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10 Zu sagen, sichtig in ein senkt, bewegen, Jedermann weiß/ daß man dieselbe vor- den Geist, welcher probirt werden soll, und nachdem sie aufgehört hat, sich zu beobachtet, welche Zahl der Oberfläche faß mit dem Geiste so lange in warmes Wasser fetzt, bis der in dem Geist gehaltene Thermometer ich Grad über o zeigt. Auch ist zu bemerken, daß die Waage beim Einienken in de» Geist vor lhrenr Stillstand einigemal von selbst auf- und abstelgen muß; geschieht dies nicht, so ist nötdig, dieselbe ein wenig mit einem Lappen, der mit Krelde bestri chen ist, abzurclben, um sie von dem anhanaendeu Schmuze zu befreien. Aus dem gefundenen Grade des Geistes ergiebt sich dessen mehr oder mmdere Stärke, nämlich ob mehr oder weniger Akohol (d. i. der reine Gerst) darin enthalten ist. Nun ist zwar eine jede dergleichen Waage dazu hinlänglich, um verschiedene Geister unter einan der zu vergleichen und zu finden, ob einer oder der andere stärker ist, und man hat schon sehr lange das Beaumesche Aerometer dazu angewandt, allein mit diesem sowohl, als mit manchen der neuern Branntweinwaagcn laßt sich bas wahre Verhältnis des eigentlichen Geistes zu der wässerigen Flüssigkeit nicht bestimmt angeben, woran doch alles gelegen ist, wenn mau einen Geist sowohl in Rücksicht sei nes Werrhes als seiner Verwendung richtig beur- theilen will. Diesem liebel zu e^gegnen, ist eine Waage mit der Scala dermaßen censtruirt, daß je ¬ des Geistes gleich sichet, die nun den Grad dessel ben bezeichnet. Nicht so allgemein achtet man dar auf, ob der zu prüfende Geist mehr oder minder warm ist, und obgleich dieser Umstand bei einem schwachen Geiste keine sehr bedeutende Differenz be wirkt, so ist es doch nicht vollkommen richtig, lind diese Unrichtigkeit und die daraus entstehende Dif ferenz wächst immer um so mehr, je mehr er sich dem Alcohol nähert, d. h. je stärker er ist, man muß deshalb den Geist einmal wie das anderemal auf einen bestimmten Grad erwärmen, und zwar bis auf den Grad der Wärme, welcher bet Anferti gung der Waage angenommen tsi, welches bet die ser i Grad über o des Neaumürschen Thermome ters ist. Man bewirkt dies, indem man das Ge- Glsier(Al c o h o! o m e ter) Vrannrwe inwaage. ^)cr Gebrauch der Branntweinwaagen ist jetzt schon jo allgemein, daß es ubersiüssig scheint, über dre Art, wie ste angewandt werden sollen, etwas