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IM MM V-^L;s>sm ilkolöI9Ü5 e> O7bc» o^kki^xibc^e 8/»5<^ l° 00,100 8 rrupzWZj ^5Mp>k^5 Ghne Spuren ! Ichlnß.1 INachdr. Verb.? etwas von „Oben kam er, also Fcvier zu mir und zischelte mir ins Ohr: „Schuft! Durch Deine verfluchte Liebelei ist unser Geheimnis entdeckt worden." Ich sank fast vor Schrecken um. Der Alte faßte mich mit seinen Fäusten, daß ich glaubte, meine Knochen krachen zn hören, nnd sprach weiter: „Da ich wußte, wie wenig wir uns auf Dich verlassen konnten, schlich ich zeitweise nach oben, und da hörte ich so um zwölf herum jemand in unseren Garten steigen und sich dem Stalle nähern. Ich wartete ab, was er tun werde, und als er zurück zur Mauer ging, schlich ich mich auf den Strümpfen ihm nach. Gerade wollte er wieder an dem Baume heraufklettern, da machte ich ihn mit einem Zaunpfahl stumm. Hernach besah ich mir einmal, was er in den Taschen hatte. Unter anderem fand ich die Karte eines Kriminalpolizlsten bei ihm. Dahinten liegt der Spitzel. Nun merk auf, Mensch! Morgen melden wir den Fund des Toten auf der Polizei. Kannst Du Nachweisen, wo M Du warst?" „Ja, ans dem Tanzboden, meine Geliebte kann es bezeugen." Kriminalroman von Karl M i l b a ch. „Mein Halbbruder kam ans der Schule. Ich hatte ihn immer so gern und wollte ihn bei mir haben. Chevallier nnd die andern widersetzten sich dem. Es kostete mir Mühe, meine Absicht dnrchzusetzen. „Oft, wenn mich die Reihe des Auslughalters traf, stahl ich mich zu meiner Geliebten fort. Adolf kannte unser Geheimnis nicht. Er wurde stets zeitig zu Bett geschickt. Er muß aber doch unserer nächtlichen Tätigkeit gemerkt haben, ohne zn zo kupien-K»nknole (Vorderseite). g Kupien-Ran knote (Vorderseite). oder Aber merken solle er daß die Polizei nichts ^-L»jer«ac0n,ov»t mit vcnnecNeuergelcnutz. Der das Geschütz Bedienende verläßt seinen Platz im Panzerturm. solle er sagen, falls ihn ein anderer Diener Er könnte ihm, Adolf, nicht alles erklären. zurückgekehrt. Hernach wären einige Männer durch den Garten gegangen, wahr scheinlich die an deren Diener, die hätten sich am Vvrderhause zn schaffen gemacht. Adolf frug mich, was das alles zu bedeuten habe. Ich sagte ihm, esseieingkbrochen worden; er solle über alles schwei gen. Auch lvenn die Polizei ihn frage, solle er sagen, er wisse nichts. Dasselbe der Herr frage. gier entgegen. Kein Wort sagten mir die drei, aber ich wußte, daß ich verloren war. Ta kam Adolf herab. Tas rettete mich! Vor dem Knaben durfte man sich ja nicht verraten. Der alte Kutscher schallt mich zum Schein nur wegen meines Nachtschwärmens und sagte, sie hätten alle geglaubt, daß ich, der ich so leise ins Haus schlich, ein Einbrecher gewesen wäre. Diebe hätten nämlich im Haupthause einzndringcu versucht. Dann befahl er mir nnd Adolf schlafen zu gehen. » wissen, was wir trieben. Ich verbot ihm, abends nach neun Uhr das Obergeschoß des Stallgebaudes zn verlassen nnd anfzubleibcn. Trotzdem traf ich ihn mehrmals spät abends noch lesend, und da schlug ich ihn. Es tat mir in der Seele mehr weh, als ihm die Schläge; aber ich konnte ja nicht anders, da mir die andern die heftigsten Vorwürfe machten. „Es >var an jenem Sonntag. Ich war zu meiner Geliebten gegangen und nachher mit ihr auf den Tanzboden. Um drei Uhr Morgens kam ich heim. Welch ein Empfang war das! Sechs Fäuste packten mich gleichzeitig und aus den Augen der Wütenden — Chevallier war nicht unter ihnen — funkelte mir tödliche Rach psnzerLutomobrt nie» LMnercieuer^eicoutz rn voller sskrt, go Kilometer pro Stuncle. „Gut! Wir haben dann dort im Hanpthanse einen richtigen Einbruch simuliert, denn irgend ein Grund muß doch da sein, daß so ein Geheimer in den Garten steigt Nun hör' noch eins, Johann: Ich drohe nicht und warne nicht, auch unser Herr sagt Dir nichts, ebensowenig hast Du vou den andern zu befürchten. Du wirst micb aber verstehen: — Adolf!" „Damit ließ mich der entsetzliche Mensch allein. Ich schlich hernach leise zu Adolf. Als ich mich über ihn beugte und ihn lei.se frug: „Adolf schläfst Du?" schlang er schluchzend seine Arme um meinen Nacken nnd flehte: „Schlag mich nicht!" „Erst als ich ihn darüber beruhigt hätte, erzählte er mir angst zitternd und flüsternd, daß er gehört und gesehen habe, wie jemand in den Garten stieg, zum Stall ging und wieoer sortging, wobei ihm jemand wie ein Schatten folgte. „Zwei Schläge habe er sodann gehört, und der Verfolger sei sich, daß Chevallier ein Interesse daran hätte, erführe. Chevallier werde natürlich stets das Gegenteil heucheln rind er, Adolf, solle sich nur nicht dadurch irre führen lassen. „Ich schloß mit den Worten: „Was geht nus die Sache an? — Wir zwei haben keinen ermordet; also schweigen wir, damit man uns nicht aus Rache umbringt."