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Allgemeiner Anzeiger : 16.11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-190411167
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19041116
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- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1904
-
Monat
1904-11
- Tag 1904-11-16
-
Monat
1904-11
-
Jahr
1904
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 16.11.1904
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U Ein Familien-6ekeimms. 25j Kriminalroman von Eberhard Woldenberz. (Fortsetzung.) Eine Weile sprachen beide noch von gleich gültigen Dingen, und es war bewunderns würdig, wie schnell der Alte seine Ruhe zurück gewann. Obwohl er eine Ahnung von den tiefer liegenden Ursachen für Jaspers Nach forschungen hatte, schien sein Argwohn immer mehr zu schwinden. Es war inzwischen ziem lich spiit geworden. Als Ribbeck jetzt seine Besorgnis über Grabows Fernbleiben aus- drückte, teilte ihm Jasper dessen Fortgehen mit. Sogleich erhob sich der Alte und verabschiedete sich mit der Bemerkung, daß er allein den Weg finde, — eine deutliche Abweisung seiner Begleitung, die Jasper sehr wohl verstand. Bis zu dem Moment, wo er sich von Jasper trennte, hatte sich die verschlossene Miene Ribbecks in keinem Zuge verändert; aber als er allein war, da begannen ganz merkwürdige Regungen in seinem Innern zu arbeiten. Je länger er seinen Weg verfolgte, desto be drückender wurden diese Empfindungen; er mußte sich das Halstuch lockern, um freier atmen zu können. Und während das so lanye verkümmerte Gewissen erwachte, verfolgte sem Gehirn einen quälenden Gedanken, — den Gedanken an gewisse Papiere, die er da in der ledernen Brieftasche auf der Brust trug, und die die Beweise bildeten für seine Schuld . . . Jasper, der ihm unbemerkt gefolgt war, hätte den schwerfälligen, mühsam atmenden Wanderer wohl einholen können, aber er ließ ihm absichtlich einige Schritte Vorsprung; er wollte beobachten, wohin der Alte sich wenden würde. Daß er nicht nach Hause zu gehen beabsichtigte, bewies die ganz entgegengesetzte Richtung, die er eingeschlagen. Ribbeck achtete nicht darauf, daß ihm jemand folgte; er hörte es vielleicht garnicht. Den Kopf auf die Brust gesenkt, den Hut tief in die Stirn gedrückt, ging er seinen Weg, als habe er noch meilen weit rastlos zu wandern. Von Zeit zu Zeit entschlüpfte etwas wie ein Stöhnen seinem Munde. Endlich betrat sein Fuß das freie Feld. Die letzten Häuser der Stadt lagen hinter ihm, und vor ihm in der Feme zog sich, wie eine schwarze Linie, der Wald hin, zu welchem ein schmaler Fahrweg in vielfachen Krümmungen führte. Ribbeck verfolgte denselben noch immer mit der alten Rastlosigkeit, und Jasper, dessen Neugierde immer höher stieg, schlich in geringer Entfernung dem Wandelnden nach. Als dieser sich nach einer halben Stunde dem Walde bis auf etwa tausend Schritte ge nähert, schlug er einen schmalen Fußpfad ein, der nach einem schütteren Buchenbaumschlag hinüberbog, der einen Ausläufer des Waldes bildete. Was mag der Mann dort wollen, dachte Jasper, und blieb überlegend einen Augenblick stehen, ehe er denselben verfolgte. Unmittelbar vor dem Buchengehölz erstreckte sich eine mit Geröll zur Hälfte angesüllte Sand grube, um die der Fußweg in weitem Bogen hemmführte. In der Nähe derselben verlor Jasper den vor ihm Gehenden aus dem Gesicht. Ribbeck mußte wohl in die Grube hinabgestiegen sein, um sich, diese durchquerend, den Weg zu verkürzen. Ohne Besinnen folgte Jasper seinem Beispiel. Auf dem Boden der Sandgrube an gelangt, sah er Ribbeck den gegenüberliegenden Rand hinausklimmen und gleich darauf zwischen den Bäumen im Dunkel verschwinden. Jetzt ergriff den Riesen eine Ahnung von dem, was den Alten täohl hierher führen mochte. Hatte ihn das böse Gewissen gepackt, und sollte er nun, um sich Ruhe zu verschaffen, seinem Leben ein Ende machen wollen? — dachte Jasper mit Schaudern und eilte hastig über Steine und Sandhaufen dem Ent schwundenen nach. Unter großer Anstrengung erklomm er end lich den Abhang und trat gleich darauf in das Gehölz ein, rechts und links aufmerksam umher spähend und horchend. Sehen konnte er freilich kaum zwei Schritte weit, und so ging er auf gut Glück vorwärts. Ribbeck war indessen bis in die Mitte des kleinen Gehölzes geschritten, wo er neben einem Baum stehen blieb und sich tief aufatmend an den Stamm lehnte. Er wußte, jetzt war alles aus. Morgen vielleicht schon lieferte ihn Jasper in die Hände der Polizei; denn daß jener in ihm den Mörder sah, das hatte er ja deutlich genug zu verstehen gegeben. Was aber darauf erfolgen mußte, darüber konnte kein Zweifel sein. Er besaß nicht mehr die Kraft, sein ungestüm nach Sühne verlangendes Gewissen gewaltsam zum Schweigen zu bringen. Jetzt bereute er heiß und ausrichtig sein Verbrechen, polirifcbe Aunälckau. Der englisch-russische Zwischenfall. *Jn der internationalen Untersuchungs- Kommission, die über den russisch-eng lischen Konflikt zu entscheiden hat, wird Frankreich durch den Admiral Fournier, Nord amerika durch Admiral Dewey vertreten sein. Mit der Wahrnehmung der englischen Interessen dürfte Walter Kerr beauftragt werden. Als der dritte Vertreter der neutralen Staaten wird ein spanischer oder niederländischer Seeoffizier figu rieren. (Wo bleibt Deutschland?) *Die vom Londoner Handelsamt eingesetzte Kommission zur Untersuchung der Hullange le g e n h e i t hat den 15. November zur Er öffnung ihrer Sitzungen bestimmt; die Unter suchung wird öffentlich geführt werden. « * «7 Der rusfisch-japamsche Krieg. *Nus der No rd m a n d sch ur e i hat General Sacharow wieder ein langes Tele gramm nach Petersburg geschickt, worin von kleinen Vorpostengefechten berichtet wird. Sonst ist alles still, auch über die Lage in und um Port Arthur find keine neuen Nachrichten eingetroffen. Der Waffenstillstand, von dem letzter Tage die Rede war, soll übrigens von den Japanern beantragt worden sein. *Lber die Lage in Port Arthur während der letzten Tage ist man leider auf die faulen Tschifu-Meldungen angewiesen. Es heißt da: Es sei den Japanern unter großen Verlusten gelungen, eine Stellung zu gewinnen, durch die die Eroberung aller Verteidigungs werke nördlich der Tigerschwanz-Halbinsel ge sichert sei. General Stössel sah sich gezwungen, seine Dienstwohnung, die vom Granatenfeuer zerstört wurde, aufzugeben und sich in die bombensicheren Höhlen zu flüchten, wenn er, was nur selten vorkommt, einmal dem dringen den Nuhebedürsnis aenügen will. Außer dem Dienstgebäude des Kommandanten sei jetzt auch das Domizil der russischen Zeitung ,Novi Kraij' vollkommen zerstört worden. Das Telegraphen gebäude und letzte Hotel sei auch ein Raub der Flammen geworden. Munition und Lebens mistel seien äußerst knapp, die Besatzung Port Arthurs auf 10 000 Mann zusammen geschmolzen. * Statthalter Alexejew ist Donnerstag abend inPetersbnrg angekommen; er wurde mit großer Begeisterung empfangen. (Das hat er auch durch seine endliche Rückkehr redlich verdient.) Kuropatkin hat überall bekannt machen lassen, daß er nunmehr im Osten alleiniger Oberbefehlshaber zu Wasser und zu Lande sei. V * Deutschland. * Von einer Begegnung des deut schen Kaisers mit dem Kaiser von Rußland ist, nach der,Voss. Ztg.', in Berlin weder im Auswärtigen Amt, noch bei Hofe, noch in der russischen Botschaft etwas bekannt. (Die Gerüchte über eine Zweikaiserzusammen kunft sind offenbar bervorgerufen durch eine Reise des Zaren in die Garnisonen nahe der preußischen Grenze. Dazu hat der Kaiser zwei hochgestellte Männer entsandt, die in seinem Namen den Zaren begrüßen sollen.) * Für die wegen Majestätsbeleidi- gung Verurteilten wird vom Kaiser das Be gnadigungsrecht seit einiger Zeit in umfassendster Weise ausgeübt. Wie man hört, wird dem Antrag auf Begnadigung so gut wre ausnahmslos Folge gegeben, wenn der Verurteilte Bevölkeruugsschichten angehört, ist denen der geringere Bildungsgrad und mangelnde Erziehung ein rohes Wort schnell sprechen lassen. Ebenso erfolgt die Begnadigung M stets bei solchen Personen, von denen an genommen werden darf, daß sie sich der Trag weite ihrer Äußerungen gar nicht bewußt ge wesen find, oder daß sie in einem Zustande ge handelt haben, der wie bei Trunkenheit die ruhige Überlegung ausschließt. * Nachdem nunmehr die Regentschaft des Grafen Leopold im Fürstentum Lippe General Nogi, der Belagerer von Port Arthur. allseitig als zu Recht bestehend anerkannt wstl> ist in der Presse die Frage aufgetaucht, ob Wie vom Kaiser bekanntlich zunächst verweiFrie Truppen Vereidigung jetzt erfolgen werde. Dabei handelt es sich nicht nur um die Vereidigung des in Detmold garniso- nierenden Bataillons auf den Kontingentshelm Graf-Regenten Leopold, sondern auch um die in Berlin, München und andern Garnisonen die nenden Lippe-Detmolder. *Jn der Bundesratsfitzung am Donnerstag wurde die Mitteilung der Regierungen von Schaumburg-Lippe und Lippe wegen schieds gerichtlicher Erledigung des Thronstreites den zuständigen Ausschüssen überwiesen. * Der Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz ist am 11. d. in Bern unterzeichnet worden. *Jm Kilimandscharo gebiet im Norden Deutsch-Ostafrikas ist eine Buren- ansiedlung im Entstehen begriffen. Ober- leutHnt Abel reiste am 15. Oktober von Dar es Salam über Tanga nach dem Meru-Berge ab, um dort das Land zu vermessen und Buren anzusiedeln. Österreich-Ungarn. * Die österreichische Regierung wird in der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses die Vorlage bezüglich der Anleihe von 280 Millionen Kronen zur Bedeckung des vom Parlament bereits bewilligten Kredits für Marine und Artill eri e z w e ck e ein bringen und eine vierprozentige Rente ausgeben. Frankreich. * In der Deputiertenkammer empfahl am Freitag der bekannte Sozialist Jaurös eine Politik des Friedens und der An näherung an das Deutsche Reich. Minister präsident Combes überreichte am selben Tage der Kammer den Gesetzentwurf über die Trennung der Kirche vom Staat. *Syveton, der Deputierte, der den Kriegsminister Andrä in der Kammer überfiel, hat Glück gehabt. Er ist in dem Augenblicke, als er sich zu dem Duell mit dem Rittmeister de Gail begeben wollte, bei Suresnes ver haftet worden. Allerdings wurde er vom Untersuchungsrichter wieder freigelassen gegen das Versprechen, sich jederzeit während des gegen ihn eingsleiteten Verfahrens zur Verfügung zu halten. Er darf sich also schon dieserhalb nicht erschießen lassen. England. * Der Minister des Innern erklärte in einer Rede zu Walmer, die Regierung betrachte den Nordsee-Zwischenfall aufrichtig als abgeschlossen. Falls die zurückgslaffenen Offiziere nicht alle Verantwortliche einschlössen, würden die Schuldigen zurückgebracht und be straft werden. Amerika. *Nach weiteren eingegangenen Berichten zeigt es sich, daß abgesehen von den Ruhe störungen bei den Wahlen in Kolorado auch in Kentucky drei Personen und in andern Staaten sieben getötet worden find. * In Reederkreisen Deutschlands, Dänemarks, Schwedens und Finnlands arbeitet man daran, einen Zusammenschluß zur Wahrung der gemeinschaftlichen Interessen der Segel schiffahrt auf der Ostsee zustande zu bringen. *Dem Bundesräte, sowie dem Reichstage wird nicht lange nach dem Wiederzusammentritt des letzteren die Nachweisung der RechnungSer- gcbnisse der Berufsgenossenschaften für das Jabr 1903 zugehen. An ihrer Zusammen stellung wirb im Neichs-Versicherunqsamte schon seit geraumer Zeit gearbeitet. In früheren Jahren konnte die Nachweisung dem Reichstage recht bald nach seinem jedesmaligen Zusammentritt zugestellt werden. Wenn jetzt vielleicht das Ende des laufenden oder gar der Anfang des nächsten Kalenderjahres herankommen wird, ehe die Vorlegung sich vollziehen kann, so sind daran die Erweiterung der Unfallversicherung selbst, die Zu nahme in der Zahl der Berufsgenossenschaften und )ie eingehendere Spezialisierung der Einzelarigaben chuld. Sie bewirken namentlich eine Erhöhung der Zahl der Rückfragen und verlangsamen dadurch die Fertigstellung der Endnachweisung. Daß die Nach weisung für 1903 wieder eine beträchtliche Steige rung der Entschädigungskosten enthalten wird, ist bekannt. *Nach einer im .Reichsanz.' veröffentlichten Verordnung treten für die preußischen Knappschaftskassen die Vorschriften der vorjährigen Novelle zum Krankenvcrsicherungs- gesetz, die eine Änderung der für die Be triebs- (Fabrik-)Krankenkassen vorgeschriebenen Mindestleistungen enthalten, mit dem 1. Januar 1905 in Kraft. *Eine Verstärkung der Polizei truppe für Kamerun um 100 Mann ist nach der ,Schles. Ztg.' beabsichtigt. Ferner soll > die Kompanie der Schutztruppe, die im vorigen! Jahre abgesetzt wurde, wiederhcrgestellt werden. ! Dadurch wird die bewaffnete Macht im Schutz- i gebiet auf mehr als 1500 Mann gebracht. ! Der widerstand Port Urthnrs. Eine der Überraschungen, die der Krieg in Ostasien gebracht hat, ist die von Port Arthur bewiesene Widerstandskraft. Man hatte an fänglich geglaubt, daß bei der Nachlässigkeit der russischen Verwaltung die Vorräte an Munition und namentlich an Lebensmitteln bald erschöpft sein würden. Man hat wohl in den ersten Monaten große Anstrengungen gemacht, das Versäumte nachzuholen, würde damit aber wohl keinen vollen Erfolg erzielt haben, wenn es der japanischen Flotte möglich gewesen wäre, die Blockade gründlich durchzuführen. Das ist aber noch heute nicht in erforderlichem Umfangs der Fall. Trotz der gesteigerten Vorsichtsmaßregeln )er Japaner und der bedeutenden Verstärkungen der japanischen Flotte vor Port Arthur gelingt cs chinesischen Dschunken immer noch, Port Arthur zu erreichen. Die letzten Lebensmittel- rachten trafen dort am 1. November ein. Eine Dschunke, die am 7. in Tschifu eintraf, brachte, wie dem ,Daily Expreß' mitgeteilt wird, Depeschen für den russischen Konsul. Die Lebensmittel, die sie nach Port Arthur gebracht hatte, waren von dem russischen Konsul in Tientsin einem amerikanischen Agenten ab- gekaust worden und wenige Meilen oberhalb zon Taku zur Verladung gelangt. Die Mann- chaft der Dschunken erzählte, daß die Ankunft der Lebensmittel mit großer Begeisterung be grüßt worden sei. Als die Dschunke in den Haien einsuhr, fand gerade ein japanischer An griff statt und große Granaten schlugen in den tzafen ein. Einige Firmen werden reich durch )en in der Regel erfolgreichen Versuch, die japanische Blockade zu brechen. Gewöhnlich wird von drei Dschunken je eine in den Grund grbobrt oder von den Japanern genommen. Die Russen zahlen io hohe Preise, daß der Lieferant reichlich entschädigt ist, wenn zwei von drei Dschunken den Hafen erreichen. Drei ameri kanische Firmen haben Vertreter in Tschifu, die in enger Verbindung stehen mit dem russischen Konsul und die große Mengen von Lebensmitteln an die Garnison von Port Arthur verkauft haben. Eine Firma aus San Francisco hat sich jetzt jedoch von dem Geschäft zurückgezogen, nach dem sie vier Dschunken nacheinander eingebüßt hatte. Die andern Firmen nehmen dagegen heute noch Aufträge für Port Arthur an. Die Preise find seit dem 1. November auf das Doppelte gestiegen. Zwei deutsche Firmen, deren Sitz in Kiautschou ist, brachten wenigstens drei Dschunkenladungen Lebensmittel und eine Ladung Gewehrmuniiion von Tsingtau nach Port Arthur. Die Blockadeflotte der Japaner ist etwas verbraucht. Die Schiffe liegen jetzt ungefähr 9 Monate vor Port Arthur auf Wache mit nur kurzen gelegentlichen Ruhepausen in Sasebo oder Schimonoseki. Die ununterbrochene Nachtarbeit hat die Blockade abgeschwächt, und die Chinesen haben die Ent deckung gemacht, daß es verhältnismäßig leicht ist, in der Nacht an Liaotischan vorbeizu schlüpfen. In der letzten Woche haben die Japaner ihr Patrouillcngebiet ausgedehnt. Japanische Torpedoboote und Zerstörer kamen bis an die chinesische Küste nordwestlich Schantung heran und beobachteten chinesische Schiffe aller Art. Von I^ak unä fern» Da nach altem Brauche jeder preußische Prinz ein Handwerk erlernt, so machen sich auch die beiden Neffen der Kaiserin, Söhne des Prinzen Friedrich Leopold, die die Kadetten anstalt in Naumburg besuchen, jetzt mit einem Handwerk vertraut, und zwar der eine beim Schlossermeister Dathe, der andre beim Tischler meister Rud. Schneider. Die Zukunft des Heidelberger Schlosses ist noch nicht entschieden. In der Sitzung des Heidelberger Bürgerausschusses teilte der Bürger meister Dr. Wilken bezüglich des Otto-Heinrich- Baues mit, er habe von großherzoglicher Seite erfahren, daß sie bereit sei, eine nochmalige Prüfung in der Richtung vorzuuehmen, ob der Bau nicht als Ruine erhalten werden könnte, und daß sie zunächst der Vorlage des neuen Eggertschen Gutachtens durch den Schloßvsrcin entgegensehe. Es sei damit zu rechnen, daß sich schließlich doch eine Lösung finden werde, welche dem in weiten Kreisen der Bürgerschaft gehegten Wunsche entspricht, daß der Otto-Heinrichs- Bau als Ruine erhalten werden möge. Gin scharfes Vorgehe»! gegen die Schwindel-Ausverkäufe wirb in einem Fachblatt der Textilbranche angekündigt. Der preuß. Justizminister soll, veranlaßt durch zahl reiche Beschwerden und Eingaben von Vereinen zum Schutz der Gewerbetreibenden, die Staats anwaltschaft angewiesen haben, künftig in allen Fällen, wo es sich um eine schwindelhafte Reklame oder um einen Schwindel-Ausverkauf sandelt und dem Lager stets neue Waren zuge- ührt werden, Klage zu erheben. Gin Strafantrag wegen Körperverletzung rst gegen den Frh. Egon v. Romberg bei der zuständigen Staatsanwaltschaft gestellt worden, r. N. begegnete in Gesellschaft des Frh. von Rüxleben, von Haus Babenberg kommend, auf rer Landstraße einem Automobil und bombar dierte dessen Insassen mit leeren Sektflaschen, sie er in seinem Wagen bei sich führte. Zwei der Automobilisten wurden am Kopfe verletzt und brachten den unerhörten Vorfall bei der Polizei in Lünen (Westfalen) zur Anzeige, die die Sache der Staatsanwaltschaft zur weiteren Veranlassung überwies. Die Überhenne. Das ,Gandesheimer Kreisblatt' berichtet: „Dieser Tage verschied im halbpollendeten zehnten Jahre ihres ruhm- md tatenreichen Lebens die Gandesheimer Überhenne. Nachdem es ihr vor etwa 2^ Jahren vergönnt war, die Jubelfeier ihres tausendsten Eies zu begehen, hat sie in getreuer Pflicht erfüllung ihrem Besitzer, dem Schulpedell Probst, noch weitere 103 Eier geschenkt. Herr Probst jat die wackere Henne ausgestopft, um sie als leuchtendes Vorbild der Nachwelt zu erhalten." cs ekelte ihn vor sich selbst, er verachtete sich im selben Maße, wie es ihm von jedem andem geschehen mußte. Früber hatte er gezittert vor >em Gedanken: Aus! Aus! Ein einziger Bruch ei! einer Sekunde, und Herz und Hirn stellen hre Arbeit ein; jetzt noch ein fühlender, ge dankenschwerer Mensch — und dann nichts mehr als ein verröchelnder Kadaver. Aber jetzt ver ursachte ihm der Gedanke, sein Leben zu beenden, eher Trost als Grauen. Mit wunderbarer Deutlichkeit fühlte er, wie wenig Mut unter Umständen zum Selbstmord gehört. Hatte denn das Leben noch irgend einen Wert für ihn? Damals freilich wäre es seine Pflicht ge wesen, einem Unschuldigen Ehre und Leben durch seinen Tod zu erhalten, aber nützte er heute irgend jemand durch diesen Selbstmord? War denn das eine Genugtuung, die er doch der Welt und demjenigen schuldete, den er ins Unglück gestürzt? — Damals war es Feigheit, als er vor der Selbstanklage zurückschreckte, und um weiter zu leben, einen zweiten — einen in- nrekten Mord beging. Heute wäre es Feigheit, ich einfach hinwegzuräumen, um den Konsequenzen einer verbrecherischen Handlungsweise zu ent gehen. Aber er lechzte förmlich danach, Ruhe zu finden, und es schien ihm unmöglich, die Gewissenspein länger zu ertragen. Er hatte nicht den Mut, seine Reue auf dem einzig richtigen Wege zu betätigen: in der Unter werfung unter die menschliche Gerechtigkeit und in der Erfüllung alles dessen, was das Gesetz als Buße für seine Schuld bereit hielt. Mein, er besaß nicht mehr den Mut, das nachzuholen, was er damals hätte tun solle» . . . 8 man ganz, mögl sehen Seeh gerne 100 Alter Sie Heer wolle grüni 2 entle Köln, wurd 15 R im Word Delft Jahr Staa Zucht jähri, lehnt) Nunr Justs aus von häus' hat ' gebüi E Otto vom teilt Kathi Donr aus 6 und Spre samer war : schäft der 3 S wurd) Nehb ein I Täter etwa trägst) Sonn gange Sie Rehbl legen finduu bei, i halten schäft. D hat a führur begow einem Bayer Hierzu eingeft Lands Gegen schäft waren, noch Gläser das M Fenstei Und v> Ei auf de Pferde und t Um ei Norge Remill sinnum von ei Teile i sand, D< gesunk er, da Halst: klettert an de: In Stützp Der N sich V erschien und 1 Geiste! auch sein D demB Sekun „A Ribbe« »es u sonst 1 Gestär ganger Se denn c bringe: He Übersto Anlaß künstel: Ss wenigs Jllufio hoffm
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