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Zss NSÄ L'LL Erzgebirgischen -Vottsfreunds für Schwarzenberg und Umgegend «iqUgmprU« r vk S-gckvallen« «»«on»l^IIe »der deren Asm» 10 ps» I Aus dem Tagebuch eines Jagdfliegers. Rudolf Stark, einer unserer besten Jagdflieger, ver öffentlichte fetzt sein Tagebuch aus den letzten Kriegsjahren: „D i e Jagdstaffel — unsere Heimat' (K. F. Koehler Verlag, Leipzig, Ganzleinen 3,SV RM., Steifdeckelband 2M RM.). Er hat uns damit eines -er schönsten Fliegerbücher geschenkt, das, ivie nachfolgende Auszüge zeigen, in der Reihe der Kriegsbücher «inen besonderen Platz verdient. Luftschlacht. Unser Platz war kaum wieder zu erkennen. Es wimmelte von Flugzeugen am Boden, lauter Fokker. Das ganze Jagd- geschwader I war bei uns gelandet. Es soll an der Front der 17. Armee eingesetzt werden. Das war eine Freude. Eine große Verstärkung für uns. Unsere Kampffreudigkeit hat sofort einen Stoß nach vorwärts erhalten. Gott ist halt nun einmal bei den stärkeren Bataillo nen. Wir begrüßen alte Bekannte und bewundern die vielen schönen Fokker nicht ohne Neid. Telephone rasseln. Das Geschwader startet. Auch wir haben höchste Bereitschaft. Es dröhnt aus der Luft eine Herr- liche Weise. Jetzt freut man sich ganz des Sommertages. Flakwolken steigen im Blau auf. Englische Bombengeschwader' kommen. Natürlich, jeder nützt den schönen Tag auf seine Art. Das Telephon ruft wieder. Wir sollen starten. Diesmal im Geschwader. Drei Staffeln zugleich. Ich soll führen. Was kann es Schöneres geben? LosI — Ich fliege mit sieben Flugzeugen an der Spitze. Die Staffel 23 hat sogar neun Maschinen startbereit bekom men und fliegt linksgestaffelt, die 32 mit sieben Flugzeugen rechts von mir. Dreiundzwanzig Flugzeuge, und alles deutsche! Es ist ein herrliches Bild, alle die blitzenden Maschinen hinter mir! Sie scheinen alle ruhig zu stehen. Nur ein leises Auf- und Abgewoge ist zu erkennen. Ruhige Schiffe in einem großen, großen Teich. An der Front ist der Betrieb noch stärker geworden. Es wimmelt nur so von Flugzeugen. Südlich blitzt es auf von kreisenden Tragdecks, dort ist das Geschwader I im Kampf. Wir drücken darauf zu. Da kommt von rechts eine englische Staffel und will zu uns herüber. Drauf, den Weg verlegen! Die Staffeln prallen aufeinander. Wir sind an Zahl ungefähr gleich. Jeder sucht sich einen Gegner und beginnt das Kurven. Eine wilde Dreherei. Eine neue englische Staffel kommt hinzu, dann noch eine, das Gedrehe geht weiter. Ich passe auf, daß wir nicht allzu weit jenseits kommen. Irgendwo leuchtet eine Helle Flamme auf, dann fährt dicker Rauch in die Höhe, ein Flugzeug brennt, ein Engländer. Eines von uns trudelt ab und fliegt dann heimwärts. Hat vielleicht Treffer bekommen. Das Geschwa der I kommt von Süden zu uns. Jetzt ist eine richtige Luftschlacht im Gauge. Ein Engländer trudelt ab und fällt, ein anderer fängt zu brennen an und schwebt unheimlich langsam durch uns hin durch, bis er, 1000 Meter tiefer, explodiert und in viele brennende Teile zerstiebt. Es geht das Kurven weiter, daß man fast schwindlig wird. Der Engländer löst sich allmählich aus dem Gewirr heraus und verschwindet westwärts. Wir sammeln wieder und fliegen noch eine Zeitlang die Front ab. Es gibt nicht mehr viel zu tun. Ein paar Engländer, die Artillerie einschießen wollen, ver- duften rechtzeitig und drücken heimwärts. Ein großer Schwanz von Flakwolken hängt uns nach. Die Flak haben jetzt eine besondere Wut und garnieren den Himmel mit ihrem Feuer- zauber. Sie haben keinen Erfolg, dafür aber großen Mu nitionsverbrauch. Heute bringen wir ein stolzes Gefühl Mit nach Hause: Endlich wieder einmal die Ueberlegenheit in der Luft! — Flieger gegen Artillerie. 10 Uhr 48 starten wir. Der Regen hat aufgehört; nur hier und da fällt noch ein Strich zur Erde. Die Wolken haben sich in 1000 Meter zu einer geschlossenen Decke zusammen gefunden. Aus den Ortsausgangen von Rumaucourt quillt englische Infanterie und will nach vorn. Wir richten unser Feuer auf sie und treiben sie zurück in die Häuser, in Deckung. Weiter westlich hinter Saudemont ist eine große Infanteriekolonne im Anmarsch. Ein breites, verlockendes Ziel. Sie sehen uns kaum und sind ganz überrascht, als wir über den Häusern hervor- //ch N es, wem» man Keine Anzeigen, «vier Kan/ge/uche, Verkäufe n/w. im Schwarzen- verger Anzeige« au/giöi. Dee Ge/oH tzk /lchee, «eii ö/e/e An» zeigen in öen Familien in Haae-aiiangen ge/e/en wqxöen. Eine noch SeLeee Rek/ame gitt ea in/oige öie/ee -o-e» Av//age nicht. tauchen und Feuer.in ihre Reihen legen. Ein wirres Durch einander entsteht, alles hastet vorwärts gegen die schützende Ortschaft. Drei-, viermal fliegen wir das Ziel an, dann reißen wir die Maschinen wieder hoch und fliegen weiter. In großen Bogen zurück auf die Linien. Ueberall braun uniformierte Truppen, überall Ziele. Am Westrand von Baralle steht eine Batterie und feuert. Wir überraschen sie, und die Kanoniere haben nicht mehr Zeit, in Deckung zu gehen. Sie sinken bei ihren Geschützen zusammen. Hinter Gärten jagen Gespanne heran, um die Geschütze zu holen. Nicht weit davon, östlich, sind die ersten grauen (deutschen) Stahlhelme. Wenn wir verhindern, daß die Protzen an die Geschütze herankommen, kann unsere Infanterie die Batterie nehmen. Bruckteile der Ueberlegung — dann reiße ich mein Flug- zeug in ine Kurve und fliege das erste Gespann an. Unheimlich schnell wachst das Fahrzeug mit seinen sechs Pferden mir ent gegen. Ich beuge mich über das Visier. Zwei, vier, sechs Pferde, braunes, glänzendes Fell, darauf ein paar khakifarbene Punkte, klein und vornübergebeugt, die Fahrer. Zwei, vier, sechs Köpfe, die auf und ab schlagen, ganz groß jetzt. Ein paar Meter über den Tieren sause ich hinweg und wieder in dis Höhe in die Kurve. Meine Finger haben den M.-G.-Abzug nicht berührt, ich habe es nicht fertig gebracht, auf die Pferde zu schießen. Tausend Gedanken jagen in meinem Hirn... Wenn die Batterie zurückkommt, können ihre Geschütze wieder auf unsere Soldaten feuern, können Wunden schlagen und Tote häufen. In meiner Hand liegt es, dies zu verhindern. Ich muß es ver- hindern, es ist wie ein Befehl, und ich bin Soldat und muß gehorchen. - . Ich sehe, daß das erste Fahrzeug schon bei den Geschützen ist. Es ist eingeschwenkt, und Leute zerren gerade ein Geschütz heran. Ich lege mein Flugzeug in eine steile Kurve und fliege die Gruppe an. Meine Geschoßgarbe liegt am Geschütz, jetzt wandert sie auf das Fahrzeug zu. Zwei, vier, sechs Pferde, kurze Ramsnasen der normanni- scheu Rasse, die in die Luft schlagen — meine Finger lassen den M.-G.-Abzug los, und mein Flugzeug rast weiter — darüber hinweg. Es muß sein. Wieder eine Kurve, noch ein Anflug. Die M.-G. rattern und hören nicht mehr auf diesmal. Dann ist alles vorbei, und mein Flugzeug jagt irgendwohin nach Westen. Vor dem Heimflug kommen wir noch einmal über die Batteriestellung. Die Geschütze stehen verlassen in der Gegend. Daneben liegt eine Protze mit sechs toten Pferden, etwas weiter weg noch eine und noch eine, und am Straßenrands noch eine. Graue Stahlhelme tauchen bei den Geschützen auf. Eine Schützenwelle besetzt die Trichter Und die Grabenränder feind- wärts. Unsere Infanterie hat die Batteriestellung in Händen. ZunrAocken von KI_äUS Saison -SeMuVvsrksul Ssglnn ^uf alle nickt vom 5<klubverksuk AnE» »s. ^ul» «A^SSI'lleiscdbiMe klus»« Kommen 5ie bitte nack Zckvarrenderg unö Keufen 5ie im groben und ieistungstSkigen Kauikaus Klaus! 8 Fakrs ?abrlil- Oarantis aw Waeagmwlriron ^drugpapisr mit automatisch. Sogenanlags uack SogenrSklsr Ein Bombenschlager Sin grober Steiliger Riegel beste Zilernteife nur 27Psg. Versuchen Ele u. Sie sind überrascht von der Prelswürdigbeik dieses Angebotes. vouts Becher, Schwarzenberg. 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