Volltext Seite (XML)
ib4 1C4 l- mit der Gewißheit des Einseitigwerdens, wezu das unablässige Treiben einer und derselben Sache, die den Arbeitswut^ stützende Überzeugung von der Nützlichkeit des Geschäffts und der, jede Er- wcrbsweise adelnde Stolz, steh in der erlernten Weise frei, kunsterfahren und lehrend bewegen zu können, die mehrestcn Menschen verlockt, Diese Pedanterie, die in ihr Nahrung findende Halbheit, Einseitigkeit und Ungerechtigkeit beim Urtheilcn, die Vorliebe für einen gewissen Um» gang, gewisse der Unterhaltung, für gewisse Lebensgenüsse und Bequemlichkeiten, ja, für gewisse moralisch-genußreiche Entbehrungen, sie verrät!) uns den Mann und diesen selbst an die Regel, die cr vor der Welt verläugnen möchte. Je mehr wir aber ähnliche Züge aus einzelnen Portraits, und Bilder aus Gallerieen, und Nah men und Gläser aus Kaufläden Zusammentragen, ;e wehr wir, die Nahmen und Glaser vertau schend, den Gesamwteindruck, den das Bild ans uns macht, behalten, desto erkennbarer werden für uns die Grundzüge der Negel. Der uns abstoßende gesellschaftliche Zirkel giebt uns für die Langeweile, welche er uns verursacht, und das durch Eowpetenzgclder (das traurige ne eZeat) an widerliche Menschen fesselnde Ver haltniß für die Pein der Entsagung, Genugthuung durch die in uns zum Wirken aufgerufene Gabe: Ueber dir partielle Negativität der unter der Ne gel begriffenen Menschen positiv zu herrschen. (Die Fortsetzung folgt.) Gesammelte Wahrheite Witz spräche. (Fortsetzung.) Ein beherzter Moslem machte Grvßwessir Ibrahim Pascha die lichsten Vorstellungen wegen gewissen öffentlichen Beschwerden. Der kluge Minister, der den Grund dieser Vorstellungen auf den ersten Blick cinsah, antwortete ihm mit freundlicher Miene: „Mein Freund! Du hast allerdings Ursache, mißvergnügt zu seyn; ich weiß jedoch ein Mittel, wie Deinen Klagen in kurzer Zeit abgeholfen werden kann." Der Beschwerdeführer fragte sogleich, was dieß für ein Mittel wäre, und der Wesstr antwortete ihm sogleich: Daß er es erfahren solle, zuvor aber müsse er sich um eine eben ledige Stelle in der zweiten I a n i t sch a r e n - 0 r t a bewerben. Es geschah, und in kurzer Zeit darauf wurde er wieder vor den Minister beschiedcn. ,,Blst Du nun Aanitschar? mein Freund!" — rief thm der Minister bei seinem Eintritte entgeg n. „Za, Herri" ,,Nun wohl! Dieß geschah auf meine Vor sprache. Und damit Du sehen sollst, wie hoch ich wackere Manner ehre, so eben meldet man mir, daß der Zahlmeister ter Orla werter befördert worden ist. Wo könnte ich aber wohl einen Würdigern für dieses Amt finden, als eben Dich, mein braver Freund: Hier ist also Dein Destallungsbries. Nimm es denn aus mei nen Händen, dieses ehrenvolle Amt mir seiner ansehnlichen Besoldung. Nimm cs hin und ver walte es wohl!" Höchst überrascht war jetzt der Beschwerde führer; und als ihm der kluge Ibrahim nun mehr auf seine Beschwerden antwortete und ihm Mancherlei von den durch ihn getroffenen Ein richtungen vorsagte, war er im hohen Grade vergnügt und gestand dem Wessir offen: Daß es nunmehr seine feste Ueberzeugung sey, kein Land unter der Sonne werde so gut regiert, als das türkische, und keine Nation sey so glück lich, als die Osmannli' e!! — (Die Fortsetzung folgt,) n und einst dem nachdrück-