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isrika Bau l sei, und « be« r die <erun l der isrig- In ja in rden, Ende S die ch in j der t an- iartei und Tüd- eine ioven Ent- ge- daß t ab- eschen igabe etlich iller- de» nur Er bsen, -aten ngS- zuna auf Lien, ition verk, eiten egie- nere, ein ¬ über der 'auf, die rage daß olge »iele, die geS« Sraf izu- geS- ahl- der tat ;er- am. jrt: rng >em Der nit, der den des den rn« uf- den Zen u'rd ind s» »ob e8 W' sie ich rn, Nr ür en de »re en on er rit en rS te rn le w t. Vor äen Dauern von Hanger Brig die Sonderzüge ein, worauf die Festgäste Österreich verboten ist. Die Kaiserin der Sahara. In La Palud, einem Dorfe zwischen Montelimar und Orange, befindet sich gegenwärtig die Gemahlin des Kaisers Jacques I., oder, wie sie sich nennt, die Kaiserin der Sahara. Einem französischen Interviewer hat sie mitgeteilt, daß der „Kaiser", nachdem sie sich von ihm in Turin getrennt war, sondern ein Schmuggler. In dem Pakete befanden sich 25 Kilogramm Saccharin, das in beiderseits in den Tunnel einfahren. Diese Züge fahren bis in die Nähe der eisernen Tür, die die Durchschlagsstclls markiert. Um 12 Uhr mittags wird diese geöffnet, die Begrüßung findet auf der Noldseite statt, worauf die Gäste stehc nun fest, vaß der ehemalige Direktor der Blikettwerke in Maxau (Baden), Brockhaus, seit! Donw d'Ossöla' und" Lausanne""sn Jselle und einer Reihe von Jahren Schiebungen vorge- s-- — - - - Für die Feier des Simplontunuel- durchschlags ist folgendes Programm aus gestellt: Am 2. April vormittags treffen von die östliche Sahara, wo er eine Armee von 2000 berittenen Arabern ausrüstete, an deren nomwen, die Bilanz verschleiert und bedeutende Summen unterschlagen hat. Bisher wurde ein Fehlbetrag von 440 000 Mk. festgestellt. Ein drolliges Polizeistückchs« wird aus Salzburg berichtet. Dort lief bei der Polizei- Spitze er jetzt auf dem Marsche quer durch Afrika nach seiner Hauptstadt Troja begriffen sein soll. Er will dort zunächst einen Hafen anlegen und eine Eisenbahn bauen. Die Kaiserin erklärte, daß sie, sobald ihr Kind reisefähig sei, mit diesem nach Afrika aufbrechen werde. hatte, nach der Türkei abgereist ist, wo er zu nächst das Mißgeschick hatte, als Verdächtiger verhaftet zu werden. Nach seiner Freilassung '4Sch der Ausweiche in der Tunnelmitte fahren, wo die Segnung des Tunnels durch den Bischof von Sitten stattfindet. Abends findet im Bahn hofsgebäude in Brig das Bankett statt. Maxim Gorkt erhielt mit Rücksicht auf den angegriffenen Zustand seiner Lunge Er laubnis, sich in die Krim zu begeben. Er wird eine Woche vor Eröffnung der Verhandlungen gegen ihn nach Petersburg zurückkehren. Ein versunkenes Wrack im Tiefbahn tunnel. Bei den Bohrarbeiten für den neuen Tiefbahntunnel zwischen Brooklyn und Man hattan stießen die Arbeiter, wie aus New Jork berichtet wird, auf mehrere große, eigentümlich geformte Balken. Die nähere Besichtigung er gab, daß die Balken von einem Schiffsrumpf den Kopf des jungen Mannes. Aus Furcht f.' > - -0- d " F-!«.«' L-t- H°ME di- W-ff- s "° - L gegen sich selbst und tötete sich durch einen Schuß in den Kopf. Bei Jäntke konnte die Kugel durch ärztliche Hilfs entfernt werden. Aus unglücklicher Liebe erschossen sich in Neuenburg bei Pforzheim die 19 jährige Choristin Grete Schwarz vom Heidelberger Stadtheatcr und Leutnant Blöm vom Grenadier- Regiment 110 (Mannheim). 44Ot»OO Mark „Schiebungen". Es Mit seltener Dreistigkeit hat ein Dieb a« Schloß Friedenstein (Gotha) gearbeitet. Unter den Augen der Beamten der Schloß hauptmannschaft, des Postens an der Haupt wache und der Schloßgardisten hat der freche Rensch am Hellen Tage eine vom Dach herab führende kupferne Abfallröhre abgenommen und davongetragen, um sie sofort zu verkaufen. Der Dieb erhielt zur Erleichterung seines Tuns von einem Angestellten des herzoglichen Hofbauamts sogar eine Leiter, nachdem er jenem vorgelogen hatte, er arbeite für einen bekannten Klempner meister. Ein rätselhaftes Vorkommnis trug sich neulich nachts in einem Hause der Müllerstraße zu Hannover zu. Der 17jährige Sohn einer dort wohnenden Witwe war gestorben und Nmrde in der Wohnstube aufgebahrt. Mitten i» der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr wurde von Hausgenossen Brandgeruch bemerkt, und bei nliherem Nachforschen entdeckte man, daß aus dem Zimmer, in dem die Leiche lag, Rauch hervordrang. Als die Mutter des Verstorbenen die Tür des Zimmers öffnete, bot sich ihr ein schauriges Bild: der offene Sarg brannte lichterloh! Die Leiche war bereits stark von de« Flammen mitgenommen. War schon die Entstehung des Brandes ein Rätsel, da seit dem Abend niemand das Zimmer betreten hatte, i« erstaunte man noch mehr, als man morgens auf einem in der Nachbarschaft auf dem Hofe stehenden Wagen mehrere aus derselben Woh nung stammende Bücher fand, darunter auch ein Gebetbuch, das im Sarge unter dem Kopf der Leiche gelegen hatte. Die Polizei stellt Ennittclungen über den Vorgang an. Großes Aufsehen erregt in Diepholz die Verhaftung der Tochter einer alten und ange sehenen Diepholzer Bürgerfamilie. Die junge Dame soll vor zwei Jahren fortgesetzt Manu- falmrwaren im Gesamtwerte von mehreren tausend Mark durch Einsteigen in ein Fenster aus dem Lager eines dortigen Geschäftsmannes gestohlen und sie dann weiter verkauft oder verschenkt haben. Dem Kaufmann blieb dieser schnelle „Absatz" seiner Waren natürlich nicht verborgen, er traf entsprechende Maßnahmen und eines Abends im September 1903 wuroe die „stille Teilhaberin" bei der Tat ertappt. Auf inständiges Bitten entschloß sich damals der Bestohlene, nachdem ihm der Schaden er setzt war, die unerquickliche Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen. Unter der Hand sprach sich die Sache aber doch schließlich herum und gelangte durch eine anonyme Anzeige schließlich auch zur Kenntnis der Polizei, die nunmehr einfchreiten mußte. Aus Eifersucht hat ein junger Mann in Greifswald einen Nebenbuhler nicht unge- gefährlich in die Nase gebissen. In einem Tanzraum kam es der Tänzerinnen wegen zu Reibereien, wobei der Eifersüchtige schließlich so aufgeregt wurde, daß er seinen Nebenbuhler Über den Tisch zog und ihm in die Nase biß. Der alte Leichtsinn. Die unselige Spielerei mit den Waffen hat in Lunzenau zwei Opfer gefordert. Mittwoch abend in der elften Stunde trat der Zigarrenarbeiter Hornauer an das Belt seines Kollegen Jäntke und richtete im Scherz einen Revolver auf ihn, dabei ent lud sich die Waffe, und die Kugel drang in Licht, daß man auf ein versunkenes Wrack eines großen Schiffes gestoßen war. Die Balken sind ungewöhnlich stark, von schwerstem Eichen holz und bedeutenden Dimensionen, vortrefflich erhalten und beinahe versteinert. Das Verdeck des gesunkenen Schiffes liegt kaum 18 Fuß unter der Straßenoberfläche. Das Schiff muß seit mindestens 122 Jahren versunken sein; es wird angenommen, daß es ein englisches Kriegsschiff war, von der Flotte des Lord Howe, der zwischen 1776 und 1783 mit seinem Geschwader im Hafen von New Dörk lag. Da ein Seegefecht nicht stattfand, muß an genommen werden, daß das Schiff von einem Sturme auf den Strand geworfen und, da es nicht flott gemacht werden konnte, abgetakelt und liegen gelassen wurde. Später muß es dann im Schlamm eingesunken sein. Der Fund hat großes Interesse wachgerufen, und die Historiker werden sich bemühen, die Ge schichte des versunkenen Schiffes sestzustellen. Der Schlußakt der St. Louiser Welt ausstellung. Mit einem großen Skandal droht die St. Louiser Weltausstellung, die mit solchem Lärm in Szene gesetzt wurde, auszugehen. Schon seit einigen Wochen waren schwere Be schuldigungen gegen die Leitung der Weltaus ausstellung erhoben worden, jetzt haben sie sich aber so verdichtet, daß der eine oder der andre sich vielleicht vor Gericht verantworten muß. Ein Untersuchungsausschuß hat bereits behörde ein Telegramm aus München ein, mit der Meldung, daß der jugendliche Doppelraub mörder Joseph Hörmann aus Dinkelscherben möglicherweise mit dem von München kommenden Zuge um 12 Uhr 20 Min. nachts in Salzburg eintreffen werde. Als besonderes Kennzeichen war bei der Beschreibung angesügt, daß der gesuchte Raubmörder ein größeres Paket bei sich trage. Man kann sich denken, daß sich die Polizei einen solchen Fang nicht entgehen lassen wollte und so harrten die Polizisten ungeduldig, bis der Zug in die Halle fuhr. Tatsächlich entstieg ihm ein junger Bursche, auf den die Beschreibung paßte, auch ein gröberes Paket trug er mit sich, und deshalb wurde er auch verhaftet. Auf der Wachtstube stellte sich jedoch heraus, daß er nicht der gesuchte Mörder ! herrührten, und der Fortgang der Ausgrabungs- '— — --- —r— arbeiten brachte die überraschende Tatsache ans festgestellt, daß die Preisverteilung ein riesen hafter Schwindel war und daß besonders in den letzten Wochen der Ausstellung ein richtiger Gebührentarif, der sich ganz nach der Bedeutung der Preise richtete, in Geltung war. Die ganze Prsisverteilung lief für die Preisrichter darauf hinaus, möglichst viel Geld zu verdienen. Die Ausstellung schließt mit einem bedeutenden Fehlbetrag ab, wie bei dem schwachen Besuch, der weit hinter den Erwartungen zurückblieb, nicht anders zu erwarten war. In den letzten Tagen nun hat die Ausstellungsgesrllschaft gegen diejenigen Unterzeichner des Garantie fonds, die mit ihren Zahlungen im Rückstände sind, Klage erhoben. Offenbar sucht sie mög lichst alles Geld einzusammeln, ehe der Sturm losbricht. Kinder für Nahrungsmittel verkauft. Am oberen Benue in Nord-Nigeria herrscht eine furchtbare Hungersnot, die eine außerordentlich große Sterblichkeit im Lande verursacht hat. Die Eingeborenen suchen sich damit zu helfen, daß sie die jungen Kinder verkaufen, um dafür Nahrungsmittel zu erhalten. Die englische Regierung hat bereits 200 Kinder zurückbehalten und ist nun bemüht, sie ihren Eltern zurück zugeben. Gericktskalle. Hannover. Ein junger portugiesischer Hoch stapler, der sich RodrigcS Graf de Souza nennt, wurde am Mittwoch von der hiesigen Strafkammer wegen Urkundenfälschung und unberechtigter Bei legung eines AdelSprädikatS zu 6 Monat Gefängnis und einer Woche Haft verurteilt. Der wirkliche Name deS aus Portugal stammenden 17 jährigen Diannes ist Jayne de Souza; sein Vater ist mehr facher Millionär. Leipzig. Das Leipziger Kaufmannsgericht er klärte emen Vertrag für unsittlich, welcher zwischen einem VersicherungsgeschLft und einem seiner Ange stellten dahin abgeschloffen war, daß der letztere ein Mindestpensum von Versich-rungSanträgen zu liefern hatte. War dies nicht erreicht, konnte die Firma von dem fürstlichen Honorar von 60 Mk. pro Monat Abzüge bis zu 30 Mk. machen. Sie tat das letztere, wurde aber zur Zahlung verurteilt, da ein solcher Vertrag Wider Treu und Glauben sowie die guten Sitten verstoße. Mainz. Wegen unlauteren Wettbewerbs ver urteilte die Strafkammer den früheren Schuhwaren händler Leo Willstädt zu 500 Mk. Geldstrafe. W. hatte bei seinem Ausverkauf Waren nacheeschoben, war aber im Sommer v. von der Strafkammer frcigesprochen worden. Auf Revision des Staats anwalts hatte das Reichsgericht das freisprcchende Urteil aufgehoben und die Sache an die Straf kammer zurückoerwiesen. Metz. Ein Hochverratsprozeß wurde vor dem hiesigen Kriegsgericht verhandelt. Der Infanterist Gebhard vom 8. bayrischen Regiment wurde zu einem Jahr neun Monat Gefängnis verurteilt und in die zweite Klasse des Soldatenstandes versetzt. Gebhard hatte den Versuch unternommen, militärische Geheimnisse an einen französischen Spionageagenten zu verraten. buntes Allerlei. Eine neue Sekte. Dreiundachtzig Mit glieder einer neuen Sekte, die sich die „ver lorenen Kinder Israels" nennen, find in New Jork angekommen. Sie kommen von Australien und wollen nach Michigan reisen, um sich dort ihrem „Könige" und ihrer „Königin" anzu- schließsn, die über 400 Mitglieder der gleichen Sekte herrschen. Die Mitglieder dieses kleinen Königreiches meinen, daß das Ende der Welt im August 1916 herbeikommen wird und daß goldene Wagen sie sortführen werden, wenn des Satans Macht fic überfallen haben wird. Die Sektierer gewähren einen wilden, verwahrlosten Anblick. Die Männer haben Bärte, die bis zu ihren Knien herabreichen und das Haar der Frauen hängt wirr über ihren Rücken herab. Ihre Kleidung ist malerisch zusammengewürfelt. Sie essen nur Früchte und Gemüse, die sie selbst sich gezogen und auf die Reise mitge nommen haben. Ihr Führer ist ein Mann namens Btssert, der sein Geschlecht tausend Jahre in die Vergangenheit auf einen König von Wales zurück,ührt (!) —S-MW- 1 die nächsten Jahre im Auslande zu leben. Die Heimat war ihm verhaßt, er hatte nur noch davon geträumt, Mathilde als Herrin in sein Haus einzuführen, der Traum war verflogen und er konnte sich ein Leben ohne sie nicht mehr denken. Er versuchte, sich einzureden, daß sie ihn nie geliebt hätte, und wenn er auf dem Punkt war, es zu glauben, dann fiel ihm ihr fester, aufrichtiger Charakter ein und er machte sich bittere Vorwürfe. Er fing an, sie und Ellen zu vergleichen; die eine hatte er mit heißer Liebe umfaßt, die andre hatte ihm ihr ganzes Herz geschenkt. Ellen hatte selbst im Sterben nur an ibn gedacht, ihm ganz angehören wollen, Mathilde wieS ihn zurück — ohne Grund. Es kam gleich einer Offenbarung über ihn, wie sehr sein junges Weib ihn geliebt hatte, wie treu, wie hingebend sie gewesen war. Er verbrachte mehr Zeit wie sonst vor ihrem Bilde, das holde Antlitz lächelte ihm immer entgegen. „Sie hat mich doch am meisten geliebt," sagte er sich wieder und wieder. Seine Stimmung wurde wechselnd. Er konnte keinen Widerspruch vertragen, gab Befehle, die nicht ausgeführt werden konnten, entließ Dienstboten und wunderte sich nachher, daß sie «»gegangen waren. Keiner erkannte den sonst so gütigen Herrn in ihm wieder. Zuweilen war er stundenlang bei Dora, nahm zu sich und schien sich gar nicht von ihr «ennen zu können. Dann wieder vergingen ^age, an denen er sie gar nicht sah. — Was Ellen am meisten beunruhigte und I ängstigte, waren seine unbesonnenen Ritte. Das Pferd war mit Schaum bedeckt, wenn er zurück kam und die Reitknechte begleiteten ihn ungern, da sie jedesmal ihr Leben riskierten. Dasselbe war, wenn er ausfuhr, und jeden Tag fürchteten alle, die ihn mit den jungen wilden Pferden fortfahren sahen, daß er nicht lebend wieder kommen würde. Er hatte die Tiere erst kürzlich gekauft und fuhr sie, trotz der Warnungen seiner Freunde, selbst ein. Mehr als einmal ging Ellen mit sich zu Rate, ob sie Mathilde benachrichtigen sollte. Das ganze Hanspersonal war in Aufregung und Mrs. Bird klagte und weinte die halben Tage. Lord Chesleigh wollte seine Enttäuschung, seine Verzweiflung austoben. Es war ihm selbst wunderbar, wie jetzt das Bild seiner Frau in ihm lebendig wurde. Er klammerte sich an den Gedanken ihrer Liebe, obgleich er selbst früher keine für sie empfunden hatte und er bedauerte, sie nicht besser gekannt und ge würdigt zu haben. Eines Morgens hatte er wieder Befehl zum Anspannen gegeben. Ellen stand im Kinder zimmer am Fenster und sah voller Angst, wie die Pferde aus dem Stalle gezogen wurden. Plötzlich öffnete Lord Chesleigh die Türe. „Ziehen Sie Dora an," rief er der Kinder frau zu, „sie soll mit mir fahren." Beide Frauen standen wie versteinert und wagten nicht zu antworten. Endlich fand Ellen durch ihre Liebe zu dem Kinde die Kraft, zu fragen: „Werden Sie die neuen Pferde fahren, Lord Chesleigh S" „Ja," erwiderte er. „O, dann nehmen Sie das Kind nicht mit," bat sie, „sie ist noch so klein, es könnte ihr ein Unglück zustoßen." Es lag eine solche Todesangst in ihrer Stimme, daß es jeden rühren mußte; bei Lord Chesleigh erweckte es mir Opposition. „Wenn Gefahr vorläge, würde ich sie nicht mitnehmen," sagte er kurz. „Niemand braucht mich meine Pflicht gegen mein eigenes Kind zu lehren." „Sie verstehen mich nicht, Sie sehen die Gefahr nicht, Lord Chesleigh, Sie dürfen Dora nicht mitnehmen." Er lachte über ihre Worte. „Sie find sehr gütig in Ihrer Sorge, aber ich verbitte mir jede Einmischung." Das Herz der Mutter lehnt sich auf. Ihr Kind sollte nicht mutwillig gefährdet werden. Sie nahm es auf den Arm und drückte es an sich. „Das Kind hat keine Mutter, die über das selbe wachen könnte," sagte Ellen. „Lord Chesleigh, ich lasse es nicht fort." Er nahm es ihr schweigend aus dem Arm und wandte sich zur Türe. Sie wurde toten blaß und zitterte heftig. „Mrs. - Moore," sagte er, „Sie find zn weit gegangen und ich glaube nicht, daß ich Ihr Betragen verleihen kann. Es ist eine Beleidigung für mich, wenn Sie denken, daß ich mein Kind mutwillig in Gefahr bringe. — Folgen Sie mit Doras Sachen," wandte er ich an die Kinderfrau und verließ das Zimmer. Diese trat an Ellen heran. „Beruhigen Sie sich, Sie sind zu ängstlich. Die Kleine ist seine ganze Wonne und sein Stolz, er wird sie nicht einer Gefahr aus setzen." „Das liebe, liebe Kind!" rief Ellen und streckte die Arme sehnsüchtig aus. Einen Augen blick schwankte sie, ob sie hinunterlaufen sollte und noch einmal bitten, aber es war zu spät, der Wagen rollte eben fort. Ellen verließ die Kinderstube und ging in ihr eigenes Zimmer. Dort sank sie auf die Knie, betete für ihr Kleinod und weinte bitterlich. Wie, lange Zeit sie so verbracht, wußte sie nicht, ein Schrei, der an ihr Ohr drang, ließ sie aufspringen und eine Minute später stand sie auf dem Korridor. Sie sah Lord Chesleigh bleich und verstört, die Kinderfrau zitterte und Mrs. Bird lehnte sich verzweifelt an das Treppengeländer. Der Diener hatte Dora auf den Armen, er trug sie in ihr Schlaf, zimmer und legte sie in ihr Bett. Den nächsten Moment stand Ellen an der Tür und wehrte Lord Chesleigh und die beiden Frauen ab. „Was ist passiert?" fragte sie. „Die Pferde find durchgegangen, das Kind ist verletzt," erwiderte er und wollte an ihr vorbei gehen. Aber Ellen ließ niemand herein. „Sie ist mein!" rief sie, „niemand rührt sie an außer mir." UM sr (Fortsetzung folgt.)