Volltext Seite (XML)
politilcke KunLisebäLZ. Die Wirren in Rußland. * Die msfische Regierung hat abermals einen Appell an die Ruhe und Be sonnenheit der Bürger gerichtet und erneut ihren ernstlichen Willen betont, die vom Zaren versprochenen Reformen durchzuiühren. Leider findet diese Sprache außer in Peters burg wenig Widerhall. Im Süden des Landes tobt der Aufmhr fort: Finnland und Polen beharren in ihren Forderungen auf Selbst ständigkeit; die Judenverfolgungen treten zahl reicher und heftiger auf. In Odessa sollen 3500 Personen getötet, 12 000 verwundet worden sein. Die Schleckensszenen, die sich dort abgespielt habe«, find nichr zu beschreiben. Kinder und Frauen wurden massakriert. Ganze Wagenladungen von Leichen mußten sort- geschafft werden. — Auch aus dem Kaukasus, aus Tiflis und Baku tommen Schreckens meldungen über den Wiederausbruch des Nationaiitätenkriegss. * Aus der Fülle der Einzelnachrichten fest Sonntag tragen wir die folgenden zusammen: InWladitawkas kam cs gelegentlich regie rungsfreundlicher und revolutionärer Kund gebungen zu einem Zusammenstoß zwischen den Parteien. Es wurden auf beiden Seiten Schüsse abgegeben, wodurch 4 Personen getötet und 17 verletzt wurden. — In KutaiS (Kreis Osurgety) fanden blutige Zusammenstöße zwischen Truppen und der Bevölkerung statt. — In Odessa befahl der Chef des Bezirks- stabes der Artillerie, auf diejenigen Häuser zu feuern, aus denen geschossen werde. — Im Gouvernement Cherson find Ortschaften in Brand gesteckt worden. — InWiatka griffen die Teilnehmer einer regierungsfreundlichen Kundgebung Mitglieder der gebildeten Gesell schaft an, von denen mehrere getötet und ver wundet wurden. — In Riga veranstalteten eine Anzahl Altgläubiger eine Kundgebung und stießen mit einer Gruppe Israeliten zusammen, wobei 10 Personen getötet und 15 verletz: wurden. — Eine Menge Matrosen, Soldaten und Arbeiter in Kronstadt plünderte am Sonntag abend mehrere Häuser-- Militär, das entsandt wurde, um die Ruhestörungen zu unter drücken, gab mehrere Schüsse ab und sperrte eine Anzahl Straßen ab. — Die Beamten der Warschauer Stadtverwaltung beschlossen, als Amtssprache das Polnische zu ge brauchen. Die Angestellten in allen Bureaus der Hauptsemstwoverwaltung find in den Aus stand getreten. *Wittes Arbeitslast ist erdrückend und um so schwieriger, als in den Provinzen die Anhänger des alten Regimes noch immer das Heft in Händen haben und ihm auf jede Weise entgegenarbeiten. Sein Ministerium ist noch immer nicht gebildet, da die Personen, denen er Portefeuilles angeboten hat, von Petersburg abwesend und infolge des bisherigen Eisenbahnerstreiks nicht erreichbar waren. Er selber wird einsehen, daß er vor allem Trepow beseitigen muß, der alles von der Gewalt erhofft und damit alles verdirbt. In der Umgebung des Zaren find einflußreiche Personen, Witte zu verdrängen, dessen Pro gramm nach ihrer Meinung der Revolution schmeichelt und Rußland dem Verfalle ent- gegensührt. *Der Zugverkehr von der deutschen Grenze nach Petersburg ist am Montag wieder ausgenommen worden. *Dier russischeGroßfürsten sollen sich zu Schiffe von Petersburg nach Paris geflüchtet haben. Deutschland. *Jm Beisein des Kaisers und des Königs von Spanien fand am Diens tag im Berliner Lustgarten die Vereidi gung der Rekruten der Garnisonen von Berlin, Spandau, Charlottenburg und Groß- Lichterfelde statt. * König Alfons hat fich über den Emp fang, den er am Montag nachmittag bei seiner Ankunft in Berlin vom Kaiser und dem Publikum gefunden hat, sehr befriedigt geäußert. * Das Befinden des Königs von Bayern ist unverändert. Bei der Beratung der Rechnungsnachweisungen zum Etat des königlichen Hauses und Hofes in der bayrischen Kammer der Abgeordneten fragte Abg. Woerle nach dem Befinden deS Königs. Minister von Podewils antwortete, daß in dem Befinden des Königs keine Änderung eingetreten sei, seitdem er dem Landtage das letztemal hierüber Mit teilungen gemacht habe. * Herzog Karl Eduard von Sachsen- Koburg-Gotha ist am Sonntag mit seiner Gemahlin feierlich in die Stadt Kobmg, die aus diesem Anlaß reich geschmückt war, ein gezogen. * Der Orden xonr 1s mörits ist dem General leutnant v. Trotha, dem Major Meister und dem Hauptmann Franke verliehen wor den. (Es ist dieselbe hohe Auszeichnung, die auch Stössel und Nogi erhielten.) *Nachfolger des Generals v. Trotha im Kommando der südwestafrikanischen Schutz- truvpe wird Oberst Dame als rangältester Ojfizier. *Nach telegraphischer Meldung des Gou verneurs Grafen Goetzen hat Leutnant Spiegel mit seiner Abteilung den Aufständischen mehrere kleine, siegreicheGefechts am Umbekuru, dem Grenzfluß zwischen den Bezirken Kilwa und Lindi, geliefert. Die telegraphische Verbin dung der Küste mit dem Innern ist dadurch wiederhergestellt. Öfterrich-Unsar«. *Die Regierung tut ihrerseits alles, um den tumultuösen, Ordnung und Sicherheit empfindlich störenden Kundgebungen den Boden zu entziehen. Wie die ,Nsue Freie Presst meldet, wird der Ministerpräsident sogleich beim Wiederzusammentritt des Reichsrats die Aus arbeitung einer Vorlage über das allge meine Wahlrecht und deren Einbringung ankündigen. *Ein in Wien abgehaltener Mini ster- r a t beschloß die Verhängung des Stand- rechtes über Prag für den Fall, daß die Unruhen dort fich wiederholen sollten. *Jn Prag ist es am Sonntag bei den Kundgebungen für daS allgemeine Wahl - recht zu regelrechten Straßenkämpfen mit Barrikadenbau gekommen, woran fich 50 000 Personen beteiligten. 200 Personen wurden verletzt. Frankreich. * Die erlassene Amnestie hat auch Deroulede nach Paris zurückgrführt. Frankreich hat also seinen Revanche-Maul- Helden wieder. England. *Der englische Premierminister Lord BMour empfing im Asniomr Handels amt eine gemischte Abordnung von beschäftigungs losen Arbeitern und Arbeiterinnen, die die Re gierung um Maßregeln zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ersuchte. Nach dem Empfang fand eine von 10 000 Arbeitern besuchte Volks versammlung statt, die mit dem Rufe aus einanderging: „Machen wir's wie die Russen, Helsen wir uns selbst/ Norwegen. *Die diplomatischen Beziehun gen zwischen Deutschland und dem neuen Norwegen find nunmehr hergestellt. Beide Länder haben vorläufige Geschäftsträger zu ihrer Vertretung emannt und sich Vorbehalten, demnächst in den beiden Hauptstädten Ge ¬ sa n d t e zu beglaubigen. Der deutsche Geschäfts träger in Norwegen ist Freiherr v. Werthem. Balkanstaate». * Nachrichten aus Paris zufolge soll die Flottenkundgebung gegen die Türkei vor Miiylene demnächst beginnen. (Der Sultan verhält sich allen friedlichen Vorschlägen gegen über völlig ablehnend.) * Der Belgrader Studentenstreik hat Erfolg gehabt. Der Rektor willigte in die Forderungen der streikenden Studenten auf Abänderung der Univerfitätssatzungen ein. Am Montag erschienen die jungen Herren wieder in den Vorlesungen- Amerika. * Roosevelt erklärt, nichts für die russischen Juden, die um sein Eintreten gebeten haben, tun zu können. Witte tele graphierte an Bankier Schiff, er und die Regierung seien über die Metzeleien entsetzt. *Die irischen Vereine in New Jork planen Massenversammlungen und Kundgebungen gegen die Feiern zu Ehren des englischen Ge schwaders und dessen Kommandeurs, des Prinzen von Battenberg, an der auch viele Deutsch- Amerikaner teilnehmen werben. Ebenso dürfte die Milizparade ausfallen, weil das 69. irische Regiment die Teilnahme an der Parade ver weigert. *Nach 10 tägigen Verhandlungen hat fich jetzt Präsident Castro auf Zureden der Ver. Staaten bereit erklärt, die Verhand lungen mit Frankreich wieder aufzunehmen, falls dieses auf eine Entschuldigung festens Venezuelas verzichtet. (Herr Castro ver bleibt also in der Haltung des großen Henn, der fich nur gnadenweiss mit den Wünschen fremder Mächte befaßt.) Geschichten von Alfons xm. von Spanien. über den jungen spanischen König liest man in einer französischen Zeitung: Groß, sehr dünn, lang aufgeschossen, mit ausstehendem Munde und vorstehendem Kinn, ist der junge König von Spanien durchaus kein Adonis. „Schoa ist er nicht," sagen die Spanier, um aber w- fofort hinzuzufügen: „Aber er ist so sympathisch. Was an Alfons XIII. vor allem gefällt, ist seine Einfachheit. Der König habt die Etikette und weilt gern mitten unter seinen Untertanen. In Montserrat ging er einmal seinem Hofstaate durch; man suchte ihn lange Zeit und fand chn schließlich auf dem Felde bei den Flurhütern, denen er bei einem Gläschen Wein und zahl losen Zigaretten Räubergeschichten erzählte. Auch sonst unterhielt er fich auf seiner Reise durch Katalonien häufig mit einfachen Arbeitern; er plauderte mit ihnen wie mit guten Kameraden und freute fich königlich, wenn seine Minister ob seiner ganz unköniglicken Non chalance lange Gesichter machten. Ebenso be rühmt wie die natürliche Schlichtheit des Königs ist sein feiner, aber nie bösartiger Spott, sein — fast möchte man sagen — tugendhafter Humor. In Arenys de Mar überreichte man ihm ein Schächtelchen mit Mandelbonbons, eine Spezialität des Ortes. Gerade in diesem Augenblick sollen die offiziellen Begrüßungs reden gehalten werden. Der König streckt das Schächtelchen rasch dem Abgeordneten Sagnier hin, nötigt ihm zwei Boubons auf und sagt, als er sieht, daß er unglückliche Deputierte den Mund voll hat: „Nn, Herr Sagnier, haben Sie das Wort!" Eines Tages scherzte der König mit einem älteren Offizier der Schloßwache. Der Hauptmann, der aus den Worten des Monarchen einen leisen Spott herauszuhören glaubte, sagte plötzlich vorwurfsvoll: „Es scheint mir, als ob Sie mich bei den Haaren packen, d. h. fich über mich lustig machen wollten." — „So geschickt werde ich in meinem ganzen Leben nicht sein," erwiderte der König, indem er einen mitleidsvollen Blick auf den völlig kahlen Schädel des armen Hauptmanns warf. Als der König in Barcelona wellte, veranstaltete man ihm zu Ehren im Hasen Ruderregatten. Alfonso erschien und sah, daß man die für die Behörden bestimmten Plätze durch Ketten ab- gesperrt hatte. Mit einem Satz sprang er wie ein Junge über die Ketten und nahm von den zur königlichen Tribüne führenden Stufen immer zwei auf einmal, zur größten Verzweif lung seines Gefolges und vor allem des Generals Pacheco, der, ein alter, hinkender Mann, alle Hindernisse im Laufschritt nehmen mußte. Wenn der König auf Reisen ist, find seine Tage gewissenhaft ausgefüllt und es passiert manch mal, daß er von fünf oder sechs Uhr morgens bis gegen Mitternacht repräsentieren muß. Eines Tages übergab er seinem Minister präsidenten ein „alleruntertänigstes" Gesuch: „Es ist eine Bittschrift," sagte er, „die mir heute überreicht worden ist; ich empfehle Sie Ihrer besonderen Aufmerksamkeit, und ich wünsche, daß Sie dis Bitte erfüllen." Del Minister wollte etwas erwidern, aber der König unterbrach ihn mit den Worten: „Kein „Aber", lesen Sie und handeln Sie danach!" Nun öffnete der Minister das Gesuch und sah, daß es vom König selbst geschrieben war: del Monarch verlangte, wie die Arbeiter, für sich den Achtstundentag und vollständige Sonntags ruhe! Wenn Alfonso auch gern scherzt und lacht, so will er doch nicht ausgebeutet werden. AIS seine Großmutter Isabella starb, ging el persönlich in einen Laden und wollte schwarze Handschuhe kaufen; der Kaufmann wollte das Glück beim Schopfe fassen und verlangte D die Handschuhe nicht weniger als 50 Mk. „Nein, nein," sagte der König, indem er sofort den Laden verließ, „was sollen denn die Leute sagen, wenn ich so teure Handschuhe trage!" - s—-s-ssssS Von stak unä fern. Ei« Geschenk Kaiser Wilhelms a« de« Mikado befindet fich gegenwärtig auf de« Wege nach Japan. Es besteht aus sechs Rapp' Hengsten aus dem königlichen Landgestüt Trakehnen. Die Tiere, welche von auserlesener Schönheit find und einen hohen Wert repräsen tieren, werden mit dem Lloyddampfer „Prins Eitel Friedrich" voraussichtlich am 18. Dezember in Tokio eintreffen. Vie neuen Kitter äes Ordens „pour le mehrte". Hauptmann Franke. Generalleutnant v. Trotha. Major Meister. Kaiser Wilhelm hat dem Generalleutnant von Trotha, dem Major Meister und dem Hauptmann Franke den Orden paar 1s wsrits, die höchste preußische Kriegsdekoration, verliehen. Die drei Tapferen haben sich der hohen Auszeichnung durch aus würdig gezeigt. General v. Trotha ist der Oberkommandierende, seiner Initiative ist es zu danken, daß der blutige Krieg sich seinem baldigen Ende zuneigt. Major Meister ist der Sieger von Stampriedfontein und Groß-Nadas, das er nach fünfstündigem Kampfe genommen hat. Hauptmann Franke ist der Sieger von Omaru, der Held von Sübwestafrika. Er ist aus dem Jngenieurkorps her vorgegangen. O Maläfrisäe. Ltj Roman von Adalbert Reinold. ^Fortsetzung.) Der Graf schien hartnäckig, er kam nochmals auf das Thema zurück. „Vorausgesetzt," sagte er, „es wäre alles so, wie Sie annehmen, täten Sie dann un recht daran, wenn Sie Ihrer Cousine Hilfe an gedeihen ließen?" „Da bin ich wirklich nicht so ganz Ihrer Meinung, lieber Karl," entgegnete Baroneß Ida, „die Sache gewinnt doch eine andre Gestalt, wenn ein Mädchen die Achtung ihres Geschlechts ver liert. Aber ist eS denn wert, daß man darüber so viel Worte verliert? — Sie versprachen mir vorhin, mit mir heute abend das Opernhaus zu besuchen. Heute fingt die Patti; der Hof wird bei der Vorstellung vertreten sein." Sich erhebend, legte ste die »and auf seinen Arm und ihm mit einer Art Keckbett in die Augen blickend, klopfte fi, ihm sanft die Backe und lächelte: „Sie find ein unverbesserlicher schwärmerischer Dänenprinz. Werden Sie meine Bttte erfüllen?" „ES wird mir ein Vergnügen sein," ent gegnete der Graf. „Sie erlauben, daß ich Sie in meinem Wagen abhole? Um acht Uhr be ginnt heute abend die Vorstellung, ich werde mich Punkt halb acht hier einstnden." Der Graf empfahl fich unter Gruß und Händedrücken. Einen inneren Schauder hatte er gefühlt, als die weiche kalte Hand der schönen bösen Dämonin liebkosend seine Wange berührte. Er fühlte das Verlangen, ihr zuzumfen: Nichtswürdige Gleisnerin, weiblicher Kain, die daS Kind der Mutter-Schwester meuchlings zu morden sucht! Aber das Wort Doktor Kühns' stand festgeprägt: Gerechte List gegen deu ab scheulichsten Betrug — der sich soeben in neuer Bosheit und Gefühllofigkeit ihm offen barte. Wenn dies hochmütige, selbstsüchtige Weib geahnt hätte, welche Gedanken das Gehirn des Manues durchfluteten, dessen Wange fie streichelte l * * * Dem Grafen sollte an diesem Tage noch neue Enthüllung werden. Sin Kutscher war die Pünktlichkeit selber, seine feurigen Pferde flogen mit dem Wagen, der auf leichten Gummirädern lief, wie der Wind dahin. Die gräfliche Equipage fuhr noch vor halb acht Uhr bei dem von Geldernschen Hause vor. Der gewöhnliche Empfangssalon des Hauses lag an der linken Seite im Parterre und be stand auS einem vornehm möblierte« und deko- rierteu kleinen Vorzimmer, das mit einem gleichen, größeren Salon verbunden war. Beide Gemächer waren durch dunkle Seidendamast- Portieren voneinander getrennt. — An den größeren Salon stießen die Wohn- und Schlaf zimmer deS alten Barons von Geldern. Der alte Baron hatte fich in den letzten Tagen wieder wohler gefühlt, doch verließ er noch nicht das Zimmer. Er hatte an diesem Tage bereits zweimal seine Enkelin zu sprechen verlangt; ste hatte fich beide Male entschuldigen lassen. Am Abend ließ er durch seinen Kammer diener seine Tochter, die Baronin von Bingen, rufen. „Ich will Ida sprechen, heute abend noch," rief er dieser entgegen, und di« Schärfe, mit der er seinen Willen kund gab, verstand die Tochter sehr wohl. Wir wissen, daß ein wunder liches Gemisch von Gutmütigkeit, Wankelmut und Starrsinn die Grundzüge seiner Natur aus machte. Unter seiner Gutmütigkeit schimmerte ein schönes Rechtsgefühl, sein Starrsinn barg seinen ihm in Fleisch und Blut eingeimpften AdelSdünkel, sein Wankelmut hatte in seinem langen Leben viel Unheil angerichtet. „Lieber Papa," erwiderte die Baronin, „Ida und Graf von Rohden wollen die Oper besuchen; fie ist soeben mit ihrer Toilette fertig; willst du nicht lieber morgen mit ihr sprechen?" „Ich will und muß fi« heute abend sprechen. Mag fie sogleich kommen, der Graf kann warten, übrigens soll fie mir nur eine Frage beantworten," erklärte mit beharrlichem Eigensinn der Baron. Seine Tochter wußte, daß fie nicht ferner widersprechen durste, und er klärte fich bereit, Ida zu rufen. „Um Gottes willen, Kind, der Großpapa ist schrecklich aufgeregt, er will und muß dich sprechen, nur einen Augenblick, um dich etwas zu fragen. — Ich bitte dich, gehe hinunter, er ist in seinem Zimmer; der Graf wird noch nicht kommen, eS ist kaum ein viertel acht," bat die Baronia- „Der Großpapa scheint nachgrade kindisch zu werden — man hätte ihn längst uM Kuratel stellen sollen. Es ist wieder die al» Leier, das weiß ich — kenne die Lamentationen nach meiner säubern Cousine schon auswendig, rief zornsprühend die Baroneß. Khre Mutter wollte ihr zureden. „Echauffiere dich und mich nicht. Mam«! ich werde hinuntergehen. Es ist schrecklich, wenn alte Leute närrisch werden." Die Baroneß ergriff Opernglas und Fächer und befahl, daß die Kammerzofe fie auf Korridor erwarte« und ihr den Mantel umhängen solle. AlS Ida durch die Empfangszimmer schnk begegnete fie schon in dem größeren Salo« dem Großvater, der wahrscheinlich fie hier schon erwartete. Der alte Baron hatte fich auf eine Chais»' longue niedergelassen. Seine Enkelin stand jetzt vor ihm. , . „Also kommst du endlich, den Befehl dein« Großvaters zu erfüllen!" platzte der alte Ma^ mit schriller Stimme los; eS war dies so scn» Art, wenn ihn sein starrer Sinn beherrschte. Im selben Augenblick, als Ida die EmP- fangSzimmer betrat, war der Graf vorg^ fahren. Der Diener empfing ihn am Eing^ und öffnete ihm die Tür des ersten Empfangs zimmerS, er wußte vielleicht gar nicht, d» die Baroneß sich zu ihrem Großvater begeb« hatte. . Der Eintritt des Grafen in das Dorzim» war unhörbar; den ganzen Fußboden bedea" kostbarer Velours, der den Schritt dämpfte- I»' wn^se Atrmei Wmckle Abeno, noch e wurde Dunkel Schuß Tanre Und i Arm l W dritte Ruhro lehnen einer i das F wende: Ivnnte war a Haussi Bl schosst ihrem ladens Gi Altene gewim trage: S« Kutz- Herm 1 in ein« Willen der in Anzsig Lage hoben heim t „Liebe , Ji Hof b Scherz den R Sarr) auf d Mero Speise Speise Gas. Die b sind c Reisen des Si Borde: ib ooc B, Lei Bt durch - El Sonnt Ostroo Oftrou Nacht das Pi ganze S lorcn. BL einer > Vanier Vanier leiter. andre Br Waren stand c griff. Jnhabl Schläfe Jnhaöl Word i 80 Frann der Pi 80 000 . Jf stehe, und Gesp und hüllt, dass gespr von" Zeit stimn will mir sollst Wied allen nach, beim das Doki ände gew« mach Bert Dur Ang ein c rasch