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GemeinnütMesch i Wasserdichtes Leinen. Leincnstoffc, alsv^auch Ztvilch, kann man wasserdicht, dabei aber luftdurchlässig, also zu Kleidungs stücken geeignet, imprägnieren, indem man sie in essigsaurer Ton- i erde tränkt, nach dem Trocknen mit Harzfettseife und zuletzt mit Wasserglaslösung bestreicht, dann trocknet und rollt. Auch kann man sie zuerst in einem Bade von essigsaurer Tonerde und Kupfer vitriol tränken und hierauf in einem zweiten Bade ans Wasser glaslösung und gelöster Harz-fettseife. Emaille-, Blech- und Eisenblechgeschirre und -Geräte werden sehr schön blank, wenn man sie nach jedesmaligem Gebrauch in heißem Sodawasser abwäscht, .gut spült und trocken reibt, wozu sich harzfreie Sägespäne vorzüglich eignen. Gasherde müssen öfters gereinigt werden, sonst brennen sie schlecht, erhitzen sich nicht in der erforderlichen Weise lind brauchen mehr Gas. Das gilt auch von den Petroleum- und Spiritus kochern. Teltower RübcnsuPPe. Kurz vor dem Gebrauch schabt und wäscht man 1 Liter dieser zarten Rübchen, kocht sie 5 Minuten in Wasser und läßt sie abtropfen. Dann schneidet man sie in Scheiben, bedeckt sie mit Bouillon und einem Stück Butter, kochr ! sic weich und reibt sie durch ein Sieb. Zu 2 Liter Suppe schwitzt man einen Eßlöffel Mehl in Butter gelb, verkocht es mit einem Liter Wasser, gibt dem Rübenbrei 1 Teelöffel in kochendem Wasser aufgelöstes Fleischextrakt, Salz, eine Prise Pfeffer und Muskat hinzu und kocht die Suppe unter langsamem Umrühren noch einige Minuten. Hütet daS Herz der Jugend vor der Verrohung! Wenn Schlachttiere vom Wagen abgeladen oder wenn sie durch die Straßen getrieben werden, stellen sich gewöhnlich Zuschauer ein, darunter natürlich auch Schuljungen. Und was sieht man? Unter Gejauchze helfen die Kinder auf die unglücklichen Tiere dreinschlagen. All verschiedenen Orten hat man wahrgenommen, ' ! daß gerade die Schulferien vielfach von der Jugend dazu benutzt ! . werden, auf den Viehhöfeu in dieser Weise beim Treiben „mit- znhelfen". Ihr Eltern, kümmert Euch darum, was Eure Kinder ' in ihrer freien Zeit anfangen l „Ein junger Lügner, ein alter Dieb" sagt ein Sprichwort; aber ebenso tief wahr ist der Satz: „Ein junger Ticrguäler, ein alter Mcnschenquäler"; denn die Freude am Leide der Wehrlosen macht das Gemüt roh. Rätsel. 1. Bilder-Rätsel. 2 Räüel. Vom Ganzen ist es ein winziger Teil Und sättigt fürwahr kaum ein kleines Tier; Und wiederum ist es so hoch und steil, Und ragt mit dem Haupte in's Wolkenrevier. moxoag; 'Z UVVA snho Sturz; sulStL 'I :usöunsaF Denkspruch. Gut essen ohne Kosten — ist ein gesuchter Posten. Raffiniert. Dienstmäd chen: „Wenn ich eine Herrschaft verlasse, gehe ich stets zu deren Feinden. Da be komme ich von der alten Herr schaft Schweige geld und von der neuen Herrschaft Verräterlohn!" R e n o in m a g e. Altes Fräulein (das etwas schwerhörig ist): „Was, Du glaubst, ich hätte keinen Mann kriegen können? O, drei Heiratsanträge habe ich gekriegt — und wer weiß, wie viel ich noch überhört habe!" ' Die junge Frau. Köchin: „Gnädige Frau, soll ich jetzt den Karpfen schlachten?" Hausfrau: „Wart noch bis ich draußen bin — ich kann ihn nicht schreien hören!" Im Eifer. Reisender: „Wird ein Mensch von einem Bären verfolgt, so wird es ihm fast unmöglich, sich vor demselben zu retten; denn schwimmt man, so kann der Bär auch schwimmen, klettert man, so kann der Bär auch klettern, läuft man, so kann der Bäx auch laufen . . ." Zuhörer: „Wenn inan sich aber versteckt?" Reisender: „Versteckt sich der Bär auch!" Hammer oder Ambos? Bei einer Rauferei schlägt ein Bauer am andern acht Maßkrügc kaput. „Sakra," brummt der Wirt, „jetzt weiß i' net: verklag' i' den, der so zugeschlagen, oder den, der den harten Schädel hat?!" Das „Haschcr l". Führer: „Für'u Aufsteig zur Windalm nehmen S' nur a Paar schwaarere Schuh — sunst wer'n S' abig'weht!" Truck und Verlage rreuc Berliner Berlaas-dlnsiaN, Ang. Krebs, Cbarlonenbinri bei Berlar ccrlnnrsu. 40. BcramwvrUnb nn dn Siedalnaa der bleuen -u-rlmcr Berlngs-AnslaN, Aug. Krebs: Mar Eckcrleiu, Cbarloucuburg, Weimarerin Nr