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/ tiir die Ortsbehörde »nd den Gememderat ;u Bretnig Lofal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Ättfevat-, die gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Bll Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserat- bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag i/,I1 Uhr einzusenden, Schristleilung, Druck und Verlag von N. Slhuvlg, Dretnig 15. Jahrgang Nr. 11. Mittwoch den 8. Februar 1905. mutige Wirtin folgte ihm allein nach und und nun entspann sich ein harter Kampf Preis. Lebendgewicht 46—48, Kälber: 71—73, bisher, also ohne den Zusatz zuzulaffeu. trägen unter den von den Bausachverständigen gestellten Bedingungen; dein Fleischer Max Damit entfiele aber der Anspruch auf eine Spekulationen. Hatten Sie nicht das Gefühl, Entschädigung nach den Unfallversicherung»-l daß Sie die Pflicht hatten, den Besitz Ihres Hüttig u. Gen. wurde der ehemalige Bank direktor Hüttig jun. wegen Unterschlagung und Vergehens gegen § 312 de» H. G. B. einige Firmen beim Kaiserlich Deutschen Konsulat in Pari» zur Sprache gebracht haben, daß französische Zollämter sich neuer- zwischen den beiden, bis schließlich der Wirt und mehrere Gäste hinzukamen und den Ver brecher fesselten. In dem Einbrecher wurde der frühere Schutzmann und jetzige Steinmetz Schubert erkannt. — Bei haftet und in» AmtSgerichtSgesäng» nis Limbach eingeliefert wurde die Frau höchsterlniedrigster Preis. u 4 Jahren Gefängnis, 500 Mark Geld- > „ , träfe und drei Jahren Ehrverlust, der Kassierer entdeckte ihn hinter der Este. Sie packte ihn tung von theatralischen Vorstellungen, Sing spielen, Gesangs und deklamatorischen Vor- PublikumS war ein gewaltiger. Eine dra Marktpreise in Kamenz am 2 Februar 1905. Bretnig. Der hiesige Turnverein bat beschlossen, in diesem Jahre sein 40jähriges Bestehen in einsacher Weise zu begehen. Der Gründungstag ist der 16. Juli. — Aufforderung. Unteroffiziere aller Grade und Mannschaften aller Waffengattungen der Reserve und Landwehr 1. Aufgebots des Meldeamtsbezirks Kamenz, welche gesonnen sind, sich zum Dienst in der ostasiatischen Be satzungsbrigade für die Zeit bis zum 30. September 1907 zu verpflichten, haben sich ehebaldigst beim Meldeamt Kamenz zu melden, woselbst alles weitere zu erfahren ist. An Gebührnissen wird den in die Besatzung-- brigade Eingestellten gewährt: 1. an monat licher Besoldung an Vizefeldwebel bezw. Vize ¬ ding« nicht mehr mit dem Ausdrucke de« mals auf den Ruin des alten Mannes kam, bloßen Wortes „imports" auf ihren nach rief Hüttig jun. au»: „Herr Präsident, ich Frankreich versandten Waren, die die Ge-! bitte meinen Vater um Verzeihung", was schäftsmarke oder den Namen des französischen I einen tiefen Eindruck machte. Königlichen Amtshauptmannschaft unter Vor sitz des Herrn Amtshauptmann von Erdmanns dorff eine öffentliche Sitzung des Bezirksaus schusses statt. Genehmigung sanden die Beschlüsse der Gemeinüeräte von Bretnig, Steinborn und Laußnitz über die Festsetzung des Gehaltes der dortigen Ge , meinvevorstände. Weiter wurden folgende Konzessionen erteilt: dem Gastwirt Max Schöne in Großröhrsdorf zur Abhal-1 und Prokurist Knauth wegen Beihilfe zu 1000 Mark, der Aufsichtsratsoorsitzende, Handels richter Pekrun, wegen Vergehen» gegen das H. G. B. zu 2000 Mark, Aufsichtscatsmit- glied Bankier Salomon wegen desselben Ver-, gehens zu 500 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Aufsichtsräte Fichtner und Hüttig sen. wurden freigesprochen. Der Zudrang des Wachtmeister 57 Mark, Sergeanten 49,50 Mark, Unteroffiziere 36 Mark, SanilätL Gefreite und Mil.-Krankenwärter 21 Mark, triebsunfalles verneint. Denn der Unfall — Im Regierungsbezirke Bautzen sind als ärztliche Ehrenräte gewählt worden: als Vor sitzender: Dr. med. Krutsch in Schirgiswalde, als Beisitzer Dr. med. Tittel in Zittau, Dr. med. Michael in Löbau, Dr. med. Linke in Großröhrsdorf, als Stellvertreter: Dr. med Tannert in Niederstrahwalde, Dr. med. Noack in Kamenz, Dr med. Johannes Müller in Zittau, Med. Rat Dr. Streit, Bezirksarzt in Bautzen, Dr. med. Stöckel in Neschwitz, Dr. med. Noebel in Zittau, als jurist. Beisitzer: Landgerichtsrat Justizrat Dachsel in Bautzen, als dessen Stellvertreter: Landrichter Dr. jur. Schöne daselbst. Stolpen. In Langenwolmsdorf haben sich zwei von einem tollen Hunde gebissene Personen nach Berlin zur weiteren Behand lung begeben. Pirn a. Die beiden hiesigen Feldartillerie- Regimenter haben jetzt wieder Mannschaften in das südwestasrikanische Truppenkontmgent abgegeben. Auf das Regiment Nr. 64 ent fallen dabei 1 Unteroffizier und 3 Mann und auf das Regiment Nr. 28 1 Mann. Heidenau, 4. Febr. Einen für an-1 dere Schulgemeinden nachahmenswerten Be schluß führte der Schulvorstano hierselbst in seiner letzten Sitzung herbei, indem er die von der Schule neu aufzunehmenden Kinder auf ihren Gesundheitszustand rc vor der Auf nahme zu Ostern von einem bestellten Schul arzte aus Kosten der Schulgemeinde unter-1 suchen läßt. Dresden. In dem Belrugsprozeß ,1 63—66, sammelt gegenwärtig in I Ba n: Lebendgewicht 36—38, Schlachtgewicht Richard Große in Bretnig zur Ausübung der in § 33 a der Reichsgewerbeordnung er wähnten Befugnisse im Gasthofsgrundstücke zur Sonne in Bretnig, die Entschließung über die mit erbetene Erlaubnis zur Ausstellung von Schaubuden wurde ausgesetzt; dem Gast wict Emil Hermann Boden in Bretnig zur Abhaltung von Singspielen, Gesangs- und deklamatorischen Vorträgen und Schau stellungen unter dem Vorbehalt, daß die Singspiele rc. nur an 4 Tagen im Jahre stattfinden und die von den Sachverständigen gestellten Bedingungen eingehalten werden; dem Gastwirt Emil Theodor Oswald in Niedersteina zum Tanzmusikhalten; der Gast Hofsbesitzerin Selma verw. Mattick in Bret nig zur Abhaltung von Vorstellungen von Marionettentheatern und Singspielen an 4 Tagen im Jahre unter den von dem Bau sachverständigen gestellten Bedingungen. — Zwei wichtige Entscheidungen in Un fallsachen hat die Landes Versicherungsanstalt in Dresden unlängst gefällt: Einem Lehrling war ein Stückchen Draht in» Auge geflogen, das ein anderer Lehrling im Scherz mit dem Finger fortgeschnellt hatte. Die BerufSqe- nossenschaft halte eine Unfallentschädigung ab» gelehnt, weil der Unfall mit dem Betriebe nicht im Zusammenhang stünde. Das Forte Oertlickes «nd Sächsisches Bretnig. Gemeinderatsbericht vom 3. dss. Mts. 1. Drei ArmenunterstützungSan- Zelegenheiten, wozu auch der Herr Pfarrer Reinmuth geladen war, wurden vorgetragen und erledigt. 2. Al» Stellvertreter im Ge meinderat wuroen in der Wahl am 14 Jan. d. I. für Ansässige, 1. Klaffe, gewählt die Herren Reinhard Hauptmann 141, Hermann Schöne 67 und Ferdinand Gäbler 46; für die 2. Klaffe die Herren Hermann Jörke 7 und Arthur Gebler 86b. Zwischen den Herren Reinhard Hauptmann und Hermann Schöne machte sich wegen Stimmengleichheit eine Auslosung nötig, welche Herrn Hauptmann als ersten Stellvertreter ergab. Für Unan süffige wurde Herr Otto Richter 64 gewählt. 3. Es wurde beschlossen, daß die Entschädigung für die BrandherdabräuinungSarbeiten, soweit sie durch die Vorschriften der Landesbrand kasse verlangt werden, aus der Gemeindekafse gedeckt wird. 4. Zur Ermittelung der Ernte wurden die Herren Hermann Gebler 173, Bernhard Petzold 39, Adolf Kunath 91 und au» der freien Gemeinde die Herren Clemens Büttlg 36 und Bruno Leunert 227 gewählt. 5. Für die bei Nr. 63 gefällte Weide soll, da dieselbe minderwertig ist, nur der Betrag von 10 Mark erhoben werden. Dresdner Schlachtvieymarkt vom 6 Februar 1905. gesetzen. — Die Handels- und Zittau hatte kürzlich Gewerbekammer zu mitgeteilt, daß bei welchem es sich um die Einfuhr von Vergehens gegen das Depotgesetz zu 4 Jahren wicht 69—71 Kalben und Kühe - Hüten mit eingedruckten Namen französischer l Gefängnis uno 3000 Mk. Geldstrafe verur- gewicht 36-38 Schlachtgewicht Firmen handelte, die Angelegenheit dem zu-j teilt worden ist, s " - Gefreite 16,50 Mark, Gemeine 13,50 Mark 2. an alle aus dem Beurlaubtenstande zur Besatzungsbrigade Uebergetretene: eine monat liche Kapitulantenzulage von 18 Mark, ein jährlichesKapilulationshandgeld von 100 Mark Außer den vorstehend aufgeführten Gebühr- i niffen wird für die Dauer de« Aufenthaltes auf chinesischem Boden eine Teuerungszulage! gezahlt, welche gegenwärtig 4 Mark täglich! für Porlepeeunteroffiziere, 1,75 Mark für die! übrigen Unteroffiziere und 1 Mark für Ge-! freite und Gemeine beträgt, deren Höhe jedochI jederzeit geändert werden kann. ! Kamenz, 4. Februar. Heute vormit- ! tag 9 Uhr fand im Sitzungssaale der hiesigen! i Bestellers tragen, begnügten, sondern die Ein Dresden. Der ehemalige Mitinhaber fuhrerlaubnis von dem Aufdrucke „Imports de» in Liquidation befindlichen Bankhauses Klara Martha Reimann ged. Lorenz in wäre zwar im Betriebe und während der I malische Szene spielte sich ab, als der Präsi lOberfrohna, weil sie ihr fünfjährige» Kind Betriebszeit erfolgt, er stünde jedoch zu der dent zu Hüttig jun. sagte: Sogar den Aktien vergiftet hat. Was die Frau zu dieser Tat Betrieb»arbeit in gar keinem Zusammenhänge.! besitz Ihres Vaters benutzten Sie zu Ihren! veranlaßte, ist nicht bekannt. Vater» zu schützen? — Angekl.: Ja. — Präs. : Sie haben Ihrem Vater doch alles zu verdanken, und jetzt ist er ein armer Mann. Angekl.: Ja, das geht mir sehr nahe. — Präs.: Das hätte Ihnen aber früher uahe- gehen sollen. — Als dann die Sprache noch _ „ - ,.; Schweine: Lebendgewicht Das Gefuch weist bereits eine größere Anzahl 47—48, Schlachtgewicht 60—61. Es sind nur Namen aus Bank-, Handels- uno Industrie ! oie P. eise sür die besten Viehiorten verzeichnet. schnellen von Drahtstückchen wäre keine Be» triebsbeschästigung, noch weniger aber eine Betriedseinrichtung. DieLandeS Versicherungs anstalt hat dagegen den Unfall als im Betriebe geschehen erachtet; denn das Stückchen Draht gehöre zum Betriebsmaterial, da« in der Werkstatt verarbeitet werde. Die Unfallver sicherungsgesetze müßten die Beschäftigten auch gegen die Folgen solcher Unfälle schützen, die der Verkehr mehrerer Per sonen in einem Betriebe mit sich bringe, selbst wenn der Unfall durch mutwillige Hand- ungen hervorgerufen wäre. Im zweiten Falle war ein Arbeiter bei Verübung eines mutwilligen Scherzes mit einer Arbeiterin ausgeglitten und hatte den Arm gebrochen.! Hier hat die Landesversicherungsanstalt das! Sorliegen eine« entschädigungspflichtigen Be-! > suhrertaubms von dem Aufdrucke „Imports de» m Liquidation befindlichen Bankhauses Zum Auftrieb kamen: 3908 Schlachttiere ck'^llsmaxus" abhängig machten. Nach einer Eduard Nockfch Nachiolger, der Geheime und zwar 689 Rinder, 1123 Schafe, 1800 neuerlichen Mitteilung der Handels- und Ge j Kommerzienrat Viktor Hahn, welcher im Sep- Schweine und 290 Kälber. Die Preise iverbekammer zu Zittau ihat jedoch der fran- tember vorigen Jahres von der dritten Straf stellten sich für 50 Kilo in Mark wie folgt: zösische Finanzminister aus Anlaß eines Falles,! kammer des Dresdner Landgericht» wegen Ochsen: Lebendgewicht 38—40, Schlachtqe» bpi -L tlfN »IN» ki<> Kinkilkn ... ^ I ^Lebend kreisen auf. In ihm sind alle jene Wohltaten - und Zuwendungen aufgezählt, die der Verur- , teilte den Wohltätigkeitsanstalten, Stiftungen u. s. w. zugewendet hat. Geheimrat Hahn : hatte stets für die verschiedensten wohltätigen Bestrebungen eine offene Hand und pflegte : nicht mit Geldzuschüssen zu kargen. Zu be- l rücksichtigen ist auch, daß durch die Manipu- lationen Hahns niemand geschädigt worden ist. — „Weidmanns—heil". Bei der am 25. v. M, abgehaltenen Iago in G. hatten sich infolge des heftigen Stöberwetters nur drei Nimrode eingefunden. Das Resultat war je doch ein immerhin sehr befriedigende», d. h. für die — Hasen, denn geschossen oder ange schossen wurde keiner von ihnen, da nur zwei der Jäger je einen blinden Schuß avgeben konnten Auf Zuruf des einen an seinen iiächsten Treiber, ob der Hase „schweiße", Hörle man al» Antwort: „Na, wenn er so fortleeft, wie er itze leeft, wird er wohl na in Schweeß kummen! Auch dem dritten Teilnehmer gelang es nicht, zu Schuß zu kommen, da etwas nicht in Ordnung war. Aus Desperation hierüber ließ er seine Pulle kreisen und empfahl sich. Seinem Beispiel folgte bald der andere, so daß nun der An steller mit der munteren Treibschar bald da rauf ebenfalls, aber ohne Strecke, zurückkehrte. — Eine mutige Frau ist die Wirtin de» Gasthofes „Zum Hirsch" in Oberlungwitz, Frau Türbe. Als sie eine Frau, die über nachten wollte, nach den oberen Räume» brachte, machte sie die Wahrnehmung, daß Einbrecher im Hause waren. Der eine flüch tete sich in die obersten Bodenräume, doch die llgememer Anzeiger Amtsblatt Abonnemetttspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten ttnterbaltung-blattes" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch sämtlichen Zeitungrvoten Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Hans i Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewahren nur Rabatt nach Nebereinkunft. ständigen Handelsdepartement zur erneuten verschiedenen Ki eisen der hiesigen Einwohner. 64—68- Kälber: , I I Prüfung üderwiesen, inzwischen aber die Zoll schäft Unterschriften zu einem dem König Fried ! Schlachtgewicht 69—73 Schafe' -I stellen angewiesen, die betreffenden Hüte wie rich August zu unterbreitenden Gnadengeiuche Schlachtgewicht; Schweine:' ''' 50 Kilo Korn L 6 k. 70 n. 6 60 I jHeu 50 Kilo «. ?. 5 25 Weitzen 8 50 8 0 ^Stroh 1200 Pfd. 23 — Gerste Hafer 8 7 2 30 8 7 — Butler . -höchster "i niedrig. 2 2 40 60 Heidekorn 9 55 8 70 Erbsen 50 Kilo 12 50 Hirse 20 — 19 — Kartoffeln 50 Kiloj 3 50