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Pf». ^Wendler. Jackis 70-82 60-69 50-59 78-79 80 79-80 77-78 75-76 72-74 68-75 62-65 52-66 54-59 48-53 35-47 urzert 1 ;en den Sorbengau- Morgen lisch rsch lel, Schafe langsam, davon 30 Ochsen. 50 >Gaf«, 87 Schweine. >f. »mmlung deoevang.. schabend im Aonf.- s ist, weiß, daß die iften nach Naunhof chsemneister AT.V. me, die Mannschaft fens. M.T.V. Wur- onders guten Form nschaft, die dem A. n wird. Jedenfalls tehen der Handball- äche Delikatesse noch gerschaft stets durch Kämpfe zu bieten Mannschaft diesmal mmeister zu einein Mannschaft der unsc- ranreicht. Es wäre : Leitung der Hand werden. Sämtliche iße statt, wozu schon Publikum Naunhofs >er des T.V. Naun Znserat in heutiger n NM.: l. Kl. 2. As. 3. Al. 4. Kl. S. Ai. 1. «l. 2. Al. 3. Al. 4. Al. 5. Al. 6. A,. l. Al. 2. Al. 3. Al. 4. Al. 5. Al. 6. «l. 7. Äl. »el. ugust isLs. >on US Ochsen, 289 1079 Schafe, 2087 urden von Fleischern Hase, 469 Schweine, l«x-r ch- Z«M erlnges Druck und Verlag: Sünz ck Eule, Naunhof bet Leipzig, warb' 3 Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2 Anzeigenpreis: Die 6g«spaUea« Petitzetl« 20 Pfg., amtltch« SO Psg„ R«kla»ck«Ü (3gesp.) 50 Pfg. Tabell. Satz 50^ Aufschlag. Bei undeulltch geschrieben«>, sowie durch Fernsprecher ausgegebenen Anzeigen find wir für Irrtümer nicht hastbar. Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienelag, Donnerstag. Sonnabend, nachmittag 4 Uhr Bezugspreis: Monatlich ohne Austraaen 1.55 Mb., Post ohne Bestellgeld monatl. 1.55 Mb. 3m Fall« höherer Gewalt, Arieg, Streik ober sonstwer Storungen des Betrieber, hat der Bezieher deinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Rück zahlung der Bezugspreises. Rachrlchien slir R«-os «nd Umgegend (AlbrechtShaln, «mmelsyain. Veucha, VorSdorf, Stcha, Lrdmannshain, FvchShain, Groß- und Kleinsteinbess, Klinga, KSHra, Lind-arbt, pom-en, Staudaitz, Threna afw.) Diese« Vlatt ist amtliche« Organ de« Stadtrate« zu Naunhof: e« enthält Sekanntgabe» de« Seziktsverbande«, der «mtshaupimannscht 1 Grimma «nd de« Finanzamt«« zu Grimma nach auüvcheu SerdsteuNl-ung«. SS. Zahrgang Donnerstag, den 23. August ^S2S Mmmer ^02 Stresemann und poincare Amtliches. Der nachersichtlichc 5. Nachtrag zur Ordnung über die Wasser leitung der Stadt Naunhof wird hiermit öffentlich bekannt gc nracht. Naunhof, am 32. August 1928. Der Stadtrat. s. Nachtrag zur Ordnung über die Wasserleitung der Stadt Naunhof. i. 811 Wird aufgehoben und durch folgende Fassung ersetzt: Tet Preis des Wassers wird jeweilig vom Stadtrat unter Zu stimmung der Stadtverordneten festgesetzt. Aenderungen sind min bestens einen Monat vorher öffentlich bekannt zu machen. In einem Rechnungsjahre ist für jedes an die Wasserleitung angeschlossene Grundstück mindestens derjenige Betrag zu zahlen, der dem jeweiligen Preise für eine entnommene Menge von 15 Kubikmetern entspricht. Dieser Betrag ist selbst dann zu ent richten, wenn im Laufe des Jahres kein'Wasser entnommen wurde. II. 8 12 wird aufgehoben lll. 8 14 wird aufgehoben und durch folgende Fassung ersetzt: Die Wassermesser werden ausschließlich von der Stadtgemeinde geliefert. Wasserinencr mit über 20 Millimeter weiter Turchflußvffnung müssen von den Abnehmern käuflich erworben werden. Die jährliche Miete für einen bis zu 20 Millimeter weiten Wassermesser beträgt 3 RM — I. Tie Wassermessermiete wird vierteljährlich im voraus zugleich mit dem Wasserzins erhoben. Sie ist auch für das volle Viertel jahr fällig, in dem der Wassermesser eingesetzt wurde. Bei ordnungsmäßiger Benutzung werden die Ausbesserungen an gemieteten Wassermessern von der Stadtgemeinde auf ihre Kosten vorgenommen. Ist jedoch durch äußere Gewalt, Frost, Feuer oder andere durch den Zweck nicht bedingte Einwirkungen der Wassermesser beschädigt worden, so hat der Grundstückseigen tümer die Kosten zu tragen. Ebenso trägt der Abnehmer die Ge fahr des zufälligen Untergangs des Wassermesscrs durch äußere Gewalt, Diebstahl, Frost, Feuer, Explosion oder eine andere durch den Zweck nicht bedingte Einwirkung. lV. Der vorstehende Nachtrag tritt mit dem Tage seiner Bekannt machung in Kraft. Naunhof, ani 3. August 1928. Der Stadtrat. stempel. Willer. Lau. ru 8 V. 34 - Gegeu den beiliegenden 5. Nachtrag zur Ordnung über die Wasserleitung der Stadt Naunhof werden keine Bedenken erhoben Die Amtshauptmannschafi. I. V. gez. Dr. Richter. Gefunden eine goldene Damenarmbanduhr. Der rechtmäßige Eigentümer kann sich im Rathaus, Zimmer 8 melden. Naunhof, am 22. August 1928. Der Stadtrat. Anmeldung schulpflichtiger Kinder. Ostern 1929 werden alle Kinder schulpflichtig, die in der Zeil vom 1. Juli 1922—30. Juni 1923 geboren sind. Die Anmeldung findet Donnerstag, den 23. und Freitag, den 24. August, von 10 bis 12 Uhr vsrm. in der Schule, 2. Gang Zi. 7, statt. Tie An Meldung hat durch Eltern oder Erzieher zu erfolgen. Mitzubringen sind Familienbuch und Impfschein. Bei der Anmeldung ist eine bestimmte Erklärung über Teilnahme am Religionsunterricht abzugebcn. Die Schulleitung. Spindler. Für den" Neubau des Bezirksvertvaltungsgebäudes sollen die Malerarbeiten vergeben werden und zwar unter Be schränkung auf Gewerken, die innerhalb des Bezirksverbandes der Amtshauptmannschaft Grimma ihre gewerbliche Niederlassung haben. Blanketts zu den Kostenanschlägen können vom 27. August l928 Vorm, in der Kanzlei des Bezirksverbandes entnommen wer den. Die Anschläge sind bis spätestens zum 81. 8. 1928 Vorm. 10 Uhr beim Bezirksverbande einzureichcn. Die Auswahl unter den Vorschlägen bleibt Vorbehalten. Grimma, am 21. August 1928. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Grimma. Sonnabend, den 25. d. MtS. vormittags 11 Uhr sollen in Naunhof im Rathaus 1 Hobelbank und 1 Tür gegen sofortige Barzahlung öffentlich an den Meistbietenden versteigert werden. Naunhof, am 23. August 1928. Der Verwaltungs-Bollstrrckungsbramte. Schröter. Rheinlandaussprache in Paris. Verlängerung per Krisenfürsorge. Die mit Spannung erwartete Sitzung des Reichs kabinetts, in der die letzten Beschlüsse zur Reise Dr. Strese manns nach Paris und zu der damit in engstem Zu sammenhang stehenden außenpolitischen Lage sowie über die Haltung der deutschen Vertreter bei der Völkerbund tagung in Genf gefaßt werden sollten, hat Mittwoch stattgefunden. Die über die Beratung verbreitete amt liche Mitteilung besagt: In der unter Vorsitz des Reichskanzlers abgchaltenen Kabinettssitzung gaben Reichsaußenminister Dr. Stre semann und Staatssekretär v. Schubert einen Überblick über die außenpolitische Lage und über die Pro bleme, die in der bevorstehenden Völkerbundtagung zur Erörterung stehen. An die erwähnten Darlegungen schloß sich eine eingehende Aussprache, welche die völlige Einmütigkeit des Kabinetts über die Behandlung der aktuellen außenpolitischen Fragen ergab. Die weiteren Verhandlungen des Kabinetts galten der Krisensürsorge. Das Kabinett beschloß, von einer Zwischenlösung abzusehen und die Verlängerung der Unterstützungsdaucr aus 39 Wochen, die der Reichstag vor seinem Auseinandergehen gewünscht hatte, mit Wirkun- vom 17. September d. I. in Kraft zu setzen. Obwohl bisher mit der Frage: „Wird die Rau mung des Rheinlandes in Paris zur Sprach kommen?" andauernd ein Vcrsteckspiel getrieben wordei ist in der Weise, daß einem „Ja" von beute morgen zwe „Nein" folgten, so herrscht doch in diplomatischen Kreiser die Meinung vor, in Paris könne die Angelegenheit kaum umgangen werden. Die französische Regierung soll ein deutsches Vor gehen sogar ziemlich bestimmt erwarten. PoincarS habe die Vorschläge des Reparationsagcnten Parker Gil bert über die endgültige Festsetzung der Schuldsumme Deutschlands mit Interesse zur Kenntnis genommen. Man hält es für wahrscheinlich, daß bei dem Zuiam mentreffen zwischen Poincarö und Dr. Stresemann Pro fessor Hesnard von der französischen Botschaft in Berli.n als Dolmetscher zugegen sein werde, um das gegenseitige Verständnis der Staatsmänner zu erleichtern. Unterredung poincare — Stresemann. Der französische Ministerpräsident Poincare soll gc sonnen sein, bei dem Zusammentreffen mit Dr. Strcse mann diesen um genaue Angabe der deutschen Wünsche bezüglich der Nheinlandräumung und der noch zu leisten den Restreparationen zu ersuchen. Daß er dann auch die so vielfältig angcdeuteter neuen Forderungen seiner Regierung zur Sprache brin gen wird, unterliegt wohl keinem Zweifel. Eine end gültige Aussprache ist dabei Wohl kaum vorauszu setzen, wahrscheinlicher erscheint die oft erwähnte Mög lichkeit, nach der Pariser Fühlungnahme die Entscheidnne nach Genf in die Völkerbundberatnngen zu verschieben Frankreich rüstet. Eine Milliarde militärischen Mehraufwands. Die französische Presse veröffentlicht die Begründung zum nächstjährigen Staatshaushalt. Besonderes Gewicht» wird in der Begründung auf die Befestigung der Ost grenzen und den Ausbau des Flotten programms gelegt. Die Vermehrung der militärischen Ausgaben gegenüber 1928 beträgt eine Milliarde. Die Ausgaben für soziale Reformen betragen nur annähernd die Hälfte (500 Millionen). Die Milliarde mehr für Rüstungen bildet eine eigen tümliche Begleiterscheinung zu den Friedensbestrebungen in aller Welt und eine drastische Einleitung zur bevor stehenden Unterzeichnung des Antikriegspaktes. Was da bei von dem guten Willen Frankreichs zur endlichen Räumung des Rheinlandes zu halten ist, braucht nicht erst gesagt zu werden. Angeb lich sind nach der „New York Times" die Bedingungen für die Räumung die Mitwirkung Deutschlands bei dei baldigen Unterbringung der durch den Dawes Plan vor gesehenen Eisenbahn, und Jndustriebonds, ferner verlangt Frankreich: Die Zusicherung der Aufgabe der Pläne eines An schlusses Österreichs an Deutschland, die international Kontrolle des Rheinlandes zwecks Sicherung der neu traten Zone, eine Verständigung zwischen Deutschland mU Polen und schließlich die Leistung einer Entschädigung für die sieben Milliarden Mark aus der Okkupa tion Belgiens. Freitag, den 24. d. M., Vorm. 11 Uhr sollen in Naunhof im Gasthaus „Gambrinus" 1 Damenschreibtisch, 1 Eisschrank, 1 Posten kieferne Pfosten u. Bretter, Eichefurniere, 1 Hobelbank, 1 Schreibtisch u. v. m. öffentlich meistbietend gegen Barzahlung ver steigert werden. Grimma, den 23. August 1928. (Zu. l 1613, 1583, 1662 28, 3962 27. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Grimma. Sollte das Herrn Poincarö nicht als zuwenig er scheinen. Was macht es demgegenüber aus, daß de; frühere belgische Außenminister Vandervelde soebci erklärte, „die Besetzung des Rheinlandes ist weder den Rechte noch der Sache nach zu verteidigen. Sie dien beispielsweise in Belgien nur noch dazu, die Stärke de: Rüstungen zu verteidigen, und bedeutet ein Hindernis fü: den Frieden und eine ständige Ursache der Erregung. Des halb vor allem muß man mit ihr Schluß machen." In Paris rüstet man zu mancherlei Feierlichkeit^ beim Abschluß des Friedenspaktes. Solange man dar nicht auch an Taten für die Befriedung der Völker denkt wird der Pakt ein Papier bleiben, das ebensogut unbe schrieben bleiben könnte. Entschiedene deutsche Ablehnung. Wie man übrigens in Berlin über solche seltsamen französischen Forderungen denken würde, erhellt aus einer Äußerung der Nationalliberalen Korrespondenz dazu, die enge Beziehungen zu Dr. Stresemann unterhält. Sie schreibt: „Wir halten diese Meldung für erfunden, weil man an allen maßgebenden Stellen Belgiens und Frankreichs genau weiß, daß sich in Deutschland keine wie immer zu- sammengesetzte Regierung finden würde, die bereit wäre, auf einer derartigen Basis auch nur zu diskutieren: nicht fünf Minute n." Französische Vorherrschast in Europa. Ein englischer „Verrat". Der diplomatische Berichterstatter des englischen Blattes „Manchester Guard-an" bestätigt, daß Groß britannien als Preis für das vorläufige Flottenüberein kommen mit Frankreich diesem dtr un-edtngte ml litärische Vorherrschaft auf dem Festlande zu gesagt hat. Während die englische Auffassung bisher Hahin ging, daß die Landabrüstung nur dann wirksam durchgeführt werden könne, wenn neben den unter den Waffen befindlichen Soldaten auch die ausgebildeten Re serven in die Verteidigungsmacht eines Landes einbe zogen würden, habe man nun diesen Standpunkt voll ständig ausgegeben und der gegenteiligen französischer; Auffassung zugestimmt. Dieses Zugeständnis wird nach dem Blatt damit be gründet, daß Großbritannien sich seinerzeit in dieser Fragt vor dem Genfer Abrüstungskomitee in einer kleinen Minderheit befand und nun nachgab mit dem Wunsch, die Begrenzung der Abrüstung bis zu einem ge wissen Grade möglich zu machen, anstatt durch ein beharr liches Bestehen auf dem bisherigen Standpunkt lediglich die Kommission zu sprengen. Während bisher in Eng land von allen berufenen Stellen und ziemlich einheitlich ein militärisches Übereinkommen abgestritten wurde, zeig! sich jetzt, daß diese Erklärung lediglich formale Bedeutung hatte, da England vielleicht keine schriftliche, wohl aber eine tatsächliche Vereinbarung eingegangen ist, die Frankreichs militärische Vorherrschaft auf dem Festland für lange Zeit unbedingt sichert. Der „Manchester Guardian" ist der Auffassung, daß die Aufgabe des bisher von England vertretenen Grund satzes der Einbeziehung der ausgebildeten Reserven in die militärische Kampfstärke einer Macht mehr als ein Zugeständnis darstelle und tatsächlich ein Verrat sei. Kellogg meidet London. Rußlands Beteiligung am Kriegsächtungspakt. Trotzdem man sich in London noch immer verwundert Stellt über den deutlichen Beweis des Unwillens, der aus simerika infolge des so geheimnisvoll betriebenen englisch- ranzösischen Flottenabkommens kommt, das die Ber einigten Staaten vorläufig als gegen sich gerichtet aus affen, müssen die Engländer allmählich erkennen, daß sic eine glückliche Hand bei ihrem Kunststück gehabt haben. Der Vater des jetzt zu unterzeichnenden Friedenspaktes, ver sich auf der Reise nach Europa befindende Staats sekretär Kellogg, hat beschlossen, seine anfängliche Ab sicht nicht auszusühren, in London Zwischenstation zu machen. Er wird lediglich in Irland an Land und dann direkt nach Paris gehen. Diese unverkennbare Geste schließt sich den aus Washington kommenden Nachrichten über die gewandelte Haltnng der Bereinigten Späten gegen Rußland in bezug auf den Kriegsächtungspakt sinn gemäß an. Im Washingtoner Staatsdepartement wurde erklärt, daß die Staaten, die bisher am Kellogg-Pakt nicht be teiligt sind, zwar erst nach der Pariser Unterzeichnung durch die 15 ursprünglichen Signatarmächte, aber schon vor dem Inkrafttreten des Vertrages dem Pakt beitreten könnten. Sobald also die Ratifikations urkunden der 15 Mächte in Washington deponiert seien, könnten auch die inzwischen neu beigetretenen Staaten gleichzeitig Mitglieder der Kriegsächtungskonvention werden. Da somit der Vertrag für alle im gleichen Augen blick in Kraft tritt, so nimmt man an, daß die Vorwürfe wegen der Nichtzuziehung weiterer Staaten zum Akt der Unterzeichnung hinfällig sind.