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AachrMn für Mmhos UN- Ltmgegen- («l-re-ts-atn, Ammel-Haln, Veocha, Vorsdorf, Sich«, Gr-mann-haln, Zuchs-ain, Kroß- vnd Kleinfieinbef i, Klinga, KShra, Llndhardt, pomßen, Standnltz, Threna nfw.) Vieles Vlatt ist amtliches Oraan des Stadttates zu Naunhof; es enthalt Vetanntgaben de- verirtsverdandes, -er Amtshauptmannsch 1 Grimma und des Finanzamtes zu Grimma nach amtlichen Veröffentlichungen. . Anzeigenpreis: Die «gespaltene Petitzeil« 20 Pfg- amttiche SO Psg^ Redlameteil: : (3gesp ) 50 Pfg. Tadell. Satz SO^» Ausschlag. Bel undeutlich geschriedeo«.; : sowie durch Fernsprecher ausgegebenen Anzeigen find wir für Irrtümer nicht: : hastdar. ; Druck und Verlag: Sün, ck Gule, Naunhof bet Leipzig. Martz' 3 Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2 Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachmittag 4 Uhr: Bezugspreis: Monatlich ohne Austrogen 1.50 Md., Post ohne Bestellgeld monatl.: 1.5V Md. Im Falle höherer Sewall, Krieg, Streik oder sonstiger Storungen des : Betrieb«, Hot der Bezieher deinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rück-: zahlung des Bezugspreises. : Nummer 42 . Donnerstag, den S. April 4928 89. Jahrgang Amtliches. In der gestrigen Sitzung wurde über folgende» beraten und Be« schlutz gefaßt: 1. Die Ausstellung einer Schuldurdunde über das Spordafsendarlehn von 28000 SM. zum Neubau des Nebengebäudes lSchuldüche, Schulzimmer und Abort«) wurde genehmigt. 2. Man erklärte sich grundsätzlich damit einverstanden, daß die Ausbesserungen an den Schulgebäuden gemäß dem Vorschläge des Stodlbaumetsters in 3 Iahresabschnttten oorgenommen werden. 3. Der bei 28300 RM. Bedarf und 4300 RM. Deckungsmitteln mit 24000 RM. Fehlbetrag abschließende Kaushaltplan wurde ge nehmigt. 4. Das Gesuch des Ortsvereinr der S. P. D. Naunhof um Ueber- lassung eines Schulzimmers zu Vortragsabenden wurde bedingungs weise genehmigt. Naunhof, am 3. April 1928. Der Schulbezirk-Vorstand. In der gestrigen 5. diesjährigen Sitzung der Stadtverordne ten ist folgendes beraten und beschlossen worden. 1. Vom Untersuchungsergebnis des Leitungswassers nahm man Kenntnis. Das Wasser war einwandfrei. 2. Das Gesuch des ev.-luth. Jungfrauenvereins zu Naun hof um Genehmigung zur Führung des Stadtwappens in einem Wimpel wurde genehmigt. 3. Der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Heimatdienste in Allenstein und dem Danziger Heimatdienst E. B. in Danzig, wurden eine einmalige Beihilfe von je 20 RM. bewilligt. 4. Das Gesuch des Herrn Klempnermeisters Hermann Golzsch um Genehmigung zur Ausführung von Lohnfuhren für den Personenverkehr mit Kraftwagen fand Zustimmung. 5. Den Gemeindebeamten und -Angestellten soll Erholung? urlaub nach den für Staatsbeamte geltenden neuen Vorschriften gewährt werden. 6. Die Schleusensteuer soll im Rechnungsjahre 1928 mit 1 60 Reichsmark je Einheit — wie im Vorjahre — erhoben werden. 7. An einer Arbeitsgemeinschaft der Gemeinden in der Um gebung Leipzigs über die Verwaltungsreform will man sich be teiligen. 8. Für das Reihenhaus auf dem Ehemaligen Malzteichgelände wurden die Klempner-, Dachdecker-, Glaser-, Tischler-, Schlosser-, Ofen-, Maler- und Lichtarbeiten vergeben. 9. Es fand die Vergebung der Arbeiten für die Hauptschleusc im Siedlungsgelände an der Wurzener Straße (früher Mal; teich) statt. 10. Die Beschlüsse des Bauausschusses vom 29. März 1928 wurden genehmigt. Hierbei handelte es sich u. a. um die Aus sprache zu einem Gesuch wegen anderweiter Regelung einer Straßenbausicherheit, die Beschaffung von 10 Stück Straßensink kästen und die Ausschreibung der Arbeiten für die nächsten zu er richteuden 3 Doppelhäuser in der Wurzener Straße. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Naunhof, am 4. April 1928. Der Stadtrat. Die Kundesteuer, Schleusensteuer und Grundsteuer aus das l. Viertel des Rechnungsjahres 1928 (— 1. April bis 30. Juni 1928,) fällig am 15. April 1928, ist dis spätestens 20. April 4928 an die hiesige Stadlsteuereinnohm« bei Vermeidung der zwangsweisen Britreibung zu entrichten. Diese Steuern werden in der gleichen Kvhe und in 4 Teilzahlungen wie im Vorjahre erhoben. Die Zahlung aus die Grundsteuer ist al» vorläufige anzusehen. Kierüber geht den Beteiligten seinerzeit noch endgültiger Bescheid zu. Der Jahressteuersatz für die Sundesteuer beträgt für das Rech- nungsjahr 1928 sür den ersten in einer Kaushaltung gehaltenen Kund 30 RM., sür den zweiten 60 RM. und sür jeden dritten und weiteren in einer Kaushaltung gehaltenen Kund 90. RM. Die am 15. d. M. fällige Teilzahlung beträgt ein Viertel der oben ausgeführten Steuer sätze. Das Steuerzeichen ist bei der Entrichtung mit -RM. 20 H zu lösen. Di« Schleusenstruer beträgt je Vierteljahr 40 H je Einheit (-^ 1000 RM. Brandoerstcherungssumme.) Naunhof, am 4. April 1928. Der Stadtrat. Oie Heere von morgen. Es ist geradezu ein Treppenwitz der Weltgeschichte, daß es niemand anders als der General Foch, der Führer der Ententearmeen, gewesen ist» der bei den Besprechun gen über di« Deutschland aufzuerlegenden Friedensbedin gungen zu verhindern versuchte, daß man von Deutschland di« Abschaffung des auf allgemeiner Wehrpflicht beruhen den Heeres verlangte und ihm statt dessen die Bildung eines kleinen, aber aus Berufssoldaten bestehenden Heeres auferlegte. Die Mechanisierung der Kriegführung — wie wir sie, allerdings immer noch in ihren Anfängen gegenüber dem, was sich in der Nach kriegszeit entwickelte, im Weltkrieg erlebt haben — macht ein Massenaufgebot, ein Millionenheer immer über flüssiger, die Anhäufung von Kampfkraft in der Hand eines einzigen Mannes oder einiger weniger — Ma schinengewehr, Tank, Flugzeug, schwerste Artillerie, Bomben, auch GaS — würde die Massierung großer Truppenteile zu M a sse nschl a ch t- bänken machen. Die schon vor dem Kriege bekannt-.' „Leere des Schlachtfeldes" erfuhr im und nach dem Kriege eine fast ungeahnte Steigerung — und General Foch hatte mit dieser Entwicklung gerechnet. Die Zeiten der allgemeinen Wehrpflicht im alten Sinne vorbei zu sein. Dieser Auffassung schließt sich auch jener Mann an, der unftre Wehrmacht nach dem Kriege wieder aufbaute, der frühere Ehef der Heeresleitung, Generaloberst a. D. von Seeck t. Angesichts der Technisierung der Kriegs mittel würden mangelhaft oder nur flüchtig ausgebildete Massenhe«re einigen wenigen, aber gut durchgebildeten Technikern der Feindesseile aeaenüber nichts als Kanonen- Englands äußere und innere Sorgen Zral und Indien in Gefahr. Bittere Not in Südwales. Das mächtige britische Imperium, dessen Macht bis in die äußersten Winkel der bewohnten Erde dringt, darf sich doch zu keiner Minute ruhig seiner überfülle an Herrschgewalt erfreuen. Besonders in der letzten Zeit kracht es hier und dort und schwere Sorgen verdüstern die Londoner Ministerstuben. Man hat etwas hochnäsig die Nachrichten vom Trotz des Hedschaskönigs Ibn Saud gegen die englische Herrschaft abgeleugnet. Aber so ganz unrichtig scheint die Kunde doch nicht gewesen zu sein, denn seine Anhänger marschieren zurzeit ent schlossen gegen das englische Einflußgebiet in Kleinasien, den Irak, vor. Wie ans Basra gemeldet wird, marschiert eine starke Wahabistreitmacht der beiden Stämme Ateibah und Mu- tair unter dem gemeinsamen Befehl der Scheichs Ibn Someid und Feisal ed Dovish auf die Grenze des Jrak- gebietes zu. Eine kleine Gruppe der Wahabi soll die Grenze bereits überschritten haben. Darauf seien britische Militärflugzeuge und Panzerwagen zu Aufklärungs- zwecken entsandt worden. Unbestätigte Berichte besagen, daß zwei weitere Stämme sich an dem Vormarsch be- teiligen. Die Stärke der Wahabistreitmacht wird mit 5000 Mann angegeben. Die gesamte Kampfstärke der vier be- teiligten Stämme wird von einem mit den Verhältnissen vertrauten neutralen Beobachter auf rund 40 000 Mann geschätzt. Von König Ibn Saud, dem sämtliche Wahabiten. stämme blind gehorchen und ohne dessen Willen sie nichts unternehmen, hört man nichts. Ob er wirklich ein so guter Freund der Engländer ist, wie diese es glauben machen wollen? * Verstärkungen an der indisAafghanischen Grenze. Aus Kabul hört man, daß die militärisch« Tätigkeit Englands an der indo-afghanischen Grenze sehr rege ge worden sei. Eine Reihe neuer Forts werde geschaffen und die alten würden verstärkt. In D e l h i und Lahore seien 60 000 Rekruten eingezogen und ein Teil von ihnen bereits an die Grenze entsandt. Die Jnfanteriegarnisonen in den Grenzstädten seien durch Fliegerabteilungen ver stärkt. An der afghanischen Grenze würden Autostraßen gebaut. Durch diese englischen Vorbereitungen seien die unabhängigen Stämme sehr erregt. Überfälle auf englische Posten seien an der Tagesordnung. * Oie sterbenden Bergarbeiter in Wales. Aber auch im Innern reißen die Schwierigkeiten nicht ab Erschütternde Schilderungen über die Not der Bergarbeiter- bevölkcrung von Südwales gehen zurzeit durch die inter nationale Presse. In England selbst veranstaltet man be kanntlich öffentliche Sammlungen für die Ärmsten. Aber diese können doch nur einen Tropfen aus einen heißen Stein darstcllcn, wenn man sich ein Bild macht von den tatsächlich fürchterlichen Zuständen. Die unglückliche Bevölkerung, Vic stallähnliche Behausungen in von jedem Blättchen Grün ent blößten düsteren Schluchten zwischen Schutthalden bewohnt und der, wie ein berufener Schilderer schreibt, jede soziale und geistige Aufstiegsmöglichkeit bereits feit Jahrzehnten ge nommen ist, hatte bis vor kurzem wenigstens zu essen. Noch im Jahre 1925 rechnete man mit einem Durchschntttslohn von 75 und im Jahre 1926 bis zum Beginn des Kohlenstreiks mit Wochenbezügen von 65 Schilling. Heute verdient der Berg arbeiter der rentabelsten Grube bestenfalls zwischen 25 und 40 Schilling. Legt man die Feststellung des englischen Arbeits ministeriums zugrunde, wonach am 1. Dezember vorigen Jahres 65 deutsche Mark die Kaufkraft von 100 Schilling hatten, so ergibt sich, in deutsches Geld umgerechnet, eine reale Kaufkraft des gegenwärtigen englischen Bergarbeiter lohnes von 16 bis 26 Mark., futter sein. Aber der moderne Krieg — ebensowenig wie der Weltkrieg — ist ein Kampf nicht nur der Heere gegeneinander, sondern die Zivilbevölkerung, das Hinter land, ist gleichfalls Objekt des Angriffs. Blockade — übrigens auch durch die Völkerbundstatuten selbst vor gesehen — und Luftangriff, namentlich letzterer, werden im Krieg der Zukunft die Hauptwaffen sein und es wird darauf ankommen, nicht ein Massen-, sondern ein auf die Minute des Kriegsausbruchs hin schlagfähiges Heer zu haben. Im Weltkrieg dauerte es etwa vierzehn Tage, ehe die Heere aufmarschiert waren, jetzt kann ein sofortiger und überraschender Luftangriff mit großer Ge schwadermasse vielleicht schon die Entscheidung bringen Gelingt das nicht, so wird sich nach Seeckts Ansicht der Weiterkampf zwischen den beiderseitigen Friedensheeren mit Hilfe hochwertigster" Kampfmittel abspielen, aber dieses Friedensheer wird sich aus Berufssoldaten mit langjähriger Dienstverpflichtung zusammensetzen. Ein zahlenmäßig kleines Heer wird es sein, aber unge heuer beweglich in der Hand des Führers Ans der früheren allgemeinen Wehrpflicht wird etwas ganz anderes, nämlich das, was wir im Kriege, wenn auch nicht bis zum letzten Ende durchgebildet, erlebt Habei', und was jetzt Frankreich durchzuführen im Begriffe ist: die Bereit st ellungdesgesamtenVolkeszur Wehrkraft in Angriff und Verteidigung. Hierfür — und das ist eine neue Form der allgemeinen Wehrpflicht — dient das Berufsfriedensheer als Ausbildungs stamm, der die gesamte in der Schule körperlich vor gebildete Jugend des Landes kriegerisch sozusagen „an zulernen" hat. Als Reservoir für den Kampf in der Heimat und zur Ausfüllung der Verluste an der Front, beides aber erst nach weiterer Ausbildung; denn den ersten Stoß und damit vielleicht die Entscheidung des Kampfes hat eben das Friedensheer zu tragen. Seeckt schließt an diese Erwägungen weitere Vor schläge über die Art, wie die Industrie zu „mobili sieren" ist, was im Weltkrieg auch nur unvollkommen, jedenfalls kaum vorbedacht und nicht systematisch vor bereitet, erreicht werden konnte. Hängt doch viel zuviel allein davon ab, welcher Waffenthp dem Kriege von morgen das Aussehen geben wird; man erinnere sich z. B. daran, ein« wie große Überlegenheit uns die vor dem Kriege erfolgte weitgehende Ausbildung der schweren Artillerie gebracht hat. Freilich ist bei all diesen Ausführungen Seeckts, so selbstverständlich sie sind, das große „Aber" dabei: wir Deutsch« sind ja in Europa die einzigen, die sich auf diese Weife nicht schützen dürfen. Verteilung -er Landwirtschastshilfe. Entwurf von Richtlinien. Reichsernährungsminister Schiele hat dem vom Reichstag eingesetzten Überwachungsausschuß für die Ver- vendung der zur Landwirtschaftshilfe ausaeworfenen !0 Millionen jetzt einen Entwurf zu Richtlinien unterbreitet. Nach diesem Entwurf sollen di« Mittel dienen: a) der Organisation des Viehauftriebs auf den großen Zchlachtviehmärkten, b) der Förderung von Einrichtun zen zur Verwertung und Verarbeitung von Schlachtvieh. :) der Förderung des direkten Absatzes von Schlachtvieh und Fleisch zwischen Genossen- 'chaften und Erzeugern einerseits und Genossenschaften ?er Fleischer und Verbraucher andererseits, <i) der Ent astung des Jnlandsmarktes durch Gewinnung neuer Absatzgebiete für Schlachtschweine sowie für frisches ind zubereitetes Schweinefleisch, a) der Rationalisierung ?on Schweinezucht und Schweinemast. Zur Durchführung der Maßnahmen soll eine Gesell- 'chast mit beschränkter Haftung gebildet werden. An der Gesellschaft sollen beteiligt werden: die Spitzenorganisa- iionen der Landwirtschaft, die Zentralstellen der genossen- ichaftlichen Viehverwertung an den großen Schlachtvieh-. Märkten, die Schweinezüchter und -mäster, der Vieh- Wandel, das Fleischergewerbe, die Fleischwarenindustrie iowie die Verbraucherorganisationen. Zur Wahrneh mung des öffentlichen Interesses soll ein Reichskom missar bei der Gesellschaft bestellt werden. Grundstücke und Fleischwarenfabriken soll die Gesellschaft in der Regel nicht erwerben. Darlehen, für die das Reich eine Garantie über nimmt, sollen möglichst für längere Zeit und zinslos oder zu einem niederen Zinssätze gegeben werden; soweit erforderlich und möglich, sind zur Ermäßigung des Zins satzes die zur Verfügung stehenden Reichsmittel heran- znziehen. Die Darlehen sollen vorzugsweise gegeben werden: an Viehabsatzorganisationen, an Fleischwarenfabriken und Schlächtereiorganisationen, an genossenschaftliche Ein richtungen für Viehabsatz und -zücht. Arbeitsschutz vor demReichSwirtschastsrat Sonntagsruhe und Ladenschluß. Das dritte Teilgutachten des Sozialpolitischen Ausschusses des Reickswirtschastsrates zum Arbeitsschutzgesetz um faßt die Abschnitte Sonntagsruhe und Ladenschluß. Es hat gegenüber dem Regierungserttwurf einige Änderungen gebracht. So ist z. B. für Betriebe, die Tag und Nacht durch gehen, oder bei Arbeiten, die einen Ausschub nicht gestatten, an Sonntagen eine Verschiebung der Ruhezezit bis zu sechs Stunden früher oder später zugelassen worden. Die Führer der Privatkraftwagen wurden dem Verkehrsgewerbe gleich gestellt. Verkaufsstellen im Verkehrsgewerbe, tn Gast- und Schankwirtschaften sowie in Theatern und bei anderen öffent lichen Darbietungen sollen den für den Einzelhandel geltenden Bestimmungen unterliegen. Von der Sonntagsruhe auszu- nehmen sind gemeinnützige Arbeiten. Für das Friseurgewerbe sollen in Städten mit weniger als 5000 Einwohnern Aus nahmen auf längstens vier Vormittagsstunden an den Sonn tagen, für Städte mit mehr als 5000 Einwohnern nur für die ersten Tage der hoben Feste und auf längstens vier Vor mittagsstunden zulässig sein. Der Verkauf von Frischmilch in offenen Verkaufsstellen soll nur an zwei Stunden zugelassen werden. Für die Bahnhofsverkaufsstellen wurde eine neue Bestimmung geschaffen In Bäckereien und Konditoreien soll an Sonn- und Festtagen wie bisher jede gewerbliche Beschäfti gung verboten sein. Das Sonntags-Beschäftigungsverbot für Jugendliche wurde auf Arbeitnehmer bis zum 18. Lebens jahre ausgedehnt. Am Weihnachtsheiligabend wird Sechs- Uhr-Ladenschlutz verlangt. Apotheken sollen nicht an den Ladenschluß gebunden sein, soweit es sich um die Abgabe von Arzneien und Heilmitteln handelt.