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Bekanntmachung. MU Ende diese« Jahres scheiden aus dem Gemeinderote au»: a. au» der 1. Klasse der Ansässiaen Herr IZermann Zchöne, Wrischbeschaurc Nk. 67, Herr Otto Sevier, Isgüiksnk Nr. 17 8, b. au» der 2. Klasse der Ansas sioen Herr LwalÄ LV1e, Wrberelbesttzer Nr. 142, Herr Nugust Schöne, Vrlsstkurrein.'lehmkv Nr. 94. E» macht sich demzu>o!ge die Wahl von 2 AuSschußpeisonen aus der 1. Klasse und 2 SluSschußpeisonen au» ver 2. Klasse der ansässigen Gemeinbegli der nötig. Die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Die Wahl selbst ist sür beide Klassen auf Sonnabend, den 17. Dezember 1910 von nachmittag- 5 di- 8 Uhr anberaumt worden. ES werben hiermit alle ansässigen siiMmvercchtiglen Gemeinbemitglieder geladen, sich zur Vornahme dec Wahl am genannten Tage im Wahllokal Gasthof zum Anker (l Treppe) im großen Gesellschaftszimmer einzufillden, mit der Verwarnung, daß die dis 8 Uhr nachmittags noch nccht Erschienenen nicht weiter zur Teilnahme an der Wehl zuqe- lassen werben. Auf dem in dem Termine persönlich abzugebenden Stimmzettel haben die Wähler die Namen von den wählbaren Gememdemiigliedern so genau und dergestalt anzugeven, daß über deren Person kein Zweifel übrig bleibt. Nach den Bestimmungen der revidierten Landgemeinde-O daung vom 2t. April 1873 und dem Abänderungsgesetz vom 24. April 1886 sind im Allgemeinen stimmberechtigt alle Gemeindemilglieder, welche die sächsisch« StaalSongehörigkeit besitzen, bas 25. Lebensjahr erfüllt haben und im Gemeindebezirk ansässig sind oder daselbst seit wenigsten» 2 Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz haben. Unansässigen Frauenspersonen sowie juristischen Personen steht ein Stimmrecht nicht zu. Wählbar ist jede» stimmberechtigte Gemeindemitglied, welches im Semeindebe^irk seinen wesentlichen Wohnsitz hat. Die Fälle der dauernden oder vorübergehenden Ausschließung vom Stimmrecht sind in 8 35, die Gründe der Ablehnung der Wahl in § 38 der revidierten Landgemeinde-Oro- nung be sichnet. Ei prüche gegen die ausgestellte Wahlliste, welche von heute an 14 Tage lang im Gemeint:amte zur Einsicht ausliegt, sind innerhalb der in 8 42 der revidierten Lanoge- meinde-Ordnung festgesetzten siebentägigen Frist und zwar , Vom S9. Novemder bis zum 8. Dezember 1919 hier zu erheben, Einwendungen gegen das Mahtversahcen aber nach der in 8 51 der revi dierten Landgemeinde-Ordnung festgesetzten Frist und zwar bis mit vem 3t Dezember 1919, nachmittags 5 Uhr bei der ^öniglicken Amlshaupimannschafl Kamenz onzudringen. Bretnig, de» 28. November 1910 Petzold, Gemeindevorstand. Bekanntmachung. Durch die Kgl. Amtrhauptmannschaft Kamenz ist die Geschäftszeit im HandelsgewerLe auf Grund von 8 105 b Abs. 2 der Gewerbeordnung sür den hiefige« Gemeindebezirk an den letzten 3 Sonntagen vor Weihnachten und zwar von Vorm. /,8 bis 9^Uhr, von r/zll bis bzl Uhr, «achm. von 5 bis 9 Uhr verlängert worden. Während der Zeil ve» öffentlichen Gottesdienstes Hal jeder Verkauf zu unterbleiben. Bretnig, am 2. Dezember 1910. Der Gemeindevorstand petrsts M«hl-Zwange angewrcsen, seidigen auch über diesen zugestanden worden, die zu dem zweittn Mahl-Gange erforderlichen Mühl-Steins durch die Unterlhanern, j-doch außer der Saal- und Ernte-Zeit onfahren zu lasten. Urkundlich ist diese Concession unter dem gewöhnlichen Ge richt»-Lisgel und Hochsdlcr H-rrschafft eigcn- yänoiger Unterschrift ausgestellt, solche auch dem Breltniger Handels-Suche fol. 427 ein- verleidt worden. So gkschh:n d. 19. Juni 1767. Johann Ludwig von Wangenheim. (Fortsetzung folgt.) neuklrch ist auf nach Weihnachten verschoben worden. SH«n heule sei die Gemeinde Herz- lichsi zu diesem Abende eingeladen. Bretnig. Bei der Viehzählung am 1. d. wurden hier gezählt: 91 Pferde, 401 Rinder, 321 Schweine, 207 Ziegen und 2 Schafe. — Verleihung kaiserlicher Fahnengeschenke. Das Ministerium des Inneren hat dem Bundespräsidenten von Sachsens Militär- vereinsbund eine Verordnung zugehm lasten, nach der Gesuche um Verleihung kaiserlicher F haengeschenks nur dann Aussicht auf Berücksichtigung haben, wenn sie b-°i dem Bundespräsident eingereicht worden sind. Pirna. (Ein glücklicher Gewinner.) Das „große Los" der Vöikerschlachtdenkmalr- lotterre sand diesmal einen Gewrnner, der den von der Glücksgöttin ausgestreuten Segen gut g-bcauchen kann. Das gewinnbringende Los wurde von einem Arbeiter in Mügeln gespielt, der seinen Gewinn in Höhe von 25 ooo Mk. bereits freudig in Empfang nahm. Die Prämie von 75 000 Mk. fiel an einen Gutsbesitzer. Dresden, 30. Noo. Se. Mvj. der König 'hat dem Staats- und Finanznunister Dr. v. Rüger die Entlastung aus Lem Staats dienste unter Belastung von Rang und Titel eines StaatSminister» bewilligt und dem Geh. Rat v. Seydewitz unter E nmnuiig zum StaatSminister die Leitung des Finanz ministeriums übertragen, sowie den Auftrag in Eoanzelic S erteilt. Dem Vizepräsidenten des LanveskonsistoriumS D. Dr. Ackermann wurde der Triel und Ring als Wükl. Geh. Nit verliehen. Zum Mimsterialdircklor sowie zum Präsidenten de« Technischen Oberprüsun,-«- amles wurde ver Vortragende Rat im Finanz- minfterium G.h. Finanzrst Ellerich unter Verleihung des Titel» und Ranges eine« Geheimen Rate» ernannt. Der Vortragende Rat im Ministerium de» Innern Geh. Re- gierungScat Dr. Koch wurde zum Vorsitzenden der Kommission für da» Veterinärwefen er nannt und terner ver OrerregierungScat Graube dei dec Kreishauptmannschaft Dressen zum Vortragenden Rat im Ministerium des Innern mit Titel uns Rang al» Geheimer Regierung» rat ernannt. Dresden. (W>ederou«bruch der Klauen seuche auf dem Dresdener Vieh- und Schlacht' Hofe.) Bei der tierärztlichen Untersuchung Oertltches unv SäcystsHes. Bretnig. Am vergangenen Dienstag leierte der hiesige Männergesangverein im Gasthofe zum deutschen Hause sein 48. Stif» tungsfest durch Konzert und Ball. Die Vor- tragS-Ordnung zu vem Konzerte enthielt zu meist ernsthafte Chöre und zwei 3 fache Quartette, die von der Sängerschaft unter Lei tung ihre» bewährten Lieveimeisters H.rrn Lehrer Schneider recht gut zu Gehör gebracht wurden. Herr Schuster-Großröhrsdorf, Wirt de» dortigen Rilskeller«, sang mehrere Lieder uno entzückte die Zahlreichen Zuhö er durch eine sympathisch-schöne Stimme und anmutigen Vortrag. E n Tänzchen beendete das Ver gnügen. Bretnig. Ein besonders anregender und unlerhaltender Abend verspricht der vier I malige christlich: Familienabeuo zu werden, der l Donnerstag den 8. De. im Gasthofe zum deut. schm Hause zum Besten unserer G-meinde- biokonie abgehallen werden soll. Unser durch seine gediegenen Vorträge rühmlichst bekann ter Kirchenchoc wird un» wiederum mit seinen Darbietungen erfreuen. Den Hauptvortrag hat diesmal Herr Pfarrer Schmink au« Ram menau übernommen, er wiro sprechen über die Arbeit de» schwarzen Kreuze«, wodurch aller Schund und Schmutz in der Lektüre und in bildlichen Darstellungen bekämpft werden sollen An diesen Vortrag wird sich eine Lichtbildervorsührung anschließen. in dec dir herrlichen Bilder von unserem alten Ludwig Richter gezeigt werden sollen. NorauSsichtiich werden sich auch einige Mitglieder unsere« ev.-luth. Jüngling-oerein« beteiligen und un« mit ihren Darbietungen erfreuen. — Der Vortrag de» Herrn Dr. Flieger aus Ober- Einige- über die gute alte Zeit in Bretnig und Hauswald- Verfaßt von weilanv gottft. Siedler in Bretnig (Fortsetzung.) Zu wißen sey hiermit denen er nölhig ist. Demnach von hiesiger Erb-Lehn- und Gerichts- Herrschafft der Oder-Müller Joh in» Gottfried Schöne unierm heutigen dato die EUaudniß erhalten, seine bey voriger Herrschafft erblich «rkauffte Ober-Mühle in Breiting, welche au« einem Mahl-Gange uno einer Schmidc-Mühle bestanden, solche sowohl mit einer Oehl- Stampe, darauf aber kein Zwang der Unter- Ihanern Hafften soll, als auch mit einem zweiten Mahl-Gange vermehren zu dürffen, al« ist demselben zugestanoe-e Fr-yheit nicht nur Johann Gottfried Schönen, sonder? auch des,en Nachkommen Hierdurch erb- und eigenthümiich zugeschricben worden, also und dergestalt, daß dieser obengenannte Odor-Müller vor diese erthrilie Carc ssion der Oehl-Stampe, aus welcher jedoch keine llnterthaner weder von Brettnig noch von Haußwaldr zwangsweise gewiesen worden, unv ves zweiten Mahl- Ganges itziger gnädiger Henichafft sowohl als allen nachfolgenden Besitz ru sießes Gu thes, jährlich von Michaeli l767 an Sechs Thaler in guten Convention« mäßigen Münz- Stücken, ingleichen 5 Schcffel g:oß Maaß Metze-Mehl, jeden Scheffel zu 4 Virtel ge- häufft oder 5 Virtel gestrichen gerechnet, al» einen beständigen Eib-Mühlen-Zums, welcher jebesmahl noch Herrsch. Verordnung snnd Änweißung abgelieseit wird, entrichten, und also den nunmehrigen Erd-Mühlenzinns auf der Ober-Mühle zu Brettnig üoerhaupt mit 38 Thalern, halb zu Michaeli und halb zu Walpurgi, abführen und da« Metzchen Mehl zusammen in Zwey und Zwanzig Scheffel groß Maß jährlich bestehen soll. Dargegen Hal dießer O irr Müller Schöne jähilich Dccy »«eyspähnige Fuder Streu au« deren Hen- schaffll. Holtzungen, wo ihm solche von vem Jäger oder Förster angewiesen werden, ohn- «ntgeldlich sich zu hoh en. Hiernächst sind ihm Vier neu« Nahrungen, als 1) de« Kinder-Lehrer« Hilme, 2) Johann Daniel Geblers, 3) Christoph Haussen» und 4) Gottfried Schrcyer» tur Vermehrung seiner Mahl-Gäste mit dem der in dem sogenannten Ueberstänoeroiehhof untergebrachten Tiere wurden am Montag zwei Schweine mit Maul- und Klauenseuche behaftet gesunden. Durch Vie Einrichtung, eines besonderen Ueberständerviehhofe», der von den übrigen Abteilungen des Vieh- und Schlachthoses vollständig abgeschlossen ist, und in dem die Tiere von den üorigen vort aufge stellten Tieren scharf getrennt gehalten werden, war es möglich, den Seuchenhero auf die Abteilung zu beschränken. Die Abschlachtung dec Tiere uns die Entseuchung ver Stallungen iü schon heute beendet worden, sovaß dec Verkehr auf dem Vieh- uns Schlachihof« ohne Einschränkung erfolgen kann. Dresden. (Betrüger) Das Land gericht verurteilte am Mittwoch ben 26 Jahre alten, bereit» vorbestraften Kaufmann Ernst Friedrich Eüinge wegen Betrug» zu emem Jahr Gefängnis. Edinze Hal seit dem Dezember 1909 in Frankfurt, Darmstadt, München, Leipzig, Köln, Saarbrücken, Berlin unv Stuttgart Schwindeleien vsrüdt, indem er sich als Vertreter ein«r großen Oelficma in Hamburg ausgab, sich falscher Namen de> viente, unwahre Angaben über seine Vermö gen-Verhältnisse machte und sich aus diese Weise dei Hoteliers, Kaufleuten und Gewerbetreiben den Geld, Warrn unv Kredit verschaffte. Kirchennachrichten von Bretnig. 2. Avvent: 8*/z Uhr: Beichte und Abend mahl. 9 Uhr: Predigtaottekdienst: Text: Matth. 3. 1 — 10. Nachmittag» 5 Uhr: Lbenvmahlsgottesyimst. Freilag, den 9. Dezember nachmittag« 5 Uhr: Letzte Wochenkommunion. — Ertrag der Kollekte am Totenfeste: 19 Mk. 16 Pfg. Geboren: vem Fadrikarb. Alfres Fri dolin Sümmchen ein Sohn. Getauft: Isa Hüsegard, Tochter s. Lierschlötri« Gustav Adolf Büttrich. — Hei mann Gerhard, Sohn ve» Werkfühcer» Pani sEvwin Schölzel. Gestorben: Erwin Willi Steglich. Sohn de» Fabrik-rd. Paul Erwin Steglich, 7 M. l T. all. Lv lutft Mgllngrvereil»r Sonntagabend» 8 Uhr: Vmammlung rm Anker: Besprechung der WsihaacktSbefcheruna. Lv -lut» Zn-gkr-ue-vereln» Mittwoch d n 7. Dez.: Ab-moosNammIuug fallt aus. Amtsblatt iür die Ortsbehörüe un- -en Gemem-erat zu Bretnig Mal-Nnzeizer für die Ortschaften Bretnig. Hanswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi« Dienstag vormittag ',,11 Uhr, für di« Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag t/»li Uhr «inzusenden. Schriftleitung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Bretnig. Rr. 97. Sonnabend, dm 3. Dezember 1910 20. Jahrgang jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. 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