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66j, 66z abhärmen sollten. Mengen von dieser beneidens- würdigen Gcmüthsart kann man also im llngiück, Wenn man es nur recht anfangt, ohne viele üAühe beruhigen. Gern ergreifen sie von seiest was K !N- Nier Utid Sorgen zeksr.-etien kann, ».ud kneten dein, der sie von traurigen Derrachtungcu abznleite'- sucht, freiwillig die Hand. Doch kann durch Fleig und U bring jene glücku pr Anlage thcUs versiarlt, lhesis der gücangei derjUn ersetzt 'Nerden. Denn da sich fast an jeder Art von Nebern immer auch noch eine gtite Beziehung wahr nehmen lagt, durch welche es eilt gchaütgeres und vorthellhassieres Ansehen ge winnt; so kann aucd jeder durch genauere Aufmerk samkeit und durch ernstlicheres Nachdenken über al les , was ist und geschiehet, die Kunst entweder er lernen, oder es darin zu einer größern Fertigkeit bringen, sich alles in einen günstigen Gesichtspunkt zu stellen, es auf das vor theilhafteste auszrUegcn, und immer das Beste zu hosten. Und dazu führt besonders aueb das Studium der pbyuschen Natur. Unter sehr empfindlichen Schmerlen, deren unan genehme Natur er sich nicht abläugnete, sprach Sul zer, und war entschlossen, ferner zu bekennen: der Herr hat Alles wohl gemacht! Da meine Empfin dung mich lehr natürlich dahin brachte, sagt hier bei der ehrwürdige Spaidmg, ihn bei der Hand zu fasset; und ihm mein Vergnügen über ein solches Zeugntsi von ihm und in seinen jetzigen Umstanden zu erkennen zu geben: so sing er an, noch lebhafter von dieser seiner Uebcrzeugung zu reden, welche bei ihm auch nicht wenig durch sein etwanigeS, auf die Kcnntuisi der Natur gewendetes StudirlM wäre be stärkt worden. Denn da harre er so häufig gefun den, das das, was der lmchmdsi e als Unregelmässig keit und Unordnung in der phunschen Welt ansahe, im Grunde zu einem wesentlichen Nutzen gereiche und die weiseste Einrichtung beweise. Und wie sollte ich denn, fuhr er fort, nicht eben so von der göttlichen Negierung über di? mcnschsieben Schick» saie und die Mrimgcn denken? — Bei einer fol- chm Richtung der Sette vertiert jeder Schmerz sei nen Stechet, wird jedes Wort, jede Bemühung ^es theiinehmenden F«eundes erh-irernd >md se^e Burde leicht! Man f Y also darauf bedacht, dr. se Rich tung möglichst zu befördern und zu unterstütz'n, dem ge'genteuigen Hange zu Grillen, Sch uc muh und Tadersuci l vorzubenqen, und der Einbildungskraft, die sich bei manchen so ^-rn an den düflei sten Var« sittlun-gcn, an den traurlgsten Ahndungen und Be sorgnissen weidet, zu steuern. Man gewöhne viel mehr sich und andere, auf welche mni Etnstnsi hat, frühzeitig lieber angenehme, fröhliche Bilder zu schaffen und zu unterhalten, sich lieber alles zu vor» scheuern, als zu schwarzen. Denn ist dieses ver säumt worden : so gleiten im Unglück auch die wahr sten und fruchtbarsten Trostgründe ab. Die un» glückliche Geschäftigkeit der Phantasie stürzt den Leidenden in unheilbares Elend, so wie sic selbst dei; Glücklichsten unglücklich macht! — —- Meergötter. Die Phantasie der Griechen, welche alles be lebte, sah auch in dem M«er göttliche Wesen und bildete dieselben nach den verschiedenen Erscheinun gen . welch' das^Meer darbietct, individuell aus. Alle sind untergeordnet dem Ncprun. Die wichtig sten sind Ocean rs, der Behen scher des äußern Mee res, und dessen weibliche Nachkommen (OceauLden), die unter dem allgemeinen Namen der Nymphen, d. t. weibliche Gcnien der Gewässer, bekannt sind, und Tethys seine Schwester und Gattin, ferner Pontus, der Beherrscher des innern Meers, und dessen Gattin , die Oceanide Dorts, nebst ihren fünfzig Töchtern, den weissagenden Nereiten un ter weichen Galatea und Thetis (Mutter des Achill) hcrvorragen und vorzüglich Amphitrite, des Nep tuns Gemahlin; ferner der Sohn Neptuns, Tri ton, und die T'iwnen, und endlich die einzelne'«» Meerdamonen Proteus Glaucut, Palamon, Leu- colhea und Melicertes (oder Palämon ; bei den Rö mern Portumnus)/ das Klippeuun§eh.uer Scylla,