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stparS rnx 9 29209 ,kun)i Iwa usrhvL rsölLunsu usq U! jotzunvrL ,sq -un Prsiv uuviuzqn^ uw oiauzocr 1-9^1 wz. nr uognmas^usvioz öuib -v^ uorrvtz mvqas aatzcM uw slpuomasiuol -uf^ommoa) tzur? oa: 'ezaomao^ usu?öö;s6 'uvjuw wsq 'vipiZ' ipvu gvqanj -s öuiö qivq-öq .wrwcn asiq -s qvv tzuo^: VÄLer Max und die Bauersfrau /Einstmals, als eben viele höchste und allerhöchste Herrschaften am bayrischen Hofe zu Gaste waren, kam eine Bauersfrau nach München, um dem König Max eine Bittschrift zu überreichen. Nach der üblichen Weise stellte sie sich auf die oberste Stufe der Treppe, die zu seinen Gemächern führte, um ihn hier zu erwarten. Der König kam, umgeben von seinen vornehmen Gästen und einem Schwarme von Hofbeamten. — Sei es nun, daß den schlichten Herr scher dieses glänzende Geleit belästigte, oder daß er durch irgend eine Angelegenheit Verdruß ge habt hatte, kurz, Vater Max war heute nicht so gut gelaunt wie sonst, und als die Bäuerin vor trat, ihr Papier zu übergeben, stieß er ihre Hand unwillig zu- rück und ging weiter. Aber noch war er die Treppe nicht ganz hinab, so fing ihn diese, ihm ungewohnte Härte schon zu reuen am Die Frau konnte eine bedrängt Witwe sein od« sonst ein Unrecht zu leiden haben, jÄ>enfalls durste ihr König sie nicht ohne Schutz lassen. Bald hatte das gute Herz ei nen so vollständigen Sieg über die üble Laune gewonnen, daß der Fürst umkehrte und die Treppe wieder Hinaufstieg, um der Bäuerin ihre Bittschrift ab zunehmen. Diese war nicht wenig er staunt, den König zurückkommen zu sehen, und noch etwas ge reizt von der barschen Zurück weisung, die sie kurz zuvor er fahren hatte, empfing sie ihn mit den Worten: „Nu schaut, Ahr Gnad'n Herr König! Die Mühe würdet Ahr Euch erspart haben, wenn Ahr gleich das erste Mal meine Schrift genommen hättet!" Die Umgebung des Königs war sprachlos über die allzu kühne Ant wort der Bauersfrau und wollte sie durch die Wache festnehmen lassen. König Max aber winkte ab und sagte lächelnd: „Die Frau hat nur die Wahrheit gesagt, die Könige leider allzu selten hören. Ich bin ihr sehr dankbar dafür." — Sprach's und ging die Treppe hinab. Han» Gäfg«n Wissenswertes An Deutschland erfolgte die Einführung der Postkarten am 25. Auni 1870 — allein in Berlin wurden an diesem Tage 45 468 Stück abgesetzt. * Die Witwen stehen in China in hohem Ansehen, und zwar deshalb, weil sie durch ihren toten Gat ten einen so warmen Für sprecher im Himmel haben. Sich wieder zu verheiraten, heißt die sem Vorteil entsagen, was nahe zu ein Verbrechen ist. * Blattgrün, ein Aufsehen erregendes Arzneimittel Unter dieser Überschrift ver öffentlichten wir in Nr. 6 unse rer Unterhaltungsbeilage einen Aufsatz des Landauer Inge nieurs Wilh. Blaß. Wie uns dazu von maßgebender Seite geschrieben wird, entsprechen die dabei gemachten Angaben nicht den Tatsachen. Schon im Jahre 1906 referierten R. Willstätter und W.Mieg über Methoden lA-B^rs der Trennung und Bestimmung von Chlorophyllderivaten und im Jahre 1964 berichtete v. Nencki über die biologischen Beziehungen des Blut- und Blattfarbstoffes. Als erster hat im Jahre 1916 Herr Pro fessor vr. Bürgt von der Universität Bern auf das Chlorophill als Heilmittel hingewiesen, das, durch neue Erfahrungen ergänzt, unter Chlorosan von der Firma Vr. Eduard Blell, Fabrik Pharmazeutischer Präparate A.-G. Magdeburg in den Handel gebracht wird. Schachaufgabe N». 102 Don D. Aut ter in Amsterdam. »eesletchrltellu««: Deitz: L » S; v d 7: rar, t«; ud 7; sa 4 k 8; sv2,12, g 3, K 4 ni>. Schwär»: L « 4; v 8 6; I ä s, k 1; s s 1, d 8; St 7, 8 2 <8>. Lösungen und Anfragen an L. Saad, Stuttgart- Kaltental. Allen Anfragen sind zur Beantwortung nicht nur da» Rückporto, sondern noch so Pfg. in Marten besonder» beizufügen. Lösung der Aufgabe Str. »7. 1. S ci l—« S usw. Bes uchskartenrätsel ^0-6^ Fus/- Alft. Betz Wa» ist der Herr? Die gute Köchin Anna (zu einer Freundin): „Deine Herr schaft wollte sich doch scheiden lassen?" — „Ja, aber weil ich gesagt habe, ich ginge dann zu keinem von beiden, bleiben sie notgedrungen zusammen." Durchschaut Verschuldeter Lebemann (zueiner reichen Witwe): „Werden Sie mich denn nicht erhören? Ich bete Sie ja an." — Witwe (spöttisch): „Aller dings! Not lehrt beten." Zweideutig Un Getreideaufkäufer wendet sich an einen Bauersmann, um ihm Heu und Hafer abzutaufen. Der Bauer hat nicht gern mit Zwischenhändlern zu tun und fragt: „Ist «» für Sie persönlich?" Silbenrätsel » — kLnIc — äs — äsru — üi — dort — 6 — ei — el — er — eu — g» — gat — giss — der — ikk — in — Irr» — — Isk — 1er — topp — Q» — n»oti — Naoli — ne — ps — po — ra — raub — rsi — rei — reit — ro — ss — sei — seu — si — so — stei — sur — toi — toi — tou — ter — tos — to — tou — tu Aus diesen 4S Silben sind 17 Wörter zu bilden, deren An fangs- und Endbuchstaben, beide von oben nach unten ge lesen, einen Spruch aus Goethes „Jaust" ergeben. Der letzte Buchstabe von Nr. 7 gilt als ö. Die Wörter haben folgend« Bedeutung: 1. Jabritationszweig, 2. Wiener Professor, 2. Operndichter, 4. Französischer Fluh, S. Ehemalige deutsch« Stadt, 6. Großbank, 7. Muse, S. Stelzvogel, S. Reitart, 10. Muse, 11. Gebildeter, 12. Griechischer Weiser, 12. Be rühmtes württ. Bad, 14. Göttin, 15. Ort kN der Rheinprovinz, 16. Naturerscheinung, 17. Ersatzmittel. Otto Paul Gegensatzrätsel 'Vots — Vogtlaoä — L»g — Noir — Hut — (Ürsrtluü —1»I — Irrtum — Avorg — Noiä gu obigen Wörtern sind die Gegensätze zu suchen, deren Anfangsbuchstaben alsdann einen deutschen Staatsmann nennen. F. v. W. Auflösung folgt in nächster Nummer Lösungen! Bilderrätsel: Doch herrenlos ist auch der Freiste nicht (Schiller, Teil) Diamanträtsel: 1. K, 2. Lot, 2. Blech, 4. Koerner, 5. Lanze, 6. Reh, 7. R. Koerner I-Räts«l: 1. Hermine, 2. Lende, 2. Ute. — Namenstag Rätsel: Strauß Der antwort! ich« Schriftlettung von Ernst Pfeiffer, Offs«trotation»druck und Verlag von Gretner » Pfeiffer in «uttgart. SS "uoslpsuz^ us§wq usy 'assvtzZ suus 'usSun(7 wöUlöj 'usipstn^x utSässun uoa mm OM 'v^lvistzqoa^t avm uoisv;^ sstas ösd qaotzuaöA uu zstzoirF usmmoaj msurs qusbal 'ssZvmaoa suisj ^s!poipj§ jnv jönssF rusq äSjpA msuisj ss buiS 'avm us^aocu jtzsssvms äsqsim qun usgvjsSsnvzsq ss — A UrEpLertes Beilage zu äen „Nachrichten für Naunhof" 1P28 i m o e 1 t L 1 LIrä: »ul Darz (socllos» Kapellmeister sich nur durch eine auffallend rote Nase unterschied. Im dem Saale promenierten die „Damen" an dem Arm ihrer Tän zer. Mädchen und Frauen trugen sämtlich die üb liche Tracht der sx. L°pxl Tirolerin und hat ten das Haar in steifen Zöpfen so sie sich von selber dreht.Woran den ken Sie? Mir scheint, Sie tan zen im Geiste schon?" „Erraten!" „Wohl mit der FrauBürgermei- sterin?" „Fräulein Agathe ..." Ungestüm tat er einen Schritt auf sie zu, doch sie setztemit einem kühnen Sprung über einen Fels block hinweg und lies so rasch wei ter, daß er ihr noch kaum folgen konnte. Frau Brandt hatte indessen für ein ausgiebiges Nachtmahl Sorge getragen und war sehr erstaunt, daß mehr als die Hälf te davon wieder zurück in dieKüche wanderte. Sie sand auch sofort die Ursache der Appetitlosigkeit heraus. „NachSonnen- untergang soll mannieimFreien bleiben", belehrte sie Agathe, als dieseimDorüber- geben einen Blick in die Küche warf. „Es wird bei uns immer so plötzlich kühl, und wenn man dann vom raschen Gehen erhitzt ist, kann das sehr gefährlich werden. Sie sehen auch beide etwas^angegriffen aus." In einem weißen Kleid mit' brennroter Schleife wanderte Agathe neben ihrem Beschützer dem Nachbarort zu, der kaum eine halbe Wegstunde entfernt war. Trotz der noch frühen Tageszeit war schon alles im Gasthaus versammelt, und man sah es an den erhitzten Gesichtern, daß der Tanz bereits be- gonnenhatte.Der eigentliche Fest raum war primi tiv genug. Man hatte zu diesem Zweck den Schup pen ausgeräumt, in dem sonst die Wagen unterge bracht waren, ein paar Bänke an den Wänden auf gestellt und über oemLingangstor einen Kranz be festigt, von wel chem viele bunte Papierschleifen herabhingen, eine stumme Einla- oung für jene, welchederWunsch nach Tanzesfreu- den hergeführt. Auf der Estrade sahen dieMusiker, ein paar Holz bläser und Gei ger, lauter robuste Bauerngestalten, von denen der (Fortsetzung) f N?^i a werden wir beide zusammen tanzen?" » „Ja, da können Sie sich einschmeicheln! Mit allen ^7^/ müssen Sie tanzen, nicht bloß mit mir l" Sein Gesicht verlängerte sich. „So", machte er enttäuscht. Agathe kicherte schadenfroh. „Ja, natürlich, das geht nun mal nicht anders. Die Frau Bürgermeisterin wiegt für sich allein zwei Zentner. Wer sie ist so rund, daß