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Gememmihiges. Fischsuppe init Krauter». Man schuppt 2 Pfund Fische (jeder Süßwasserfisch ist verwendbar), nimmt sie aus, wäscht sie und schneidet sie in Stücke. In einer Kasserolle brät man dann für ca. 6 Personen 1 Eßlöffel feines Mehl in reichlich so viel Butter, rührt bis letztere sich zu färben beginnt, brät dann eine in Scheiben geschnittene weiße Zwiebel mit, gießt 2 Liter Bouillon (auch von Fleischextrakt) daran und kocht die Suppe seimig, nachdem der Fisch hinzugetan ist. Sobald letzterer zerkocht ist, reibt man die Suppe durch ein feines Sieb und gibt nach Bedarf Salz und Pfeffer zu. Schwarzbrot-Torte. Man nimmt fünf ganze Eier und vier Eidotter, 130 Gramm geriebene Mandeln, 180 Gramm gedörrtes und gestoßenes Brot oder Zwieback, das Gelbe von einer halben Zitrone, ein Stück Zitronat, beides fein gewiegt, eine Tafel fein geriebene Vanillechokolade und gestoßenen Zimt und Nelken nach Belieben. Das Weiße von vier Eiern wird hierauf zu steifem Schnee ge schlagen und obiger Masse langsam beigefügt, die Torte niuß in einer mit Butter bestrichenen und mit Semmelmehl bestreuten Form bei gelinder Hitze langsam gebacken werden. Man kann dieselbe auch mit heißem Wasser übergießen und als Auflauf geben. Um abglfchuittene Blumen zu konservieren« empfiehlt es sich, dem Wasser etwas Hirschhorn- und Ammoniaksalz zuzusetzen und zwar etwa 8 Gramm auf 1 Liter oder einige Messerspitzen voll auf ein Glas oder eine Vase. Auf diese Weise ist man im Stande, abgeschnittene Blumen 14 Tage länger frisch zu erhalten. Porzellan reinigt man mit etwas scharfem Salzwasser oder reibt es nüt angesenchtetem Kochsalz so lange, bis die Flecken verschwinden. Porzcllangeschirr, welches selten im Gebrauch ist, bekommt oft Staubflecken, welche sich so festsetzen, daß man sie selbst durch Sodawasser nur sehr schwer rein erhält. Sind Streifen in den Gegenständen, so muß man diese mit pulverisierter Kreide ausrciben. Reinigung alter Drucksachen. Je nach der Art der Flecken wendet man verschiedene Mittel an. Bei Stockflecken nimmt man Wasserstoffsuperoxyd. Sind die Drucke mit Oel, Kaffee n. s. Iv. befleckt, so legt man sie zunächst 4 Minuten in 1 Teil Salzsäure und 5 Teile Wasser und wäscht in fließendem Wasser. Bei Fett und Stearin streut man beiderseitig dick Talkum auf und plättet zwischen Löschpapier. Fingerflecke überdeckt man 2—3 Stunden mit guter gelberSeife und wäscht dann mit einem reinen Schwamm und heißem Wasser. Nachher taucht man in ein schwaches Säure bad und wäscht nochmals heiß. Bei Tintenflecken wendet man zuerst starke Zuckersäurelösung, dann 1 Teil'Salzsäure in 6 Teile Wasser an und wäscht zuletzt tüchtig. Drucke, die eine Wäsche durchzumachen haben, sind nachher wieder zu steifen, je nachdem es der Stoff verlangt. -SS 1 Uachtisch. ss- . Rösselsprung. grübt bcn Idin- das grü- kc» flat- und ckcn land- lerud tuch ne dein' jzcl schwau- drd dein blinkt kct flat- tcrud in ei- ster hanS bli- mein sah- vom unS lcin mein's a- ne freund- er- schiff- vom sen- ne den re- ken heim sam rhci- wir ach ran- bcr grü- lich kal>- s° laß dein nen au« den lang ich aus ne lang 2. Rätsel. Das erste bringt den Vöglein oft Gefahr, Das Zweite blüht an Hecken jedes Jahr, Das Ganze dreht sich leise Im Kreise. Lösung der Aufgabe« iu voriger Nummer. 1. Amor ist rechts oben im Gezweig. 2. Schimmel. 3. Wilhelmine, Affor, Sumatra, Indre, Helioskop, Ramses, Wencrsce, Ooerbeck, Lyra, Ladikich, Tercnlitts. Was Ihr wollt. — Süakesycace. Lustiges. Verblümt. Der Maler (imAtelier): „Warum blicken Sie Ihr Bild so nachdenk lich an?" Besteller: „Ich überlege mir nur, wie ich es wohl anstellen muß, um demselben möglichst ähnlich zu werden!" Frommer Wunsch. Schüchterner Jüngling (der mit einer hübschen Dame allein in einem Kupee sitzt, aber nicht den Mut hat, sie anzu sprechen): „Ach Gott, wenn es doch nur eine kleine Ent gleisung gäbe, das wäre ein sehrhübschcr Anknüpfungs punkt für eine Unterhaltung!" Eine feine Naht. A.: „Obwohl die olympischen Götter nähen konnten?" B.: .„Gewiß! Wenn zum Bei spiel dem Zeus ein Hemden knopf fehlte, nahm Juno die Nadel der Kleopatra, dann deü Ariadne faden, machteden gordischen Knoten und nähte drauflos!" Nnrelhset. „Jetzthabe ich meiner Freundin unter dein Siegel der st r e n g st e n Verschwiegen- heit auvertraut, daß mir der Leutnant eine Liebeserklärung gemacht, und diese boshafte Person hat es wirklich — keinem Menschen gesagt!" Aus einer Verteidigungsrede. Meine Herren, ich bitte Sie, dem Angeklagten mil dernde Umstände zuzubilstgen; bedenken Sie, er ist schon hart genug bestraft gewesen, daß er mitten im Winter gerade eine Sommerhose erwischt hat." Natürlicher Grund. „Sehen Sie den Herrn, der dort geht? Sein Haar ist im Laufe eines einzigen Monats ganz Weitz geworden!" „Viel Kummer und Sorgen, wie?" „Nee, er hörte mit dein Färben auf!" Steigerung. Onkel: „Denke Dir, ich war durch meine Kur so herunter gekommen, daß ich die Knöpfe meines Wintercockes habe versetzen müssen!" Neffe: „Das ist noch gar nichts! Ich bin so herunter- gekommen, daß ich den ganzen Winterrock habe versetzen müssen!" Mißverstunden. Lehrer: „Wir haben jetzt den Satz gelesen: Die Kar toffeln kommen sowohl im Tal, als auch auf den Bergen fort. Kannst Du dies nicht auch anders ausdrückcn?" Pepi: „Die Kartoffeln werden sowohl im Tal als auch auf den Bergen gestohlen!" Lruü und Btilag: ^cue Berliner Lerlagd-Vlnsralt, Slug. Krebs, Charlottenburg bei Berlin, Berllucrslr. 40. Bcrautwortttch jür die ttteoaktion der ^-Leueu Bergner BeUagS-Llnsrall, Viry tNsbr C. Lckulz, üharlotienburg, Gueri^stt' 37 „Ich bin der Reisenoe Schmeißfliege — bringe eine ausgezeichnete Vorlage mit — hoffe auch bei Ihnen „Absatz" zu finden und empfehle mich bestens!"