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„Das wollte ich mit Dir besprechen; am besten reisten wir im kommenden Frühjahr." „Im Frühjahr erst? Und unsere Trauung?" Chevallier schwieg verlegen. „Bedenke doch, Anna, daß ich den Haushalt nicht so schnell anflösen kann.' Ich muß das Haus kündigen, die Dienerschaft ent lassen und so manches noch ordnen; denn ich gedenke, nicht mehr hierher zurückzukehren." „Aber weshalb soll ich denn nicht da wohnen können, wo Du wohnst?" „Rein, nein, nein!" wehrte er hastig und heftig ab. Seine Braut richtete sich aus ihrer halb liegenden Stellung auf und sah ihn betroffen an. „Wie Du heftig wirst, Charles!" sagte sie leise. „Berzeih mir, Herz. Das Haus ist so öde, so wenig an heimelnd, es würde Dich krank machen." „Ich verstehe Dich nicht, so rede doch deutlicher." „Ich kann es Dir nicht sagen." „Ist es, weil zwei Menschen dort starben?" „Rede nicht davon." (Fortsetzung folgt.) M Oes Aries Göchierlem. M Wir wollten dein Wirt die Glieder zerschlagen: „pfui Teufel, so schmählich gewässerter Wein!" — Da kam sein schmuckes Töchterlein Und schenkte uns von neuem ein: „Probiert noch einmal, ich bitt Tuch fein, Ihr müßt fürwahr im Irrtum sein!" Und richtig, nun tut uns der Wein behagen. — Ulan weiß nicht, was man dazu soll sagen. R.wnidmüll.r.vub« Gemeinnütziges. I Zur Stärkung der Sehkraft ist es ein vorzügliches Mittel, wenn man die Augenlider, wie die Augenbrauen- und Schläfen gegend täglich, am besten unmittelbar vor dem Schlafengehen, mit kaltem Wasser befeuchtet. Das stärkt die Nerven und schützt vor Blutüberführung, eine der Hauptursachen der meisten Augen leiden. Westfälischer Kartoffelpfannenknchen. Man reibt rohe, geschälte Kartoffeln, schüttet etwas Wasser darauf und tut sie zum Ablaufen auf ein Sieb oder in ein Tuch; dann gibt man in einer Schüssel einige Eier, saure Sahne und etwas Salz hinzu und bäckt von deni Teige in reichlich Butter kleine flache Kuchen, etwa so groß wie Beefsteaks schön braun bei starkem Feuer und gibt sie so gleich zu Tisch. Zink zu putzen. Man benetzt den zu putzenden Gegenstand mit einigen Tropfen Salzsäure. Dieselbe wird mit einem wollenen Läpp chen aufgerieben. Dann putzt man trocken mit Schlemmkreide nach. Wie entfernt man Eisenrostflecke aus Kleidern. Bei echtfarbenen Baumwollstoffen und bei Schafwollstoffen wendet man Zitronen säure an. Auch folgendes Verfahren führt bei Stoffen von gefärbter Baumwolle und Wolle zum Ziele: Auf den Fleck wird ein Tropfen von einem brennenden Talglicht fallen gelassen und beides in konzentrierter phosphorsaurer Natrvnlösung ausgewaschen. Je älter der Fleck, um so gründlicher muß gewaschen werden. Bei echtfarbigen Stoffen kann man Weinsäure oder Chlorkalk anwenden. Sollte das betreffende Kleid ein seidenes oder Atlas- kleid sein, so wird es bei sehr seinen Stoffen kaum etwas helfen. Läßt es jedoch die Farbe zu, so wird der Fleck mit starken: Essig befeuchtet, eine Zeit lang mit Buchenholzasche bedeckt gelassen und endlich in starkem Seifenwaffer ausgewaschen. — Bei sehr ver alteten Rostflecken: Wasche in verdünnter Zinnchloridlösung aus und schwenke gründlich in warmen Flußwasser durch. Nachtisch. 1. Vexierbild. 2. Zahlenrätsel. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, eine Göttin aus griechischer Mythologie. 2, 3, 1, 4, t, 8, Königstitel des Altertums. 3, 9, 4, 5, 6, 5, 8, Geschichtsschreiber des Altertums. 4, 9, 3, ein Tier des-Waldes. 5, 2, 9, 4, eine musikalische Vorführung. 6, 7, 6, 8, Königin des Altertums 7, 6, I, Berg, 8, 3, 9, 1, Rosenart. 9, 6, 7, 8, 3, 1, weiblicher Vorname. Lösung der Aufgaben in voriger Nummer. >. Bessel geleiert als gar gegiert. 2. Ohrscige. KuKiges. Kindliche Logik. Mama: „ . . . Daraus darfst Du Dir nicht viel machen, Otto, das; Dich Papa öfters durchhaut. Er tut es eben nur, weil er Dich gern hat!" Otto: „Aber, Mama, warum haut er dann Dich nicht auch? Dich hat er doch noch viel lieber!" Betrübend. „Na, Kleiner, warum weinst Du so sehr?" „Mein Vater hat mir bei de Bolkszähluno versessen." llnpafstnd. Sergant: „Musketier Krüger, was fällt Ihnen denn ei», hier auf den Kersernen- hof zu spucken! . . Sie denken wohl, Sie sind auf einem Ball?!" Grotzarllgc Wirkung. Nachbar: „Isis möglich, den furchtbaren Krach haben Sic nicht gehört, wies diese Nacht in dell Kirchturm ein- geschlagen hat. . . ich sage Ihnen, in dem Augenblick war sogar meine Frau sprach los, und ich kam eben aus der Kneipe!" Ein Pessimist „Donnerwetter! Alls der Welt geht doch alles natür lich zu — mein lleberzieher geht natürlich nicht zu!" Ank Hinwegen. „Aber lose können Sie nur zugeben, daß Ihr Manu so oft einen Kater hat?" Frau: „Wenn mein Alaun einen Kater hat, verlangt er immer einen Hering und da kommen wir dann ans Heringsdorf zu sprechen." ^wu°utnng b.. MUW. B-lwn> SN°Ü°W. wr di- Acum «--u..« BcUngt-AnsNüt, Ang. KicbS: C. Schulz, Chlnw'Unlmlg, Guclnüsn. .