird, der keine Waffe hat!" (Brausercker Beifall.) Oberführer Schlegel tadelt« auch, daß di« Männer unserer säch sischen Regierung »um großen Teil „linksseitig" gelähmt seien. Man warte auch in Sachsen immer noch vergeblich auf ein« Unterbindung dieser schamlosen Mordhetze, der Tag für Tag Hitlerleute zum Opfer fallen. Mit dem Aufruf, sich am 31. Juli zu Adolf Hitler, dem Führer in die deutsche Freiheit, zu bekennen, schließt Oberführer Schlegel unter tosendem Beifall. — Dem Konzert folgte spät in der Nacht deutscher Tanz. Wie wir noch erfahren, war am Sonntag abend aus Lößnitz der Wunsch gekommen, auch einige SS.-Kolonnen dort marschieren zu sehen. Die wackeren Lößnitzer hatten ihrer Ditte mit der Versicherung, daß 1000 leckere „Bemmen" auf die Braunhemden warteten, entsprechende Zugkraft gegeben. So wurde denn noch spät in der Nacht ein Sturmbann abkommandiert, -er den Lößnitzer Parteifreunden einen strammen Besuch abstattete. —dt. 68 4 Sick. 10 so 15 Bund 15 lwiedeln. all« 60 l 80 l 6 70 60 SO 40 100 SO 20 180 135 Weißkraut Sellerie . Md. 15 P'd- R ? SS Speck .... Schweineschmalz . „ Bücklinge . . 3 Slück Koli (Brennholz gesägt, srel Kaus rm 1300 1400 100 120 140 100 60 25 Amtlich festgesteNte Klelnverkaufsprelse in den Derkaufsläden »er Siad» Schwarzenberg Widrigster und d»chst«r Prei, Ix Äelchspsennlg«^ Roggenbrot, 1. Sorle 2 kg 72 Roggenbrot. 2. Sorte 2 „ Karloftein . . . Md. SAN«-: Kalbfleisch . . „ FrischwurN <Dlul-u. Leberwurst) „ Seefisch. . . '. . Md. - Sauerkraut . . - 20 Landbutter . . . Stück 75 Molkerelbuller . . 70 Vollmilch . . . Liter 28 Steinkoblen frei Kaus » Ztr. 165 Brlketls trel Kaus 12a „ — — Spinat , Stück 10 30 Tomaien llronen Apfelsinen. Bananen . Anim . . Blumenkohl Krauskohl. Rosenkohl. Mohre«, rot» Schwarzenberger Marktbericht. I. Fleisch- und Fisch waren: Kalbfleisch . . . Md. 80 160IWurll . . . .Md. Rindsleisch .... 50 75 Bücklinge . . 2 Stück Schweinefleisch . 50 85 Seelische . . Md. II. Landwirtschaftlich« Erzeug niste: Md 40 — Rotkraut Slück — — Weihtum . 30 35 S ' Landbutter. . . Stück — — Karzerkäs« Molkereibuller . . » 60 70 Kuhkale . Sier 5 7 Stangenkäse Margarine .... Md. 40 75 Quark . . IN. vbst «n» Gemüse r