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welche der Weizen geschüttet wird, so daß die Flüssigkeit etwa 10 Ztm. hoch über den Körnern steht und unter mehrmaligem Umrühren 12—16 Stunden einwirken gelassen wird. Da das Keim- prozsnt des Weizens durch die Beize etwas ge mindert wird, ist zweckmäßig nach dem Begießen der Beizflüssigkeit eine Kalkung (110 Liter Wasser und 6 Kilogramm gebrannter Kalk für je 100 1c§ Samen) etwa fünf Minuten lang vorzunehmen. Der Anbau einer neuen Getreidesorte sollte nur dann vorgenommen werden, wenn eine solche sich in der Gegend durch probeweisen Versuch als vorzüglich bewährt hat. Der Samenwechsel, bei welchem der Samenbedarf von Zeit zu Zeit aus Gegenden bezogen wird, in welchen eine Ge treidesorte gut gedeiht, kann bedeutende Vorteile bieten, welche sich indessen bald wieder verlieren, wenn die betreffende Frucht bei uns nicht alle Bedingungen ihres Gedeihens findet, weshalb man meist weiter kommt, wenn man das Saatgut auf dem Felde sorgfältig auswählt, vollkommen reif werden läßt und die Garben mit dem Flegel nur leicht überdrischt, ohne sie zu öffnen, wobei man nur die schwersten Körner von den längsten Halmen erhält und die kleineren Körner, sowie die Unkrautsamen fast vollständig zurückbleiben. Da durch, daß man dieselben mehrmals durch die Putzmühle laufen läßt, trennt man sie von den leichteren Körnern und von dem Unkrautsamen, welch letzteren man durch den Trieur vollständig entfernen kann. Diese Mühe lohnt sich sehr gut, denn die Höhe des Ertrages hängt von der Größe und Schwere der ausgesäeten Körner ab und darf man diese viel dünner säen, da sie sich stärker be stocken; dagegen sollte man mit der Maschine ge droschenes Getreide niemals zur Saat verwenden. — 291 i— Was soll bei der Obsternte beachtet werden? Für die Ernte warte man zunächst die Baumreife ab, da zu früh geerntete Früchte fast gar keinen Wert haben. — Sodann pflücke man das Obst sorgfältig mit der Hand in kleine Körb chen, aus denen man die Früchte dann in größere Körbe legt, nicht wie Kartoffeln schüttet. Gleich zeitig oder beim Auspacken findet die unumgänglich nötige Arbeit des Sortierens statt. Man unter scheidet 1) Ausgesucht feines Tafelobst, 2) Gewöhn liches Tafelobst, 3) Wirtschafts- und Dörrobst, 4) Mostobst. Die erste Qualität wird nur von den feinsten Sorten entnommen und zwar werden von diesen wieder nur die schönsten Exemplare gewählt. Die zweite Qualität enthält alle schönen und gleichmäßig ausgebildeten Exemplare guter Tafelsorten. Die dritte Qualität umfaßt die guten Früchte gröberer, zum Rohgenuß wenig geeigneter Sorten, sowie die zwar ebenfalls noch guten, jedoch in den beiden ersten Qualitäten nicht mehr unter zubringenden Früchte feinerer Sorten. In die vierte Qualität endlich kommt alles übrige hinein, so namentlich alle kleinen, unansehnlichen und wurmstichigen Früchte, ferner alles Fallobst, während angefaulte auszuscheiden sind. In zweifelhaften Fällen, zu welcher Qualität eine Frucht zu rechnen ist, wird man immer besser tun, sich für die ge ringere zu entschließen, sämtliche Qualitäten werden durch ein solches Verfahren nur gewinnen und der Gesamterlös ein größerer sein. — Ob man nun vier Qualitäten unterscheidet oder zwei bis drei, hängt von verschiedenen Umständen ab; die Haupt sache bleibt jedenfalls, daß überhaupt sortiert wird. Die Unkosten des Sortierens und sorgfältigen Einpackens sind nicht so gewaltig, Tafelobst 1. Qualität muß allerdings in Seidenpapier ge wickelt werden, wobei die überstehenden Enden des Papiers angedrückt werden. Bei feinen Birnen umwickelt man auch den Stiel etwas. Pfirsiche, Aprikosen und Reineclauden bedürfen kleiner, flacher Kisten. Den Boden, sowie die Seitenwände der Kiste polstere man gleichmäßig mit Holzwolle und lege dann die Früchte reihenweise und so fest aneinander, daß sich keine Frucht rühren kann. Etwaige Lücken stopft man mit Holzwolle oder Zeitungspapier gut aus. Will man grüne Bohnen trocknen, so wähle man nur junge zarte Hülsen — ältere werden holzig — dämpfe dieselben fast weich unü- trockne sie möglichst rasch und so, daß sie nicht verbrennen. Es ist gleich, ob man die Hülsen ganz oder zerschnitten verwendet. An luftiger Stelle aufbewahrt, geben sie ein vorzügliches Winter gemüse. Rapünzchen nicht allzu spät säen! Werden Rapünzchen zu spät gesäet, so entwickeln sich dieselben erst im Frühjahr zu verbrauchsfähigen Pflanzen und schießen dazu noch bald in Samen. Man säe deshalb Rapünzchen schon im August und September. Spätes Pflanzen von Kohlarten. Bei späteren Pflanzungen von Kohlarten ist man zu weilen genötigt, diese Arbeit bei großer Hitze und Dürre vorzunehmen. Für solche Fälle gibt eS ein vorzügliches Mittel, die Pflanzen vor dem Welk werden zu schützen. Die Pflanzlöcher werden mit Wasser gefüllt, nachdem dies eingezogen, die Kohl- Köffelsprung. 8« L° he Ge sei bisch 8° Fei S dan en eS et ger ru ke gen wall «l di« all in wei on ten htt frei Macht Vi Ar det en m Ängst- d«S M El dich » !ke» bei bang end nicht me m halt wen lich zum eS ff Kla sich an eng lich wo eS Trotz Schw S« gen er kätlel. Die erste uns das Ganze zeigt; Die letzten zwei nur der erreicht, Der ernst gestrebt hat lange Zeit, Und ist er endlich mal so weit, So setzt mit dem Ganzen den Trank er an, Der immer den Menschen gar wohlgctan. Sckaracke. Gins fährt in alle Glieder Wenn Zwei ertönt bei mSchtgem Brand; DaS Ganze schaut hernieder, Auf Berg und Tal im Schweizer Land. paiinärom. Bom mut'gen Pferde sieht man'S oft, Rückwärts manch' Jüngling sich's erhofft. Logsgrlpft. Wer B. bekommt von K. — nun ja, Wen wunderts, wenn's dann heißt, er h.d kebus. Oexiervna. „Guten Tag, Onkel Rudolphi Hast Du Papa nicht gesehen, er war doch noch eben hier?I" Nullösungen äer Rätsel aus voriger Nummer: Schach-Ausgabe. 1. Vb7—e4 e7—eö 1. . . . 117—^6 2. Oe4—b1si-Dn2xb2 2. On4—b1si-l_A6xb1 3. 8a3—c4 matt. 3. 8a3—c2 matt. 1. . . . Kal-a2 1. . . . l.k7—ckö 2. 8a3—bl-j-Ka2—b3 2. 8a3—c2si-Ka2—bl 3. Del—al matt. 3. 1a8—al matt. Homonym. Löwe. Anagramm. Sterne, Nester. Die Lampe. B A d Har L u r g W a r l e s a a l Wallens tein Schnei d e m u e h l St a m m t i s c h r u n v e A c h S c b o a Troja v Spa St e r n Brenner Die senkrechte Reihe ergibt Abendschoppcn, den die Stammtischrunde regelmäßig macht. Kryptogramm. Es sind zuerst alle weißen, dann die schrassienen rind zuletzt die schwatzen Buchstaben zu lesen. Mancher ist so anspruchsvoll Daß er mit sich selbst im Zwist, Ob umsonst er aufstehn soll, Wenn er hingefallen ist. (Japanischer Spruch.) Rätsel. Auf der Landkarte. Vexierbild. Das Bild auf den Kopf stellen. Klaus sieht dann zwischen den mittleren Bäumen.