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Das Ausland «ud -le «eue Aeichsregierung Neue Srwerdslolen-Anruyen und geistiger Einheit werden. Freiherr von Sayl Graf Schwerin-Krosigk reserviert. Rücktritt Brünings di« Systempress« 1.» ger Weis« s«a«n Ht»benv«r- SteHun- Slarke Goldabzüge aus Newyork. Reuyork, 1. Juni. Gold im Werte von 23 Millionen Arbeilslosenunruhen in Kolland. Rotterdam, 1. Juni. In der Hafenstadt Vlaardingen kam es gestern auf die Kunde, daß der Gemeinderat über eine Herabsetzung der. Arbeitslosenunterstützung berate, zu ern sten Unruhen. Die Polizisten gingen gegen die Menge mit der blanken Waffe vor. In verschiedenen Straßen war von den Demonstranten das Pflaster aufgerissen worden. Mehrere Personen wurden schwer verletzt. Neuer FinanMan-al in Frankreich. Paris, 2. Juni. In Toulouse ist eine gerichtliche Untersuchung gegen ein großes industrielles Unternehmen im Gange, dessen Börsenmanipulationen in letzter Zeit Aufsehen erregten. Die Bücher der Gesellschaft wurden be schlagnahmt. Es sind bereits zahlreiche Unregelmäßig, leiten festgestellt worden. Man spricht von hochstehenden Persönlichkeiten, die in die Angelegenheit verwickelt sind. Königs- und Dismarch-Sülle Können die Löhne nicht zahlen. Woher kommt Daubmann? Karlsruhe, 1. Juni. In dem Befinden Oskar Daub- manns ist im Laufe des Tages eine weitere Besserung ein- getreten. Reichspräsident v. Hindenburg hat sich persönlich fernmündlich nach dem Befinden Daubmanns erkundigt. Die Behörden setzen allerdings in die Erzählungen des nach an geblich 16jähriger Kriegsgefangenschaft heimgekehrten badi schen Bauernsohnes erhebliche Zweifel. Das Zentralnach- weisamt für Kriegerverluste und Kriegergräber in Spandau hat die Stammrolle Daubmanns. In ihr ist lediglich ver merkt: Seit dem 21. Oktober 1916 bei Graneourt an der Somme vermißt. Keine Angabe über Gefangenschaft oder Verwundung. Und das wäre irgendwo vermerkt, zumal Frankreich alle Soldaten, die in Gefangenschaft gerieten, dem Zentralnachweisamt namhaft gemacht hat. Hätte Daubmann in einem Lazarett gelegen, dann wäre eine Möglichkeit der Benachrichtigung, besonders der Angehörigen durch Karte oder durch Kameraden, gegeben gewesen. Die Behörden glauben nicht mehr den Behauptungen solcher Heimkehrer, daß sie keine Möglichkeit zur Verständigung hatten. Möglicher, weise war Daubmann in der Fremdenlegion, vielleicht hat er sich auch absichtlich anderswo verborgen gehalten. Setze -er Syslempresse gegen den Neichsprüsi-enle«. SV VV0 organisierke Nationalsozialisten in -er Tscheche!. Letschen, 1. Juni. Auf dem Parteitag der Sudeten- deutschen Nationalsozialisten wurde mikgeteilt, daß innerhalb der ersten fünf Monate des Jahres 1932 14000 neue Mitglieder der NSDAP, beigetreten sind. Damit erhöht sich die Zahl der organisierten Parteigenossen auf mehr als 60000 Mitglieder, die in rund 1200 Orts- gruppen zusammengefaßt sind. Moratorium für die Schwedische gündholzgesellschaft. Stockholm, 1. Juni. In einem Kronrat wurde heute be- schlossen, der Schwedischen Zündholzgesellschaft ein Mora- toyium bis Ende August zu gewähren. Während dieser Zeit soll di« Gesellschaft von drei Administratoren verwaltet werden. den muß. Diese Aufgaben wird das neue Kabinett vor allem zu lösen haben. Tritt es dem Reichstag gegenüber, um sich ein Vertrauensvotum zu holen, so ist es von der Einstellung und Haltung der NSDAP, abhängig. Es wird sich zeigen, ob das Kabinett sich dessen im Sinne der gestern hier wiedergegebenen nationalsozialistischen Mindestforderungen bewußt ist. Rom, 1. Juni. Giornale d'Italia schreibt: Dom italienischen und vom europäischen Gesichtspunkt betrachtet, erscheinen uns die neuen Ereignisse in Deutschland beruhigend und klärend. Wir möchten sagen, daß sie fast notwendig waren. Es steht nun fest, daß man in Deutschland einem Hitler-Regime ent- gegengeht. Wenn ein politisch befriedetes und wirtschaftlich geordnetes Deutschland eine erhebliche Konkurrenz auf dem internationalen Markt sein kann, so stellt es auch selbst einen neuen großen Markt dar, der der Produktion aller vorgeschrit- tenen Länder offen ist und damit auch einen wertvollen Bei- trag für den landwirtschaftlichen Wiederaufbau in Europa erbringen kann. In dieser neuen Regierung Deutschlands erblickt Italien den Weg zu innerer Ordnung und eine klarere Regelung in Europa. — Corriere della Sera wendet sich gegen die Uebertreibung der Gefahren und gegen die alar- mierende Auslegung, die ein Teil des Auslandes der inneren Lage Deutschlands gibt. Den anscheinend so wirr durchein- andergehenden und so düsteren Ereignissen liege durchaus eine vernünftige Ent Wicklungslinie zugrunde. Deutsch land gehe durch eine Krise, die nicht für Deutschland allein außerordentlich schmerzlich sei. Aber mit jedem Tage wachse das Empfinden, daß es vorwärts gehe auf dem Wege zur Stabilität. Die Demission Brünings trage den Stempel des Willens des Reichsprüfidenten. Im großen und ganzen lasse sich sagen, daß eine gewisse innere Verbindung zwischen dem alten und neuen Deutschland bestehen bleibe. Der wahre innere Feind Deutschlands sei der Kommunismus und jene europäischen Regierungen, die Milliarden für einen Kranz bis zum äußersten gerüsteter und gegen Moskau gerichteter Kleinstaaten ausgeben, während sie Deutschland schwach und wehrlos halten wollen. Die Friedensvertröge seien keine j Lonbm», 1. Juni. Di« Londoner Presse beschäftigt sich «in- gehend mit den politisch«« Vorgängen in Deutschland. Sie ist first durchweg der Auffassung, daß das Kabinett von Papen nur al» Uebevgangskabinett betrachtet werben kann und die Neuwahlen im Reich unvermeidlich geworben sind. Die Person de» neuen Reichskanzler, err«gt allgemein Auf. merksamkeit. Seine Fähigkeiten werden nicht bestritten, gleich zeitig aber erinnert die englische Presse an seine england- feindliche Betätigung im Weltkrieg, die er. als Militärattache in Washington ausgeübt habe. Times bemerkt, daß sich die Lage in Deutschland zusehends verschlechtere, so daß baldiges Handeln notwendig werde. —- Sehr bemerkenswert ist der Gatz in den Financial News, in dem da» Blatt damit rechnet, daß Deutschland sich von dem „Passivismus" abwende, der sich damit begnüge, zu leiden. — Daily Telegraph schreibt, die meisten der neuen Mini- ster seien offen« od«r geheime Monarchisten. Nicht ein einziger könne ein Demokrat genannt werden. Das Blatt glaubt je- doch, daß das neue Kabinett nur dazu da sei, um Deutschland in Lausanne zu vertreten, anschließend den Reichstag aufzu. lösen und dann in der Versenkung zu verschwinden. — Daily Expreß spricht ebenfalls von einer Zwlschenregie- rung. Sie werde in Lausanne erklären, daß Deutschland kei nen Pfennig mehr bezahlen könne. Im übrigen sei sie lediglich das Vorspiel zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten, denn es bestehe kein Zweifel, daß die Nationalsozialisten und ihre Verbündeten bei den kommenden Wahlen bedeutend gewinnen würben. Hitlers kommender Sieg werfe bereits seine Schatten voraus. — News Ehroniele erklärt, die politische Lage in Deutsch- land werde vollkommen von Hitler beherrscht. Es gebe nur «inen wirklich in Frage kommenden Nachfolger für Brüning, und der heiße Adolf Hitler. Di« deutsch« innerpolitisch« Lage werde nicht ruhiger, bevor Hitler nicht an die Macht komme. Kein deutscher Politiker werde sich halten können, der nicht eindeutig die Streichung der Reparationen und di« Rüstungs- gleichheit Deutschlands fordere. — Daily Herald glaubt ebenfalls an einen überwältigenden Sieg derNational- sozialisten bei den kommenden Reichstags- wählen. Information schreibt, es wäre eine neue Illusion, etwa schon jetzt zu behaupten, daß die Regierung v. Papen keine Autorität haben werde, um Deutschland auf den großen wirtschaftlichen Konferenzen zu vertreten, v. Papen sei der Typ eines deutschen Konservativen. Er sei von Anfang an Mitglied des deutsch-französischen Stu- dienausschusses gewesen und keineswegs ein Gegner Frank reichs, als den schlecht unterrichtete und infolgedessen übel wollende Leute ihn hinstellen wollten. Seine Haltung be- züglich der deutsch-französischen Beziehungen werde sich von der Brünings nicht unterscheiden. Er werde im Interesse beider Nationen eine Verständigung wünschen, natürlich zu nächst zugunsten Deutschland», das der hauptsächlich fordernde Teil sei. Er werde die völlige endgültige Streichung der Reparationszahlungen verlangen. Bisher habe v. Papen hinsichtlich aller dieser Punkte nicht wie ein Kriegshetzer Stellung genommen. .... : n, da kein Bargeld vochan^n seü! Schweizer 'Weinhändler Myrtil Kahn wegen fortgesetzter ^"eistmit dergahlung der Ge- «ergehen gegen die Verordnung über die Dvisenbewirtschaf- u. "5-- -- ». zu sechs Monaten Gefängnis und 6000 Mark Geldstrafe. viere im Werte von 3S0000 Mark wurden für eingezogen „ lärt. Der Berliner Bankier Robert Bernheim wurde fmigesprochen Hamborn, 2. Juni. Im Stadtteil Marxloh machten heute nachmittag größere Ansammlungen ein Einschreiten der Polizei erforderlich. Um da» Vordringen der Beamten zu ", indem, hatten die Demonstranten mehrere große Müll- tonnen auf die Straße gestellt; mit Gtetnwürfen und Nieder« rufen wurden die Beamten empfangen, die aber durch ihr energische» Einschreiten die Ruhe wieder Herstellen konnten. In den späten Abendstunden kam e» zu neuen Ausschrei tungen. Mehrere Schaufensterscheiben eines Leben». Mittelgeschäftes wurden eingeworfen. Die Polizei säu berte mit dem Gummiknüppel die Straßen und nahm drei Personen fest. Ein schwerer Zusammenstoß ereignete sich in der Arbeiterkolonie im sogen. Goethe-Viertel in Obermarxloh. Die Menge warf in einem Lebensmittelgeschäft die Schau fenster ein und plünderte die War « nbestände. Als die Polizei einschritt, wurde sie mit Steinen beworfen und beschossen, worauf die Beamten das Feuer erwiderten. Ob es Verletzte gegeben hat, steht bis zur Stunde noch nicht fest. Neusalz a. Oder, 2. Juni. Anhänger der KPD. ver suchten gestern abend eine Arbeitslosenversammlung zu stören, die von Kommunisten und Nationalsozialisten besucht war. Als es zwischen den politischen Gegnern zu Tätlich, keiten zu kommen drohte, wurde die Versammlung von der Polizei aufgelöst. Auf der Straße wurden dann die Natio nalsozialisten von den Kommunisten erneut angegriffen. Ein Nationalsozialist erhielt eine Stichwunde am Kopf, vier Na tionalsozialisten wurden nicht unerheblich verletzt. Der Messer stecher und vier andere Kommunisten wurden verhaftet. Die neuen Minisker. Freiherr v. Braun, der zum Ernährungsminister er- nannt ist, wurde 1878 als Sohn eines ostpreußischen Ritter gutsbesitzers geboren und war bis zum Kriege Landrat in Wirsitz in der Provinz Posen. Im Kriege wurde er in das Innenministerium berufen. Nach dem Zusammenbruch war er Regierungspräsident in Gumbinnen. Don der preußischen Regierung wurde er zur Disposition gestellt, da er den Erlaß des damaligen Oberpräsidenten August Winnig, in dem sich dieser hinter die Regierung Kapp stellte, in seinem Bezirk veröffentlichte. Seit 1927 ist er Generaldirektor der Raiff- etsengesellschaft und in dieser Eigenschaft Mitglied des Reichs- Wirtschaftsrats. Der neue Reichsverkehrsminister Freiherr Eltz von Rüben ach steht seit 1924 an der Spitze der Reichsbahn direktion Karlsruhe. Er wurde 1875 in Wahn im Rhein land geboren. Von 1911 bis 1924 war er nach längerer Tätigkeit im preußischen Eisenbahndienst technischer Sachver- ständiger beim Generalkonsulat in Neuyork. Er steht der Zentrumspartei nahe. Sein Bruder ist nationalsoz. Abge ordneter des Preußischen Landtages. Der neue Reichsjustizminister Franz Gürtner, der im 51. Lebensjahr steht, trat nach Abschluß seiner juristischen Studien in dm bayrischen Iustizdienst ein und war bis zum Kriegsausbruch Personalreferent im bayrischen Justizmini sterium. Den Krieg hat er als Hauptmann der Reserve an der Front mitgemacht. Nach seiner Rückkehr im März 1919 war er zunächst Staatsanwalt beim Landgericht München und wurde dann im Jahre 1920 wieder in das Justizministe rium berufen. Im August 1922 wurde er bayrischer Justiz- Minister, welches Amt er in allen folgenden Kabinetten bis zum heutigen Tage beibehielt. München, 1. Juni. Im „Völk. Deob." schreibt Alfred Rosenberg u. o.: Während aller vergangenen Wahl kämpfe haben wir immer wieder festgestellt, daß dey schwarz rote Mock Hindenburg ja nur als Kandidaten proklamiert hatte in der festen Ueberzeugung, daß der Feldmarschall als Reichspräsident auch weiterhin alle Notverordnungen der gentrumsherren unterschreiben würde, wie er es leider seit dem Poungplan unter Berücksichtigung der sogenannten par- lamentarischen Mehrheit bisher noch glaubte tun zu müssen. Nun hat in allen diesen Jahren Hindenburg einmal dem Kanzler nicht zugestimmt, der wahrend des WahÜampfes amtlich hatte dementieren lassen, daß neue Notverord nungen kommen würden, und nun den Reichspräsidenten zu immer weiteren Gehaltskürzungen und schwersten finan- ziellen Belastungen veranlassen wollte. Und sofort sehen wir, daß schon am ersten Lage nach dem notwendig gewordenen " - ' ' " .ss< einbenti. Paris, 1. Juni. Die innerpolitischen Ereignisse in Frank- reich lassen die Regierungskrise in Deutschland ein wenig in den Hintergrund treten. Die großen Blätter, die der Beru- fung von Papens einige Ausführungen widmen, sind der Berlin, 1. Juni. Der „Angriff" schreibt: Trotz seiner antimarxistischen Abstempelung trägt das Kabinett den Charakter eines Ueberganges sichtbarlich an sich. Bei seiner Bildung mußte rasch gchandelt werden, einmal weil ja das Reich nicht ohne amtliche Vertretung den noch in diesem Monat fälligen Ereignissen der. Lausanner Konferenz, -- entgegengehen konnte, und dann, weil der Reichsetat, der noch Ate nach Europa gesandt vollkommen in der Luft hängt, bearbeitet und bereinigt wer- weitere Sendung 21 Millionen Dollar m Gold Berlin, 1. Juni. Der preußische Landtag, der heute nachmittag wieder zu einer Plenarsitzung zusammentrat, ist auf Grund der Anordnungen des Präsidenten Kerrl stark gesichert worden durch Doppelposten von Beamten des Hauses an jeder Eingangspforte. Der Präsident hat weiter angeordnet, daß die Tribünenbesucher auf Waffen durchsucht werden, um auch dadurch etwaig« Störungsversuch« zu unterbinden. Berlin, 1. Juni. Im Baugewerbe ist die tarifvertrag- lich« Neuregelung der Löhne durchaeführt. Von Len für 33 Vertragsgebiete gefällten einzelnen Schiedssprüchen sind Kattowitz, 1. Juni. Die Verwaltung derKönigshütt«27 von den Tarifparteien angenommen und 6 durch den jat den Beamten und Arbeitern mitgeteilt, daß di« G e h ä l - Retchsarbeitsmintster für verbindlich erklärt worden. e- und Löhne für den Monat Mai nicht niehr g e - Berlin, 1. Juni. Das Schöffengericht verurteilt« den ahlt werden können. kein "'"'h""'"-s^- ..... luch die Bismarck-Hütte ist mit der Zahlung der Ge- älter noch rückständig. Die Direktion erklärte, daß sie für >00000 Pfund Sowjetwechs«! besitz«, bi« sie aber nicht reali-i m- irren könne. LA Papierfetzen und müßten ihre geschichtliche Funktion erfüllen- Aber selbst wenn sie vollkommen sein würden, was nicht der Fall sei, wären sie nicht von ewiger Dauer. Jedenfalls würde ein bolschewisiertes Deutschland sie viel weniger einhalten, als ein nationalsozialistisches. Diese einfache Rechnung sollte Paris, wenn auch nur von einer negativen Seite her, beruhi gen. Keine deutsch« Regierung könne heute ohne die Unter- stüHung-der nationalen Strömungen über wahre Autorität und Stabilität peM^. Gin neuer Apjnll asi bi« Wähler, mit dem der Sieg und die Verantwortung d«r Nationalsozialisten endgültig werde, erscheine unvermeidlich. Der Nationalsozia-j lismus, der bisher das Land trennte, werde, wenn er erst an die Macht gekommen sei, ein Faktor politischer, Aussöhnung Auffassung, daß es sich nur um ein Ueberganaskabi nett handelt, das im Herbst nach der Ausschreibung von I Polizei Neuwahlen den Nationalsozialisten Platz machen und sich vor- verhin! läufig darauf beschränken werbe, einen Uebergang zu schaffen, j tonnen — EchodeParis bezeichnet di« neu« Reichsregierung als ein Militärkabinett, das von der Leidenschaft zur Revanch« getragen sei. sl) — Petit Barts len meint, di« neue Re- Kerung fei dazu bestimmt, die Verbindung zwischen der Po- litik Brünings und derjenigen Hitlers herzustellen und sei nur deshalb gebildet worden, um in Paris, London und Washing- ton zu beruhigen und «ine Vertagung der Lausanner Konfe- renz zu vermeiden. — I ournal ist der Auffassung, daß dem Kabinett von Papen nur die Aufgabe zufallen werdenden ehemaligen Alliierten in Lausanne anzukündigen, daß Deutsch, land keine Reparationen mehr zahlen werde. Di« Lag« sei noch niemals so klar und eindeutig gewesen. nimmt. Das Ganze ist ein außerordentlich bezeichnendes Bild des Charakters jener Systemparteien, der Hindenburg heute, hoffentlich vollkommen, offenbar wird. Mr knüpfen eine zweite Hoffnung daran: daß der Reichspräsident nunmehr entschlossen mit der erwachenden deutschen Nation geht und mit Adolf Hitler jenes Bündnis schließt, das notwendig ist zur Rettung des deutschen Volkes.