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Der Drünnlahberg - Prozeh. Die ReichAbannerleule Wieder schwer belastet. Im Reichsbannerprozeß wurde gestern nachm. im „Brünn- laßgut" noch «ine stattliche Reihe von Zeugen — teils Be- lastungs-, teils Entlastungszeugen der ^Ange klagten — vernommen. Di« Reichsbannerleute Bär und Langer, beide au» Kirchberg, sagen nur zögernd aus, da sie offenkundig selbst manches auf dem Kerbholz haben. Sie sind als erste trotz eines Verbotes ihrer» Führers vom Kirchberger Wagen herun- tergesprungen und den abmarschierenden Nationalsozialisten nachgerannt; „Aus Interesse", wie der eine sagt. „Ich wollte mir denLadenauchmalansehen", meint der andere. Da sich beide in schwere Widersprüche zu ihren Aussagen in der ersten Instanz verwickeln, werden sie vom Staatsanwalt immer wieder in die Enge getrieben. Nicht viel anders ergeht es dem Reichsbannermann Alfred Schmidt aus Hartmanns- darf. Bemerkenswert gestaltet sich dann die Vernehmung des SA-Sanitäters Billig aus Aue. Trotz seiner Sanitäter- binde bekam er als einer der ersten von hinten einen schweren Schlag über den Kopf, und zwar war es der Angeklagte Klitzsch-Ortmannsdorf, der diese „Heldentat" vollbrachte. Pächter Weidelt vom Gasthof „Brünnlaßgut" macht auch in der Berusungsverhandlung seine ungemein wichtigen Aussagen. Da dieser neutrale Zeuge von seinem Standort aus — er ist, sobald der Ueberfall erfolgte, weiter ins Feld hineingegangen — den Zusammenstoß in seinen einzelnen Phasen sehr gut überschauen konnte, wird seiner die Reichs bannerleute schwer belastenden Aussage vom Gerichtshof be sondere Bedeutung beigewessen. SA.-Mann Ritter aus Hundshübel hat den Angeklag ten Klitzsch mit schweren Feldsteinen werfen sehen. Er hat auch selbst einen Steinwurf an den Kopf erhalten und ist be sinnungslos zusammengebrochen. Reichsbannermann Röh ner. Mülsen St. Niklas bemüht sich vergebens, Klitzsch zu ent- lasten. SA.-Mann Krause-Aue ist ebenfalls geschlagen worden. Hier ist es der Angeklagte List, der als einer der am Ueberfall aktiv Beteiligten namentlich bezeichnet wird. SS.- Mann Engelmann aus Schneeberg hat einen Messerstich in die Mütze erhalten. SS.-Mann Münzner-Lößnitz wurde, während er den schwerverletzten Kameraden Aust ver band — Münzner ist Sanitäter — von Hallbauer mit einem Stein beworfen. Auch SS.-Mann Franz-Aue belastet in diesem Sinne den Angeklagten Hallbauer. Zeuge Rupprecht-Mülsen St.Iakob, Reichsbanner- angehöriger, verwickelt sich wiederholt in Widersprüche. Als dem in die Enge Getriebenen seine Parteigenossen auf der Anklagebank Verhaltungsmaßregeln geben wollen, fährt der Rechtsanwalt der nat.-soz. Nebenkläger, Dr. Fritzsch, diesem Manöver in die Parade. Der Vorsitzende maßregelt darauf hin die Angeklagten und weist die Beleidigung, das sei ja alles Lüge, energisch zurück. Mit der Vernehmung des Reichsbannerangehörigen g i m- mermann, eines Bruders des Angeklagten gleichen Namens, wird nachmittags gegen 4 Uhr die Verhandlung abgebrochen und auf Donnerstag vertagt. Krippner gab da« Kommando: Vosschlagen! Au» der Verhandlung am heutigen. Donnerstag vormittag — es wurden Uber 20 Zeugen vernommen — sind besonders bemerkenswert die belastenden Aussagen der nat.-soz. Zeuge» über das Verhalten des soz. Regierungs amtmanns Krippner- Zwickau. SA.-Mann Frieser-Aue hat Krippner hinter einem der Lastwagen stehen sehen und beobachtet, wie er die Reichs- bannerleute zum Angriff aufforderte. — Zeuge SA.-Mann Vogel- Aue hat auch deutlich gehört, wie Krippner das Kommando zum Losschlagen gab mit den Worten: „Nun schlagt doch los!" Staatsanwalt Dr. Herzog erklärt darauf, wenn das Gericht den Spezialfall Krippner in die Verhandlung hinein zuziehen gedenke, so werde er, der Staatsanwalt, eine ganze Anzahl von Belastungszeugen sofort nennen. Dr. Braun, Verteidiger der angeklagten 10 Reichsbannerleute, ist der Meinung, daß es für seine Klienten unerheblich sei, ob sie dem Kommando Krippners gefolgt seien oder aus eigener Ent schließung gehandelt hätten. Im übrigen müsse auch die Ver teidigung bei einer Behandlung der Sache Krippner etwa 50 Zeugen benennen. Das Gericht verzichtet darauf, den Fall Krippner im Rahmen des laufenden Prozesses zu behandeln. An weiteren Zeugen wurden heute vernommen: der am 29. November schwerverletzte SS.-Mann Aust, der gehört hat, wie Neichsbannerleute riefen: „Jetzt haben wir euch in der Fallei"; der Hitlerjunge Schöne aus Groß röhrsdorf, der Breslauer mit einem Messer sah, und die SA.- Leute Philipp, Glaß, Söllner, Krauß und Vieweg, sämtlich aus Aue. Waffen -er Relchsbannerleule. Zeuge Grießbach-Lößnitz, SS.-Mann, stand in der Sperrkette, welche die Hitlerjugend gegen die anstürmenden Neichsbannerrotte schützen sollte. Ein 'Reichsbannermann in brauner Lederjacke warf eine Autokurbel gegen den Zeugen, der sich durch einen Sprung zur Seite retten konnte. Fast im gleichen Augenblick wurde Gr. aber durch drei Stein- würfe verletzt. Die Äutomobilkurbel, ein massivschweres Stück, liegt neben einigen Exemplaren der vom Reichsbanner ge worfenen Felssteinen auf dem Richtertisch. Das Messer, dessen sich der Angeklagte Breslauer bedient haben soll und das diese Waffensammlung der Reichsbannerleute vollständig gemacht hätte, konnte nicht herbeigeschafft werden. Am Sonnabend Urleil? Nach einer kurzen Mittagspause geht die Verhandlung, der zahlreiche Zuschauer beiwohnen, mit der Vernehmung von Entlastungszeugen der Neichsbannerleute weiter. Morgen, Freitag, wird das Gericht in Zwickau tagen. Am Sonn abend dürfte das Urteil gefällt werden. —dt. Ein englischer Kompromitzvvrfchiag zur Reparaiionsfrage. Lausanne, 23. Juni. Wie aus Kreisen der englischen De legation verlautet, soll das englische Memorandum zur Reparationsfrage u. a. folgende Ansichten ent halten: Deutschland sei augenblicklich nicht in der Lage, zu zahlen. Die Frage einer spateren Zahlungsfähigkeit Deutschlands bleibe offen, die jetzige Lösung der Frage müsse aber derart sein, daß die wirtschaftliche Wiederherstellung Deutschland» nicht gehemmt werde. Großbritannien sei absolut dagegen, Deutschland setzt derartig zu überlasten, daß die deutsche Wirt schaft sich nicht erholen konnte (?). Die englischen Vorschläge sehen so aus, als ob sie die Grundlage eines Kompromisses zwischen der deutschen und der französischen Auffassung bilden sollen. In diesem Sinne ist besonders die Erwähnung einer späteren Zahlungs fähigkeit Deutschlands zu,verstehen. , Eine Tonfilmansprache des Reichskanzlers. Lausanne, 22. Juni. Im Garten des Hotels der deutschen Delegation wurden heute Tonfilmaufnahmen gemacht, bei denen der Reichskanzler u. a. sagte: In dem harten Illingen um Deutschlands Schicksal, das zugleich das Schicksal der ganzen Welt ist, weiß sich die deutsche Delegation in Lausanne eins mit dem geschlossenen festen Willen des gesamten deutschen Volkes. Die verantwortlichen Staatsmänner werden in Lausanne zu einem Ergebnis kom men müssen, das in klarer Erkenntnis gleicher Rechte und gleicher Pflichten aller Staaten der Welt den Frieden zurückgibt. Nur ein Frieden kann Bestand haben, der das Interesse des einzelnen Volkes und der gesamten Welt in Einklang bringt. Oesterreich bereitet die Zahlungseinstellung vor. Wien, 22. Juni. Auf Grund der Erklärung des öfter- reichischen Finanzministers in Genf, daß die Nationalbank am 23. Juni die Devisensperre gegenüber dem Ausland verhängen müßte, falls bis dahin die geplante Anleihe für Oesterreich nicht abgeschlossen sein sollte, hat die Oesterreichische Nationalbank bereits entsprechende Vorkehrun gen getroffen und schon gestern Ueberweisungen von Auslandsguthaben zunächst zurückgestellt. Auf Devisenanforderungen wurde mitgeteilt, daß erst am Donners tag eine Entscheidung getroffen werden könne. Standrecht in Ehile. Santiago, 22. Juni. Das Standrecht ist nunmehr in Kraft getreten. Das Betreten der Straßen ab 10 Uhr abends ist verboten. Jegliche kommunistische Propaganda wird mit strengen Strafen belegt. Die Aufständischen naben den Flug- olatz von Santiago zu stürmen versucht, wurden aber zurück- ««schlagen. Dortmund, 22. Juni. Die Ortsgruppe der Reichspartei des Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) hat sich auf- gelöss Japanisches Mugzeug abgestürzk. Dier Tote. Ein japanisches Marineflugzeug ist auf dem Wege von Chirasa nach Sasebo abgestürzt. Der Führer und drei Insassen wurden getötet. E Neues aus aller Wett. Erdbeben und Sinrmflnl in Mexiko. Die Südwestküste von Mexiko ist gestern von einem Erdbeben und einer Sturmflut heimgefucht worden. Man! befürchtet, daß viele Menschen ihr Leben eingebüßt Haben. Bisher wurde« 30 Leichen geborgen. Längs der ganzen Küste ist erheblicher Schaden angerichtet worden. — Schweres Anweiter über Troppau. Mittwoch abend ging über Troppau und Umgebung ein schweres Un wetter nieder, bei dem sich in der Gemeinde Milostowitz eine Windhose bildete. Fünf Häuser und Scheunen fielen dem Sturm zum Opfer. Drei Personen, die sich zur Zeil des Unwetters auf der Landstraße befanden, wurden zu Booen geworfen und schwer verletzt. Vierzehn an dere Personen erlitten leichtere Verletzungen. Der Scha den auf den Feldern und in den Gärten ist außerordentlich groß. — Ein schweres Brandungliick, das neben ungeheurem Materialschaden auch ein Menschenleben forderte, ereignete sich in Bordeaux. Ein mit 1000 Liter Denzin gefüllter Zi sternenwagen geriet in einem Brandstoffdepot in Brand. Das Feuer breitete sich mit ungeheurer Geschwindigkeit auf das darüberliegende Wohnhaus und die beiden Nachbargebäude aus, deren Bewohner sich nur noch im letzten Augenblick in Sicherheit bringen konnten. Zwei Einwohner erlitten so schwere Brandwunden, daß sie sofort in das Krankenhaus übergeführt werden mußten. Ein Nachbar, der sich bei den Nettungsarbeiten betätigte, wurde im Innern eines der Ge bäude von einer plötzlichen Rauchentwicklung überrascht und erstickte. Alle drei Gebäude brannten bis auf die Grund mauern nieder. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa sieben Millionen Franken. — Ein Kupferstichkabinett ausgeraubt. Ein sensa tioneller Einbruch wurde nachts in das erst kürzlich wieder- eröffnete Kupferstichkabinett in Aschaffenburg verübt. Ls ist anzunehmen, daß eine große Anzahl der wertvoll» sten Blät'' gestohlen worden ist. Die Einbrecher sind mit Süße, Fachkenntnis zu Werke gegangen und offen bar auf dem Gebiete d«S KunsthandelS gut zuhause. — Raubüberfall im Salonwagen. Auf einer Reis« nach England wurde der rumänische Gesandte Titulescu von dem Direktor der Marmaros-Bank, Tabaks Vic, begleitet. Der Direktor verabschiedete sich an der Grenze von dem Gesandten und kehrte in dem Salonwagen Titu- lescus nach Bukarest zurück. Während der Rückfahrt öfs- nete ein unbekannter Mann mit einem Dietrich den Salon- wagen, betäubte den Direktor mit Chloroform und raubte ihn vollständig auS. Dem Räuber fielen 25000 Lei (600—800 Mark) in bar, sämtliche Zahlungsanweisun gen Litulescus an den Direktor und eine große Menge Der neue StratosphSrenstug Pieea-r«. Er will «och höher hinauf. Professor Pieeard hat nunmehr endgültig Zürich al» Ausgangspunkt für seinen nächsten Stratosphärenflug be stimmt. Ich werde den Flug vielleicht im Juli, vielleicht auch etwas später antreten, erklärte er Pressevertretern. Alles hängt von den Witterungsbedinaungen und davon ab, wann mir einige wissenschaftliche Forschungstnstrumente, die ich be stellt habe, geliefert werden. Wenn es dann so weit ist, wird der Start bestimmt stattfinden, da der Wind um diese Zeit am schwächsten zu sein pflegt. Bei dem diesjährigen Stratosphärenflug soll der Höhen rekord von 16 000 Metern überschritten wer den. Piccard versichert, daß seine Bemühungen, seinen eigenen Rekord zu schlagen, nichts mit sportlichem Streben nach Re kordleistungen gemeinsam hätten. Das Studium der „kosmeti schen Strahlen" war und ist der Hauptzweck dieses wagehal- stgen wissenschaftlichen Versuches. wertvollen Schmucks in die Hände. Er konnte uner kannt entkommen, da der Direktor erst auf dem Bukarester Hauptbahnhof aus seiner Betäubung erwachte. — Heldentod nach 15 Jahren. Lin Tischler, der im Jahre 1917 an der italienischen Front einen Kopfschuß! erhalten hatte, ist jetzt infolge Verlagerung der Kugel ge storben. Der Mann gilt seit fünfzehn Jahren in ärztlichen Kreisen als Phänomen. Die Kugel war seinerzeit durch die Schläfe gedrungen und zwischen den Schädelknochen stecken geblieben. Nach Ansicht der Aerzte hätte sie eigent-, lich den sofortigen Tod verursachen müssen. Nach langer Behandlung wurde der Tischler mit der Warnung entlassen, oaß er sich mehr schonen müsse, da die geringste Verschie bung der Kugel den sicheren Tod bedeutet. So lebte Jo» Hann Magy anderthalb Jahrzehnte in ständigem Wett lauf mit dem Tode. Allmählich gewöhnte er sich an seinen „lebensgefährlichen" Zustand, heiratete und wurde Vater von zwei Kindern. Als er am vergangenen Sonn tag früh seine Wohnung verließ, stürzte er plötzlich tot zu Boden. — Zollkomödie. Was die Zollschranken, mit denen sich jetzt ein Staat vom anderen abschließt, alles zuwege bringen, beweist die Zollkomödie, die dieser Tage zwei von Frankreich nach der Schweiz im Auto reisende Engländerinnen erlebten. Sie nahmen in ihrem Wagen zwei Liegestühle mit, die sie sich in Frankreich gekauft hatten. An der Schweizer Grenze er- fuhren sie, daß die Einfuhr von Möbelstücken jeder Art nach der Schweiz verboten ist, selbst wenn der Besitzer bereit ist, den Zoll zu zahlen. Die Frauen stiegen aus dem Auto aus und trugen die Stühle ein paar Meter zurück zur französi- schen Grenze, weil sie sie irgendwo lassen wollten, bis sie zurückkamen. Aber beim französischen Zollamt erfuhren sie, oaß sie die Stühle nicht nach Frankreich zurückbringen dürften, ohne sie zu verzollen. Alle ihre Erklärungen, daß sie die Stühle ja eben erst in Frankreich gekauft hätten, nutzten ihnen nichts. Es blieb ihnen schließlich nichts anderes übrig, als den französischen Zoll für die in Frankreich gekauften Stühle zu zahlen und dann in einem Kaffee unterzustellen. — Goldbarren vom Meeresgrund. Die Bergungs arbeiten am Dampfer „Egypt", die, wie im E. D. mitgeteilt, seit längerer Zett wieder im Gange sind, haben dazu ge führt, daß die Taucher die ersten Goldbarren, die einen Wert voy mehreren Millionen darstellen, heben konnten. — Keine Stkergefechte mehr in Spanien? Ls scheint, daß die Stiergefechte in Spanien mehr und mehr verschwin den. Wie gemeldet wird, haben im vergangenen Jahre 400 Stiergefechte weniger stattgefunden als im Jahre 1930. Außer- dem ist ein neues Gesetz zum Schutze der Pferde erlassen wor den. Wie es heißt, sollen hierdurch 18 000 Pferde dem Tode entronnen sein. — Im größten Rosengarten der Welt, im Rosarium in Sangerhausen, blühen jetzt 400 000 Rosen von 9000 Sorten. Das Rosarium fördert das Studium der Rosen systematik und Rosenpsychologie. Ein Rosenlexikon mit 17 000 Sorten liegt im Manuskript fertig vor.. — Weiße Rehe in «Ungarn. Aus dem Komitat Mo - s o n wird gemeldet, daß auf der sogenanten Sandinsel ein weißer Rehbock zur Strecke gebracht wurde, also eine sel tene Jagdbeute. Es wird hinzugefügt, daß man auf der Insel noch zwei andere weiße Rehe bemerkt habe. Die. wertvolle Iägdtrophäne lockt aus der Umgebung zahlreiche Interessenten herbei. Sie wird wahrscheinlich in einem naturwissenschaftlichen Museum aufgestellt werden. — Frösche fallen vom Himmel. Rach einem heftigen Un wetter waren die Straßen des Städtchens Mainville im Staate Oregon von Fröschen vollkommen bedeckt. Da Main ville in einer absolut trockenen Gegend liegt, konnte man lange Zeit keine Erklärung für bas Phänomen finden. Schließlich kam man darauf, daß am Tage des Froschregens ein Wirbelsturm getobt hatte, der in einem einige Dutzend Kilometer entfernten Sumpfe wahrscheinlich dis 'Frösche in die Luft gerissen und über Mainville wieder unsanft abgesctzt hatte. Die Arbeiten, die zur Beseitigung der Froschleichen notwendig waren, erforderten einen Aufwand von 1500 Dollar. * Sein Spielzeug. Beim Kaffeeklatsch unterhielt man sich natürlich über die Ehemänner. „Lassen Sie Ihrem Mann seinen Hausschlüssel?" erkundigte sich die Neuverheiratete. „Aber natürlich", erwiderte eine Erfahrene, .,»r kann doch seinen Freunden damit zeigen, wieviel Freiheit er besitzt. Aber —" fuhr sie mit Nachdruck fort — „der Schlüssel paß! natürlich nicht!" — Vorsicht. „Anna", sagte die Dame zu der jungen Hausangestellten, „wenn Sie heute abend unsere Gäste be dienen, legen Sie doch bitte keinen Schmuck an." „Ich habe ja nicht viel Wertvolles", erwidert Anna, „aber ich danke Ihnen jedenfalls für die Warnung." Witternnasanssichten mitaeteilt von Sächsischen Landeswettcnvart« vom 2ö. Juni abends bi» 24. Juni abends. Zeitweise auffrischende Winde aus nördlichen Rich tungen. Meist stark bewölkt. Temperaturverhältnisse we nig geändert. Zeitweise Niederschläge. Verantwortlich für die Lchriftleltung: Friedrich Menzner in Au«; siir den Anzeigenteil: Albert Georgi in Zschorlau. Rotationsdruck und Verlag: T. M Gärtner in Aue. Di» heutig« Nummer umfaßt 8 Seiten,