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sonder- . nn. entstanden während einer Unterredung Nachbarschaft, die Brann befragen mußte, Troer neue äeutscb« Uckmirale. genug Nohr geflochten. Na, man muß nicht gleich ans schlimmste denken. Immerhin könnt Ihr nur einige Fragen beantworten." mit Johann Hauser, im Brief von A bis Z ich kann aber auch an machen Ei, ei Adolfs Die Staatsanwaltschaft ordnete keine weiteren Nachforschungen Nur Toden gab sich noch nicht mit dem Befund zufrieden. Tur kinsckteppung fllssaken Kapitän zur See j?ohl wurde zum Konter-Admiral ernannt. 8. Die Staatsanwaltschaft verfügte die gerichtsürztkiche Sektion der Leiche Adolf Rieders. Als Todesursache wurde Strangulation festgcstellt. Im Magen fand sich starker Branntwein in noch großer Menge vor, das Blut strömte einen penetranten Alkohol, gernch aus, sodaß mit Sicherheit angenommen werden konnte, daß der Knabe bei Verübung des Selbstmordes betrunken gewesen war. Die chemische Analyse der Flüssigkeitsreste in Flasche nnd Glas, so wie des Mageninhaltes und des Blutes ergab nichts, was auf eine Vergiftung schließen ließ. cier ekoter» rn Preussen: auf einem flog. Mein Gefühl sagt mir, daß die Angaben erlogen sind. Ich kann es nicht beweisen, den Selbstmord nicht glauben." * man nicht, auch die Rache wird er nicht vergessen. Hätte der Bursche nur etwas Vertrauen zu mir! — Auch das war sonderbar: „gestanden"; also Hauser bezeichnet die Enthüllung seiner Verwandt schaft als ein Geständnis! Hm, doch wohl vom Standpunkte Chevalliers aus!" Und so folgerte Soden, im Zimmer hin- und hergehend, noch eine Weile von Dingen aus seiner Unterredung mit Houser, bis das Schlagen einer Wanduhr ihn zum Aufbruch mahnte. Fehrer hatte inzwischen Chevalliers Gesinde verhört. Die Aus sagen lauteten überemstimmend, Adolf habe seit der Mordnacht ein verstörtes Wesen an den Tag gelegt und mehr als gewöhnlich Schnaps getrunken. Gestern klagte er über Unwohlsein und sagte, er wolle zu Bett gehen. Das habe man ihm vor der Zeit ge stattet. Als Herr Chevallier nach 11 Uhr abends nach Hause kam, wäre er schon auf seinem Zimmer gewesen. Gleich nach der Rück kunft des Herrn habe sich alles zur Ruhe begeben. Der alte Kutscher Fevicr erhielt morgens aus sein Pochen an Adolfs Zimmer keine Antwort und sand es beim Betreten leer. Schon habe man geglaubt, der Junge sei vielleicht ausgerissen, da sei seine Leiche im Stall entdeckt worden. Sie etwa, der Knabe habe ihn während einer Hypnose geschrieben?" — „Auch nicht. Ich weiß nicht, ob ein Mensch in der Hypnose schreibt. Ist das möglich, so würde die Schrift jeden falls nicht die selbe sein, wie im wachen Zu stande: denn es ist ja charakteristisch für die Hyp nose, daß alle Bewegungen. während der selben un natürlich steif und mecha nisch sind. Meine Zwei fel betreffs des Selbstmordes Aus diesem wunderlichen Kauz wurden die Kollegen überhaupt nicht mehr klug. Er hatte sich den Bart glatt abrasiercn lassen, und sein ehedem graues Haupt glänzte nun rabenschwarz. Die nächsten Schritte, die Kriminalkommissar Fehrer unternahm — die Polizei läßt (leider!) keine anonyme Zuschrift unbeachtet — galten der Köchin Chevalliers. Sie bestritt, überhaupt ein Liebes verhältnis mit einem Manne zu unterhalten. Die Klatschbasen der bezeichneten jedoch als Soden Pflegte nicht mit sich selbst zu sprechen. Aber als er nun zu Hause ankam, um sein Rad zu holen, führte er ein bares Selbstgespräch. „Also heillose Angst! Mi! Trotz wollte er sich Mut und mein Jnquisitorium verhindern, indem er Streit suchte. Herr Hauser! So dumm war die Idee nicht. Also, auf Brief hat er nichts zu sagen! Schämt sich auch des Bengels nicht. Er glaubt das Geschreibsel nicht. Ich auch nicht. Aber die Wut dann und das „vergessen", lieber einen Tod ist man traurig; wütend aber, rachednrstig wegen eines Mordes. Und den vergißt l- Ghne Spuren, 4 tgorlsetzung.! Kriminalroman von Karl Milbach. Mchdr. Verb ; ! Liebhaber der feschen Köchin so ziemlich alle Insassen des Chevallier- schen Hauses — der Hausherr nicht ausgenommen —, am meisten ' aber wurde Johann Hanser genannt. Fehrer ließ also die Sache fallen. Als er dies Soden mitteilte, nickte dieser bloß. Dann fragte er Plötzlich ganz unvermittelt: „Worauf gründete die Staatsanwaltschaft ihre Ansicht von der Echtheit des Briefes, den Adolf hinterlassen hat?" „Aus die Handschriftvergleichung. Rieder war, wie festgestellt ist, in dem Ptazicrungsbureau Holster, wo er ein Formular aus füllte. Eie glauben wohl, der Bries sei nicht von dem Selbst mörder geschrieben?" „Nein." „Ich halte ihn für echt." „Tie sind also von Rieders Selbstmord überzeugt?" — „Nein." — „Meinen * Hedde Ivar mit der Aufsuchung Volkas betraut, gegen den sich nnu plötzlich schwere Verdachtsgründe ergaben. Der Kriminalbeamte erfahr von einigen Pennbrüdern, daß Volka, der kaum aus dem Zuchthause entlassen worden war, wieder „arbeite". Am Abend des Biordes war er nicht fern vom Tatort in einer Schnapswirtschaft mit einem Unbekannten gesehen worden. Der Wirt entsann sich der beiden, als Hedde den Volka beschrieb, weil dieser um etwas Oel gebeten habe, um sein Zweirad zu schmieren, das er „auf dem Bahnhofe" in Verwahr gegeben. Volka verbarg sich offenbar, denn er war trotz aller Bemühungen nirgends aufzuspüren. Hedde glaubte zwar nicht, daß Volka das Oel für sein Fahrrad gefordert habe, sondern für seine Ein bruchswerkzeuge, wie Metallbohrer, Säge usw, doch angenommen, der Einbrecher besitze ein Fahrrad, so lag die Vermutung nahe, daß er vor der Stadt wohnte. Hedde streifte die Vororte ab. Und richtig! Er traf den Gesuchten. Der Gauner grüßte mit der solchen Leuten eigenen Frechheit schmunzelnd den Beamten Ivie einen guten Bekannten der lichtscheuen Gilde. Hrdde grüßte freundlich wieder und redete ihn vertraulich an: „Na, Volka, wohin des Weges?" „Ich suche Arbeit." „Tas glaub ich Euch! Ich kann Euch welche geben." „Tanke ergebenst, Herr Kriminal! Habe lange