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Gemeinnütziges. Weißer Taffet und seidene Hals- und Taschentücher waschen sich vorzüglich in benetianischer Seife, die vorher gekocht und ab gekühlt wurde. Man wäscht die Tücher zweimal mit dieser Seife, spült sie gut in kalteni Wasser, windet sic leicht aus, indem mau die Ecken in je eine Hand nimmt nnd die Feuchtigkeit durch Schütteln in der Luft herauszubringen sucht, und plättet sie dann mit heißem Stahl. Husten und Schnupfen werden durch Salbeitee gehoben, resp. sehr gemildert, wenn man demselben Honig und Wasser zusetzt und ein- bis zweistündlich den Tag über einen Eßlöffel davon warm einnimmt und sich halbstündlich damit gurgelt. Gefüllte Karotten. Hierzu wählt man recht große Karotten, die man abschabt, wäscht nnd in Salzwasser 10 Minuten kochen, dann abtröpfen läßt. Nun schneidet man oben einen Deckel ab, au dein ein kleiner Keil von dem Karottenfleische sitzen bleibt, höhlt vorsichtig mit einem spitzen Messer oder einem Bohrer die Karotten aus, bestreicht sie innen mit Ei, füllt sie mit nachstehen der Farce etwa zu V„ steckt den Keil darauf und kocht sie in kräftiger Fleischbrühe 15—20 Minuten, fügt etwas von der Hammelbrateusauce hinzu. Beim Anrichten steckt man in jede Karotte statt des Deckels ein Petersiliensträußchcn und legt sie rings inn die Hammelkeule, die entfettete Sauce wird nebenher serviert. Farce: Etwas derbes Kalbfleisch, Schweinefleisch hackt man mit dem aus den Karotten Gehöhlten recht fein, mischt drei Eier, eine halbe, in Butter geschwitzte, feiugeschnittenc Schalotte, gehackte Petersilie, Muskatnuß uud Salz dazu. Champignons kann mau auf folgende Art cinmachen. Die Pilze, welche unten noch geschlossen sind, lverden abgebrochen und das Rauhe unten und die Haut oben so weit als möglich enr- fcrnt. Hierauf läßt man sie mit Wasser, etwas Pfeffer und Salz einen Sud tun, aber nicht zu lange, worauf man das Was ser abgießt. Sobald die Schwämme in einer L-chüssel erkaltet sind, bringt man sic in ein steinernes oder gläsernes Geschirr und gibt Weinessig, Salz, Pfeffer und Baumöl darüber. Als feine Zuspeise zu jedem Braten werden die Pilze jeder Hausfrau will kommen sein. Allerlei. Weibliche Professoren. Die russische Acrztin Dontschakoiva erhielt vom Universitätskonseil in Moskau die Erlaubnis, sich als Privatdozentin für Histologie zu habilitieren. Die medizinische Fakultät der Universität Kasan hat die Aerztin Dr. Sophie Kasch- niskaja zum außerordentlichen Professor ernannt und mit der Leitung des Kasaner Krankenhauses für Nervenleidende betraut. Auch in Warschau ist der erste weibliche Universitätsprofessor an Kn Japan ist Frau Ida Uraka, die in Deutsch- l^W^ffert und den medizinischen Dokiorgrad erworben hat, als zum Professor bonorü causa ernannt worden. Rätsel. 1. Vexierbild. Wo ist das Gänsemädchen? 2. Rätsel. Der Nittersmann ficht kühn mich aus, Der Städter trägt mich in sein Haus, Ich eile durch der Wüste Sand, Mau tanzt nach mir in jedem Lande. -Snva;D 'S -ushnfiuopuaA uofiao uoq uKpiicuk ssqjiH sog uozul, wq tnv «Suistäo; thsfi nslpqvnisinvG ZvT 'k : usbnnlap: Der Protz. Kommerzienrat (der während der Mittagsruhe die Nachricht erhält, daß er einen Treffer von fünfzigtausend'Mark gemacht hat, zum Diener): „Daß Sie mich nicht nochmal unter hunderttausend Mark wecken!" E i n M e n s ch e n f r c u n d. Räuber: „Dein Geld her oder ich schlag Dir den Schädel ein!" Professor: „Hier, mein Geld . . . nun, Sie drücken sich doch klar und deutlich aus . . . Ich liebe das!" Jugend von heute. Er: „Was ich an Ihnen anbete ist der Styl!" — Sie: „Und in Ihnen schätze ich den Schwung!" Truck und Bering: -neue Berliner Bering k.ÄunaN Ann Krebs, Cbnrwllcubnrn bei Bcwn, ecruncrm. BcrnnuvnnUch jur die Bronkunn der -Neuen BeeUner Prrlags-AnnaN. Ang Krebs: Mar Eckerlein, Charlottenburg, Weunarersir 4».