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Gesänge und Ausrufungen festlicher Freude ver» nahm. Von Neugier ergriffen, zu sehen, was hieß sey? wendete er sich nach der Seite, wo sie her kamen. Bald gelangte er zu einer ländlichen Hütte und erblickte eine Menge jauchzender und sin- zender Dauern, und Bäuerinnen, von denen viele fröhliche Tän^e hielten und alle sich dem Vergnügen Überließen. Verwundert, eine so reine und unaeheuckelte Freude, die ans jedem Auae sprach, zu ßmen, nä« Herle er sich ei nenn G-eise mck ehrwürdigem Silber« haare, dcffen hertrcs Ansehen die M urr rkeit und Kraft eines Körpers und einer Seele, noch nicht gebeugt vom Alter, erUlcken ließ und der di nn Fe ui.1 keilen mit Vergnügen zuickante. Diesen f agie er nach d"r Ursache dl ser Lustbarkeiten. Es ist unter uns nichts ungewöhnliches, antwortete der Al:e, an den Tagen der Ruhe, wenn wir den Göt« term gebeut haben, di» übrigen St'iuden, auf diese Art, ln unschuldigea EcgötzlickkU'en zuzubringen. Ab- entschädigt euch sehr angenehm, rief Hali« Meck, für di ' Beschwerden und Austrengltugen, die ihr rrag n müßt rind für das unglückliche Lchen, wel ches rhr an den übrigen Tagen zu führen genöthigt send. Ach habe sckon. ergeguot.' lü belnd der GrerS, nr hr als sechzig Jahre eben dieses Leben geführt, und danke dem Himmel dafür- auch kann ich nickt sag n, cs jemals u n g l ü ck l i ch gefunden ckt haben. Wohl weiß ich, daß Ahr 0 raßen m int, es könne ka kein Glück geben, wo nicht Gold und Kostbar' keilen glänzen. Aber wenn wir La.ndlente bei'm Eintritt in eure Stabte und Paüäste den dort herr schenden Tumult hören und sehen, fühlen wir uns Lfuer zum Mitleid als mm Neide bewogen. N.« bei Haupt gehören nur drei D»nge u?) ni > t mehr zur Glückseligkeit; aber diese drei 7^-nge sind insgesamwt un rläß ich: .N hs der e e ! e, B e f ä a f s t i a u n g und Zufriedenheit. Suckr Eucn, Geist in N'he zu e hallen, e-uswak F'tn'fchaft „nd Zui-tra-cht, indem Ahr dcn Sl-wm ücc Letbenschast^n zügelt i üo^wsirdet oder uagt mit 712 Standhaftigkeit die unvermeldlicken Uebel des Le« bens; entflteht der langen W-ile, rudem Ahr den Müssiggang meidet und Euch nützlich beschäffftat; geniest mit Wershelt dle Mehrern oder minbelN Güter, welche der Himmel Euch spendet uud Ahr werdet glücklich seyn! (Der Beschluß folgt.) Au die Heeren Ac^te uud Wundärzte Dresdens und der umhegenden Geuend, welche sich nurImpfuna der Schul;- pockeu bcsLüjfugcn. Da dieS hnf^ockenimpf nq bet uns noch nickt, wie in andern Laubern, gc>eymäsitg cingckührt ist, sondern blcs durch den guten Willen und den Eifer der Aerck? ohne andenvette Unterstützung aufrecht ^hallen wird: so dü-fie es um so verdienültcher sey.^ , wenn dieses für die Menschheit so wicklice und wohlthatige Gisckäfft durch ihre fortgesdckm Bemühungen tmtuer mehr befördert und sicher ge» stellt würde. Es ist uns nämlich allen bewußt, wie schwierig es sey, die Lymphe das ganze Jahr hindurch frisch und wirksam zu erhalten, wenn eS dem Arzte an gesunden Kindern mangelt, auf welche er sie m je der Wocke von Arm zu Arm übertragen kann, in- dem selbst die besten Verwahrungsarten der Lumphe, sey es zwischen Glasplatten, auf Fischbein oder in Fäden u. s. w. oft f'h! schlagen. Hier tritt also d r Fall ein, daß in Ermanae^ lnna e: es Awrckmüitacks nur durck aenie i- ckes ältliches '^?t.ken das Aiupsgeickaffk in Ords » u-g aeb'ackr u "d linunt »brocken das ga> ze Aahp hme u ch f küne Lymphe e-halten werden kann. Um die'.n Endzweck a f die möglui st l-rei teste Art zu eirei hen e> suche ick obgedaclue Herren Eel» legen i'y-e Ampsung.n einander ruitu'theilen lind kiejentz en a.su-ch n Kirrde- aufzuzeichnen von der neu wecker g lu.pjt werden kann, oder dl- Lymphe