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Dieses halbe Pfund für das Konzert war vollständig weg geworfen, wenn es ihm nicht ge lang, Missis Oktavia zu einer Verlübung mit ihm zu bewegen. So freundlich und liebenswür dig sie auch gegen ihn war, er fühlte doch her aus, daß sie sich bemühte, ihn bis zu ihrer Abreise - hinzuhalten, und » dann würde sie auf Nimmer- kviedersehen ver schwinden. Aber die Mädchen oder Frauen, die ihrem Manne ein angenehmes und sorgenfreies Leben bieten können, sind in Suez nicht so oft zu haben, als ^daß man die günstige Gele genheit verpassen durfte; wer konnte wissen, wann je eine solche wieder kam! Und wer konnte wissen, ob nicht Mister Wilberforce in ein noch öderes Nest versetzt wurde, wo über haupt nie die günstige Gele genheit sich bot! Es gibt da unten Orte, bei deren Namen dem Europäer Pal- men und zit ternde Tropen sonne, große, bunte Schmetter linge und süße, seltsame Früchte, Phantastische Vögel und Men schen mit tiefen träumerischen Märchenaugen vor dem Blicke aufsteigen. Vielleicht gibt es auch alles das da, aber wenn die ersten Tage der Verwunderung darüber bei dem Ankömmling vorüber sind, dann macht es ihm kein Ver gnügen mehr, und der Aufenthalt an solch einem weltentlegenen Platze dünkt ihm schlimmer als der in einem Gefängnis. Für so etwas schwärmte Mister Wilberforce ganz und gar nicht, sein Ideal war eine hübsche, kleine Villa in England, so recht im Grünen ge legen, und für den Winter wäre er selbst mit einer Pension in Italien einverstanden, es mußte nicht gerade ein eigenes Haus sein, llud da Missis Oktavia diese Ansprüche erfüllen konnte, so mußte sw sich noch an diesem Abend entscheiden. Daß diese Entscheidung günstig ausfalle, dafür war er gewillt, die menschenmöglichsten An strengungen zu machen. Aber Missis Oktavia war zerstreut, ver stand ihn absichtlich falsch und suchte, das merkte er deutlich, sich seiner zu entledigen. „Es ist der letzte Abend heut!" sagte er seufzens. „Ja, und ich bin froh, daß es so weit ist. Es ist -ein schreckliches Nest, dieses Suez!" „Oll VN8, 8u68 18 UN ucvknl plane!" wiederholte er nach denklich. „Ich weiß das am besten. Aber wollen Sie nicht, bitte, meinen Arm nehmen, Missis Fitz Gerald?" „O, ich möchte mit Fräulein Bogena gehen!" erwiderte sie. „Wissen Sie, wir waren in den letzten Tagen nicht ganz gut zu sammen. Aber ich reise morgen früh und werde ihr wahrscheinlich nie wieder be gegnen — es ist doch Christen pflicht, nicht im Zorn auseinan der zu gehen!" — „Und deshalb soll ich, mit dem Sie gut waren, um diesen letzten Abend kommen, Missis Fitz Ge rald?" — „Wir haben während des Konzerts doch zusammen gesessen," sagte sie, „und ich werde Sie mor gen früh be stimmt noch ein mal sehen!" — „Und was ist dann?" fragte er schroff. „Glauben Sie wirklich, daß nur ein einfaches „Leben Sie Wohl" noch ge nügt? Ich muß Sie allein spre chen, heute noch. Geben Sie mir die Zeit dazu!" — „Aber wie denn?" sagte Missis Oktavia zaudernd. „Es ist zwölf Uhr. Mitternacht! Das ist doch keine Zeit mehr, um einen Herrn allein zu em pfangen, weder in noch außer dem Hause. Es würde mich kom promittieren!" Wilberforce stieß ein kurzes, ver ächtliches Lachen aus. „Vielleicht ist es Ihnen lie ber, ich schieße mir in dieser Nacht eine Kugel durch den Kopf vor Ihrem Zimmer! Und das tue ich! Kompromittieren!" — „Sie sind toll!" entgegnete Oktavia, hastig. „Wie kommen Sie denn auf solche Gedanken?" „Wie kommen Sie zu solch einer Frage? Sie wissen doch am besten, wie ich zu diesen Gedanken gekommen bin!" Missis Oktavia biß sich auf die Lippen. „Sie sind schrecklich!" sagte sie. „Aber da Sie es nicht anders tun, so will ich noch eine Zeitlang heraus auf die Veranda kommen. Da können wir ja sprechen, ohne daß jemand etwas dabei findet!" iL Er drückte ihr die Hand und murmelte, „danke!" Dann wandte er sich zu Kapitän Simic, der eben Kabine verlassen Halle und sie gingen beide hinüber zum Büffet, (Forts, folgt.) Oer ^lll Eulenkpieget-Orunnen in Kr»un7cb«>elg. Der Name Till Eulenspicgel dient heute nicht mehr bloß zur Bezeichnung der volkstümlichen Figur, die den Mittelpunkt von hundert tollen Schwanken bildet — er ist vielmehr typisch geworden für einen ganz be stimmten Begriff. Der geschichtliche Eulenspiegel hat dafür freilich eine Mauserung durchmachen müssen. Denn so, wie er im Volksbuche steht, ist er ein recht arger Schalk. Seine Späße sind oft platt und grausam. Daß er nicht die Phantasieschöpfung eines mittelalterlichen Dichters ist, steht fest. Nach dem Volksbuche war er ein Braunschweiger. Er lebte Wohl um die Mitte des 14. Jahrhunderts. Aber sehr viele der losen Possen, die von ihm die Frau Sage berichtet, lassen erkennen, daß er ein paar Jahrhunderte lang überall hat herhalten müssen, wo immer von einem fahrenden Gesellen, einem wandernden Handwerksburschen eine kleine Missetat berichtet werden sollte. So ist er wohl zeitweise stark in Verruf geraten — unter Umständen unverschuldet. Aber die nachschaffende Weltgeschichte ist dafür auch wieder gnädig nach anderer Richtung gewesen. Sic hat den kecken Naturburschen durch Vertiefung manches flüchtigen Scherzworts zum Philosophen gestempelt. So ist er oft der Narr, der lachend die bittere Wahrheit sagt. — Nun hat dem Braunschweiger Kinde die Stadt Braunschweig in einem humorvollen Brunnen ein Denkmal gesetzt. Es zeigt den Spaßvogel umgeben von Affen und Nachteulen, wie er lustig sich seines letzten Streiches rühmt. Der hat sich der Sage nach in Braun schweig zugetragen. Culenspiegel, der danials Bäckergeselle war, erhielt von seinem Meister auf die Frage, „was er zu backen befehle", die Antwort: „Backe Meerkatzen (Affen) und Eulen!" — Und also geschah's. Der Zorn des entrüsteten Meisters, dessen Bild der Künstler witzig in dem am Brunnen rande prangenden Wasserspeier veranschaulicht, konnte an der Tatsache des durch Till Eulenspiegel ver unstalteten Backwerks nichts ändern. Der Schalk verkaufte, praktisch veranlagt, die gebackenen Tier- gestalten mit gutem Prosit in Braunschweig, und bis zum heutigen Tage gibt es dort noch ein Gebäck, das eine Eule vorstellt.