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Ormrinnütziges. Gefüllte Eierflecke. Fünf Eier werden in einen Topf ge schlagen, mit 6 Eßlöffeln voll Mehl nnd 4 Eßlöffeln voll Milch nebst etwas Salz gut verrührt, worauf man eine Eierkuchenpfanne mit geklärter Butter ausstreicht, heiß werden läßt und ein wenig von der Eimasse hineingießt, in der Pfanne herumlaufen und im Ofen zu einem außerordentlich dünnen Kuchen eintrocknen läßt, den man vorsichtig mit einer Schaufel herausnimmt und auf einen Teller legt. Ein vorher bereitetes, pikant gewürztes Haschee von Gehirn, Niere, Leber oder Braten streicht man auf die Eier- flecke, schlägt diese darüber zusammen, legt sie in eine mit Butter geschmierte Schüssel, übergießt sie mit Sahne oder Milch, worin 2—-3 Eidotter zerquirlt worden, läßt sie dann einige Male auf kochen und gibt sie, als eigenartige Gastspeise, zu Tische. Gegen feuchte Scheiben wird das Bestreichen nach erfolgtem Säubern und Putzen ein Abreiben mit Glyzerin empfohlen, teil weise auch mit dem gleichen Teil Schmierseife vermengt. Das Glyzerin hat stark wasseranziehende Eigenschaften und läßt deshalb das Wasser ohne Trübung der Scheibe erst dann ablaufen, wenn es zu viel Feuchtigkeit ausgenommen hat. Dann macht sich auch ein erneutes Aufträgen von Glyzerin notwendig. Man hat auch die wasseranziehenden Eigenschaften der Schwefelsäure und des Chlorcalciums hierzu verwendet; diese Substanzen lassen sich nicht auf die Scheibe auftragen, sondern müssen in offenen Schalen ausgestellt werden. Das zuverlässigste Mittel gegen das Schwitzen der Scheiben ist eine doppelte Verglasung, so daß zwischen zwei Scheiben ein luftdichter, schmaler Zwischenraum entsteht. Glaslitt. 15 Teile Mastix, 10 Teile gebleichter Schellack, 5 Teile Terpentin. Die Masse wird mit heißem Terpentinöl verdünnt und warm verwendet. Der Kitt ist fast farblos. Stockflecke ans Leinwand zu entfernen. Man kocht Weiße Seife mit wenig weichem, am besten Regenwasser, bis sie breiig ist und sich ziehen läßt. Erkaltet, bestreicht man damit die Flecke, streut Pottasche darüber und läßt einige Stunden die Sonne darauf wirken. Alsdann wäscht man das Stück in reinem Brunnenwasser aus und läßt es in der Sonne, am besten auf Rasen, trocknen. Nachtisch. 1. Bilderrätsel. 2. Aufgabe. Aus Abo wird das Wort Boa, wenn mau den Anfangsbuch staben an das Ende setzt. In gleicher Weise bilde man aus: 1. einer bösen Gesellschaft ein Raubtier; 2. einem Erdteil eine Stadt in Italien; 3. einer Frucht einen geographischen Begriff; 4. einem Gott eine Blume; 5. einem Teil des Baumes ein Volk in Asien; 6. einem Göttergeschlecht einen alten Schlachtenort. — Die Anfangsbuch staben der neuen Wörter nennen »ach richtiger Lösung eine Gottheit der alten Aegypter. 3. Rätsel. In Mitte m nennts Ort und Land, Wo traut einst Deine Wiege stand. Mit r seis stets ein Herzensbund, Im andern Fall ists „nicht gesund." 4. Zahlen-Ausgabe. Die Zahlen sind durch Buch staben zu ersetzen, so daß in den wagerechten Reihen Wörter von folgender Bedeutung ent stehen: l. eine geometrische Figur, 2. ein deutscher Fabel dichter, 3. ein österreichischer General, 4. ein Jüngling der griechischen Sage, 5. ein Fisch, 6. ei» Schloß i» Thüringen, 7. ein Berg in den Sudeten, 8. ein Fluß in Italien. — 6 1 7 8 9 1 7 10 11 4 7 8 9 12 1 6 « 3 13 1 9 14 10 15 1 1« 13 15 17 4 2 16 18 1 1 14 5 16 19 1 12 3 6 S 20 5 6 19 8 11 9 21 3 9 1 6 21 2 11 9 5 « 16 2 Die für die fettgedruckten Zahlen eingesetzten Buchstaben bestätigen die Richtigkeit der Lösung. Lösung der -Aufgabe» iu voriger Nummer. I. Dein Glück, cs ist so selten echt Nnd wird Dich ost betören: Der Sckmierz verleiht Dir erst ein Recht, Dem Leben zu gehören. Ob Du umfingst in Jugeudlust Die Welt mit Liebesarmen. ES lehrt Dich Leid erst und Berlust Ein heiliges Erbarmen. 2. Ostern — Stern, Stanz — Tanz, Trubel — Rubel, Faller — Atter, Edom — Dom, Regel — Egel, Flegel — Legel, Glaube — Laube, Hammer — Ammer. — Stradclla. S. Paß. Knstiges. 8^ Radfahrer: „Was würde es wohl pro Monat tosten, wenn ich mein Rad hier bei Ihnen einsctzte?" Zimmervermieterin: „Mit oder ohne Kaffee?" Kleine Verwechselung. Leutnant (mit der Tochter des Herrn Majors verlobt, zu seinem Burschen): „Gehen Sie zum Herrn Major und srage» Sie, ob dem Herrn Major eine Partie Whist angenehm wäre." Bursche (beim Herr» Major): „Der Herr Leutnant lasse» fragen, ob der Herr Major eine angenehme Partie für ihn Müßt'!" Eingegangen. „Ich liebe Ihre jüngste Tochter nur Wege» ihrer Vescheiden- heit — !" „Ah, da»» nehme» Sie lieber die Aclteste — die ist lisch viel bescheidener!" Sinnreiche Abhilfe. Passagiere, welche die Bahnstrecke zwischen .V. und U. be nutze», beschwere» sich wiederholt bei der Bahndirektion darüber, das; der letzte Wagen im Zuge so furchtbar schüttelt. Die Direktion beschließt, das liebel abzustelle», nnd von oben ergeht die Verord nung, bei allen Zügen fortan den letzten Wageri abuhänge». „Abgewunken!" Geschäftsreisender: „Erlauben Sie, daß ich mich Ihnen vorstelle ..." Kauf in an» (rasch): „Nein!" Beim Wort genommen. Vater (zu seinem Sohne, de» er im Keller bei den nen eingetroffenen Weine» trifft): „Da hört sich doch alles auf! Jetzt hockt der Mensch, anstatt zu studieren, wieder im Keller und pro biert meine feinen Weine!" Sohn (Student): „Ist das was Unrechtes? Ich befolge -nur Deinen Rat! Du sagst ja immer: Probieren geht über studieren!" Nenommagc. A. (zu seinem Freund, als sie sich zu Bett legen): „Du hältst mich Wohl für einen Spitzbuben, weil Du Dein Porte monnaie unters Kopfkissen legst?" Leutnant: „O nein - aber ich. schlafe nicht gern so niedrig!" Bedingung. Haushälterin: „Ihr Schimpfen, Herr Schwammerl, hab i jetzt dick! Wenn S' mich fernerhin noch schimpfe» wolle», dan» müssen S' mich schon heiraten!" Aufopfernd. Fran: „. . . Sie rechnen mir da 10 Pfennig für Soda wasser auf — Emil sagt mir aber, Sie hätten ihm gar keins gegeben!" Kindermädchen: „Verlangt hat er's unterwegs — weil der Junge aber zu erhitzt lvar, hab' ich's selbst getrunken, damit's ihm nicht schadet!" Immer Sportsmen. Leutnant: „Kamerad, offen gesagt, finden Sie nicht, daß Fräulein Hulda ausgezeichnet spielt?" Leutnant (Kavallerist): „Bewundere, wie sie alle Hinder nisse auf dem Klavier nimmt!" Lina und BcUog: Reue Bttiincr Bttlaue-Auslau, Aug. «rebs, Ehattoneuburg btt Berlin, Berliner Straße«». Verantwortlich Pir die Redaktion der Neuen Berliner Verlags-Anstalt, Aug. Nreb«: L. Schulz, Charlottenburg, Guerickestr. sr