Suche löschen...
Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 28.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192806286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19280628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19280628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof und Umgegend
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-06
- Tag 1928-06-28
-
Monat
1928-06
-
Jahr
1928
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
geführt ist, bis auf weiteres bestehen. Außer Krasi trete« nur die Übergangsvorschriften, die nach dem Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenverstche- rung für diejenigen Personen gelten, die beim Inkraft treten dieses Gesetzes bereits Erwerbslosen- oder Krisen Unterstützung bezogen haben. * Verlängerung der Kurzarbeiterunterstützung. Der Verwaltungsrat der Reichsanstalt für Arbeits Vermittlung und Arbeitslosenversicherung hat mit Zu stimmung des Reichsarbeftsministers verordnet, daß die Kurzarbeiterunterstützung bis zum 1. Sep tember 1928 im gegenwärtigen Umfange bestehen bleibt. * Von zuständiger Stelle wird darauf aufmerksam ge macht, daß über die Verteilung der zur Verfügung ge stellten drei Millionen Mark zur Behebung der Notlage keiner Binnenschiffer noch keine Entscheidung gc troffen ist. In Anbetracht dieser Lage wird vor über eittem Abschluß von Bauverträgen gewarnt. Der Andrang zum Gängerfest. Eine Mahnung der österreichischen Bundesbahnen. Die Generaldirektion der österreichischen Bundes bahnen teilt mit: Die Einreise der Sänger zum 10. Deut schen Sängerbundesfest in Wien erfolgt ungefähr in vier Tagen, vom 17. bis 20. Juli, wobei rund 150 Sonder züge strahlenförmig über die Westbahn, Franz-Joseph Bahn, Nordwestbahn, Nordbahn und Ostbahn nach Wien gefahren werden. Der überwiegende Teil (rund 80 Pro zent) dieser Sonderziige wird aus Wagen der Deutschen Reichsbahn bestehen, die in geschlossenen Zügen für diese Sonderzüge zur Verfügung gestellt werden. Der knappe Zeitabstand, der zwischen dem Deutschen Sängerbundes fest in Wien und dem Deutschen Turnfest in Köln besteht, zwingt nun die Deutsche Reichsbahn, rund die Hälfte der vorerwähnten, aus deutschen Wagen bestehenden Sondcr- züge sogleich nach ihrer Entladung in Wien zurückzu ziehen, so daß sie für die Rückbeförderung der Sänger von Wien nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Infolgedessen müssen die österreichischen Bundesbahnen für die Ausreise der Sänger mit eigenen und für diesen Zweck besonders angemieteten Wagen arbeiten. Es ist daher klar, daß sämtliche Festgäste nicht unmittelbar nach Schluß des Sängerfestes gleichzeitig die Heimreise an treten können. Es ist daher dringend notwendig, daß die Festteil nehmer, die bei der Ausreise aus bestimmten Gründen unmöglich warten können, sich schon jetzt die Plätze für eine prompte Rückfahrt in den Sonderzügen sichern, zumal der Kartenverkauf für diese Züge am 5. Juli endet. An meldungen nehmen die Direktionen der Äbfahrtstationen entgegen. Schwere Hagelschäden in Schlesien. Die Ernte in 25 Minuten vernichtet. Auf die Schwüle der letzten Tage sind in vielen Gegenden Gewitter gefolgt, die in Schlesien besonders heftig waren und großen Schaden anrichteten. In den Ortschaften Oberpeilau und Mittelpeilau wurden vom Hagel Hunderte von Fensterscheiben zertrümmert. Die Schloßen waren auffallend groß und vernichteten nahezu 90 Prozent der Ernte. Die Straße war mit Laub und Asten dicht bedeckt. Die Obstbäume sind so schwer mitgenommen, daß eine völlige Mißernte erwartet werden muß. Auch Personen wurden von den Schloßen verletzt. Ein alter Arbeiter des Dominiums, der sich nicht rasch genug in Sicherheit bringen konnte, hat so schwere Kopfverletzungen davongetragen, daß er in das Krankenhaus geschafft werden mußte. Das Unwetter dauerte dabei nur 25 Minuten. über die Stadt Salzburg und ihre Umgebung ging eben falls ein außerordentlich heftiges Hagelwetter nieder, das in den Gärten und an den Baulichkeiten starken Schaden an- richtete. In einzelnen Stratzenzügen der Stadt ist kein Haus, in dem nicht Fensterscheiben zertrümmert wurden. Desgleichen sind in Ostfrankreich schwere Unwetter mit Hagelschauern niedergegangen. Die Erntebestände sind teilweise stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Das wird namentlich aus Saarburg, der Gegend von Metz und Charlois- sur-Marne gemeldet. «LMlksrnvr (64. Fortsetzung.) „Wenn . . . ihm etwas zugestoßen wäre!" Bang kam das Wort aus dem Munde des Alten. „Was . . . würde dann aus seinem stolzen Werk?" Anne nickte angstvoll. Aber sie dachte im Augenblick nicht an Karners Werk, sie dachte an den Menschen Karner. Sie dachte an den Mann, für den sie ihr Herzblut hingegeben hätte, an den Mann ... den sie liebte mit der ganzen Kraft ihrer reinen, starken Seele. In dem Augenblicke kam es ihr klar zum Bewußtsein. „Ich liebe dich, du Großer, Starker!" sprach ihre Seele inbrünstig. „Ich liebe dich und begehre dich nicht. Ich bin so wenig! Wie dürfte ich meine Hände nach dir ausstrecken!" Da brachten sie Karner. Eine leblose Gestalt trugen sie durch das Zimmer. Anne wollte zu den ernsten Männern eilen, aber sie ver mochte es nicht. Ihre Knie zitterten, und das unfaßbare Entsetzen lähmte sie. Die Männer waren in Karners Zimmer getreten. Anne war wieder mit Cramer allein. Sie starrten sich an. Keiner wagte den andern zu fragen. Annes Lippen zitterten wie im Krampf. Was war geschehen? Die Männer traten wieder aus Karners Gemach. Nur der Inder Karsavari fehlte. Da trat Anne zu Hallendach, der an der Tür lehnte, und fragte ihn mit tonloser Stimme: „Was ist geschehen?" Hallenbach sah sie verzweifelt an. Er kämpfte um seine Fassung. „Er... ist von uns gegangen!" schrie er auf. Anne hörte die Worte und begriff nicht, daß sie so ruhig dastehen konnte. Ihr Denken war wieder wie gelähmt, wie vorher, ehe Karner kam. „Karner . . . tot! Karner. . . tot!" Nur diese Worte hämmerten in ihrem Hirn. „Nein!" schrie sie dann auf, daß alle erzitterten, daß den Männern das Herzblut zu stocken drohte. „Nein! Es kann nicht sein! Lassen Sie mich zu ihm. Ich muß ihn sehen. Karner kann nicht sterben. Sagen Sie, daß es Lüge ist. Sächsische vnd Lokale Msteilaagen. Naunhof, den 28, Juni 1928. Merkblatt für den 29. Juni. Sonnenaufgang 3- Mondaufgang 17"° Sonnenuntergang 20°° !! Monduntergang 1" 1831. Der Staatsmann Freiherr vom Stein in Kappen berg gest. Peter-Pauls-Tag. Zum 29. Juni. Am 29. Juni des Jahres 258 ließ Bischof Sirius II. von Rom die Gebeine der Apostel Petrus und Paulus, die unter dem Kaiser Nero den Märtyrertod erlitten haben sollen, aus den römischen Katakomben aufheben und die des Petrus an der Nordseite des Neronischen Zirkus am Vatikan beisetzen; hier erhebt sich jetzt die Peterskirchc. Seit jener feierlichen Beisetzung wird der Peter-Pauls-Tag in der katholischen Kirche jährlich am 29. Juni gefeiert, und zwar, wie man schon im 4. Jahrhundert meinte, als Todestag der Apostel. Wie so viele Heiligentage, spielt in den Wetter- und Bauernregeln auch der Peter-Pauls-Tag eine bedeutsame Rolle. Das Jahr ist nun auf dem Höhepunkt angelangt, und es heißt, daß es von Peter-Paul ab mit raschen Schritten wieder abwärts gehe und daß man sich allmäh lich auf den Winter vorzubereiten habe. Das klingt ein bißchen merkwürdig in Anbetracht des Umstandes, daß noch der eigentliche Sommer bevorsteht und daß noch die Ernte nicht eingefahren ist. Aber die Wetterregeln zeichnen sich bekanntlich durch etwas sprunghafte Gedankengänge aus, und so scheint ihnen von dem Augenblick, wo die Tage wieder abzunehmen beginnen, an der Sommer glatt er ledigt zu sein. LH Die GültigteitderHindenburgWohl kahrtsbrief marken. Der Vertrieb der zum achtzig sten Geburtslage des Reichspräsidenten herausgegebeneu Hindenburg-Wohlfahrtswertzeichen hört mit Ende Juni aus. Die Wertzeichen können noch bis Ende Juli zum Freimachen von Postsendungen benutzt werden. Ein Nm lausch nicht verbrauchter Wertzeichen findet nicht statt. Gommer-Konzert des Freiwilligen Kirchenchores zu Naunhof. Ein volles Haus — das war das erste Zeichen für das Ge lingen des Konzertabends, den der freiwillige Kirchenchor Naun Hof gestern im Sternsaal gab. Bekanntlich bedeutet ja ein voller Saal die erste Stütze. Doch daran hat es bei den Ver anstaltungen des Kirchenchores, wenn man die letzten Jahre be trachtet, niemals gefehlt und auch diesmal bestätigte es sich aufs neue, daß für unseren heute betagte» Kantor Spänich ein wür diger Nachfolger die Geschicke des Chores leitet. Betrachtet man zuerst einmal die Vortragsfolge, so ist schon hier zu erkennen, daß Kräfte am Werke waren, die mit äußerster Sorgfalt ihre Wahl trafen, die aber auch keine Klippen zu überwinden scheuten. Denn was gestern abend geboten wurde — das muß ganz besonders betont werden — steht hoch, weit hoch für die Verhältnisse einer Kleinstadt. Um so begrüßenswerter ist es, daß sich immer wieder Männer finden — leider ist manchmal der Tank nur zu gering — die derartigen Veranstaltungen ihre ganzen Kräfte widmen. Was wäre heute unser Naunhof, wenn wir solche Männer nicht hätten — keine Stadtkapelle, keine Gesangvereine! Unter der Leitung von Herrn Lehrer Pilz sang der Kirchen chor zu Anfang drei Lieder, von denen die „Abendfeier" von Altenhofer am bedeutendsten wirkte. Darauf erschien Woldemar Vacks, unser einheimischer Tonkünstler, lebhaft begrüßt vom Pu blikum, das ihn zu hören ja schon oftmals Gelegenheit hatte. Allf einem Feurich-Flügel erklangen bezaubernd vollendet „Mignon", „Galathea" und „stng. Tanz" von Brahms und als Zugabe „An der schönen blauen Donau". Es ist ein großer Genuß, Woldemar Sacks zu hören, ihn zu sehen, wie er das Instrument meistert, aus ihm alles herausholt. Uebrigens konnte Herr Sacks gestern abend sein 50 jähriges Künstlerjubiläum auf Künstlcrart, ganz stillschweigend feiern. Vor einem halben Jahrhundert trat er zum ersten Male in Berlin auf. (Unseren herzlichen Glückwunsch noch nachträglich!) Hierbei muß auch gleich erwähnt werden, daß die Firma Feurich iu liebenswürdiger Weise ihren unvcrkäuf lichen Flügel, der nur für derartige Konzerte Verwendung findet. man dem Kirchcnchor herzlich gratulieren kann. —5- vor Bf« ErO88v Unterftaatssekretär Bellock, der in gefangen lag als er bedachte, wie einfach sich Bellock wohnte unter dem Namen Ich ihnen zur „Queen Elisabeth" und werde mit fahre jetzt Satzungen des Vereins nicht zu. — Die besten veröffentlichen wir in Lesen Sie das Newcastle auf- Hamburg stellt Was sagen Sie Dann dachte er an den seinem Hotelschlafzimmer Er schüttelte den Kopf, alles gestaltet hatte. Leicht war es gewesen. Naunhof. Mitglieder des Gcwerbevcrbandes, beachtet die An zeige in vorliegender Ausgabe vom Gewerbeverbande betreffs Ausfüllung der Vermögcnssteuerfvrmulare! danten. Heese merkte, daß er in allen Dingen orientiert war und verhehlte ihm nicht, daß es ihm sehr unangenehm sei. Herrn Karner, wenn auch im Auftrage der Regierung, als Nachts gegen elf Uhr weckte man den Kommandanten. Mit einer Verwünschung stand er auf und erschrak, als er in seiner Kajüte den Unterstaatssekretär Lord Bellock traf. Der Staatsmann war in höchster Aufregung. Er fuhr Gefangenen zu beherbergen. „Das hat hoffentlich bald ein Ende, Kommandant. genommen wurde. Karner ist unterwegs. Flugzeug bereit. Höchste Eile geboten, dazu?" Heese sah den Staatsmann verwirrt an. „Das soll der Teufel verstehen!" Marineministerium" die Probe. Er entschuldigte Bellock und richtete im reinsten Englisch verschiedene Fragen, die Karner betrafen, an den Komman Bellock ballte die Fäuste und knirschte mit den Zähnen. „Lassen Sie uns Karner aufsuchen." Maximilian Michailoff lag in der Kajüte, mit Karners Kleidern bedeckt, und empfand eine tiefe Befriedigung, da es ihm gelungen war, Karner zu danken. Als er die Motors des Wasserflugzeugs knattern hörte, wußte er, daß Karner nach Karnerstadt fuhr. kann es ja nicht sein. Es ist unfaßbar. Telegramm, das von der Küstenfunkstelle Naunhof. Der Schn Sen Sonnabend, den 30. S jähriges Bestehen. Do chend 8 Uhr durch einen Programm wird allen T Die Festrede hält der ? deutschen Schwimmverbai mals erwähnt, daß die ! lichst zu diesem Festkomir (ümlicherweise angenomm zuges. Auch alle Quart Nossen, Waldheim, Rof Grimma und Colditz eit lichst zu allen Veranstal liche Einladungen sind die findet Festzug unter Be und hiesiger Vereine statt. Marktplatz. Im Anschluß Schwimmwettkämpfe im find zu diesen Kämpfen z einen abgegeben worden außerordentlich spannende net wird das Fest durch Eine Klärung der Stärke scheinlich kommen Zaspel- Rochlitz, als Sieger in Frc einem der ersten Plätze I Das Mädchenbrustschwinu umstritten ist der Sieg Meter. Unsere Einheimi Charlotte Winkler, Geschw mann, dürften von Frl. G werden. Hoffen wir, daß 5 die Jubiläumsdamenbr: V. Colditz zu verteidigen führen. Im Herrenjuniorc ein in Kurt Eckel seine Gegner sind Mehner, Geü Herren-Seiteschwimmen fi 6 Mann bestritten. Rech Damenbrustschwimmen 10 Anni Kunze, die in die wird, Frl. Friedel Fanta- bci den vorjährigen Gann Streckentauchen geben sich ein Stelldichein. Sieger dü werden, die 50 Meter ge ist der Sieg im Herrenju, fast 20 Meldungen. Wer l Helm-Naunhof hat beim T erreicht, über hier wird da- berger, Roßweiner, Döbeli schlag geben. Genau so ln stilschwimmen 100 Meter, hier ganz ernsthafte Gegn beteiligt. Vorgeschrieben si Juniorenbrust-, Senioren- cin Sieg der auswärtigen Ausnahme der Staffeln i Mann Besetzung durchgefül kordzeiten schwimmen. Am statt. Abends sind znm Fe nehmer im Goldenen Stern Personen Sitzgelegenheit g terhaltung der Zuschauer wird gebeten, durch Schn Jubelfest nach außen einen ein gibt außerdem noch ei festschrift heraus, welche du hcrgestellt wurde. Hoffen Schleusen geschlossen hält u tage begleitet. Naunhof. Wie der Ha gibt, wird morgen Freitag Stern Herr C. Besser am auskunft über Vermögensst heilen geben. Natürlich kö richtung nur Mitglieder 6 gefordert werdeu. wurden. In beiden Fällen lassen die die Verleihung der neuen Königswürde Ergebnisse des übrigen Schießbetriebs nächster Nummer. Das Schützen und Volksfest in Fuchshain fand vergangenen Sonntag nnd Montag in althergebrachter Weise statt. Gut besucht von jung und alt und unter zahlreicher Betei ligung auswärtiger Schützen (Wurzen, Naunhof, Bad Lausick, Rötha, Oschatz, Attenham, Brandis, Gruna), dazu begünstigt durch ein ausgezeichnetes Wetter, nahm das Fest einen wohlgelungenen und harmonischen Verlauf. Am Sonntag herrschte teilweise auf dem Festplatze Hochbetrieb, dem Montag gaben Königsessen und Königsschießen eine besondere Note. Bei ersterem wurden durch den Gauvorsteher, Herrn Hoppe-Wurzeu, folgende Ehrungen vorge nommen: Herr Gutsbesitzer Rich. Kreusch erhielt für 25 jährige Zugehörigkeit zum Vorstande des Vereins eine Auszeichnung und wurde außerdem für 40 jährige Mitgliedschaft durch Verleihung einer Ehrenurkunde gefeiert. Herr Privatmann Emil Nebe fand gleichfalls Würdigung Jeincr 40 jährigen Zugehörigkeit zum Ver ein in der Verleihung einer Ehrenurkunde. Auch der bewährte uud nimmermüde Kommandant des Fuchshainer Schützcnvereins, Herr Fabrikbesitzer Hermann Berger, wurde au beiden Tagen wiederholt mit Worten der Anerkennung und des Dankes gefeiert. Die Königsscheibe (20 Ringe) wurde gut beschossen. Mit 19 Ringen erwarb sich Herr Privatmann Gustav Häder-Fuchshain die Königswürde. Sein Ministerium bildeu die Herren Fabrik besitzer Hermann Berger-Fuchshain (18 Ringe), Fr. Zeugner-Lie bertwvlkwitz (18 Ringe) und Otto Steinert-Fuchshain (17 Ringe). Zwei Schüsse mit je 20 Ringen kamen nicht in Betracht, da sie von einem Jungschützen (Lange-Fuchshain) bezw. vom bisherigen Schützenkönig (Herrn Robert Flügel-Liebertwolkwitz) abgegeben os«>a (6 „Sie irren, Kommani dürfte jetzt Deutschland Vertreter und bitte Sie, übertragen." „Sie. . . sind . . .?" lose Wut aufflammte. Mit geballten Faust wankte er auf ihn zu, rr „Fürst Maximilian D ihm. . . wie ein Zwilli Ein paar Schritte wai zusammen. Heese sprang hinzu u Leutnant Ball, gefolgt Kajüte Sie trugen den bemüh: Als Michailoff dem Ko sagte er voll Hohn: „Gl, und Werk England schla Der Kommandant sah er hielt den grausamen S Stumm verließ er die Kapitänleutnant von Heese erschrak. „Sie sind mit einem Betrüger nach der „Queen" gefahren. Es war ein Helfer Karners." „Unmöglich!" stieß Heese hervor, den es bei Bellocks Worten eiskalt überlief. „Es ist so! Der Betrüger weilte bei Karner. Weiß der Teufel, ich werde verrückt! Karner in seiner Kajüte? Er „Das ist mir alles unverständlich, Kommandant. Wissen Sie, daß ich heute nachmittag von zwei Schurken überfallen und in meinem Schlafzimmer gefangen gehalten wurde?" Zu -em Ltnglück beim Schützenfest in Nerchau erfuhren wir von unserem Berichterstatter: Ter kleine Kuhnad uns Trebsen saß etwa 50 Meter hinter der Fangmauer, um dem Rudern zuznsehen. Selbstverständlich ist es ein Leichtsinn, daß an dem hinter dem Schießfang gelegenen Anlegeplatze des Ruder Vereins gerudert wurde, wodurch manche Leute sich dort hinten anfhielten, obwohl dcntlich an dem Wege steht, daß das Betreten beim Schießen verboten ist. Durch irgend welche, Wohl nie fest zustellende Umstände, kam eine Kugel nach dort hinten. Sie fuhr durch einige Büsche hindurch, knickte Zweige ab und traf zuletzt noch den am Boden sitzenden Knaben mit ihrer letzten Kraft, dt. „Witte" im Hotel. Sie suchten ihn auf und über wältigten ihn. Schwerer wurde es dann, als Kapitänleutnant von Heese kam. Aber Maximilian bestand als „Kapitän Mac Gyrell vow kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Für genannte Firma ist es sehr bezeichnend, daß sie die damit verknüpften Unkosten nicht scheut und uns Naunhofern mit diesem Flügel jedes Mal eine be sondere Freude und Genuß bietet. Welche Bedeutung gerade für diesen Abend der Flügel hatte, bewies schon der folgende Solo Vortrag, der wieder von Herrn Sacks ganz glänzend begleitet wurde. Herr Pilz, der eine schöne, klangvolle Tenorstimme besitzt, sang die drei Balladen von Carl Loewe „Der Mohrenfürst", „Die Mohrenfürstin" nnd „Der Mohrenfürst auf der Messe". Er er zielte damit einen wohlverdienten, herzlichen Applaus. Und nun erklang „Die Zigeuner", Rhapsodie für gemischten Chor, Soli und Orchester. Es war die Glanzleistung des Abends, die straffe Chor Disziplin, mit der Herr Lehrer Pilz seinen Chor sicher zu führen versteht, bewies. Der Dirigent ist nicht nur eiu Meister eines er frischenden Taktes, sondern er versteht es auch ausgezeichnet, da? Anschwellen vom Piano zum Forte in ganz eigener Note aus dem Chor herauszuholen. Zu den Solovorträgen muß nur gleiches Lob gesagt werden; Frau Gertrud Karbaum, Borsdorf, als auw Herr Lehrer Schütze haben uns schon oftmals mit ihren Stim men von Tiefe und Innigkeit erfreut. Aber auch unser Stadt orchester war in großer Besetzung ein erster Mithelfer zum voll endeten Gelingen dieser wirklich großen Aufgabe. Ein weiteres Lob verdient nicht zuletzt das Publikum, das dem Konzert größtes Interesse widmete nnd vorbildliche Ruhe bewahrte, die noch er höht wurde, daß auch seiteus der Bedieuuug Rücksicht genommen wurde. So gestaltete sich das Sommer-Konzert des Freiwilligen Kirchenchores zu dem, was die Leitung und Mitglieder in selbst loser Hingabe erstrebten. Es war ein künstlerischer Erfolg, zu dem Hilflos sah Hallenbach das Mädchen an. Sie war hin reißend schön in diesem Augenblick der höchsten Erregung, der tiefsten Seelenangst. Da schnellte Anne empor, trat zur Tür und wollte in Karners Gemach eintreten. Doch der ernste Karsavari stand tm Weg, sperrte den Eingang und sagte zu dem Mädchen: „Herr Karner . . . lebt! Noch lebt er! Hoffen Sie, daß Brahma uns den großen Karner erhält. Die Welt wartet auf sein Werk." Sie standen in der Kajüte und betrachteten den schlafen den Karner. Bellock atmete schwer und sah den Kommandanten fragend an. „Es ist Herr Karner!" sagte Heese bestimmt. Doch da erhob sich der Schläfer und sah spöttisch auf die beiden Männer (Fortsetzung folgt.) auf den Eintretenden los und schrie ihn an: „Karner! Haben Sie Karner noch an Bord?" „Ja, Sir!" sagte von Heese ruhig „Vor einer halben Stunde wurde es mir zuletzt gemeldet." „Prüfen Sie sofort nach, Kommandant!" Der klingelte, und die Ordonanz erschien. „Leutnant Ball soll sofort Herrn Karners Kajüte kon trollieren und ftftstellen, ob Herr Karner tatsächlich an wesend ist Sofort persönlichen Bericht!" Die Ordonanz verschwand. Nach zwei Minuten kam Leutnant Ball selbst. „Berichten Sie!" Herrn Karner sprechen Richten Sie sich darauf ein, daß Lord Bellock Sie morgen früh besucht/ Und alles hatte geklappt, wie es klappen mußte. Maximilian lachte kurz und voll Befriedigung auf. „England ein Schnippchen geschlagen!" „Sie haben Herrn K, ermöglicht!" sagte Sekret der die „Tokio" befehlig Bundesgenossen soviel E Karner unverzüglich fest um was es geht, Herr A bedroht nicht nur uns, so Der kleine Japaner sch „Ich verstehe Sie nich Gyrell, Hauptmann beim leinen Wunsch hin unser Glasgow zur Verfügung Williams sah in das ve surchtbare Wut packte ihr mußt« ihm doch glauben. Ihren Worten, Sir," l „Alles in Ordnung, Herr Kommandant. Herr Karner befindet sich in seiner Kajüte. Er schläft. Ich habe mich selbst davon überzeugt, daß es Herr Karner ist." Der Kommandant winkte ab, und Ball verließ die Kajüte. Bellock saß kopfschüttelnd am Tisch. Seine Erregung schien nicht kleiner zu werden. Dicke Schweißtropfen standen auf seiner Stirn.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)