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Rcdacrcur und Verleger: Frhr. v. Lorenz. Dresden, den 9. Mar 1823. 1 „ In s jener Jüngling ? Wacker und schön und gut, ,,(.lüh: er, des Hauses Zierde, der Mutter Stolz, „entfernt von Tand und Mvdclastern, „feln von Les Zeirgeists verruchter Selbst» s n ch t. „Er stand im Kampf für König und Va« t e r l a n d, „es stoß srin Blut in heißer Entscheidungs- Schlacht ; „jetzt treu des Dürgerlcbens Pflichten, „ist er ein Bürger m Pflicht und Treue. „Er laßt den Fürsten sorgen für's Staatenwohl, , er sorgt für seines blühenden Hauses Glück, „baut sich im Herzen seinen Altar, „welchen die Flamme der Andacht heitig't, „er liebt mit Kraft die ernstere Wissenschaft „und ist der holden Musen erkohrner Freund, „bescheiden fetzt er sich nicht selbst die „Krone des Ruhms auf die dunkle Locke, „er naht, er spricht, spricht vieles, nur nicht sein Ich „erhebend, sey's auch Sitte der Zeiten jetzt, „durch Worte nicht, durch Edelthaten „will rr beglückend sein Glück sich bauen. Frauenwürde^ Frauen lob und F ranenade l, ein E c' l u s l y r: s ch e r c s u n H c. ( F o rtsc tz u n g. ) V. Die Braut -z (cm Selbstgespräch). , ^.^?aS ist's, das mir den klopfenden Dusen hebt? W „Wem gilt das Sehnen? — Nathscl enthülle dich! „Enthüll' dich nicht! — Des stillen Schmer, s zens ,, Freuden sind groß und das Herz erquickend. ,,Wie neid ich dich, du girrendes Tauben-Paar, „daß du vereint dein trauliches Nest dir bau'st, 8. „und harmlos durch die Lüfte segelnd „freundlich im schallenden Flug dich grüßest. H „ Es ist enthüllt das Nathsel in mir! Du liebst* „Auch meiner Brust entglüh'te der Liebs Strahl, > § „ihr Genien des Lebens schützt ihn, „daß er zur leuchtenden Flamme werde!