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wurde auf Lori wirkte; auf dem Tisch hinter diesem Bettschirm stand die Lampe, und so mußte sich das Auge des Eintretenden erst all mählich an das herrschende Halbdunkel gewöhnen. Ranen nahm wahr, daß Lori sich im Bett aufgerichtet hatte und mit der einen Hand auf dem kleinen Tisch herum tastete, auf dem Wasser und Arzneigläser standen, während sie die andere mit leisem Wimmern gegen das verbundene Auge preßte — sie mußte wieder viele Schmerzen haben. Jetzt sah nü- sw MN kleines Fläschchen ergriff. — Blitzartiges Rauen, wie sie em Nemes stand regungslos, — Zucken ging duich pinen ihren Irrtum eiu- weuu — wenn Torheit! Sie » Weisser erareisen- sehen, würde es fortstellen nnd das ^?>,er ergreifen welche Gedanken wirbelten in seinem Kop,/ war es, das zuckten — war's von seligem Lächeln, war's von verhaltenen Tränen? — Egon wußte es nicht, er wußte nur, daß er sie über alles in der Welt liebte und stets geliebt hatte, und ihre Hände freigebend, legte er den Arm um ihre Schulter, preßte ihr Haupt an seine Brust und seine Lippen in das weiche Haar. „Hede!" Und die Frau fühlte mit Angst und Wonne, daß die Liebe in ihrem Herzen doch nicht gestorben, wie sie gemeint, daß sie nur erstarrt war in größern, un endlichem Weh und daß sie ihn jetzt wieder liebe und ihr ganzes Sein vertrauensvoll hingeben würde zu pMM hehen, herrlichen Glück, wenn nicht die Pflicht gegeck unglückliche Weib zwischen ihnen gestau- MU <nem Men Entschluß richtete sie sich auf, das liebliRp bleicher noch als vorher. "Eiche . hüch, „es kann nicht sein, Du „Egon/ sag - MM hösen, jetzt, wo sie, hilflos kannst sene Fesseln ^MPand in der Welt hat als und halb erblindet, . ' Dich-" . . r - n „so denkst Du?" „Ha! streß er kurz he^ deu Kamm und „,-Sede wat von ihm fort Ringen ihrer blrckte strll rn dre Helle Glut. Dinger schlangen Seele war namenlos schwer; die d hastig- aber sich fest ineinander, sie atmete leise um, f'urcht- eine Erleichterung gab Gott ihr in die, baren Augenblick — sie hatte wieder Träne neu für sein und ihr herbes Leid. Rauen hatte sich in einen Sessel geworfen, tu Kopf zurückgelehut und die Augen mit der Hand bedeckt - ein leises Geräusch ließ ihn aufsehen — Hede war es nicht, sie saß nun auf einer kleinen Fußbank — das Gesicht in ihr Taschentuch gedrückt, weinte sie still. Düs Geräusch wiederholte sich, es kam aus dem Krankenzimmer — leise erhob sich Egon und schritt, unbemerkt von Hede, nach der Tür. In dem kleinen Raum verbreitete eine dichtverschleierte Nachtlampe nur spärliches Licht. Egon, der aus dem helleren Eßzimmer trat, konnte im ersten Augenblick keinen klaren Ueberblick gewinnen; das Bett stand mit dem Kopfende nach der Tür, durch welche er eintrat, und war dem gegenüberliegenden Fenster zu von einem Bettschirm umgeben, da jeder Lichtstrahl schmerzend o . nkmal im Berliner Tiergarten im Festschmuck e " " L.-. '«tage der unvergeßlichen Königin Luise. Das älteste am 100 MMgen Tode twise befindet sich im Schloßgarten van Hildburghausen. Denkmal sur die Komgm- vom Herzog Friedrich von Sachsen- ^r schwergcpru, -rrichtet. Das neueste Denkmal stellt die Königin Hildburghausen nn sichre tolo dar befindet sich in Hannover; dasselbe Luise mit ihrer Schwester Friedern -^m II. kürzlich zum Geschenk gemacht. der Stadt vom Kaiser Luc., " » Sie Präsiden ten - T r i b' ä n s auf dem Marsv selbe bei PariS^ während der großen Parade dvr Pariser Garnison am Tage des fran zösischen' Na- t ional feste s.Der großew Truppen schau, di'e'stets den- Mittelpunkt den Festlichkeiten' des' 14. Juli bildete wohnte an dLr- Seite des Präsi denten Fallieres Kas belgische Kö nigspaar bei. j1. Präsident FalliL- res, 2. die Königin von Belgien, 3. König Albert von Belgien, 4. Frau Fallieres,