Volltext Seite (XML)
Unterhaltung. Rcdaclcur und Verleger: Frhr. v. Lorent- Dresden, den 10, Januar 1826. Worte christlichen Trostes am Gr a d e des Herrn Pa!?. Christian Gortfr. Matthäi z lr L ich te rl b e rg, den i 2. Deccmücr iZ 2 2. ^Oernehmt ein Wort des Trosts an diesem Grabe, das jetzt den Freund umfangt, den treuen Lehrer der Wahrheit Gottes, des Unendlichen: Nicht, daß wir zweifelten an eurem Glauben! Nein, Christi Wort, das Geist und Leben ist, durchdringet eure Herzen, euren Geist! Doch ist es gut, des Glaubens Licht zu starken, wenn Leid und Schmerz, wie jetzt, uns nicder- beugen. „Ich bin die Auferstehung und das Leben! „Zum Leben dringt, wer an mich glaubt, obgleich „er stirbt!" So sprach der Herr vom Himmel! Tröstend hat er's gesprochen, als er selbst dem Tode, zum Heil für uns, sich göttlich liebend weihte. Er kam von Gott, zu Gott kehrt' er zurück! Er lebt; und wir, wir sollen durch ihn leben! Wo er jetzt ist, da soll sein Diener seyn! O welch ein Heil! O welch ein Licht der Hoff nung ! Auch Du, Verklarter, lebst nun Deinem Herrn, dem treu Du hast gedient! Zu seiner Freude bist etngegangen Du! Dieß Licht des Glaubens erhellt uns tröstend Deines Grabes Nacht! Groß ist der Herr! Groß ist der Gott der Macht! Auch dieß Gebein wird einst sein Geist beleben! Das Waizenkorn erstirbt, und dann erst bringt es Frucht. Nur der kann siegen, der den Kampf versucht, den Kampf der Arbeit, der Geduld lm Glauben! Nichts, Freunde, nichts soll diesen Trost uns rauben! Oberlichtenau bet Puisnih, den >4. Deeem- der Kretzschmar, k. Die vorstehenden Worte wurden , ob es schon die Überschrift derselben anders angiebt, nicht gesprochen, schonenden Rücksichten, welche fast dringend geboren, die Degräbnißfeierttchksttm