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Allgemeiner Anzeiger : 02.01.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-191001029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-19100102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19100102
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1910
-
Monat
1910-01
- Tag 1910-01-02
-
Monat
1910-01
-
Jahr
1910
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 02.01.1910
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3) liel dem Ab- Für dann dem Auslands für die Teilnahme an Tode König Leopolds, die es durch die ordn ungen bewiesen habe, und fuhr fort: Belgien ist der Augenblick gekommen, die Notwendigkeiten der Zukunft ZuRerä'enitlicb. Erzählung von Fritz Rcurter. Forrietzmlg.i Uomg Siberts von Lelgisn. Mit einer großzügigen Thronrede vor demf Parlament hat König Albert I. von Belgien feine Regierung begonnen. Die Thronrede sagte von Leopold II., er Habs es als seine Ausgabe betrachtet, Belgien schöner und größer zu machen, eine Aufgabe, die er glänzend ge löst habe durch Schaffung der Kolonie in Afrika, der er den Frieden gesichert und die er für die Zivilisation geöffnet habe. Leopold II. babe den Willen gehabt, die wirtschaftliche Zutur ft des Landes auf eine solide Grundlage zu stellen. Die Erfüllung dieser Aufgabe habe ihm sein starker Wille erleichtert. Der König dankte so ins Auge zu fassen, da seine Entwickelung in den letzten 25 Jahren die weitestgehende Hoff nung seiner Gründer überstiegen hat. Belgien ist glücklich und reich, aber Reichtum schafft Pflichten der Völker gegenüber den Individuen. Der König sprach alsdann über den Kongostaat, in dem die Wege zu einer Politik der Humani- lät und des Fortschritts geebnet seien; jedem Volke, das von Gerechtigkeit durchdrungen sei, bedeute die kolonisatorische Mission eine Mission Höber Zivilisation. Ein kleines Land, das sie fördere, zeige sich groß. Belgien habe stets seine Versprechungen gehalten, und wenn es die Ver pflichtung übernehme, im Kongo ein Programm durchzuführen, so habe niemand das Recht, an seinem Worte zu zweifeln. Am Schluffe der Thronrede sagte der König: Ich habe eine klare Vorstellung von meiner Ausgabe. Die Pflicht der Fürsten wird ihnen vom Gewissen diktiert. Wenn der Thron Vorteile bietet, dann verpflichtet er auch. Der Souverän muß über den Parteien stehen, er muß wachen über die nationale Kraft, er muß hören auf die Stimme des Volkes, das Schicksal der Armen erleichtern, kurz, der Herr scher muß ein Diener des Rechtes und Erhalter des sozialen Friedens sein. Gott möge mir Helsen, diese Mission zu erfüllen. Ich werde stets bereit sein, die Bemühungen derer zu unter stützen, die für die Größe Les Vaterlandes arbeiten und vom Geiste < sozialer Einigkeit und sozialen Fortschrittes durchdrungen sind, die Unterricht und Erziehung erweitern wollen, um einen größeren Wohlstand der Nation zu! sichern. Ich liebe mein Vaterland, und die ' Königin teilt diese Gefühle der Treue für! Belgien. Wir erfüllen mit diesem Geist unsre - Kinder und wecken in ihnen die Liebe zum f heimatlichen Bosen, zur Familie, zur Arbeit I und zum Guten. Diese Tugenden machen die Nationen stack. Der König dankte alsdann für die Ausnahme und für das Vertrauen, s dessen er sich würdig zeigen wolle, und Märte, daß er mit dem Eid auf die Verfassung vor! sich und vor dem Lande die Verpflichtung über- s nehme, seine Pflichten aufs gewissenhafteste zu ' erfüllen und seine Kräfte und sein Leben dem - Vaterland zu weihen. — Die Thronrede hat j im ganzen Lande einen ungewöhnlich starken i Eindruck gemacht. Aber die Zollrevision war noch nicht zu Ende. Auf das ergebnislose Durchsuchen von Karl Nippolds Gepäck folgte eine neue Be sprechung cer Beamten und darauf eine genaue Befragung überfeinen Namen, seine Nationalität, über das Ziel und den Zweck seiner Reise. Karl unterdrückte einen ersten Impuls, aus weichende Antworten zu geben, und gab seine Erklärungen ziemlich gewissenhaft. Daß er mit dem deutschen Konsulat in Panama in Verbindung stond, hielt er nicht für nölig zu sagen. Indessen schien der Beamte noch nicht ganz zufrieden. „Sie haben vielleicht einen Paß?" stagte er. „Ist er notwendig hier?" gab Karl zurück. „Ich wußte es nicht, sonst hätte ich mir leicht einen verschaffen können." „Der Paß ist hier gebräuchlich, besonders wenn man zum Vergnügen in Nikaragua reisen will." Er wiederholte die Worte, als ob er es für ein geradezu wahnwitziges Unternehmen hielte, dies zu tun. „Geschäfte, ja, das geht noch an — aber zum Vergnügen — und Sie, Senor, Sie sprechen auch Spanisch sehr gut — zu gut für einen Deutschen." Karl lachte aus und versetzte: „Verzeihen Sie, aber mir swemr doch das kein Grund zu " 'n, um mich aus d'esem Lande fernhalten zu '"en — ja sogar -mir nicht einmal ein Bell PoUtiscke Aundsckau. > Deutschland. *Kaiser Wilhelm beabsichtigt im Frühjahr 1910 eme Reise nach Korfu zu machen, i Das Ächilleion soll am 15. März instand- gesetzt werden. Der Reichskanzler v. Bethmann- Hollweg wird sofort nach Neujahr und noch s vor WiederzujaMmentrin des Reichstages mit! den ehrenden Parlamentariern in Verbindung - treten, um deren Meinung über die in der - kommenden Reichstagsssssion zu beratenden Fragen zu hören. j nnen, was Loch im Augenblicke Aus den Trümmern ertönt! machte, mach siä an verletzen Ein furchtbares Eisenbahnunglück Hai sich am Station Ühecsko zwilchen Paroubly und Bruun Schon recht! ertlürte er etwas verächtlich Von stak unü fe 'N. Gtn fiamesscher Tempel i» Homburg Als vor zwei Ihren der König von s Homburg seinen Geburtstag feierte und bi dieser Gelegenhit einer neuerbohrlen Quell seinen Namen 8<b, versprach er Homburg al Geschenk zur Ziebe der Anlagen die Nachbi düng eines siamsischen Tempels- NflR einei letzt in Homburg eingetroffenen Schreiben de Königs von Si>m ist der Tewpel nunmeh fertiggestellt und soll so rechtzeitig m Hombur eimreffen, baß e bis zur kommenden Aaiso uuWitelU sein »iro. Äcbvperes EUenbaknunglück in Lohmen. Bahnkörpers ist auf der Unglücksstslle zerstört, das Erdreich ttzf aufgerissen, die Schienen sind wie Strohhalm geknickt, die Schwellen zer splittert. Ein Wagen geriet durch Explosion des GaZbehäldrs in Brand. Als der erste Schreck,, der dG Personal der kleinen Station könne sich aus dem Dreibunde nicht zurück ziehen, ohne den Frieden der Welt zu ge fährden, aber der Dreibund habe sich neuerlich Krankenhaus wilden sogleich Operationen vo- genommen. Dr Stetionsdeamte Zeis wure sofort vom Dieist snL, ediert, er behauptet zwe, das Signal ast „Han" gestellt zu haben, dch sagte auch einWichensieller, der seine Bude vor dr Station hat, ms, daß das Signal dm Schnellzug „sre? Fährt" gezeigt hätte. Eie Kommission deMsenbahnbehörde, die bald ei traf, stellte fest, daß die Apparate vollkommu in Ordnung waen, und daß das Signal af „Frei" zeigte. Der des Dienstes vorläuh enthobene Sravusbeamte Zeis versah dg Dienst in Uherso seit vier Atonalen, nochde, er bereits seit 903 selbständig im Station» dienst beschäftigt war. Andern Nachrichten z» folge soll der Bzmte beim Eintritt der furch baren Katastroshe wie ein Irrer davong. stürmt sein. ^Zustandekommen des sranzöisch - englisch-italie nischen Abkommens und zu der englisch-russischen Annäherung ! bsigetragen habe. Fraulich und England > hätten Rußland große Dieifte geleistet, indem ! sie ihm zur Mäßigung wüstend der Balkan wirren geraten hätten. Fralkreich habe in der Balkankrise eine versöhnliche Politik eingehalten; denn es arbeite nicht au die Schwächung Österreich - Ungarns hin. Redner schloß mit einem Lob der französisch-russischen Allianz und mit der Billigung der auswärtigen Politik der Regierung. Lenis Coch in verlangte, daß die Regierung energsch in Marokko Vorgehe. Frankreich müsse sich auch bemühen, ein dauerndes Gleichgewicht im Orient herzu stellen. Lucren Hubert sprach seine Freude aus s über das französisch-deutsche Einvernehmen und ' über die Abkommen Englands mit Frankreich, - Italien und Rußland. Die überwiegende Mehr zahl der Redner gab ihre Genugtuung darüber Ausdruck, daß das Wort „Revanche" immer seltener werde zum Besten eines immer festeren wirtschaftlichen Zusammenschlusses zwischen Frank reich unb Deutschland. ereignet. Der Schnellzug 54 Berlin—Wien stieß aus der genannten Station mit einem Güterzuge zusammen, mehrere Wagen des Schnellzuges wurden zertrümmert, und mehr als ein Dutzend der Insassen fanden den Tod, während zahl reiche andre zum Teil schwer verletzt wurden. Unter den Toten befinden sich auch Richard und Anton Hofrichter, Kaufleute aus Wiesenthal, Verwandte des bekannten, unter dem Verdacht des Giftmordes verhafteten Ober leutnants Hofrichter. Die Schuld an dem Un glück wird dem Fübrer des Schnellzuges zu geschrieben, der die Station nicht wie geschehen, mit der vollen Geschwindigkeit von 80 Kilo meter passieren durste, um so mehr, als er genaue Zeit nicht eingehalten hatte. Der Güterzug wechselte eben das Gleis. Auch soll die Distanzscheibe falsch gestanden haben. Auf telegraphische Benachrichtigung kamen Hilss- znge mit Ärzten und Material aus Chotzen, Pardubitz und Prag, noch ehe die Verwundeten unter den Trümmern heroorgezogen wurden, was stundenlang dauerte. Von den Schwer verletzten befinden sich 15 im Kreiskranken bause zu Pardubitz. Die Lokomotive und vier Wogen des Schnellzuges sind vollständig zer trümmert. Der Schnellzug-Lokomotivführer er klärt, das Signal habe auf freie Fahrt gestanden, infolgedessen sei er mit voller Geschwindigkeit durch die S'^ion gefahren. Die beiden Loko motiven ftlbre, mit furchtbarem Krach ineinander, die naä^lqeaden Personenwagen des etwa 150 Passagier; zählenden Schnellzuges türmten sich austimndir, und eine entsetzliche Verwirrung entstand. Die Lokomouve und vier Wagen des Schnellzuges und die Lokomotive und süns Wagen des Giteczuges bildeten einen hochavf- getürmten Trümmerhaufen. Der Oberbau des und es tut mir leid, daß es mir meine Pflicht befiehlt, Sie als Rebell gegen dis Negierung dieser Republik verhaften zu müssen." Voll Erstaunen trat Karl instinktiv einen Schritt vor. Auf ein Zeichen des Obersten, der die Bedeutung desselben augenscheinlich mißver standen, Achteten sich plötzlich ein halbes Dutzend Revolver gegen seinen Kopf. „Aller Widerstand ist umsonst, Senor," sagte der Offizier. „Das ganze Haus ist von Soldaten besetzt, die ihre bestimmten Befehle haben. Und sicherlich ist Don Inan nach brr langen Abwesenheit seines Vaterlandes nicht schon wieder müde? Es wäre doch schade, wenn er das Schicksal seines ausgezeichneter! Vaters teilte — und besonders jetzt." Diese Worte klangen nicht sehr angenehm in Karls Ohr. Aber er beherrschte sich und versetzte langsam: „Es tut mir leid, dem Herrn Oberst sagen zu müssen, daß er sich täuscht. Wäre es nicht ratsam, stch vor allem zu versichern, daß Sis wirklich den rechten Mairn erwischt haben?" Der Oberst streckte mit bedeutungsvoller Gebärde die Hände vor sich hin. „Es könnte auf alle Fälle," fuhr Karl un bekümmert fort, „für den Senor Kolonel und seine Negierung eine unangenehme Sache werden, wenn Sie einen deutscheu Untertanen ohne genügenden Grund und ohne vorherige Untersuchung verhaften lassen. Natürlich ist dss d>.e Sache des Senor Kolonel. Ich bin macht los!" „Ha! Das glaube ich Ihnen, Don Juan!" versetzte der Offizier mit ironischem Belgien. * Aus Anlaß seines Regierungsantrittes hat König Albert von Belgien eine Amnestie erlassen. Das Ministerium soll im Amte bleiben. Balkanftasten. * Die Lage in Griechenland wird all gemein als äußerst ernst angesehen. Sollte das Ministerium gestürzt werden, so dürste die Militärdiktatur die unmiitelbare Folge sein. Es ist anzunehmen, daß in diesem Falle auch König Georg aus der unhaltbaren Lage die Schlußfolgerung zieht sind sich zur Abdankung entschließt. ÜL Zwischen dem Belgrader Hof und Petersburg schweben erneut Verhandlungen, die sich mit dem Übertritt des Prinzen Georg in russische Militärdien st e tzefassen. Der Exirvnprinz soll diesem Übertritt bisher zwar sehr feindlich gegenÄerstehen, weil er der Ansicht ist, man beabsichtige nur, ihn damit außer Landes zu bringen. Zweifel sein," ertlürte er etwas verächtlich. Dann schritt er aus Karl zu und verneiche sich Der Oberst winkte ihm, beiseite zu ireten. Darüber konnte gar kein wichtiger wäre. Und wenn olles nun im reinen ist, Senor, haken S e vftlleicht die Güte, mir die Aeresfe eines Horels anzugeben. Ich wäre Ihnen sehr dankbar." „Bitte, nur noch eine Minute," erwiderte der Zollbeamte und schritt auf die Gruppe der andern wieder zu. Von neuem wurde beraten, lebhaft die Köpfe geschüttelt und zweifelnde Blicke nach dem Ausländer geworfen. Für diesen verlor die Sache doch bereits bedenklich an Interesse, da sie sich zu lange hinzog; erst ein Satz, den er wie von ungefähr überhörte, gab ihm wieder zu denken: „Wenn nur der Kommandante kommen würde!" sagte jemand. So wurde er also aus irgendwelchem uner klärlichen Grunde absichtlich zurückgehalten; er war tatsächlich ein Gefangener. Leise pfiff er vor sich hin. Er hatte ein Abenteuer gewünscht, und da hatte er es bereits unter der Hand. Und ehe der Pfiff noch verklungen war, wurde eine der Türen ausgeriffen und mehrere Offiziere traren ein: „Der Kommandante!" Mit dem Hute in der Hand schritt der Be amte vor: mutteren Jahren dem Chef, einem wohlbeleibten Soldaten in Oberstunisorm, ent gegen. „Wir warteten auf Sie, Herr Oberst," sagte dieser. HrMkreichs amwarüge Politik. Das Ministerium Briand hat einen großen parlamentarischen Erfolg zn verzeichnen, dessen Bedeutung weit über die Grenzen Frankreichs hinausreicht. GsleMtlich einei Debatte über die Auslandspolitik wurde der Regierung von allen Seiten des Hauses die ZlstimMng aus gesprochen. Millevoye (Nanonrüst) sprach bei Erörterung der Beziehungen FraUreichs zu den übrigen Mächten von den Benützungen, eine Annäherung zwischen Tentschland und Frankreich herbeizuführen. Trotzdem Ms Deutschland fort, sich die Vermehrung feiler Armee und feiner Marins angelegen sein zu läsen; Frankreich müsse das gleiche tun. Um dsn europäischen Alldeutschtum die Stim zu bieier, habe Frank reich kein andres Mittel, als seinen Bund- nissen treu zu bleiben. Millevoye sprach sich so dann gegen die Zulassung deutscher Werte am französischen Markte aus und wamte vor allzu großer finanzieller TuldsauMt Deutschland gegenüber, die eine Gefahr für den Frieden sei. über das sianzösisch-istlienische Abkommen könne Frankreich sich freuen. Italien * Kurz vor Jahresschluß dürfte die nun schon seit vielen Monaten bestehende ungarische Regierungskrisis lhre vorläufige Lösung finden. Kaiser Franz Joseph hat endlich einen geeigneten Nachfolger für den Minister präsidenten Weierle in der Person des früheren Finanzmnlisters Lukacs gefunden, der bereits emsig an dec Arbeit lst, die Liste der neuen Kabrneltsmitglieder zu vervollständigen. Die Betrauung des einstigen Finanzministers mit der Kabinettsbildung hat den Zweck, ern Kampf- Ministerium gegen die Parteien der äußersten Linke zu bllden. Ob das Unternehmen Lukacs' Erfolg haben wird, wird stark angezweifelt. Graf Khuen-Hedervary gilt auch nach dem .... , , Auftrage für Lutäcs als MuuslerpräsiLeni der ersten Weiynachtsseierlag auf ver böhmischen nächsten Zulunfi. Tone. „So fid Sie also deutscher Untcrtt geworden, Don Pan? Ich weiß wo«'?, Z sich einige Jatze da drüben aus ^0, nb aber, daß Sie Z>re Einmlsckmng in ist. Gejä a unsrer Regierung aufgaben." „Ich habe üchts wehr zu sag- versel Karl, „außer des: Ihren Untergebenen ha ich bereits alle Einzelheiten über mein Leb- dis Sie nur lünschen mögen, gegeben; ! „Idaho" liegt >zch da draußen vor Anker rft dort können Sst M über die Wahrheit mei^ Worte leicht elendigen. Tun Sie das n^ so werde ich mij überlegen, welche Schritte i zu tun habe, für die mir angetane s leidigung Gewinnung zu erhalten. Ich p- testiere gegen dftx Behandlung, Senor Kolon' und Sie haben meinen Protest gehört. All übrige wird Ahn zur Last fallen." Mit der sorgosesten Miene steckte er sich el Zigarre an, um zu zeigen, daß ihn ihr weit 1 Verhalten nicht mehr interessiere. Die ft schauer tauschten bedeutungsvolle Blicke: duj Gleichmut überraschte sie. Nur der Oberst, eigensinniger BjE, unfähig, mehr als s! Idee aus einmal z» erfassen, lö^slle ironisch Bewußtsein seine gberleaenhstr. „Sis spielen Ihre Rolle nicht schlecht," merkte er spöttish. „Aber Don Juan zu b haste», ist sür ms rmn mehr schmeichel!» Wir erwarteten ihn; allerdings dachten ' nicht, er würde in Samvacho landen. Als Panama am 14. dieses Monats verließ" -- hielt inne, als ew^rte er eine Erwiderung. Ruhig blies ^rl sein Zündholz aus versetzte: „Wir beluden unsre Zeit." * Zum Präsidenten des Reichs-s eis s n b a h namt s ist Geheimrat Wacker- ! zapp, bisher Präsident der Generaldirektion der Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen, ernannt worden. * Der bedeutende Berliner Finanzier Ernst v. Mendelss 0 hn - Barth 0 ldy, der am zweiten Weihnachtsfeiertag in Dresden ver storben ist, war der höchste Steuerzahler in der Reichshauptstadt. Der Verstorbene war durch Kaiser Wilhelm ins Herrenhaus berufen worden. *Die argentinischeRegierunghat bei der Germania werft in Kiel zwei Torpedoboots-Zerstörer, innerhalb fünfzehn Monaten lieferbar, bestellt. *Das Luftschiff „Zeppelin II l", das seiner zeit die Fahrt von Friedrichshafen nach Becün machte, wird von der Preuß. Heeresver waltung nicht übernommen werden. * Eine erfreuliche Erscheinung weist die dem Reichstage unterbreitete Nachweisung der Rechnungsergebnisse der Berufs genossenschaften diesmal insofern auf, als die Zahl der im Jahre 1908 zum ersten Male entschädigten Unfälle gegen 1907 herunter- gegangen ist. Sie betrug im Jahre 1907 144 703, im Jahre 1908 dagegen nur 142 965, hat sich also um 1738 vermindert. Bisher waren regelmäßig Zunahmen in den Zahlen der zum ersten Male entschädigten Unfälle zu ver zeichnen. Die umgekehrte Erscheinung bei einem Vergleich der Jahre 1907 und 1908 ist um so freudiger zu begrüßen, als stch die Zahl der gegen Unfall versicherten Personen von 1907 auf 1908 beträchtlich gesteigert hat. An dem Rückgang in der Unsallzahl sind die gewerblichen und die landwirtschastlichenBerussgenossenschasten fast gleichmäßig beteiligt. * Wie verlautet, ist der Entwurf der Reichsversicherungsordnung infolge des Widerivruck^ der Nrzie gegen die darin vor gesehene Regelung. der Arzteanträge umge ll r b e i t e t worden. Die gewünschte Regelung soll auf neuer Grundlage erfolgen. *Das preuß. Landwirtschafts ministerium veröffentlicht, wie alljährlich, eine Nachweisung der in den Jahren 1910 und § 1911 behufs anderweiter Verpachtung zur öffent- i lichen Ausbietung kommenden Domänen- j Vorwerke. Es sind deren im Jahre 1910 j 46, im Jahre 1911 43. "Der Plan einer staatlichen Schlacht viehversicherung ist erneut aufgetaucht, dadurch, daß das preuß. Landwirtschafts- Ministerium durch das Landesöionomiekolligium den Landwirtschaftskammern die Ergebnisse der im vorigen Jahre amtlich vorgenommenen Fest stellungen über die Ausdehnung der Sckilacht- viehversicherung übermittelt hat. Das Okonomie- kollegium hat die Landwirtschaftskammern um i eine Äußerung ersucht, nachdem kürzlich in j Berlin eine Konferenz Ler Kammern sich mit, der Angelegenheit beschäftigt hat. Hierbei hat sich u. a. die Landwirtschaftskammer zu Wies baden gegen die Versicherung erklärt, die fchlesische LandwirtschaftLkammer hat gefordert, daß die Versicherung im ganzen Reiche oder überhaupt nicht eingesührt werden sollte, aber auch im ersteren Falle müßten Träger der Versicherung die kleineren Kommunalvsrbände bleiben. Ofterreich, ütag ar». mit spöttischer Höflichkeit. „Don Juan Tovar, nicht wahr?" sprach er. „Es stent mich, Sie in Nikaragua begrüßen zu dürfen, Senor — ergriffe» HRtellvorW stürmte alles an die eiwä 400 Aiet r außerhalb der Station be- findli' " " " Mrgeschröii«nf> Wehrufe. RasH an di» Bergungsarbeiten. Dil Miere, di^ in den Abteilen ei» getlemint zerHümmtzrlen die Scheibn und llettertm drrch die Fenster hinaus. Dam begannen die flusräummtgsarbeiten, und mm i holte Tote und Schwerverletzt? aus denTrümmeri. ! Viele Leichtverltzte enteilten' so rasch wie MW- gelockert. Frankreich könne mit er augenbttck-! yngiüchWte. In' kurzer Frist trafn l.chen Lage zufnede^ drei Hilfszüge in. Ein Zug fuhr fofort mt den Verletzten lach Pardubitz, und im dortig» gluckwunsche die LMoman., dag ne zu dem Wirden soaleick Overalionen vo-
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