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npfboot" erneut per 45,054,0 45-54 27,029,0 27,029,5 19,3-19,7 19,1-49,6 l» »lcht pveinml aus, ale ob tock uni» verließ 4n-lmg stieß ich reizenden, stet» rr gekauften Pflanze rr Eile geschriebenen daß sie nicht in die l frostfreien Raum - bezw. Transport- Wunsch gern eine »für betragen nur oder Unkrautbe- toffe. Man beachte gewöhnlich angege- viel hat schon man- 30. 10. 15,0 15,4 330340 19 8-20,2 24,6-24,8 14,3-14,7 22,022,7 19,8-20,2 24,6 24,8 14,3-14,6 22,022,6 Memeler Dampf- ottzet und teilte Sattln das Memel haben. In dem g brachte und das hier ist, heißt es: auf, den deutschen seine Gattin zu Gouvernement ein XHl«tN.* rnmenl' uni» verschwand e Bemerkungen , Ich wußte, daß hten hatte, und »mhM », wo ich rat ans I^enster^ cagisch gefärbten di« sich auf der »rächt«. r Missionar un» >rten anscheinend Derstockcheit de» Hfer de» Mssi»- n, daß der Frei» Sßlich eine schal- er auf di« linke die recht« hin!' » tat nach dem Missionar sein« sich in einen Marmeln: in Lieber, stehd d mit großartig er Gottesmann uch den ihm zu n Staub der tt. Oktober. der amerikanischen »altuna der Käufer, de, besonders von verkauf schwieriger inge für prompte Lieferungsmarkt gt und kontraktlich he Glattstellungen Von Roggen ist Die Kauflust der Yehlaeschäft wieder billiger anzukom- l morgen an wirk- ig nach Polen ge- ur Gerste besteht Jndustnematerial. rnzukommsn, ohne nemheitlich, neigte ist schwieriger ge- in Cifforderungen amm, sonst ark 31. 10. i 16,1 I 15,5 330'340 Fernruf: Amt Naunhdf Nr. 2 Druck und Verlag: Sünz K Lule, Naunhof bet Leipzig, Markt S Anzeigenpreis: Die Sgespatteae Petttzrile 20 Pfg.. amtliche 80 Pfg.» ReklameieU (Sgesp.) 50 Pfg. Tabell. Sah 50^ Aufschlag, «et undeutlich geschriebene« sowie durch Fernsprecher ausgegebenen Anzeigen find wir für Irrtümer nicht haftbar. Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachmittag 4 Uhr Bezugspreis: Monatlich ohne Austragen 1.55 Wd., Post ohne Bestellgeld monatl. 1.55 Mk. Im Falle höherer Gewalt, Krieg, Streik oder sonstiger Störungen de, Betrieb«, hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rück zahlung des Bezugspreis«. RachWrn W MOos und Ltmgegen- (Alkrechtthain, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Sicha, Erdmannshain, Fuchshatu, Gro-- und Kleinstetaderg, M«a, Köhra, Ltndhardt, pomhen, Siaudnitz, Threna «fv.) Diese« Blatt ist amtliches Organ des Stadtrates zu Aaunhof; es enthüll Bekanntgaben des VeztrkSverdand«, der «mtshauptmannschast Ottmma und de« Zinanzamt« zu Grimma nach amttichen Veröfsentüchvnge«. SS. Jahrgang Sonnabend, den S. November 1S2S Nummer 4SS Amtliches. In der gestrigen 14. diesjährigen Sitzung der Stadtverord neten ist folgendes beraten und beschlossen worden: 1. Von der Einladung des Sächsischen Gemeindetages zu der Mitgliederversammlung am 3. und 4. Dezember 1928 nahm man Kenntnis. Der Bürgermeister soll abgeordnet werden. 2. Das Gesuch der Internationalen Arbeiterhilfe, Landesaus schuß Sachsen um Bewilligung eines Beitrages für die Fortsetzung der Kinderhilfsaktion, besonders einer Weihnachtshilfe, wurde mit 5 gegen 5 Stimmen abgelehnt. 3. Die Ruhelohnordnung für die Gemeindearbeiter der Stadt Naunhof wurde in der vom Sächsischen Gemeindetag herausgege benen Fassung angenommen. 4. Mit der Umbezirkung verschiedener Flurstücke der Stadt gemeinde Naunhof in den selbständigen Gutsbezirk Staatsforst- revier Naunhof erklärte man sich bedingungsweise einverstanden. 5. An die Allgemeine Ortskrankenkasse für die Stadt Leipzig soll der von der Körnerstraße südlich nach dem Staatswalde füh rende Straßenteil gegen Entschädigung verkauft werden. 6. Von dem Vorgang wegen Austausch von Gelände zwischen der Stadtgemeinde Naunhof und der Stadtgemeinde Leipzig wird Kenntnis genommen. Das Angebot der Stadtgemeinde Leipzig lehnt man ab. 7. Von der Aufstellung eines Christbaumes für die Allge!- meinheit vor dem Rathause soll nach dem Ergebnis der Ermitte lungen, namentlich aber mit Rücksicht auf die Kostenfrage abge sehen werden. 8. Die Gesuche zweier Mieter in städtischen Grundstücken um Genehmigung zur Anlegung von Antennen für den Rundfunk wurden bedingungsweise genehmigt. 9. Von den Ermittelungen wegen Aufhebung des Ortsgesetzes über Zahlung der Angestelltenversicherung der im Dienste der Stadtgemeinde Beschäftigten vom 12. August 1918 nahm man Kenntnis. Es wurde beschlossen, die Verwaltungsanwärter Wei ser und Julemann bei der Landespensionskaffe zu versichern. Den Herren Stadtverordneten sollen die Bestimmungen über Anstel lung- und Rechtsverhältnisse der Angestellten besonders vorgelegr werden. 10. Gegen die Verlängerung der östlichen Fassung der 2. Be triebsanlage des Naunhofer Wasserwerkes, (Kreuzung der West straße) wurden Bedenken nicht erhoben. 11. Die Beschlüsse des Verfassungsausschusses vom 26. Ok tober 1928 wurden genehmigt. Hierbei handelt es sich u. a. um die Urlaubsbewilligung eines städtischen Beamten und die Kennt nisnahme des Bezirksverbandes der Amtshauptmannschaft Grimma zur Weihe des neuen Verwaltungsgebäudes. Naunhof, am 1. November 1928. Der Stadtrat. Bekanntmachung. Die für den hiesigen Ort ans das laufende Jahr aufgestellte Schöffen- und Geschworenen-Urliste, sowie eine beglaubigte Ab schrift der W 31 bis 34 und 84 des Deutschen Gerichtsverfassungs gesetzes in der durch die Reichsgesetze vom 22. März 1924 und vom 13. Februar 1926 abgeänderten Form und des 8 24 des Sächsi scheu Gesetzes vom 1. März 1879, Bestimmungen zur Ausführung diyses Gesetzes enthaltend, liegen vom 5. November 1928 ab eine Woche lang im Meldeamt des Rathauses, Zimmer 11, zu jeder manns Einsicht aus. Innerhalb dieser einwöchigen Frist kann Einsprache gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Liste schriftlich oder zu Pro tokoll erhoben werden. Naunhof, am 2. November 1928. Der Stadtrat. Die nächste Mütterberatungsstunde findet Mittwoch, den 7. November d. I. nachmittags von ^2—3 Uhr für Säuglinge und Kleinkinder in der neuen Schule, Zimmer 4, statt. Kinder aus Familien, in denen ansteckende Krankheiten herr schen (Masern, Diphtheritis, Scharlach usw.) dürfen nicht in die Beratungsstunden gebracht werden. Anschließend von 5—7 Uhr findet in der Krankenstube der Rauchwaren Walter A.-G. hier, Tuberkulosenberatungsstunde statt. Naunhof, am 2. November 1928. Der Stadtrat. Schwere Unruhen in Lemberg. Straßenkämpfe mit Gewehrschüssen. Am 1. November, dem Gedenktage der Ausrufung der Ukrainischen Republik und des Beginns des polnisch- ukrainischen Krieges, kam es zu blutigen Zusammen stößen zwischen den ukrainischen Studenten und der Polizei in Lemberg sowie den polnischen nationalistischen Studenten. Hunderte von Schüssen wurden gewechselt, 18 Polizisten verwundet. Eine polnisch gesinnte Menge stürmte und verwüstete ukrainische Gebäude. Insgesamt wurden bei den Aus schreitungen ungefähr siebzig Personen verletzt. Sechzig Ukrainer, die im Lokal der ukrainischen Ge nossenschaft berieten, wurden von der polnischen Polizei verhaftet und unter starker Eskorte in das Unter suchungsgefängnis abtransportiert. Mord und Selbstmord. Dortmund. Der im Stadtteil Mengede wohnende 21 Jahre alte Bergmann Theodor Wallach tötete die 32jährige Ehefrau Anna Mraczny in deren Wohnung durch einen Revolverschuß in die Schläfe. Dann versuchte er, sich zu erschießen, was ihm nicht gelang, da der Revolver eine Ladehemmung hatte. Hier auf nahm er das Rasiermesser des Ehemannes der Frau Mraczny und schnitt sich den Hals bis auf den Halswirbel -urch. Eckener und seine tapfere Schar „Tros ZeppM" Im SeimaKalei. Jubelnder Empfang. Der schimmernde Riesenleib des Luftschiffes „Graf Zeppelin" liegt jetzt wieder in seiner heimatlichen Halle in Friedrichshafen und ruht sich auS vom langen Wege und vom Kampf mit den Elementen. über dem Landeplatz herrschte, als am Donnerstag um 7 Uhr das Luftschiff sich der Erde wieder näherte, fast völlige Windstille, für die Einbringung des Luftschiffes in die Halle das idealste Wetter. Nachdem die Laufkatzen befestigt waren, glitt das Schiff mit dem Bug zuerst langsam durch das weit geöffnete Tor in den von strah lenden Bogenlampen hell erleuchteten Jnnenraum. Der württembergische Staatspräsident und Vertreter der württembergischen Regierung, der amerikanische General konsul und die Angehörigen der Besatzung sowie eine kleinere Anzahl Gäste hatten in der Halle Aufstellung ge nommen und ließen den silbernen Rumpf des Luftriesen an sich vorüberziehen. Dr. Eckener erklärte nach der Ankunft des Luft schifseS auf diesbezügliche Anfrage, daß er die erwartete Fahrt nach Berlin nicht antreten werde. Das Schiff werde vielmehr zunächst noch einmal überholt und dann in kürzester Zeit einen zweiten Amerikaffug antreten. Landung des „Graf Zeppelin" i« Friedrichshafen. Oer Glückwunsch des Reichspräsidenten. Der Reichspräsident hat an Dr. Eckener folgendes Telegramm gerichtet: Herzlichen Willkommengruk zur glücklichen Rückkehr in den Heimathafen! Mit mir freut sich das ganze deutsche Volk der wohlgelungenen Fahrt des sturm erprobten „Graf Zeppelin-, vereint in dankbarer und be wundernder Anerkennung der hervorragenden Leistung, die Erbauer, Führer und Besatzung des Luftschiffes voll bracht haben. In der Hoffnung, Sie bald in Berlin per sönlich beglückwünschen zu können, und mit freundlichen Grüßen gez. von Hindenburg, Reichspräsident. Aufruf zu einer Zeppelin-Hallenspende. Von Frankfurt a. M. aus wird ein Aufruf zu einer Zeppelinhallenspende des deutschen Volkes veröffentlicht. Mit Hilfe der Spende soll sür das Luftschiff an Stelle der alten unbeweglichen Halle eine nach allen Windrichtungen drehbare Halle geschaffen werden, die sichere Ein- und Ausfahrt des Luftschiffes gestattet. Unterzeichnet ist der Aufruf von Oberbürgermeister Dr. Landmann, der Frankfurter Handelskammer, der Handwerkskammer und an der Luftfahrt interessierten Gesellschaften. Das Begrüßungsfefi in Friedrichshafen. Lehren des Ozeanfluges. Bei dem aus Anlaß der Heimkehr des „Graf Zeppe lin- veranstalteten Festakt nahm Dr. Eckener das Wort zu einer Rede, in der er u. a. ausführte: Zu den Ehrungen, die man mir dargebracht hat, kann ich nur sagen: Ich kann auch nichts ausrichten ohne, wie man die Besatzung genannt hat, meine tapfere Schar, die pflichtbewußt und freudig ihren Dienst getan hat. Es ist ein seltsamer Widerspruch, daß man uns einmal als große Helden feiert und dann das Luftschiff als ein sicheres völkerverbindendes Instrument bezeichnet. Wir lehnen es ab, irgendwie hervorgehoben zu werden. Ich habe die Fahrt über den Ozean durch die Luft nie als eme kleine Sache angesehen. Aber was wir auf der Rückfahrt erlebt haben, war so schwer, daß tch zu der Auffassung ge langt bin, der Ozean ist noch lange nicht be zwungen. Dr. Eckener schilderte dann die Schwierigkeiten der Fahrt durch Nebel und Sturm bet Neufundland, bei der das Scytss ein ganzes Stück abgetrieben wurde, und fuhr fort: Man hatte manchmal das Gefühl, daß das Schiff durchzubrechen drohte, denn wir hatten einen unerhörten Sturm. Erst durch die Zeitungen haben wir ersehen, wie weit wir nach Norden verschlagen worden sind. Aber dann wurden wir Herr der Situation und erkannten aus Eisbergen unter uns, daß die Tücken dieses Meeres noch größer sind, als man es sich vorstellen kann. Gewiß hat das Schiff siand- gehalten dank der Konstruktion meines Freundc , Dr. Dürr. Nun wollen wir nicht die Hände m den Schoß legen und einfach Ehrungen über uns ergehen lassen. Es gilt vielmehr, aus den Erfahrungen die Lehren zu ziehen und den Fortschritt zu suchen. Wir wissen, daß wir die Mittel zu diesem Fortschritt in der Hand haben. Wir können stärkere Maschinen in das Luftschiff hineinbauen, so daß man nicht mehr halb willenlos dem Treiben der entfesselten Elemente preis gegeben ist. Erst wer diese Situation bei Neufundland miterlebt hat im Nebel und Sturm, weiß und hat Ver ständnis dafür, wie die vielen Transozeanflieger ihr Grab gefunden haben. So versprechen wir als Abschluß dieser Fahrt dem deutschen Volke, daß wir den Gedanken weiter entwickeln werden. Nach diesem Festakt brachte die Bevölkerung von Friedrichshafen der Besatzung des „Graf Zeppelin- einen Fackelzug dar, bei dem die ganze Stadt auf den Beinen war. Bei dem Fackelzug hielten Generaldirektor Cols-. mann und Dr. Eckener kurze Ansprachen an die Bevölke rung. Bei dieser Gelegenheit dementierte General direktor Colsmann entschieden alle Meldungen, die von einer Verlegung des Werkes des Grafen Zeppelin von Friedrichshafen nach einem andern Ort wissen wollen. „Graf Zeppelin- am Montag in Lettin? Dr. Eckener erklärte dem Reichsverkehrsminister von Guörard, daß „Graf Zeppelin- voraussichtlich am Montag, den 5. November, nach Berlin kommen und in Staaken landen würde. Die Rückfahrt dürfte dann am Dienstag erfolgen. Da die Tage bereits sehr kurz sind, muß das Schiss schon nachts etwa um ein oder zwei Uhr aufsteigen, damit es auch für den Fall widriger Winde rechtzeitig in Berlin eintrtfft. Genau so würde der Aufstieg zur Rück fahrt erfolgen. Dr. Eckener hält es für ausgeschlossen, daß er mit der Berliner Fahrt gleichzeitig den Plan verbinden kann, Ostpreußen und anderen Gebieten des Reiches, die bei der großen Deutschlandfahrt leider ausgelassen werden mußten, einen Besuch abzustatten. Der Grund da für liegt ebenfalls in der Kürze der Tage. Dagegen wird das Schiff sieben kleinere Fahrten machen, um die von den technischen Behörden vorgeschriebene Abnahmeprüfung für Blaugas nachzuholen. Votschaster Schurman üder Deutschland. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen. Der in seiner Heimat weilende amerikanische Bot schafter in Berlin, Schurman, verbreitet sich in einer Rede vor der Handelskammer in Rewyork über das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und Deutsch land. U. a. führte er auS: Wir sind uns nicht immer bewußt, wie nahe Deutsch land Amerika steht. Wenn drei Sechstel des Blutes ameri kanischer Natton heute englisch und schottisch sind, so ist wenigstens ein Sechstel deutsch, und die Deutschen wie die Holländer waren von Anbeginn hier. Der Weltkrieg war böser Traum. Das deutsche Volk wünscht aufrichtig die Herstellung der alten Beziehungen der Freundschaft, die der Weltkrieg vorübergehend unterbrochen hat. Das amerikanische Volk erwidert ausrtchtig diese Gefühle. Trotz des Weiterlebens der Kriegspsychose in verringertem Matz und in vereinzelten Erscheinungen in beiden Län dern, war der Fortschritt in der Erneuerung der alten Freundschaft groß und gründlich, erfreulich und ermuti gend. Dieses glückliche Ergebnis sehe ich als Beweis des Grundsatzes an, daß zivilisierte Menschen dafür bestimmt sind, gute Nachbarn und Freunde zu sein. Möge unsere Freundschaft mit Deutschland weiterhin wachsen und ge deihen. Die Deutschen find Amerika dankbar für die er wiesene Finanzhilfe. Zweifellos erwartet Deutschland auch weiterhin finanzielle Hilfe auS Amerika. Wenn die Zeit dafür gekommen ist, wird es nicht vorteil haft für uns sein, Anlagen in erstklassigen Aktien und an deren Werten Deutschlands zu machen? Dies ist nicht ein Widerspruch, sondern im Gegenteil eine Bestätigung meiner Behauptung, daß auf beiden Seiten uneigen nützige Freundschaft und Verständigungsbereitschaft be steht. Ich kann nicht nachdrücklich genug betonen, daß daS deutsche Volk von diesen Gefühlen lebhaft beseelt ist. ES sucht mit alle« Ländern Frieden, aber mit Amerika Ber einigung der Herzen. GS wäre schwer, heute ein fried licheres und friedliebenderes Bott zu ftude« als daS deutsche.