Nr.9. 1905. Sonntagsblatt für das deutsche Haus — Der Jüngling ruft mit kühnem Sinn: — von harter Arbeit kehrt der lNann Mein Sinn ist hochgestellt; Du lieher Sonnenscheinl lNachdnut vcrbol-nZ lgonsttzuug.l statt! Nun,— sprechen wir also darüber, morgen Verlassen. Nach dem Gemälde von lN. L e b I l n g. Die Sonne lächelt Lrühlingslust Ins dumpfe Hans hinein, „Gewiß, aber trotzdem werden wir uns dann doch nur sehr selten sehen können," warf er leicht hin. — „Warum denn?" eiferte — Im engen Stübchen sitzt der Greis, Die Sonne blickt herein; Die welken Lippen lächeln leis: „Du lieber Sonnenschein!" Spazierritt und ich komme Dir ent gegen." — „Hm! Nun, darüber kön nen wir ja später noch einmal spre chen," meinte Etienne. — Später?" wieder holte sie. „Wann denn? Der heutige Tag ist ja bald vor bei, und übermor gen findet bereits Deine Hochzeit suchte er ihr beizu kommen. „Jetzt habe ich wirklich keine Minute län ger Zeit!" — Er be rührte ihre Stirn mit den Livven, fuhr ihr mit der Hand über die Wange und verließ rasch das Gemach. Draußen im Gar ten zog er in lan gen, tiefen Zügen die frische Luft ein. „Dieses Parfüm fängt an, meine Nerven zu belästi gen!" murmelte er. Ich begreife nicht. Zu seiner Lieben Schoß: „lver lveib und Rinder küssen kann, ! Der zog das schönste Los." Da jauchzt das Rind aus voller Brust: Und was ich kann und was ich bin, „Du lieber Sonnenscheinl" Bald sollst du's wissen, lvelt!" sie „Das Gut, welches Dir Sonja mit in die Ebe bringt, liegt ja kaum drei Wjerst von hier entfernt. Du machst täglich einen ch Madame UarMe. l- Roman von Ll. Nast.