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Beilage zu den Nachrichten für Naunhof Nummer ss Oiens<«g, den rr. Mär, 1S28 5S. Jahrgang Hausbefitz ««- Linkspartei«». Die Pressestelle des Verbandes der Sächsischen Grund- uud Hausbesttzervereine, Dresden, schreibt: „In der Land- tagssitzung vsm 22. März haben bekanntlich die sozial demokratische und auch diL» kommunistische Fraktion je einen Autrag auf Auflösung des Landtags ein gebracht, über den am 19. April in sofortiger Schluß beratung verhandelt und abgestimmt werden soll. Diese Anträge bildeten u. a. Gegenstand von Darlegungen, die der erste Vorsitzende des Verbandes der Sächsischen Grund- und Hausbesttzervereine, Rechtsanwalt Kohl mann, in einer Versammlung des Hausbesitzervereins Kötzschenbroda am W. März machte. Rechtsanwalt Kohl mann führte dabei aus, daß die Bewilligung der 4^ Pro zent für den sächsischen Hausbesitz nicht nur eine Frage von hoher wirtschaftlicher, sondern von entscheidender prinzipieller Bedeutung darstelle. Der Hausbesttz könne nicht länger zrffehen, daß ihm eine vorwttgend bürgerliche Koalition ein reichsgssetzlich zugestchertes Recht, was die 4-4 Prozent darstelben, bestreite, und daß er dadurch schlechter gestellt werde als der Hausbesitz in sämtlichen anderen deutschen Gliedstaaten. Würden bis zum 19. April des Jahres die 4 >4 Prozent nicht bewilligt sein, so würden sich die dem Hausbesitz nahestehenden Abgeord neten im Sächsischen Landtag gezwungen sehen, dem Auf lösungsantrag der Sozialisten und Kommunisten zuzu- st i m m e n. Im Anschluß hieran gab Rechtsanwalt Kohlmann der Erwartung Ausdruck, daß endlich auch die übrigen Koa litionsparteien die berechtigte Forderung der Mi Hel ft andspartei anerkennen möchten, denn die Verant wortung für die Auflösung des Parlaments treffe — das müsse von vornherein klar herausgestellt werden — nicht etwa die Abgeordneten, sondern die Parteien und Frak tionen, die durch eine nur in wahlpolitischen Rücksichten begründbare Verneinung reichsgesetzlicher Vorschriften dir Zustimmung zum Auflösungsantrag notwendig ge macht hätten." Hoch leine Einigung über den SausbeWeranteil. Die Verhandlungen des Interfraktionellen Aus schusses über die Frage des Hausbefitzeranteiles brachte auch noch keine endgültige Klärung. Die bestehenden Meinungsverschiedenheiten veranlaßten zu einer Hüter- brechung der Sitzung, die die Wirtschafts- Partei zu einer Fraktionssitzung nützte. Nach Wieder aufnahme der Beratungen gab die Wirtschaftspartei die Erklärung ab, daß sie sich zu der ganzen Angelegenheit dem Ministerpräsidenten schriftlich äußern werde. Im Laufe der Verhandlungen erklärte der Fraktionsführer der Wirtschaftspartei, Abg. Kaiser, zu dem von der Presse stelle des Verbandes der sächsischen Grund- und Haus besitzervereine veröffentlichten Artikel, daß die Fraktion zur Auflösungsfrage überhaupt noch nicht Stellung ge nommen habe. Abg. Dr. Dumjahn teilte mit, daß die Mitteilung der Pressestelle des Verbandes der sächsischen Grund- und Hausbesitzervereine an die Presse lediglich di- persönliche Ansicht des Reichsanwalles Kohlmann wiedergäbe, durch die die dem Hausbesitz nahestehenden Abgeordneten der Wirtschaftspartei in keiner Weise ge bunden seien. Protest gegen eine postalische llmbezirkang. Eine Maßnahme der Reichspost hat in Hainichen und den rnnliegenden Ortschaften unter den dortigen Orts bewohnern ziemliche Erregung hervorgerufen. Die um Hainichen liegenden und zum Teil an die Stadt grenzen den Gemeinden Kaltofen, Pappendorf, Mobendorf, Bicch- berg, Beckendorf, Cunnersdorf, Eulendorf, Gersdorf uno Falkenau, die bisher Volk Vostamt .Hainichen betreut MeSerM (46. Fortsetzung.) Da fiel ein Wort. Das machte ihn vollkommen klar. „Frau Kaden," sagte der Vorsitzende. Eine Tür wurde geöffnet Die Gutsherrin von Finken schlag trat ein. Festen Schrittes ging sie durch den Saal — aufrecht, ge rade. Im Schreiten sah sie zu Sohr hinüber. Ihre Blicke begegneten sich ruhten ineinander und hielten sich fest. Bei der Häupter neigten sich zum Gruße. Kaden, der unter den Zeugen saß, nickte vor sich hin. Hin- zelmarms Augen leuchteten und die Dame in Schwarz, die an der Wand gestanden, trat hart an die Brüstung. Vor dem Rtchtrrtisch blieb Frau Kaden wartend stehen „Wir haken einige Fragen an Sie zu richten, Frau Kaden, die sie uns wahrheitsgemäß beantworten werden," begann der Vorsitzende. „Sie müssen Ihre Aussagen be schwören. Ueber die Bedeutung des Eides sind Sie wohl unterrichtet?" „Jak" „Sie können den Eid in religiöser oder weltlicher Form leisten. In welcher wollen Sie schwören?" „In der religiösen." „Dann haben Sie die rechte Hand und sprechen Sk mir nach, was ich Ihnen vorsage." Alle Anwesenden erhoben sich und Sohr kam es zum Be wußtsein, daß die gleichen Worte von demselben Manne heute schon viele Male gesagt worden waren und daß auch er sich jedesmal mit den anderen erhoben hatte. Instinktiv — automatisch — ohne es zu wissen und gewollt zu haben, hatte er das getan. „Ich schwöre," sprach der Vorsitzende und Frau Kaden wiederholte: «Ich schwöre —" „bei Gott dem Allmächtigen und Allwissenden —" „bei Gott dem Allmächtigen und Allwissenden —" «daß ich nach bestem Wissen die reine Wahrheit sagen —" ..daß ich nach bestem Wissen die reine Wahrheit sagen —* lichte verschweigen und nachte Kinuiietzen werde." wurden, sollen demnächst dem Bezirk des ca. 14 Kilometer entfernt liegenden Postamtes Mittweida einverleibt werden. Wie aus einer Erklärung der Reichspost hervor gehl, ist diese Umbezirkung infolge der Vorstellung des Landpostwesens und der Einführung der Landpostkraft- wagen erforderlich. Zwecks Ausnützung der Kraftwagen soll nun die Bestellung von Mittweida aus erfolgen. In Hainichen und den genannten Gemeinden ist mau aber mit dieser Neuregelung gar nicht einverstanden, da mau von ihr nur Nachteile verschiedenster Art erwartet. Im be sonderen wendet man sich gegen die Verdoppelung des Portos im Verkehr zwischen diese» Orden, da infolge der Er- richtung von Poststellen in den Gemeinden nicht mehr Orts-, sondern Ferngebühren bezahlt werden müssen. In den Sitzungen der Gemeinderäte aller in Frage kommen den Gemeinden, der Wirtschaftsverbände und der Ver kehrsausschüsse, wurde diese Frage von allen Set^n be trachtet und man kam allgemein zu dem Schlrffse, daß man gegen die geplante Maßnahme der Reichspost nur protestieren kann. Neue Negieruvgsvoelage«. Tas Gesamtministerium hat in seiner Sitzung vom 23. März beschlossen, dem Landtage den Entwurf eines Gesetzes über die Verteilung des Landesanterls an der Kraftfahrzeugsteuer sowie Vorlagen über den Wieder aufbau der Ruhelohnkasse der Staatlichen Por zellanmanufaktur in Meißen und über den Verkauf eines Teiles des vormaligen Botanischen Gartens an der Ecke der Ringstraße und Zeughausstraße in Dres den an die Reichsbank zum Bau eines Dienstgebäudes für die Reichsbankhauptstelle Dresden zugehen zu lassen. Sie Veschästigung von Ausländern in der Tschechoslowakei. Das Fürsorgeministerium hat soeben die Richtlinien zu dem Gesetz über den Schutz des Arbritsmarktes her ausgegeben. Hiernach müssen zwei Kategorien von Aus ländern unterschieden werden: 1. Ausländer, die vor dem 1. Mai 1923 auf tschechoslowakisches Gebiet gekommen sind und sich seit dieser Zeit hier ununterbrochen auf halten, 2. Ausländer, die nach dem 30. April 1923 auf tschechoslowakisches Gebiet kamen sowie Ausländer, die vor dem 1. Mai 1923 nach der Tschechoslowakei kamen, ihren Aufenthalt jedoch nach dem 30. April 1923 unter- brachen. Die Ausländer der ersten Kategorie können von den hiesigen Unternehmern ohne behördliche Ge- nehmigung, die sonst vorgeschrieben ist, eingestellt werden: sie sind aber verpflichtet, der politischen Behörde zweiter Instanz nachzuweisen, daß sie sich in der Tschecho slowakei seit dem 1. Mai 1923 ununterbrochen aufgehatten haben. Ausländer der zweiten Kategorie können als Arbeiter, Angestellte, Hausgehilfen, höhere Privatbeamte, Lehrjungen, Volontäre oder Fabrikanten nur mit Ge nehmigung der politischen Behörde zweiter Instanz ein gestellt werden. Die Bewilligung der Einstellung von Ausländern wird in der Regel auf ein Jahr bewilligt werden, stets aber nur für einen befristeten Zeitraum. Die Gültig keit kann auf schriftliches Gesuch des Arbeitgebers bei der genannten Behörde verlängert werden. Die bisher erteilten Bewilligungen zur Einstellung von Ausländern bleiben für die festgesetzte Zeit in Kraft, Ms der An gestellte sich bereits im Dienstverhältnis auf tschechoslo wakischem Gebiet befindet. Schiedsspruch in der sächsischen Metallindustrie. Rach langwierigen Verhandlungen über den Mantel tarif in der Mchfischen Metallindustrie hat die Schlich- tungskammer am Sonnabend abend unter Borkü des LandeSfchltchters einen Schiedsspruch gefällt, der im wesentlichen die Bestimmungen des bisher geltenden Tarifs beibehält. Die Erklärungsfrist läuft bis zum 31. März. WaMeisvettretettag der Deutsche» Dollspartei. Der Wahlkreisvertreterlag der Deutschen Bottspartei im 30. Wahlkreis (Cbemnitz-Zwickau-Plmten) stellte als Spitzen kandidaten für die ReichstasSwahlen di« bisherigen Abgg. Admiral Brünninghaus und Stadtrat Kaufmann Findeifen- Plauen auf. Ihne« folgen Fabrikbesitzer Kohler-Limbach, Pfarrer Dr. Flade-Nied«rwiesa, Gutsbesitzer Koch-Brämisdorf, Lehrer Waldauf-Grünheim. Sin Vortrag des Abg Brünning- Haus über die politische Lage im Reich fand allgemeine Zu stimmung. Im Zusammenhang mit der Brrtreterversamm- lung tagte der Wahlkreistultnrausschuß, dar sich emMheud mrt der durch das Scheitern des Reichsschulgefestes geschaffenen Lage auf dem SchulgebLet beschäftigt«. Nach einem Referat des Abg. V o i g 1 - Dresden und einer längeren Aussprache tvurde eine Entschließung gefaßt, in der u. a. Einspruch ev- hoben wird gegen die Wahlhetze einzelmr Parteien in christlichen Llternvereinen. Am Scheitern des Reichsschulgesetzes treffe die Deutsche VottS- partei reine Schuld. Wobl aber habe das Zentrum stärkstes Interesse am Mißlingen oeS Gesetze- gehabt. Es habe eine kulturkämpserische Wahlparole gebraucht. Die Deutfchnatio- nalen seien Schildhalter dieser ultrmnontanen Machtbestrrbunp gewesen Hüter der evangelischen Interessen war, so heißt eS zum Schluß, die Deutsche VottSpartei. Sie tritt nach wie vor für die christliche Schule im protestantischen Gebiet ein und wird alles daransetze«, sie auch trotz aller Verunglimpfung von gegnerischer Seite in Sachsen wieder herbriführen Die Ge wissensnot unserer christlichen Eltern darf nicht mißbraucht werden zu ungehemmter Wahlpropaganda gegen eine bürger liche Brüderpariei. Eisenbahnpersonenverkehr zur Leipziger Krühjahrsmesse 1SLS. Die Reichsbahndirektionen Dresden und Hall« teilen mit: Der Eisenbahnperfonenverkehr zur Leipziger Früh jahrsmesse 1928 übertraf alle Erwartungen. Er erreichte im Sonderzugverkehr Zahlen, die die Ergebnisse der fett der Stabilisierung bisher als Rekordmesse geltenden Frühjahrsmesse 1925 noch übersteigt. Zur Bedienung des Mehrverkehrs waren für die Zeit des Mesfeverkehrs alle nach und von Leipzig fahrenden fahrplanmäßigen Züge bis zur Höchstbelastung verstärkt. Außerdem tvaren noch 425 Sonderzüge vorgesehen. Mit dem Einsetzen des Ver kehrs zeigte es sich aber, daß diese Sonderzüge noch nicht ausreichten. Es mußten noch weitere 5KSonderzüge eingelegt werden. Im ganzen sind 481 Sonderzüge gefahren worden. Besonders stark war di« Inanspruch nahme der Leipziger-Messe-Züge, die mit >4 Fahrpreis ermäßigung von den wichtigsten Wirtschaftsgebieten deS In- und Auslandes zur ausschließlichen Benutzung für den Messebesuch nach Leipzig eingelegt wurden. Die Zahl der zu der Frühjahrsmesse gefahrenen Sonderzüge betrug: 1925: 434 Züge, darunter 37 Leip- ziger-Meffe-Züge; 1927: 377 Züge, darunter 30 Leipziger- Messe-Züge; 1928: 481 Züge, darunter 39 Leipziger-Meffe- Züge. Tagung«« in Sachsen Sächsischer Polizeibeamtenbnnd. Der Sächsische Polizeibeamtenbund e. V., Sitz Dresden, versammelte seiNe Mitglieder aus ganz Sachsen in Dresden zum 5. Bundestag. Im Hinblick auf die zu behandelnden wichtigen Tagesfragen war die Zahl der Teilnehmer außerordentlich groß, und die Anwesenheit von Ver tretern des Ministeriums des Innern, der Staatspolizeiver- waltuug, des Polizeipräsidiums Chemnitz, mehrerer Landtags abgeordneter und des Vereins Sächsischer Polizeioffiziere be kundeten das Interesse der Behörden und des Parlaments. Den Tagungshöhevunkt bildeten die Referate der Landtaas- „nichts verschweigen und nichts hinzusetzen werde." „So wahr mir Gott helfe." „So wahr mir Gatt helfe." Die Anwesenden letzten sich und der Vorsitzende begann zu fragen: „Der Angeklagte war Knecht auf Ihrem Gute?" „Ja!" „Wie lange?" „Von Ende Mai bis Ende August" „Welches Zeugnis stellen Sie ihm aus?" „Das beste." „Und als Mensch?" „Auch das beste." „Es soll aber doch immer Differenzen gegeben haben zwischen Ihnen und ihm?" „Ich wüßte nicht! — Wenn etwas zu bestimmen oder zu rügen war, geschah es nie direkt, sondern stets durch den Hofmeister." „War das immer der Fall?" „So lange ich einen Hofmeister hatte — ja!" Der Vorsitzende sah an Frau Kaden vorbei zu den Zeugen hinüber. „Herr Voigt," rief er dem zu, „wie ist es nun? Ihre Aussage lautet anders?" „Ich fasse das, was zu bestimmen und Hu rügen war, als Differenzen auf," antwortete der, „und bin sehr oft beauf tragt worden, Sohr zur Rede zu stellen." „Wievielmal denn?" „Das kann ich genau nicht sagen, aber sechs- oder siebenmal ist es gewesen." „Nun, Frau Kaden?" „Ste haben offenbar über außerordentlich tüchtige Unter gebene zu gebieten, Herr Vorsitzender. Dann beglückwünsche ich Ne und auch den Staat. Auf meinem Gute gibt es Leute, die muß man täglich zurechtrücken. Das nenne ich oft." „So? Und verkehrten Sie mit dem männlichen Personal immer nur durch den Hofmeister?" „Nein," „Worum denn gerade mit Sohr?" „Sein herrisches — oder richtiger gesagt: selbstbewußtes und schroffes Wesen sagte mir nicht zu." „Selbstbewußt und schroff gab er sich. So? Gr soll auch jähzornig gewesen sein. Haben Sie davon etwas gemor«?" „Nein." „Denken Sie nach, Frau Kaden, es hängt sehr viel von Ihrer Aussage ab." „Es braucht keiner Ermahnungen, Herr Vorsitzender. Was Sie mich fronen beantmerte ich wahrheitsgetreu " „Mehrere Zeugen schilderten ihn als jähzornig. Hat der Angeklagte nicht einmal einen sehr ernsten Zusammenstoß mit Ihrem Hofmeister gehabt?" „Ich hörte davon, bin aber nicht dabei gewesen. Weiner persönlichen Ansicht nach war der Zusammenstoß aber «ir« von Herrn Sohr reiflich erwogene und gewollte Handlung und keine Tat im Affekt, kann also dem Jähzorn nicht ent sprungen sein " „War der Angeklagte nachträglich?" „Nein " „Auch das wird von Zeugen behauptet." „Dann von solchen, die ihn nicht kennen oder ihm übel wollen. Wenn er alles ist, nachträglich ist er bestimmt nicht." „Wie kommen Sie zu diesem Urteil?" „Obgleich ich ihm infolge der Art. wie er sich gab, nicht wohl wollte und ihm das sehr deutlich merken ließ, Hot er mich doch vor großem Schaden bewahrt, hat nach wiederholt geäußerter Ueberzeugung unseres Arztes meinen Jmegen gerettet und hat sich bei dem Brande klug, umsichtig und auf opfernd benommen. So handelt ein nachträglicher Tharakter nicht." ... Die Aussage Frau Kadens korrigierte da» Bild ober den Menschen Sohr wesentlich zu seinem Vorteile. Der Dav« sitzende betrachtete denn auch die Erhebungen in d^s« HiW» sicht als geschlossen, blickte auf seinen Zettel und fuhr W fragen fort: „Sie sagten eingangs Ihrer Vernehmung, daß es keine Differenzen zwischen Ihnen und dem Ange klagten gegeben habe. War es nicht so?" „Ja." „Warum erfolgte dann die plötzliche Entlassung de» An geklagten aus Ihren Diensten?" „Plötzliche Entlassung? — Hier haben wiever oerfchreden« Herrschaften läuten aber nicht zusammen schlage« höre«. Herr Sohr ist nicht entlassen worden — er ist frewüllig gegangen?" „Wollen Sie uns den Grund sagen?" Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, antwortete Frau Kaden: „Ich glaubte ein Ansinnen an ihn stellen zu dürfen, dem er nicht entsprechen tonnte. Da es mit fsiuen Ansichten nicht in Einklang zu bringen war, ging er lieb«. „Witwen Sie uns das Ansinnen nennen, da» Sie an ihn stellten?" „Muß ich dos?" , „Wenn Sie sich durch die «ussage schade» wSeduM gnädige Frau, müssen Sie es nicht. Wir wollen aber doch im Interesse der Wahrheit jedes Für und Wider erwogen. L» würde zweifellos dem Tanzen dienen, wenn Sie uns näh« unterrichten könnten " (Fortsetzung folgt.)