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ende Feuer v/ze! Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich ,»« '1>!al: Mittwoch und Sonnadens I onnewentsprei« inkl. des awöchentlich beigegebenen »Illustrierten UnterhaltUngrblotte«" ierieljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Voten in» Hau» 1 Mark o Pfennige, durch die Post Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4 gespaltene Korpus,eile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unsern Expedition auch unsere sämtlich« Zeitungsbote« jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen »nd Wiederholungen gewähren wir Rabett «ach Uebereinkunft. Inserate bitler wir für die Mitlwow-Aummer bi» Dienstag vormittag V,1 Uhr, sür di« Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag ». It Uhr einzufenven. Lcknslleitung, Druck unö Verlag von N. Lchuvig, Bretnig. Mittwoch, de« 18. Dezember 1912. 22. Lazizaaz. Ar. 101. daß er zum Nachdenken rü . In den ersten Tag- und Nachts Binitz da« o«i Jahrhunderten des christlich r Glaubens wur den die beweglichen Feste n ht von der Altro- , nopie bestimmt, sondern r n den Konzilien. Häuser nebst Zubehör, 11 Baustellen, 5 Feld-, 1 Wiesen- und 1 Walvgrundstück. Der Hypo thekenausfall betrug insgesamt 1S3 570,55 M.; nur bei 8 Versteigerungen sans kein Ausiall statt. In zwer Fällen wurde der Zuschlag rutgesetzt und in einem Falle tiderhaupt kein Gebot abgegeben. 5 Grundstücke standen zum Zwecke der Aufhebung der Besitzgemeinschafl zur Bersteigerunq an und 1 Grundstück (Wohn haus) kam zur Zwangsversteigerung, weil der emgetrogene Besitzer auf den Besitz verzichtet hatte. Dresden, 16. Dez. Aufsehen erregender Selbstmord. Lm Freitagabend erschoß sich in einem Pavillon de« Könrgl. Zwingers dec 62 Jahre alte Hausmeister am König!. Zwinger Gustav Flegel. Gegen ihn schwebte ern Dis» ziplmacoecfahren, «-«Halo er seit einigenWocheo vom Dienste dispensiert war. Der Beamte «ar 32 Jahre lang Soldat, zuletzt Wacht meister beim Husaren-Regimsnt und hatte 40 Dienstjah-e hinter sich. Dresden, 16 Dez. Zwischen den Prä sidenten oec beiden Kammern werden dis Ver handlungen wegen der Volksschulcesorm fort gesetzt, sind aber di» heute zu keinem Ergeb, ms gekommen. Ferner wird aus dem Land tage mitgeteilt, daß die Deputation für das Volksjchulgesetz heute ihre Verhandlungen sort- ietztr. Dle Beratungen beziehen sich ln der Hauptsache darauf, den Standpunkt der de- tchlüsse der Zweiten Kammer aufrechtzuerhal ten un» nur minder wesentliche Punkte abzu ändern, so daß oen Beschlüssen der Ersten Kammer in kein'.r Weise enrgsgengekommen wurde. Dresden. De S nweihung de« Zirkus Sarrasani verspricht ein ganz auLewrdentUcheS gesellschaftliche» Ereigni« für Dresden zu »er den. Dir-klor Han« Stosch-Sarrasani hat die gesamte Bruttoeinnahme der ElöffnungSvor- üellung am Sonntag, den 22. Dezember der unter dem Protektorate Sr. Majestät des König« stehenden Ktnderheilanstalt zur Verfü gung gestellt. Die Eintrittspreise für diese Vorstellung werden das Doppelte der normalen Höhe betragen. Da asßecorventlich viel Gäste >ur diese Einweihungsoorstellung au» allen T ilen ve« Reiche» und au» dem Auslande gemeldet sind, so wird nur eine ganz beschränkte Anzahl von Karten zur Ausgabe gelangen kön nen, sür die unverbindliche Vormerkungen schon j tzt bei dec Direktion des Zirkus Sairasani sowie im WarenhuS Herzield entgegenge- nommen werden. .Die eigentliche ZiikaSsatso» wird am ersten Weihnachl»feie>tage beginnen. Vas P.ogramm der Einweiyungevorstellan- wird dann bi« auf weitere« auf dem Spiel plane bleiben. Dec Voroeikauf für die We>h- nachlSfeieitage wird spätesten» am nächsten Fr«tag beginnen und zwar gleichzeitig an der Zukutkisse una im Warenhause Hermann Herz feld am Altmarkt, hier allerdings nur iür die Abendvorstellungen. Ln sämtlichenMeihnachlS- ferertagen werden zwei Vorstellungen stattfin- ben, de» Nachmittag« um 3 Uhr und oes Abend« siebenrinhali» Uhr. D.ese» wird auch in Zukunft der noi male Beginn der Vorstellung sein. Besonder» verdient die Neueinrichtung hervorgehovea zu »eiben, daß sämtliche Plätze im neuen ZirkuSgebäud« mit Ausnahme der Slehplätz. nummoiert sind, sodaß die denkbar giößle B.quemlichke't für da« Publikum garan tiert ist. Großenhain. (Wieder die alte Un sitte.) Im Dorfe Leckwltz wollte die Frau Hau« walde. Die Viehzählung hat hierorl« folgende« Resultat ergeben: 45 Pferde, 446 Rinder, darunter 24 Zuchtbulle», 2 Schake, 120 Ziegen, 385 Schweine, 85 Bienenstöcke, 36 Hautschlachtungen von Zickeln, Lämmein usw., 1628 Gänse und Hühner. In 87 Viehhaltungen »uroe» 293 Kälber und drei Fohlen geboren. Königsbrück. Herrn Oberst z. D. Stark, Kommandant de« Truppenübungsplätze» Königsbrück, wurde der Charakter als General major verliehen. — Wirksame Bekämpfung eine« Wander lager« durch Selbsthilfe. Die scharfe Kon kurrenz der Wanderlager, die bereit« mehrfach Gegenstand von Resolutionen in den Parla menten gewesen ist, hat zu «mem gesetzgebe rischen Vorgehen noch nicht geführt. Beson ders dem-iken-wert erscheint daher die scharfe wirksame Bekämpfung «ine» solche« Lager», die au« eigener Entschließung oerGewerbetreibenden mit Unterstütz ing der Handwerk«kammer Lurch- gefühct wurde. Der Verein sel»stän>iger Handwerker und Gewerbetreibenden in H., so wie die dortige Schuhmacherinuung »andten sich an die Polizeibehörde, die ihre Unterstützung zusagte. E» wurden u. a. Maßnahmen gelrof« ,en: Vor dem LerkausSrau« vucos mit der Erlaubnis der Polizei ein Plakat mit der Auf schrift: Mitbürger! Kaust bet orl«ansäffigen Geschäftsleuten! angebracht bez. umhergetrrgen. Weiler standen Echuhmachermeister während de« Verkaufes in de« Wanderlager Posten, um die Kundschaft kennen zu lernen. Die Namen bekannter Käufer wurden gemerkt und in der nächsten Generaloersammiung bekannt- gegeben. Dann wurden die Geschä'trleute aufgefsrsert, den Käufern i« Wanoerlager, Sie ihre Schuldner waren, sofort die Rechnung zu senden nach dem Grundsätze: Wer im Wan- oerlager bar bezahlen kann, braucht bei un» nicht zu borgen F-rner wurde den meisten Käufern ein Schreiben zugesandt, in dem auf sa« geschäftliche Gebaren der Wanderlager hin zewirsen wurde, die einzelne Lockartikel unter dem Einkaufspreis ve> Kufen, um andece Sesto höher abzusetzen. E» wurde auseinander gesetzi, daß dar Wandeilager in hohem Maße verdie nen muffe, da es für dm viertägigen Vsrknui etwa mit 300 Mk. Äuszaben zu rechnen habe, ne erst zu verdienen seien, bevor ein Rein gewinn zu erzielen sei. Die Folgen dec Maß nahmen waren günstig. Mügeln, 16. Dez. In räuberischer Ab sicht wvroe am Sonnabend abend« kurz vor 6 Uhr auf der Dresdner Straße in oer Nähe des R staurant« „Wartburg" eine hiesige Poll- veamlsnsgattin von eine« langen und hageren, in den 30j« Jahren stehenden Manne über fallen. Derselbe kam plötzlich hinter einem Sleinsuhrwerk h«vocgelauien und versuchte der Frau die Einkaufstasche zu entreißen. Al» »ie Fiau sich wehrte, schlug er auf sie zu, so daß sie nur durch schleunige Flucht sich retten konnte. Der hierbei oerlorengegangene Hut wurde am nächsten Morgen gesunden und in der Polizeiwache abzegebtn. E» ist dringend zu wünschen, daß der freche Patron dal» ent deckt wirb. Dre«den. (Zunahme der Grundstücks- Zwangzweriteigerungen.) Die Grundstück«- ZwangsverstUgerungen im Dresdner Bezirke haben im Monat Oktober wieder zugenommen, nämlich von 29 im Septemoer aut 31. Lon ven versteigerten Grundstücken lagen 9 in Dresden und 22 int übrigen Gerichttvezirk. Zur Zwangsversteigerung gelangte» 13 Wohn- diesem Datum gefeiert werte. Fiel aber bei Vollmond längere Zeit vm ein Aeqainvkiinm, so bedeute der Früh ingsbesinn zaglejch das Osterfest. Die Jahre 191- und 1916 stellen »un dis beiden Extreme da, die sich im Laufe einer Jahrhundert» kaum mehr als zweimal ««»«holen können. Im Jahre 1816 fällt nämlich da« Auserstehnngtfest genau einen Monat später al« im F'ühling 1913, am den 23. Aprtl. Großröhrsdorf, lei der «m 2. Dezember d. I. abgehah-nen Viehzählung wurden Hierort« festgestellt: 278 Pferde, 842 Rinder, 1.1 Schafe, k40 Schweine, 140 Ziegen, 4453 Stück Federvieh und 201 Stück Bienenstöcke. Neueste Nachrillten. Konstantinopel, 15. Dez. Einem Telegramm de« Kommandanten^« Armeekorps in Janina zufolge wurden dieau« zwei Regi mentern bestehenden griechrschn Slreitkräfie bei dem vorgestrigen Kampfe im Osten von Janina unter beträchtlichen Lilusten zurück- geschlagen. Nach einem andien Telegramm der Westarmee, da« vom 12. d. M. datiert ist, unternahmen die tüik»sch«Truppen einen heftigen Angriff auf die feindli^cn Streitkräfte, die bei Saranoa gelandet woden waren und au» Regulären, Irregulären, einer Gebirge batterie und zwei Mitrailleusaabltilungen zu sammengesetzt waren. Der f-ind soll große Verluste erlitten und in grrec Unordnung, versolgt von türkischen Trupxn in der Rich tung auf Sanliquaranla der Rückzug ange- treten haben. Oertttches unv SälKsH-s Bretnig. Bei der am Lonnadeno statl- gefundenen GemeindecatSwahtwurde» au« dec 1. Klaffe der Ansässigen Her Einst G-ble>- wieder- und Herr Paul Seiül neugewählt, au« der 2. Klaffe der Änsäffzen Herr Adolf Philipp und au« der Klaffe er Uaansäffigen Herr Avolf Zschiedrich wieürgewählt. Die «ächstmeisten Stimmen erhielte-au« Ser 1. Klaffe der Ansäffrgen Herr Ku« Lerner und Herr Gustav Jörke, au» der 2. Klar der Ansässigen Herr Paul Schmidt unv ai» der Klaffe der Unansäffigen Herr Posiverwlrer Dutschke. — Die Sicherheit der Spargelder. Die „Nordd. Lllg. Ztg." schreit: Au» einigen hegenden wird verichtet, diß Sparkaffengut- rhaben abgehoben werden, wil die Auffassung Mestänbe, daß im Falle eine« kriege« die Spar. I^en geschloffen und die Ealagen für Kcieg«- verwandt würden. Turch diese Auffas- sich meucher Spanr auch bestimmen keine neuen Einlage, zu machen. Es kaum gesagt zu werden, d >ß es sich ÜM^um ganz irrtümliche Vorstellungen han delt. Spargelder sind in KuegSz eiten so wenig wie im Frieden der Beschlagnahme des Staate« wegen ausgesetzt und dürfe« in jedem Fall als sichere Anlage gelten. Z» einer Zurückziehung der Spargelder liegt also «uch zür ängstliche Leute nicht der geringste Grund vor. — Ostern im Jahre 1113. Im nächsten Jahre fällt da» Osterfest : if den 23. März. Da« ist ein so ung-möhni h früh« Termin, > Diese bestimmten, »aß, w«r der Vollmond - ein wenig vor der Frühling gleiche zu erwarten sei, oer mit dieser zu- v'- sammenfiel, Ostern einen gmzen Monat noch ^okal'AMger jür die Or-lüften kremig, Scohrützs^orl sriZ naive. HrankeMal und Umgegend IlMtillr Amtsblatt für die Ortsbehöröe und den Gemeind« at zu Bretnig. unter dem Kessel »ieoer anfachen, indem sie au« der Pelroleumflasche in den Feurrung«- raum Petroleum nachgoß. Im selben Augen» olrck schlugen vis Flammen zurück und »ie Frau ftans mit ihrem breijähcrg«» Kind« in y-Uen Flammen. Aus dem Trantport« nach »em Kranksnhause verschieb va« Kind; ob sie Frau mit dem Leben oaoontommsn wiro, ist sehr fraglich. — Keine guten Erfahrungen machte die Stabt Hohenste>n-E nüthal mrt dem Verkauf oe« dänischen Rmvfl iichr». Da« Fleisch fanb so wenig Absatz, oaß zum Verkauf der vor handene a 5 Zentner 4 Tag» gebraucht wur- ren. Der Le.kau.Spcet» mußte jetzt herabge setzt werden. — Der PoUzechuns. Am Freitag sräh L Uhr brannte rnOoerwlesa eins dem Gut«» vesitzsr R. gehöuge Strohfeime nirber. Maa vermutete sojvrt Bcanvstlflung. Der Polizei hund P-mz ve« Herrn G-noarmerrewachimsis» lec» Bosin nahm un der Beandstelle «rne Spue auf, oeriolgle Viess bi» »n va» Gehöft ve» GulSdesttzs,» R unv verbellte riesen. Rach längerem Leugnen geftano R. ei», b»e Ferme selbst angezündet zu haben, um die Versiche rungssumme zu erhallen. Er ivurve darauf in Hä« genommen uns oer 8taat««n»altschaft Chemnitz zugeiührr. — Dec Diiekror ve« Elektrizität»««!«» ia Reichenbach V. teilt, »i» in der letzten Stadlv-locsnele.rsitzung bekannlgegebeu würbe, oer Ltuvt mit, baß er von der ihm zufteyea- ven Tantieme, die o« oer sünsmillivnsten Kilo- watlstunve beginnt, nur Lev 4. T«t bean spruche für alle über 9 MiÜ. Kilowatt hin« ausgehende Stcomlieferung, da bei Abschluß sein:» Vertrages die außerordentlich schnelle Entwickelung oes Werke« nicht oorau.zuseye» war. Die Stadtverordneten nehmen va» An erbieten an. E» tcut sonst der Fall eia, daß oer Direktor de» städtischen Elektrizitätswerke» bedeutend mehr Einnahmen üezietzl, al» va» Stadloberhaupi. Naunoorf. (Selbstmord eine» Schul- kaaden.) Ein 13jäyciger Schulkaaoe, Loya oeS Maurers O., ließ sich von einem Ezjen- vahnzuge überfgyrsn, weil er wegen einer ge ringfügigen Verfehlung eine Bestrafung zu erwarten Hille. KirchennaLrichten von Bretnig. Freitag Sen 20. Dezember nachm. 5 Uhr: Wochrnkommuv'on. Lv lutv. JÜNgUngrverelll: Unsere diesjäh rige Wciynuqrsic.e, siaver Sonnabend oen 21. Dez. abends Uhr rm Pfarrhause statt. Jedes Mitglied ist h rzlich gebeten, eia kleine» Geschenk zur LeUoiung milzuvrtngen. Bitte, alle kommen! Dresdner Schlach<vie»m«rkt vom 16. Lezemse: 1912. Zum Auftrieb kamen 5013 L^achltiere und zwar 788 Riader, 1142 Schafe, 2774 Schweine una 309 Käloer. Dee Pc«se stellten sich für 50 Kilo rn Mark wie folgt: Ochsen: Lebendgewicht 51—54, Schlachtge wicht 95—99; Kalben u.,o Kühe: Lebend gewicht 48—51, Schlachtgewicht 89—95x In n: Lebendgewichtes—51, Schlachtgewicht 88 — 94; mrulece Masi-unv gme Saugkälber: LenendgewiL! 48 -53, ^chlachrgevichl 90 oi« 95; Schafe 98 I o2 Schlachtgewicht; Schweine Hzewi!bl63 —65, Schrachlgewich.' 83—85. o nur nie Preise für vir br-iü-1 Vtey- churt, .......